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club 2-Supersauber - wie moralisch müssen Politiker sein?

03. März 2011, 21:47 freidenker

club 2-Supersauber - wie moralisch müssen Politiker sein?

Naja , war ja wieder mal ein interessanter Club 2. Ursprünglich hatte ich ja keine gute Meinung von Dieter Böhmdorfer aber hier macht er wieder einiges gut an Sympathie trotzdem wundert mich dass er sich solche Sachen sagen traut. m.b.G http://tvthek.orf.at/programs/1283-Club-2/episodes/1988087-CLUB-2/1996023-CLUB-2

Antworten: 1

04. März 2011, 18:25 biolix

club 2-Supersauber - wie moralisch müssen Politiker sein?

danke freidenker schau mirs gerade an... weils dazu passt zum "Werteverlust" allgemein, hier ein Kommentar aus dem morgigen Standard.. lg biolix "DER STANDARD"-Kommentar: "Die Polit-Schlawiner" von Alexandra Föderl-Schmid Utl.: Die verblüffenden Ähnlichkeiten zwischen Guttenberg und Grasser (Ausgabe ET 05.03.2011) = Wien (OTS) - Beide wollten hoch hinaus und sind dabei schließlich abgestürzt: Es ist verblüffend, welche Ähnlichkeiten Aufstieg und Fall der beiden Politiker Karl-Theodor zu Guttenberg und Karl-Heinz Grasser aufweisen. KT und KHG, wie sie sich nennen lassen, sind die Vertreter eines Typs von Politiker, dem es mehr um den Schein als um das Sein geht. Lange hatten sie Schwein, die Schlawiner auf dem Parkett der Politik. Ihr Flunkern wurde über weite Strecken mit guten Umfragewerten belohnt. Aber: Wer weiß eigentlich, welche gesellschaftspolitischen Standpunkte Grasser in die Politik eingebracht hat? Oder was Guttenbergs politische Grundfesten jenseits seiner Rhetorik sind? Prinzipien? Sind beim Aufstieg nur hinderlich. Werte? Wenn sie gerade passen. Anstand? Gut für Sonntagsreden und Auslandseinsätze. Visionen? Lieber möglichst viel reden und wenig sagen. Polit-Schlawiner üben ihr Amt so aus, wie von Machiavelli beschrieben: "Politik ist die Summe der Mittel, die nötig sind, um zur Macht zu kommen und sich an der Macht zu halten." Was zählt, ist der eigene Erfolg. Der lässt sich messen in der Frequenz der medialen Darstellung: Wichtig sind Talkshows und der Boulevard: hier Krone, da Bild - und für beide Bunte. Sie feilen nicht an Inhalten einer Rede, sondern am lässigen, stylishen Auftreten, wechseln je nach Anlass ihre Garderobe. Durch Glamour wird Glanz in die Politik gebracht, weshalb den Gattinnen eine wichtige Rolle zukommt. Die Politik bietet für Menschen dieses Schlags eine Bühne, ist ihr Selbstzweck. Den Zweck der Politik, etwas für das Gemeinwohl zu tun, machen sie sich nicht zu eigen. Sie gehören zur Spezies der Celebrities, die mit Kind und Kegel, Hunden und Homestorys die Öffentlichkeit blenden. Ihren Aufstieg und den Hype um ihre Person haben sie stark den Boulevardmedien und dem Fernsehen zu verdanken. Wenn sich die nun von ihnen abwenden, hadern sie damit: Während Grasser jammert, er mache "die schwerste Phase meines Lebens" durch, ist Guttenberg schon weiter. Er hat "den schmerzlichsten Schritt meines Lebens" bereits hinter sich. Grasser und Guttenberg sind zu uneinsichtigen Selbstverteidigern geworden, die nicht ihr Fehlverhalten, sondern die Berichterstattung in den Medien als Grund für ihren Fall sehen. Während Grasser von "Schauprozess" und medialer Treibjagd spricht, beschwerte sich Guttenberg, dass sich zuletzt die "öffentliche und mediale Betrachtung fast ausschließlich auf die Person Guttenberg" (sic!) konzentrierte. Geister, die man ruft, wird man nicht so leicht los. Das gilt auch für Bild und die Bilder-Medien. G + G sind zum Gespött der Nation geworden - ihren Anteil daran wollen sie nicht sehen. Dreist haben sie nur das zugegeben, was gerade bewiesen wurde. Immerhin, Guttenberg ist zurückgetreten. Grasser hat selbst das nicht getan, als die Finanzierung seiner Homepage bekannt geworden war. Guttenberg wird als Lügner und Betrüger bezeichnet; dass Grasser es mit der Wahrheit nicht so genau genommen hat, hat sich zuletzt bei den Selbstanzeigen gezeigt. Beide galten als Hoffnungsträger und endeten als Hochstapler. An ihnen lässt sich auch der gesellschaftliche Werteverlust festmachen. Dass just solche Politiker hohe Beliebtheitswerte haben, ließ schon Johann Wolfgang von Goethe verzweifeln: "Die Welt urteilt nach dem Scheine." Rückfragehinweis: Der Standard, Tel.: (01) 531 70/445 Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/449/aom

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