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Fleisch als Klimakiller ?!
10. Juli 2008, 18:15 biolix
Fleisch als Klimakiller ?!
Hallo ! also mit gefällt auch nicht ganz, aber wenn es dazu anregt mal nachzudenken das wir leicht 9 MRD menschen ernähren können wenn wir jetzt schon 18,4 MRDen Nutztiere "ernähren" dann halte ich das gut das das genau untersucht wird.. und überhaupt das bestätigt wird wenn eben getreide verfüttert wird da gehts richtig zur "Sache" ;-(( lg biolix Furzen für die Wissenschaft Bizarrer Anblick, bedeutende Studie Ein paar argentinische Kühe müssen dieser Tage eine eigentümliche Last mit sich herumtragen: riesige rote und gelbe Ballons, in denen ihre Fürze gesammelt werden. Die bizarre Vorrichtung dient einer Studie von globaler Bedeutung: Das Methan in den "Abgasen" von Kühen trägt wesentlich zur Erderwärmung bei, genaue Daten dazu fehlten jedoch bisher. Die ersten Resultate der Studie in Argentinien verblüfften selbst die Wissenschaftler. Demnach könnten Kühe für ein Drittel aller Treibhausgasemissionen verantwortlich sein. Forscher selbst von Ergebnissen überrascht http://www.orf.at/080709-27146/index.html Offenbar sind Kühe noch viel größere "Klimasünder" als bisher gedacht.Rund ein Dutzend argentinische Kühe haben sich - und ihre Verdauung - in den Dienst der Wissenschaft gestellt: Sie tragen riesige Plastiktanks auf ihren Rücken, in denen ihre Fürze gesammelt und dann von Wissenschaftlern analysiert werden. ©Bild: Reuters/Marcos Brindicci Was auf den ersten Blick nach einem einigermaßen grotesken Forschungsprojekt aussieht, hat einen Hintergrund von globaler Bedeutung: Kühe stoßen im Zuge ihrer Verdauung Methan aus und sind damit in großem Maß für die Erderwärmung mitverantwortlich. Unterschätztes Treibhausgas Die Rolle von Methan wird bei der Diskussion über den Klimawandel oft vergessen, dabei bindet das Gas 23-mal so viel Wärme wie etwa CO2. Ein Grund dafür, dass das oft vergessen wird, ist ein Mangel an gesicherten Daten über den globalen Methanausstoß. Dem wollen die argentinischen Wissenschaftler nun abhelfen. Die ersten Analysen der roten und gelben Plastikballons auf dem Rücken der argentinischen Kühe offenbarten dabei: Allem Anschein nach sind Kühe noch viel größere "Klimasünder" als bisher gedacht. Ein Kubikmeter Abgas pro Tag ©Bild: Reuters/Marcos Brindicci "Als wir die ersten Resultate erhielten, waren wir überrascht. 30 Prozent von Argentiniens Treibhausgasausstoß könnten durch Kühe entstehen", sagte Guillermo Berra vom argentinischen Nationalinstitut für landwirtschaftliche Technologie (INTA). Die Forscher hätten "nie gedacht", dass eine 550 Kilo schwere Kuh jeden Tag bis zu einen Kubikmeter Abgas freisetzt, so Berra gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Argentinien allein hat einen Viehbestand von etwa 55 Millionen Rindern. "Grünere" Kühe durch andere Diät Mit Hilfe der Studie soll nach Möglichkeiten gesucht werden, wie man die Verdauung der Kühe umweltfreundlicher machen kann. Das Methan entsteht dabei vor allem durch die langsame Verdauung von Getreide. Eine Umstellung der Ernährung könnte die Kühe "grüner" machen. Kühe auf der Weide werden bei der Studie ebenso untersucht wie Kühe in Ställen - Erstere mit auf den Rücken geschnallten roten Tanks, Zweitere mit gelben Ballons, die von der Decke ihrer Behausungen baumeln. Die Schläuche der Tanks führen dabei bis in den Kuhmagen. Grünfutter am besten Es gibt bereits erste Resultate: Offenbar führt Grünfutter - vor allem Klee und Luzerne - zu weit weniger Methanausstoß als anderes Futter. Wenn kein Grünfutter zur Verfügung steht, kann die Beimengung von Gerbsäure den Methanausstoß um ein Viertel reduzieren. Die Ökobilanz von Weidekühen ist dennoch nicht so berauschend, wie man vermuten könnte: Denn neben Müllhalden, Kohlebergwerken und Lecks in Gasleitungen sind vor allem Kuhfladen und andere tierische Exkremente eine weitere signifikante Quelle von Methan. Kühe schädlicher als Autos Die ausufernde Massentierhaltung birgt unmittelbare Gefahren für die Gesundheit des Menschen.Die weltweite Nachfrage nach Fleisch wächst und wächst. Nach Zahlen der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) in Paris wird der Verzehr von tierischen Produkten bis 2020 weltweit noch einmal um 50 Prozent steigen - und damit noch mehr zur Erderwärmung beitragen. Als "Klimakiller" erweist sich vor allem die Rinderzucht. Ende vergangenen Jahres hatte die UNO-Ernährungsorganisation FAO in einem Bericht ausgerechnet, dass Rinder mehr Treibhausgas produzieren als Autos. Das Methan, das den Tieren bei der Verdauung entweicht, heize die Atmosphäre mehr auf als CO2. Kaum Handlungsspielraum Der Bericht stellte auch fest, dass ein großer Teil dieser Emissionen durch die Weidezucht entsteht. Sie wird vor allem auch von den bitterarmen Bevölkerungsschichten in der Sahelzone oder in Zentralasien praktiziert, die auf ihr Vieh angewiesen sind, um zu überleben. Der Handlungsspielraum zur Verringerung der Methan-Emissionen sei gering, räumte der französische Tierzucht-Experte Andre Pfimlin im Rahmen einer wissenschaftlichen Tagung zu Jahresbeginn ein. Einige Dinge könnten dennoch getan werden. Teufelskreis für Umwelt Mann könne etwa in der Tierzucht den Umgang mit Tierfäkalien und der Düngung optimierten, schlug Pfimlin vor. So könne Geld gespart und zugleich die Verschmutzung von Wasser und Luft gemindert werden. Zugleich warnte Pfimlin vor einem Teufelskreis in Sachen Fleischkonsum. Vor allem an aufstrebenden Ländern wie China und Indien liegt es, dass immer mehr Fleisch konsumiert wird - mit immer mehr Auswirkungen auf das Weltklima. Für den Anbau von Futtermitteln werden zugleich immer mehr Wälder gerodet. Doppelt schädlich Der Konsum von Fleisch wirkt sich somit doppelt schädlich auf das Weltklima aus. Daneben bedeutet die ausufernde industrielle Massentierhaltung jedoch auch unmittelbare Gefahren für die Gesundheit von Menschen, warnte Pfimlin. In Südostasien, China und Indien könnten etwa tierische Fäkalien in den großen Zuchtbetrieben vor den Toren der Städte kaum noch entsorgt werden und stellten ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar, führte der Experte ein Beispiel an. Immer mehr, immer schneller Seitens der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) in Paris wurde etwa gewarnt, dass tierische Produkte mittlerweile schneller in Umlauf gebracht werden als die Inkubationszeit von Krankheiten beträgt, was ein großes gesundheitliches Risiko darstelle. Umgekehrt wirkt sich auch wieder der Klimawandel auf die Viehzucht aus: So ist die Blauzungenkrankheit, teilweise immer noch als Tropenkrankheit geführt, mittlerweile bis nach Nordeuropa vorgedrungen. Auch hier warnte die OIE vor Entwicklungen, die noch gar nicht abzuschätzen seien.
Antworten: 3
10. Juli 2008, 20:48 chili
Fleisch als Klimakiller ?!
Nichts destotrotz: Der Mensch ist kein geborener Planzenfresser!!!!!!!! Ausnahmen bestätigen die Regel!! mfg. chili
10. Juli 2008, 22:12 iderfdes
Fleisch als Klimakiller ?!
Hallo, also ich hab es schon öfters gesagt und ich sag es immer wieder: Experten, die Treibhausgasemmissionen von Kühen mit denen von Autos vergleichen, sind Fachidioten. Ohne Fach. Weil Kühe eben keine fossilen Stoffe verwerten, sondern Biomasse, die - würde sie nicht gefressen, sondern verfaulen - ebenfalls riesige Mengen an Treibhausgasen (auch Methan) freisetzen würde. Und das noch dazu sinnlos. Es gibt ja ebenfalls Studien, wonach durch das Auftauen der Permafrostböden in Grönland der Treibhauseffekt dramatisch verstärkt wird. Einerseits durch das im Boden gebundene Methan, andererseits durch das Auftauen und damit das Verfaulen von Pflanzenresten. Sich hinzustellen und zu behaupten, Rinder würden sozusagen aus heiterem Himmel oder reiner Luft schädliche Gase produzieren, ist reiner Unsinn. Dazu braucht man gar kein Experte zu sein, sondern nur über etwas gesunden Menschenverstand verfügen. sg
10. Juli 2008, 22:17 iderfdes
Fleisch als Klimakiller ?!
Hallo, also ich hab es schon öfters gesagt und ich sag es immer wieder: Experten, die Treibhausgasemmissionen von Kühen mit denen von Autos vergleichen, sind Fachidioten. Ohne Fach. Weil Kühe eben keine fossilen Stoffe verwerten, sondern Biomasse, die - würde sie nicht gefressen, sondern verfaulen - ebenfalls riesige Mengen an Treibhausgasen (auch Methan) freisetzen würde. Und das noch dazu sinnlos. Es gibt ja ebenfalls Studien, wonach durch das Auftauen der Permafrostböden in Grönland der Treibhauseffekt dramatisch verstärkt wird. Einerseits durch das im Boden gebundene Methan, andererseits durch das Auftauen und damit das Verfaulen von Pflanzenresten. Sich hinzustellen und zu behaupten, Rinder würden sozusagen aus heiterem Himmel oder reiner Luft schädliche Gase produzieren, ist reiner Unsinn. Dazu braucht man gar kein Experte zu sein, sondern nur über etwas gesunden Menschenverstand verfügen. sg
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