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Gedanken zum Sparpaket
04. März 2012, 16:55 Neudecker
Gedanken zum Sparpaket
Hallo ! Da nun nach und nach die Details vom künftigem Sparpaket an die Öffentlichkeit kommen, beschäftigen mich einige wichtige Fragen . Die Erste ist für mich: Warum wurden überhaupt soviel Schulden gemacht ? Haben die Bauern zuviel an Förderungen bekommen ? Leisten die Beamten mit fortschreitender Dienstzeit wirklich immer mehr , weil eine automatische Gehaltserhöhung im Dienstrecht vorgesehen ist ? Ist es wirklich so leicht Kapital ins Ausland zu verfrachten ? Oder, müssen Arbeitsunwillige unbedingt soviel Unterstützung bekommen so dass sich die Annahme einer geregelten Arbeit fast nicht lohnt ? - Nun aber zu einem kleinen Einsparungsbereich. Wenn ich zum Beispiel den Wegfall der Mineralölsteuervergütung näher betrachte, dann muß ich leider Feststellen dass die Argumentation ein schiefe Optik aufweist. Denn, dem Bauern fehlt in Zukunft das Geld direkt auf seinem Betriebskonto. Ein öffentlich Bediensteter spürt davon gar nichts, weil das Geld nur dem Betrieb fehlen wird. Die zweite Frage wäre: Warum soll der bäuerliche Grundbesitz, Flurbereinigungen und Hofübergaben in Zukunft überproporzial besteuert werden ? Hat denn noch niemand daran gedacht, dass Grund und Boden für den Bauern nur der Arbeitsplatz ist. Von dessen Erträgen muß Er und auch die jeweils nachfolgende Generation leben. Für die Besteuerung des Gewinnes vom freiwilligem Verkauf von umzuwiedmenden Grundstücken habe ich in irgendeinerweise Verständnis. Für Maßnahmen die Grundabtretungen im öffentlichem Interesse erfordern, aber keinesfalls. Würden die Hofübernahmen wegen zu hoher Steuerbelastung wirklich unmöglich, dann kaufen eben die Großkapitalisten die Höfe auf und die Landwirte werden in Zukunft die Flächen im Pachtwege bewirtschaften, dann hätte die einflußreiche Gruppe in der Weltwirtschaft ihr Ziel erreicht. Grund und Boden ist nach deren Ideologie so wertvoll, dass ihn der Bauer nicht besitzen, sondern nur bearbeiten soll. Die dritte Frage, die mich derzeit besonders beschäftigt ist: Haben manche Schreiber in diesem Forum keine andere Sorge, als Verhandlungsergebnisse jeglicher Art, dem Landwirtschaftsminister in die Schuhe zu schieben ? Wäre es nicht viel zielführender, die eigenen Sorgen an geeigneter Stelle zu deponieren und zugleich Lösungsvorschläge anzubieten. Wer von uns traut sich zu behaupten, die persönliche und die wirtschaftliche Situation des Nachbarn genau zu kennen ? Warum sollte derjenige der am Verhandlungstisch sitzt genau wissen wo uns der Schuh drückt ? Eines muß uns klar sein, Verhandlungsergebnisse sind immer das Ergebnis eines Kompromisses. darum bin ich Überzeugt, dass die derzeitige Situation für parteipolitisches Geplänkel viel zu ernst ist Dies sollte doch künftigen Wahlkämpfen vorbehalten bleiben. Liebe Grüße Euer Neudecker
Antworten: 1
04. März 2012, 17:23 rotfeder
Gedanken zum Sparpaket
Hallo! Das sparen in öffentlichen Bereichen hat meiner Meinung nach keinen Sinn. Es wird nur dem naiven Volk vorgegaukelt, das Geld knapp ist. Doch nachdem wir heute keine Goldmünzen hin und hertauschen ist Geld praktisch unbegrenzt verfügbar, da wir ja nur "Informationsgeld " im Umlauf haben. Alle anderen EU-Länder würden mehr Geld in den Markt werfen, doch die mächtigen Deutschen verhindern das, und erzeugen damit eine Krise. Jetzt kommt man zwar langsam drauf, das die EZB mehr tun muß, nur ist das halt schon sehr spät und mit 500 Milliarden auch nicht wirklich viel. Viele fürchten Inflation, doch momentan ist die Gefahr der Deflation eine größere. Siehe AUA oder Pensionen in Griechenland, da will man schon Kürzungen durchbringen. Und man müßte halt auch Banken und Finanzmärkte einer Regelung unterziehen, war ja vor 30 Jahren auch so. Z. B. erst neulich gelesen im Teletext, ein großer Hedgefond hat heuer 10 Milliarden verdient, davon hat 2 Milliarden der Chef eingestreift. Das sind immerhin 166 Millionen pro Monat, soviel kann einer gar nicht arbeiten.
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