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Einmal zum Nachdenken !
13. März 2016, 10:57 inim
Einmal zum Nachdenken !
Eigentlich ist es höchst interessant wenn man in diesem Forum die Beiträge so liest, viele sind sehr hilfreich und bei anderen da wird nur gejammert, gesudert und geschimpft. Zur Wissenerweiterung tragen manche Beiträge überhaupt nicht bei. Ich persöhnlich schreibe in diesem Forum nur wenn ich meinen Berufskollegen auch eine hilfreiche Antwort auf ihre Frage geben kann die Hand und Fuß hat, oder ich habe selber ein Anliegen und hoffe das ich brauchbare Antworten und Hilfe bekomme. Ich sehe schon ein das die Stimmung in der Landwirtschaft derzeit nicht rosig ist, und das bei allen Problemen die sich derzeit auftun und noch auftuen werden, manch einer die Verzweiflung und Wut eben hier in diesem Forum abläd oder die Schuld bei einem anderen sucht. Damit ist aber keinem hier geholfem. Ich will auf keinen Fall hier der Lehrmeister oder Besserwisser sein, denn kein Mensch hat jemals ausgelernt (auch ich nicht!). Wir sind alle in ein Hamsterrad hineingedrängt worden und können diesem nicht mehr entrinnen. Wer schnell genug laufen kann und vorher genug Zeit hatte sich noch einen Fettpolster anzulegen, und dazu noch einen langen Atem hat der wird in diesem Teufelskreis noch eine Zeit lang mitlaufen können. Aber auch bei ihnen wird langsam auch das Fett verbraucht werden, dann werden auch diese Landwirte zum kämpfen haben. Die kleinen und mageren sind schon in diesem Hamsterrad zertrampelt worden. Ich möchte hier einmal die Fragen aufwerfen! Sind wird Bauern überhaupt noch frei in diesem schönen Land ? Werden wir nicht dauern geknebelt mit Gesetzen, Vorschriften, Verordnungen, Auflagen und Steuern ? Alles wird schon vorgegeben und es gibt kein entrinnen mehr wie oben beschrieben. Das einzige was uns bleibt ist harte Arbeit!!! Wenn ich jetzt in die Vergangenheit zurückblicke wie meine Eltern vor 45 Jahren mit 6 HA Eigenfläche und 2 HA Pachtfläche, mit 9 Kindern, diesen kleinen Bergbauernbetrieb der Zone 3 bewirtschaftet haben, muss ich in allen Ehren den Hut vor ihnen ziehen. Wir hatten damals keine Maschinen, alles wurde mit den Händen oder 2 eingespannten Kühen bewältigt. Auch ein neues Haus wurde in den 70igern gebaut. Bis heute habe ich diese 6 HA auf 12 HA Eigengrund käuflich erweitert, und noch 20 HA gepachtet. Besitze fast zu viele Maschinen und habe 2 Traktoren. Der Stall wurde 2x erweitert und trotzdem ist alles zu klein für die heutige Zeit. Auch in meinem Betrieb hat sich das jahrelange + in den letzten 2 Jahren ins - gedreht, und es ist Tatsache das ich mit dieser Größe nichts mehr verdienen kann. Bewirtschafte meinen Betrieb seit 35 jahren im Vollerwerb und bis zu meiner Pension sind es noch 6 Jahre. Ich kann und will mich mit meinem Alter aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr erweitern oder umstellen. Als Abschluss meiner Gedanken möcht ich an alle Bauern die guten Willens sind sagen, dass wir mehr den je zusammen halten müssen und uns nicht gegenseitig bekämpfen sollten. Nur ein gemeinsames Auftreten in der Öffentlichkeit wird uns stark machen und uns Bauern das überleben auf unseren Höfen hoffentlich sichern. So jetzt könnt ihr euren Meinungen kundtun! Gruß Inim PS: Es liegt uns Österreichern offenbar im Blut: Auch ich habe hier ein wenig gesudert....
Antworten: 5
13. März 2016, 11:48 179781
Einmal zum Nachdenken !
Viele Gedanken auf einmal. Zur Frage, ob die Bauern noch frei sind in diesem Land, möchte ich die Gegenfrage stellen: Waren die Bauern schon einmal freier in diesem Land? Gottfried
13. März 2016, 11:51 Schnufi
Einmal zum Nachdenken !
jaaaaaaaaaaa
13. März 2016, 11:54 mfj
Einmal zum Nachdenken !
Hallo inim, Deine Zeilen sind gut verträglich. Sie zeigen das landw. Problem auf, ohne Parolen oder dumpf sinnige Schuldzuweisungen. Auch ist es für mich kein Jammern – sondern ein Problemschildern. Landwirtschaft ist in meinen Augen ein Lehrberuf. Die Ausbildung ist ein ganz wichtiger Teil, die Übernahme mit der Substanz Landwirtschaft ist der zweite Knackpunkt – aber das wichtigste ist das reagieren im Laufe des Wirtschaftens. Und hier fallen ziemlich viele Bauern durch den TÜV… Das Finanz- und Wirtschaftssystem ist für alle gleich und jeder kann sich innerhalb dieses Systems bewegen, wie es ihm gefällt oder er es möchte. Die Landwirtschaft bildet hier keine Ausnahme, und hat auch kein Recht auf Ausnahmegenehmigungen. Wenn gesetzliche oder gesellschaftliche Auflagen formuliert und gefordert werden, dann ist immer derjenige bei der Umsetzung im Vorteil, der die Kosten auf größere Einheiten verteilen kann. Das bedeutet, dass Änderungen bei Auflagen und Gesetzen immer einen Strukturwandel hervorrufen, der aber in der Außenwirkung komischerweise einem dubiosen System zugerechnet wird. Das Wachsen oder weichen ist keine bäuerliche Dampfblase sondern eine marktwirtschaftliche Entwicklung – die man nun gut oder schlecht finden kann. Eines geht aber nicht. Im geschützten Raum verkaufen, im ungeschützten Raum aber einkaufen wollen. Ich möchte hier keine Umfrage starten, welche Betriebsmittel einschl. Landtechnik eingekauft bzw. der globale Markt benutzt wird, um Kosten zu sparen.
13. März 2016, 12:02 Veltliner
Einmal zum Nachdenken !
Hallo inim, wünsche auch dir einen schönen Tag, man sollte hier in diesem Forum nicht alles wortwörtlich nehmen, viele lassen nur ihren Frust vom alltäglichen Leben raus. Und das ist gut so, besser als würden sie ihn an ihren Mitmenschen in der Umgebung auslassen. Problematisch ist aus meiner Sicht nur, das viele Forumsschreiber nicht mitbekommen, das es hier jede Menge User gibt, die sich ihren Spass mit den Landwirten machen, bzw. kein Gefühl für die Bauerei haben. Großteils sind das auch weichende Erben oder irgendwelche Funktionäre, Bauernvertreter, die auf die Landwirte hinhacken. Veltliner
13. März 2016, 12:55 Lammperl
Einmal zum Nachdenken !
Hallo! Wir leben in einen christlich sozialen und sozialdemokratischen Land! Es gibt eine gewisse Einkommensgrenze so ca 20 000 Euro im Jahr die jedem zustehen soll (lt Politik).Egal ob er arbeitet oder von Sozialhife(Mindests...) lebt. Auf der einen Seite wird es den Unselbständigen Arbeitern und Angestellten auch nicht leicht gemacht über diese Grenze zu kommen, da der Arbeitgeber dann enorme Lohnnebenkosten steigerungen hat. Aber wenn sie dann drüber kommen wird das einkommen nahezu verpulfert in Urlaub, etc... . Der Landwirt steht da mit so einen Einkommen ziemlich im Regen da ja viele Ausgaben gegenüberstehen, die kann die Förderung nie gut machen! All diese Ausgaben sehen diese Bürokraten gar nicht, und wenn dann ein zb Dürre(etc) Jahr kommt ist der wirtschaftliche Schaden enorm. Diese Sachen werden überhaupt nicht miteingerechnet kommen aber all zu oft vor. Es wird einem der letzte Nerv gezogen.
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