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Erfahrungen zur Junglandwirtebeihilfe (Niederlassungsprämie)
24. Okt. 2015, 22:48 goldfarmer
Erfahrungen zur Junglandwirtebeihilfe (Niederlassungsprämie)
Wie schon in einem anderen Thread erwähnt bin ich dabei den Hof nun auch auf dem Papier der AMA zu übernehmen! Der Zeitpunkt scheint mir günstig da meine Familienbeihilfe ausläuft und ich ansonsten nicht versichert wäre... Es gibt auch aktuell noch das Top-Up bei den Direktzahlungen (max. 25%) pro Zahlungsanspruch... Weiß jemand wie lange man das noch bekommt wenn man jetzt einsteigt? Generell kann man den Bonus ja nur max. 5 Jahre bekommen. Würde ich dann die vollen 5 Jahre bekommen oder ist das Programm vorher zu Ende? Weiters habe ich gehört, dass die Regelungen massiv verschärft wurden. Dass das Konzept sehr aufwändig und jetzt auch verbindend einzuhalten ist... Wenn man nicht nach den Konzept investiert kann es zu Rückforderungen kommen, habe ich gehört... Wie es dann praktisch gehandhabt wird, weiß ich nicht... Mir stellt sich auch noch die Frage wie ich zur \"hohen\" Prämie (für Betrieb ab 1,0 bAK) komme... Wir sind einer der größeren Betriebe in der Region, betreiben aber nur Ackerbau und Lohnarbeiten über den Maschinenring... Jetzt wird für die Errechnung der Stunden die MR-Arbeit gar nicht herangezogen und der Ackerbau ist auch relativ gering bewertet! Was kann ich nun tun um die geforderten Stunden zu erreichen? # Dazupachten? (wo man ja aktuell nicht einmal weiß wie der neue EHW aussieht!?!?!!?) # Tiere einstellen? Weil die Tierhaltung ist nach dem Stundenschlüssel fast der einzige Weg um die Stunden zu erreichen... Habt ihr Erfahrungen dazu? Ich denke schon, dass mir eigentlich die \"große\" Prämie zusteht weil wir seit jeher ein Vollerwerbsbetrieb sind und eigentlich auch die Stunden leisten nur nicht nach dem Stundenschlüssel der LK.... Habe gehört, dass früher manche einfach Sachen wie eine Heidelbeerkultur, Tafelobstanlage ins Konzept genommen haben um die Stunden zu erreichen und diese aber nie wirklich betrieben haben... Tja, wer die Prämie möchte muss schön das tun, was die AMA verlangt... Hoffe auf eine rege Diskussion!
Antworten: 3
25. Okt. 2015, 09:27 enzi99
Erfahrungen zur Junglandwirtebeihilfe (Niederlassungsprämie)
Das Top-Up gibts für max. 5 Jahre und allgemein bis 2020. d.h. du musst spätestens beim MFA 2016 beantragen um alle 5 Jahre zu bekommen. Das Betriebskonzept muss realistisch sein, da du nach 3-4 Jahren über deine genannten Ziele und Visionen berichten musst. Du musst es nicht verbindend einhalten, aber Abweichungen sind zu begründen. Grundsätzlich ist aber das Konzept ordnungsgemäß umzusetzen. Vor allem hinsichtlich des Arbeitszeitbedarfs. Daher wird auch kontrolliert und der 2.Teilbetrag wird auch erst danach ausbezahlt bzw. der 1. womöglich zurückgefordert. bAK Bedarf muss im Zieljahr erreicht werden - wie du schon gemeint hast durch: Tierhaltung, Flächenausweitung, Spezialkulturen... Wie du das erreichst muss du wissen aber bedenke du musst dies dann auch umsetzen. mfg Enzi PS: wennst innerhalb von 4 Jahren Eigentümer wirst gibt\'s einen Bonus, genauso beim Meister.
26. Okt. 2015, 20:55 goldfarmer
Erfahrungen zur Junglandwirtebeihilfe (Niederlassungsprämie)
Hallo enzi99! Danke schonmal für die super Auskunft! Also gleich mal vorweg, ich bin bereits Besitzer des Hofes, habe es gerade an meine Mutter zurückverpachtet weil sie noch Pensionsjahre braucht! Bin auch Absolvent einer HLFS was ja auch wie der Meister bewertet wird! Würde ich die beiden Prämien dafür dann gleich bekommen oder trotzdem erst zum Schluss! Also das man die Arbeitszeit erst am Ende der Periode belegen muss, finde ich schonmal sehr positiv und davon hat mir der Wirtschaftsberater der LK nix gesagt... Wie hast du es persönlich gemacht oder hast du die erforderlichen Stunden sowieso schon beisammen gehabt? Kann ich für den Arbeitszeitbedarf auch Pacht für mein Konzept annehmen? Sagen wir ich möchte soviel Grund dazupachten, dass sich die Stunden ausgehen, wäre das dann gültig wenn ich es am Ende des Übernahmeprozesses nachweisen kann? Eigentlich schon eine Frechheit wielange der neue EHW-Bescheid dauert und man bis dahin fast nicht kalkulieren kann! Aber ich bin ohnehin schon am überlegen, ob ich in die freiwillige Buchführung gehe... Bin reiner Ackerbaubetrieb und die großen Gewinne gibt es da ohnehin nicht, welche ich versteuern müsste... Plus mit den SVB-Beiträgen würde ich sicher runterkommen! Habe sowieso keine Lust Unsummen in ein Pensionssystem einzahle wo ich mir in 50 Jahren nicht viel davon erhoffe wiederzubekommen!
27. Okt. 2015, 07:06 Ziegenbua
Erfahrungen zur Junglandwirtebeihilfe (Niederlassungsprämie)
Nur zur Info: wenn ihr nebenbei beim MR gefahren seid war es kein Vollerwerb. Warum solltest du die Arbeitsstunden für den MR bei der Hofarbeit dazurechnen, wenn du dafür von Extern bezahlt wirst? Und dir ist schon bewusst, dass die Arbeitszeiten durch Tierhaltung nicht nur am Papier ansteigen, sondern auch in der Realität? Nur weil die dafür die "große Prämie" bekommst solltest du trotzdem schaun dass du damit auch auf Dauer was verdienst, sonst ist es bei einem bisher gut laufenden Nebenerwerbsbetrieb im Ackerbau wohl klüger dabei zu bleiben - siehe Urlaubsplanung und Krankenstand.
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