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  • 1000 diskussionen übers bauernsterben und arbeitslosigkeit..

1000 diskussionen übers bauernsterben und arbeitslosigkeit..

18. Juli 2009, 18:29 Restaurator

1000 diskussionen übers bauernsterben und arbeitslosigkeit..

...und die oben tun trotzdem was sie woll'n. vielleicht bin i blauäugig, aber wärs net so am einfachst'n: nix, was ma an ort und stelle produzier'n kann, darf weiter als 50km transportiert werden. länder aus denen importiert wird müssen mindestens unsere sozial- und umweltstandards haben. wenn net, steuern drauf: 10% für ka sozialversicherung der arbeitnehmer, 20% für fehlende umweltschutzmassnahmen, 5% für arbeitszeiten über 40 stunden, usw. vielleicht könnt ma dann an dvd-player net in 5 stunden verdienen, sondern in 7, aber es tät viele arbeitsplätze in der unmittelbaren umgebung schaffen. und falls ma dann boykottiert werd'n und kane dvd-player ausm land der reisesser mehr kriegen - dann produzier ma's halt wieder bei uns und hat no mehr arbeitsplätze. bei die technischen entwicklungen samma eh weltspitze ( a wenn uns die schmidt einred'n wüll mir wär'n olle tschopperl aus'm schlechtesten schulsystem der welt). es tät das preisgefüge auf an realistischen boden stell'n, der co2-ausstoss tät verringert werden, usw. usw. irgendwie bin i mir ziemlich sicher, dass es die, die mit'n derzeitig'n system an hauf'n kohle reiss'n, san, was die sinnvollen veränderungen verhindern. und am schlimmsten san de, die was werden woll'n: sogar wenn's wissen, das etwas a sch**** is, san's mit von da partie, nur damit der ober ihnen hilft, damits in der "radlfahrergesellschaft" a stückl nach ob'n kommen.

Antworten: 7

18. Juli 2009, 18:42 Teuschlhof

1000 diskussionen übers bauernsterben und arbeitslosigkeit..

Blauäugig ja oder nein. Möchte das mal dahingestellt lassen. Ich finde Deine Idee genial! Leider nur nicht zu realisieren bei der Globalisierung wo wir ja alle Freunde sind. Am einfachsten, bitte versteht mich nicht falsch, würde hier der Komunismus funktionieren. Kein Import kein Export wir Produzieren alles nur für uns selbst. Aber naja der Osten hat auch nicht funktioniert. Was mach ma wirkli dann? So wie es jetzt ist kanns a ned weiter gehen.

18. Juli 2009, 19:03 ANDERSgesehn

1000 diskussionen übers bauernsterben und arbeitslosigkeit..

@resti mit nicht weiter als 50 km transportieren, dass wird wohl nicht "deine" geniale idee sein?! dass machen schon viele sparten. zb "alle" traktoreproduzenten haben derzeit 50% auslastung, lkw-branche 85% rückgang. jene firmen lassen nichts mehr von lohnbearbeitungsfirmen produzieren, denn sie können den jetzigen markt ganz leicht selbst alleine bedienen. jede woche mindestens einen konkurs von metalllohnbearbeitungsfirmen in oö alleine. zum nachdenken und das ende ist noch nicht in sicht ANDERSgesehn.

18. Juli 2009, 23:00 Restaurator

1000 diskussionen übers bauernsterben und arbeitslosigkeit..

@fallkerbe: hauptexportartikel: autos, elektronikgeräte > wenn ma net lauter fremdländisches zeug kauf'n tät'n wär im eigenen land genug absatz. das unser eigene qualität passt beweist die nachfrage in andern ländern. hauptsächlich exportier ma doch know - how > und das wollns immer hab'n. die arbeitenden menschen fremder länder täten sowas sicher willkommen heissen. und z.b. von kasachischen bauern auf russischem boden produzierten weizen brauch ma wirklich net als konkurrenz auf österreichischem boden. genausowenig wie in litauen von deutschen konsortien produziertes getreide, wo ma die russischen kolchosenvorsteher durch deutsche investmentbanker ersetzt hat. wo samma no exportmeister? - bei so komische sachen wie kautschuk, koks, und ähnliches > lauter durchlaufposten. im übrigen was i schon, dass alles sehr komplex verzahnt is. aber genau de tatsache wird dauernd verwendet um uns mundtot zu mach'n. schön wär'n für mi 50km-shops, so ähnlich wie 1€-shops. kunden tät's genug geb'n. im übrig'n: probier amal mit ana kleinen landwirtschaft im freiland an stall für a paar ziegen und schafe zu errichten :-O bei uns sind alle gesetze so, dass jede form der selbstversorgung abgwürgt wird. des hamma scho länger. jetzt sind die bauern dran. und in 10 oda 20 jahr hams uns dort wo sie's woll'n: einzelegoisten mit lebensabschnittspartnern, die der arbeit nachziehn, in zur verfügung gestellten wohnboxen hausen und sich von industriell produziert'n schmarrn ernähren. am besten schwul, weil dann gibt's kane kinder die karriere und arbeit unterbrech'n. und die leut de fehl'n hol ma uns fertig ausgebildet aus entwicklungsländern. und denen fehlt dann die elite.

19. Juli 2009, 14:56 Hausruckviertler

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Soll ich auch noch meinen Senf dazugeben? Ich versuch es wenigstens. Ich denke, dass wir alle nicht wirklich Einblick in die Geschehnisse der Globalisierung haben. Tatsache ist, dass die parlamentarische Demokratie keine Demokratie mehr ist, sondern eine Diktatur der Lobbysten und ein Schlachtfeld der Parteien, die sich um die Parteispenden der Lobbysten raufen. Alle Entscheidungen die auf parlamentarischen Ebenen getroffen werden, sowohl national und noch mehr EU-weit, werden auf Grund irgendwelcher Interessen getroffen. Dass die großen Konzerne, die weltweit agieren auch die größten Lobbysten darstellen, liegt auf der Hand. Die sind es die hauptsächlich an der Globalisierung verdienen. Die ganzen Eu-Erweiterungen waren ein Werk dieser Lobbysten. Wir als Landwirte können diese Situation nicht beeinflussen, sondern nur das beste daraus machen. Natürlich ist es eine Idealsvorstellung nur zu exportieren was wir selber nicht brauchen und zu importieren was wir selber nich produzieren können. Damit wären einmal die Umweltprobleme, die durch den Verkehr entstehen, gelöst. Der größte Lobbyst ist im Grunde genommen der Konsument, denn was der kaufen will, bzw. nicht kaufen will, ist bestimmt den Markt. Und es solte uns gelingen diese Konsumenten auf unsere Seite zu ziehen. Wir als einzelne Landwirte können das nicht, vielleicht mit einzelnen Nischenprodukten, aber nicht mit der großen Masse. Dazu brauchen wir die Medien. Den die sind die Hauptmeinungsmacher. Damit könnten wir einen Teil der Problematik abfedern. Den größten Anteil an einem fairen Wettbewerb hätten ohne Zweifel, weltweit einheitliche Produktionsstandards und Löhne, das aber werden die Konzerne zu verhindern trachten, weil dann ihre Rechnung nicht mehr aufgehen würde, aus billigsten Rohstoffen teure Fertigware zu produzieren. Der Vorteil wäre allerdings, dass der Verbrauch entsprechend steigen würde, weil mit höheren Löhnen weltweit auch der Lebensstandard steigen würde. Die Tragik an der ganzen Sache ist, dass das vielleicht auch einmal kommen wird, aber uns in der derzeitigen Situation nicht weiterhilft. Obwohl die Gründe für das Bauernsterben meiner Meinung nach hauptsächlich woanders liegen, werde ich den Eindruck nicht los, dass das bewusst gesteurete Aktionen sind um den Prozess zu beschleunigen, der die bäuerliche Struktur zerstört, damit der Weg zur industriellen Landwirtschaft frei wird, die dann von Konzernen und Gesell- bzw. Genossenschaften geführt werden. Einzelne werden sich immer behaupten können, aber die große Masse an Bauern werden zu Leibeigenen der Industirie werden. Von uns Bauern wird immer wieder gefordert, dass wir betriebswirtschaftlich wie Gewerbebetriebe denken müssen. Dabei wird übersehen, dass der Grund und Boden da ist und bearbeitet gehört und es nicht oder nur sehr schwer möglich ist von einer Produktionssparte zur anderen zu springen. Der Landwirt arbeitet mit der Natur und mit Lebewesen und braucht einfach Zeit wenn er seinen Betieb umgestalten muß. Jeder Gewerbebetireb verdient pro Arbeitskraft ein vielfaches von dem, was ein Landwirt verdient, und wenn`s mal nicht so läuft, werden ganz einfach Arbeiter entlassen und Maschinen abgestellt, Wenn`s wieder gut geht, ist es keine Problem wieder weiterzumachen. Der Landwirt kann das nicht. Er hat nur die die zwei Möglichkeiten entweder weiterzumachen, das heißt umsonst Grund und Boden zu bearbeiten, oder aufzuhören.

19. Juli 2009, 14:58 Hausruckviertler

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Soll ich auch noch meinen Senf dazugeben? Ich versuch es wenigstens. Ich denke, dass wir alle nicht wirklich Einblick in die Geschehnisse der Globalisierung haben. Tatsache ist, dass die parlamentarische Demokratie keine Demokratie mehr ist, sondern eine Diktatur der Lobbysten und ein Schlachtfeld der Parteien, die sich um die Parteispenden der Lobbysten raufen. Alle Entscheidungen die auf parlamentarischen Ebenen getroffen werden, sowohl national und noch mehr EU-weit, werden auf Grund irgendwelcher Interessen getroffen. Dass die großen Konzerne, die weltweit agieren auch die größten Lobbysten darstellen, liegt auf der Hand. Die sind es die hauptsächlich an der Globalisierung verdienen. Die ganzen Eu-Erweiterungen waren ein Werk dieser Lobbysten. Wir als Landwirte können diese Situation nicht beeinflussen, sondern nur das beste daraus machen. Natürlich ist es eine Idealsvorstellung nur zu exportieren was wir selber nicht brauchen und zu importieren was wir selber nich produzieren können. Damit wären einmal die Umweltprobleme, die durch den Verkehr entstehen, gelöst. Der größte Lobbyst ist im Grunde genommen der Konsument, denn was der kaufen will, bzw. nicht kaufen will, ist bestimmt den Markt. Und es solte uns gelingen diese Konsumenten auf unsere Seite zu ziehen. Wir als einzelne Landwirte können das nicht, vielleicht mit einzelnen Nischenprodukten, aber nicht mit der großen Masse. Dazu brauchen wir die Medien. Den die sind die Hauptmeinungsmacher. Damit könnten wir einen Teil der Problematik abfedern. Den größten Anteil an einem fairen Wettbewerb hätten ohne Zweifel, weltweit einheitliche Produktionsstandards und Löhne, das aber werden die Konzerne zu verhindern trachten, weil dann ihre Rechnung nicht mehr aufgehen würde, aus billigsten Rohstoffen teure Fertigware zu produzieren. Der Vorteil wäre allerdings, dass der Verbrauch entsprechend steigen würde, weil mit höheren Löhnen weltweit auch der Lebensstandard steigen würde. Die Tragik an der ganzen Sache ist, dass das vielleicht auch einmal kommen wird, aber uns in der derzeitigen Situation nicht weiterhilft. Obwohl die Gründe für das Bauernsterben meiner Meinung nach hauptsächlich woanders liegen, werde ich den Eindruck nicht los, dass das bewusst gesteurete Aktionen sind um den Prozess zu beschleunigen, der die bäuerliche Struktur zerstört, damit der Weg zur industriellen Landwirtschaft frei wird, die dann von Konzernen und Gesell- bzw. Genossenschaften geführt werden. Einzelne werden sich immer behaupten können, aber die große Masse an Bauern werden zu Leibeigenen der Industirie werden. Von uns Bauern wird immer wieder gefordert, dass wir betriebswirtschaftlich wie Gewerbebetriebe denken müssen. Dabei wird übersehen, dass der Grund und Boden da ist und bearbeitet gehört und es nicht oder nur sehr schwer möglich ist von einer Produktionssparte zur anderen zu springen. Der Landwirt arbeitet mit der Natur und mit Lebewesen und braucht einfach Zeit wenn er seinen Betieb umgestalten muß. Jeder Gewerbebetireb verdient pro Arbeitskraft ein vielfaches von dem, was ein Landwirt verdient, und wenn`s mal nicht so läuft, werden ganz einfach Arbeiter entlassen und Maschinen abgestellt, Wenn`s wieder gut geht, ist es keine Problem wieder weiterzumachen. Der Landwirt kann das nicht. Er hat nur die die zwei Möglichkeiten entweder weiterzumachen, das heißt umsonst Grund und Boden zu bearbeiten, oder aufzuhören.

19. Juli 2009, 21:05 Restaurator

1000 diskussionen übers bauernsterben und arbeitslosigkeit..

a bissl leb'n uns ja die türken vor, was ich mein: in da regel kaufen türkn nur bei türkn. die verkaufen das schönste obst, aber halt türkisches (is ja mit 30 stunden da aus ihrm dorf). komischerweise leb'n de alle von so klane greislereien, genau von denen, wo unsere leut immer gsagt ham, des wirft net genug ab. und warum fhrns fast alle an merc? weil sie si gegenseitig helf'n und aus dem kreislauf auf a gwisse art aussteign. wie i a kind war, hat's de art von zusammenhalt bei uns a geb'n. heutzutag find ma des nur mehr selten - hauptsächlich bei ärmere leut. aba wenn i rückgrat hab kauf i z.b. mei brot beim bäcker ausm ort und net im supermarkt. des bissl was teura is bringt mi net um und um des schmeckt's besser. i glaub, wenn die zeit'n schlechter werd'n müss'n alle wieder z'sammrückn und dann werd'n net nur die scheidungszahln rückläufig sein, sondern die kleine, lokale wirtschaft wieder aufblühn.

22. Juli 2009, 14:12 Restaurator

1000 diskussionen übers bauernsterben und arbeitslosigkeit..

i hab 15 jahr pendeln müssn. auf die letztn 30km hab i ma praktisch nebn da strossn bei an bauern fisch, eier und kernöl gholt, bei da lokalen schlachterei olles fleischige, des mehl von da mühle wo i täglich vorbeigfahrn bin, des brot beim bäcker neben der apothekn. i wüll jetzt net alles aufzähln, aber seit i nimmer pendeln muass komm i nimmer zu de guatn sochn, ausser i fahr extra hin. und: es hot mir zwar a bissl mehr kostet, aber des san beträge die si jeder leisten kaunn und sull. nachdem die produktion dieser dinge jo vorhanden und ausbaufähig is könnt ma ja schon aus klimaschutzgründen gewisse transportbeschränkungen einführn. oda für jedn km drüber an betrag festlegn. gebat's so 50km-gschäftln tätn unter umständn soviele dort einkaufn, das die grossmärkte ihr filialnetz entweder umstelln oda lichten müsstn. dann miassat da orme gewessler sich entweder lokal ernährn oda weit fohrn damit a des büllige klumpert kriagt. oba i glaub der wüll des bewusst essen damit ers bold hinter sich hot, er büldet sich jo ein er is teil einer fehlentwicklung. @gewessler: wenn's schreib'n die natur wird des korrigier'n und deswegn lassen's es ihnan jetzt guat gehn: für mi is des asozial de jungen gegenüber, aber sie san ja von an schlag für den's a unterhaltung is wenn ma an andern aufilosst. im übrign: naturvölker wenden laut feldforschern im tag 3-4 stunden für die nahrungsbeschaffung usw. auf. den restlichen tag tuans faulenzen und spüln. und wie war des im mittelalter? 195 kirchliche feiertag? de tag erst hat's an artikel geb'n wo des erörtert worden is warum der arbeitswahnsinn seit der industriellen revolution stattfindet. is halt a a frage des lebensstandards den ma hab'n wüll. wenn i mit an büllign, unscheinbarn Auto z'friedn bin und net protzn muass kann i im gegenzug a menge weniger arbeitn ohne beim lebensstandard einzubüssn.

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