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Berlakovich will Businessplan für jeden Bauernhof

08. Feb. 2010, 21:20 Muuh

Berlakovich will Businessplan für jeden Bauernhof

Aus Wiener Zeitung Berlakovich will Professionalisierung der Landwirte: Nur die wenigsten haben eine Buchführung Der Bauer als Unternehmer: Businessplan für jeden Betrieb Landwirtschaftskammer soll Bauern zu Marketing und Rechnungswesen beraten. Kostenstruktur kennen, um Krisen besser zu bewältigen. Experte erwartet steigende Agrarpreise. Wien. (sf) Um die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Bauern zu stärken, will Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich jeden Betrieb einer Betriebsanalyse unterziehen. "Die heimischen Bauern müssen ihre Kostenstruktur kennen und brauchen eine Strategie, um nicht bei jeder Preisschwankung in die Enge zu kommen", sagte Berlakovich bei der Wintertagung des Ökosozialen Forums. Damit soll ein heimisches Manko ausgemerzt werden: "In Österreich gibt es im internationalen Vergleich nur wenige Agrarbetriebe mit Buchführung", sagt Wifo-Agrarexperte Franz Sinabell. Wer seine Reserven kennt, könne Krisen wie 2009 leichter bewältigen. Zudem könnten Bauern mit einem Businessplan leichter an Kredite kommen. Bisher wenig genutzt Bis Herbst will Berlakovich mit der Landwirtschaftskammer das Programm "Unternehmen Landwirtschaft 2020" erarbeiten. Betriebsinhaber sollen gemeinsam mit Experten der Landwirtschaftskammer ihren Betrieb analysieren und eine eigene Strategie entwickeln. Auch zu den Themen Marketing und Rechnungswesen sowie zu erneuerbaren Energien soll die Kammer ausbilden und beraten. Studien würden zeigen, dass Inhaber mit besserer Ausbildung mehr Einkommen generieren, so Berlakovich. Zusätzliches Budget sei für die Initiative nicht notwendig. Eine Kostenrechung sei aber nicht bei allen Betrieben umsetzbar – etwa bei jenen, die als Hobby geführt werden, so Sinabell. Laut der jüngsten Strukturerhebung 2007 waren 60 Prozent Nebenerwerbsbetriebe. Das bereits vor einigen Jahren vom damaligen Landwirtschaftsminister Josef Pröll eingeführte Konzept der Betriebsanalyse nutzten bisher nur 12.000 der 140.000 Betriebe, die einen Förderantrag gestellt haben. Dabei handelt es sich laut Landwirtschaftskkammer vor allem um junge Landwirte, die einen Betrieb übernehmen, und um Betriebe, die mehr als 100.000 Euro investieren. Die Analyse ist jeweils an eine Förderung gekoppelt. Direktzahlungen wichtig "Wir müssen uns für die neue gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EU ab 2013 mit volatilen Märkten auseinandersetzen", so Anastassios Haniotis von der EU-Kommission. Stark schwankende Agrarpreise machen den Landwirten die Planung schwer: Der Verfall der Agrarpreise hat das bäuerliche Pro-Kopf-Einkommen 2009 im Schnitt in Österreich um 20,4 Prozent fallen lassen, schätzt die Statistikbehörde Eurostat. Auslöser für die stark schwankenden Agrarpreise sind niedrige Lagerbestände nach schwachen Ernten. "Wegen der leeren Lager reagieren die Märkte nervös auf kurzfristige Schocks wie steigende Rohölpreise", sagt Klaus Salhofer von der Technischen Universität München. Er rechnet nach mehr als 100 Jahren fallender Agrarpreise – mit einem Ausschlag nach oben 2007/08 – mit einer Trendumkehr. "Die Preise werden langfristig steigen, weil die Nachfrage steigt und die Produktivität nicht so stark wächst wie bisher", so Salhofer. Für die neue EU-Agrarpolitik pocht Berlakovich auf die Wichtigkeit der Direktzahlungen, die laut OECD 30 Prozent des Einkommens der Landwirte in den EU-15 ausmachen. "Die viel diskutierten Direktzahlungen sind ein Überlebensmittel für die Landwirtschaft", so Berlakovich. Als neues Marktordnungsinstrument fordert die Landwirtschaftskammer EU-weit einen staatlichen Rückversicherungsschutz für Gefahren wie Unwetter, die von keiner Versicherung mehr abgedeckt werden.

Antworten: 6

08. Feb. 2010, 21:29 Haa-Pee

Berlakovich will Businessplan für jeden Bauernhof

sehr schön wenn man jetzt allen rechnen und busi plan erstellen lernt gibts bald jede menge günstigen pachtgrund! ugs nennt man das dann" landflucht"..... man hat jetzt jahrzehnte verhindert dass bauern rechnen und buchführung machen und jetzt wo ohnehin die meisten bald in pension gehen will der bürgenlandler niki die buchführung schmackhaft machen....Dumdidum? der berlakovic dürfte als der bisher schlechteste agrarminister in die analen eingehen....bzw er geht bei mir schon anal ein...sozusagen man nimmt den konterfei eines nikis und zieht ihn morgendlich durch.....und drückt anschliessend den spülknopf.... ich denke das problem löst weder ein businessplan noch ein masterplan noch eine buchhaltung..... das problem liegt schlicht und einfach in der kosten erlössituation und der sich immer weiter öffnenden schere! zwischen agrarpreisen und produktionsmittelpreise bzw lebenshaltungskosten! um bei banken vorstellung zu werden ist es lukrativer sie ins grundbuch zu lassen anstatt busiplan vorlegen der interessiert banker so gut wie gar nicht.....in dem fall!

08. Feb. 2010, 21:31 Haa-Pee

Berlakovich will Businessplan für jeden Bauernhof

sehr schön wenn man jetzt allen rechnen und busi plan erstellen lernt gibts bald jede menge günstigen pachtgrund! ugs nennt man das dann" landflucht"..... man hat jetzt jahrzehnte verhindert dass bauern rechnen und buchführung machen und jetzt wo ohnehin die meisten bald in pension gehen will der bürgenlandler niki die buchführung schmackhaft machen....Dumdidum? der berlakovic dürfte als der bisher schlechteste agrarminister in die analen eingehen....bzw er geht bei mir schon anal ein...sozusagen man nimmt den konterfei eines nikis und zieht ihn morgendlich durch.....und drückt anschliessend den spülknopf.... ich denke das problem löst weder ein businessplan noch ein masterplan noch eine buchhaltung..... das problem liegt schlicht und einfach in der kosten erlössituation und der sich immer weiter öffnenden schere! zwischen agrarpreisen und produktionsmittelpreise bzw lebenshaltungskosten! um bei banken vorstellung zu werden ist es lukrativer sie ins grundbuch zu lassen anstatt busiplan vorlegen der interessiert banker so gut wie gar nicht.....in dem fall!

08. Feb. 2010, 21:38 Muuh

Berlakovich will Businessplan für jeden Bauernhof

Warum dann noch der große Einsatz für den Einheitswert? Ach ja, für die 60 % Nebenerwerbsbetriebe die als Hobby geführt werden (Sinabell)

08. Feb. 2010, 21:51 Halodri

Berlakovich will Businessplan für jeden Bauernhof

Die Absichten die Berlakovich hier anregt sind nicht so schlecht, es schadet keinem seine Ausgaben und Einnahmen genau zu kennen. Außerdem lassen sich Ausgleichszahlungen leichter erklären, wenn man die hohen Gewinne der landw. Betriebe ohne Direktzahlungen schwarz auf weiß präsentiert bekommt.

09. Feb. 2010, 08:28 BreiHu

Berlakovich will Businessplan für jeden Bauernhof

Hi!! Muss da auch mal meinen senf dazugeben. Mache gerade den Meisterkurs in Oö, und muss sagen es schadet überhaupt nicht seine Betriebsdaten inkl. Buchführungsergebnissen zu wissen. Weil bei vielen Betrieben stellts da einfach die haare auf. Und seine tatsächlichen kosten zu wissen schadet nie!! Eins ist aber auch klar, nämlich wenn das Betriebskonzept bzw. Buisnessplan pflicht wird ist die LK auf eine goldader gestoßen, weil jetzt kostet das rechnen lassen für die Investitionförderung oder Übernahmeprämie so um die 150 €. Selber rechnen könnens aber die wenigsten. Mfg

17. Okt. 2014, 11:17 Lammperl

Berlakovich will Businessplan für jeden Bauernhof

Nach ein Paar Jahren ist es immer intressant wie sich die LAGE entwickelt hat!???!!?!?!?!? Die einen sprechen wenn die bauern Buchführung machen das die Preise teurer werden? Die anderen glauben der Preisspirale nach unten entgehen zu können,weil sie dann Kredit bekommen?!?!?!?! Keiner hatte RECHT!!!!

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