Wer profitiert von........
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05-01-2008 18:35 helmar
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......geschwächten Strukturen? Wenn man die Ziele der neuen Liefergemeinschaft so in den verschiedenen Medien liest schaut das nicht so schlecht aus.....den besten Preis für die Milch will doch jeder, oder? Nun soll die in der LG gebündelte Milch auch den österreichischen Molkereien angeboten werden, die Frage ist wie weit dies ernst gemeint sein kann wenn doch diese gern als Hort des Bösen bezeichnet wurden und es zumindest derzeit recht profitabel ist die Milch zu versenden. Tatsache ist, dass sich in den Strukturen mehr oder weniger ändern wird, d.h. dass im Fall keiner Einigung Milch aus einer Molkerei abgezogen werden wird.......der Einzelne in seiner MOlkerei wird es vielleicht nur dadurch spüren dass sich wegen der Touränderung die Abholzeit verschieben könnte, aber woher kommt dann die trotzdem zur Verarbeitung gebrauchte Milch? Könnte es nicht so sein dass in Tschechien, der Slowakei, Ungarn usw. nicht schon sehr gespannt Richtung Westen geblickt wird? Und dass auch die in der Schweiz ansässigen Konzerne nicht auch Chancen sehen, den Fuß über Umwege weiter in die Tür zur EU zu stellen? Und schließlich, könnte es nicht auch so sein, dass wer immer auch, eine Spaltung der Milchbauern für seine, wie immer geartete Zwecke recht nützlich finden könnte?........wieviel ist es wert, Genossenschaften, und vor allem Raiffeisen zu schwächen? Manchen scheint es mir, sehr viel, besonders wenn man im Hintergrund sitzen kann....
Mfg, helmar
......geschwächten Strukturen? Wenn man die Ziele der neuen Liefergemeinschaft so in den verschiedenen Medien liest schaut das nicht so schlecht aus.....den besten Preis für die Milch will doch jeder, oder? Nun soll die in der LG gebündelte Milch auch den österreichischen Molkereien angeboten werden, die Frage ist wie weit dies ernst gemeint sein kann wenn doch diese gern als Hort des Bösen bezeichnet wurden und es zumindest derzeit recht profitabel ist die Milch zu versenden. Tatsache ist, dass sich in den Strukturen mehr oder weniger ändern wird, d.h. dass im Fall keiner Einigung Milch aus einer Molkerei abgezogen werden wird.......der Einzelne in seiner MOlkerei wird es vielleicht nur dadurch spüren dass sich wegen der Touränderung die Abholzeit verschieben könnte, aber woher kommt dann die trotzdem zur Verarbeitung gebrauchte Milch? Könnte es nicht so sein dass in Tschechien, der Slowakei, Ungarn usw. nicht schon sehr gespannt Richtung Westen geblickt wird? Und dass auch die in der Schweiz ansässigen Konzerne nicht auch Chancen sehen, den Fuß über Umwege weiter in die Tür zur EU zu stellen? Und schließlich, könnte es nicht auch so sein, dass wer immer auch, eine Spaltung der Milchbauern für seine, wie immer geartete Zwecke recht nützlich finden könnte?........wieviel ist es wert, Genossenschaften, und vor allem Raiffeisen zu schwächen? Manchen scheint es mir, sehr viel, besonders wenn man im Hintergrund sitzen kann....
Mfg, helmar
05-01-2008 19:10 biolix
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Hallo !
also warum siehst du das ganze immer unter "Raiffeisen schwächen... " ... ich seh das eher
als den Grundgedanken von Raiffeisen wieder mehr in die "Genossenschaften" zu bringen...
schau ich hab heute das bekommen aus Top Agrar 1 2008
Veredelungswerte einzelner Molkereien.
Markant: NÖM mit 0,99 vor der großen Humana mit 0,92
Kärntnermilch mit 0,72 vor Ennstal 0,69, Berchtesgaden 0,68
Ganz hinten: Gmunden 0,47; OM 0,46; Nordmilch 0,46
Damit kann man die Wertschöpfung einzelner Molkereien vergleichen.
NÖM mit mehr als der doppelten Wertschöpfung pro Liter angelieferter Milch gegenüber OM und Gmunden.
Na und was denkt sich da der kleine Biolix: na komisch die doppelten Veredelungsraten aber nur die Ö Durchschnittspreise, helmar passt das zusammen ?
lg biolix
Hallo !
also warum siehst du das ganze immer unter "Raiffeisen schwächen... " ... ich seh das eher
als den Grundgedanken von Raiffeisen wieder mehr in die "Genossenschaften" zu bringen...
schau ich hab heute das bekommen aus Top Agrar 1 2008
Veredelungswerte einzelner Molkereien.
Markant: NÖM mit 0,99 vor der großen Humana mit 0,92
Kärntnermilch mit 0,72 vor Ennstal 0,69, Berchtesgaden 0,68
Ganz hinten: Gmunden 0,47; OM 0,46; Nordmilch 0,46
Damit kann man die Wertschöpfung einzelner Molkereien vergleichen.
NÖM mit mehr als der doppelten Wertschöpfung pro Liter angelieferter Milch gegenüber OM und Gmunden.
Na und was denkt sich da der kleine Biolix: na komisch die doppelten Veredelungsraten aber nur die Ö Durchschnittspreise, helmar passt das zusammen ?
lg biolix
05-01-2008 19:16 helmar
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...aus dieser Sicht der Dinge nicht so ganz, lieber Biolix, aaaaaaber i bin a bissl vorsichtig, und sag mir, zumindest für mich, dass ich lieber auf der sicheren Durchschnittseite bin als dass ich mich aufs Hasardieren einlasse.....
Mfg, helmar
...aus dieser Sicht der Dinge nicht so ganz, lieber Biolix, aaaaaaber i bin a bissl vorsichtig, und sag mir, zumindest für mich, dass ich lieber auf der sicheren Durchschnittseite bin als dass ich mich aufs Hasardieren einlasse.....
Mfg, helmar
05-01-2008 19:23 biolix
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is deine milch eigentlich auch durchschnitt oder beste S Klasse... bzw. bekommt man für "Durchschnittsmilch" auch das selbe geld... du hast mir bis heute nicht beantwortet was raus kommt wenn alle Ö Molkereien den DUrchschnittspreis zahlen wie das gehen soll... anders wärs sie sagen: heuer haben wir so und so viel Gewinn gemacht wir machen Gewinnbeteiligungen, aber in einem ausmaß wo wirklich auch die Bauern profitieren und nicht nur die manager...
lg biolix
is deine milch eigentlich auch durchschnitt oder beste S Klasse... bzw. bekommt man für "Durchschnittsmilch" auch das selbe geld... du hast mir bis heute nicht beantwortet was raus kommt wenn alle Ö Molkereien den DUrchschnittspreis zahlen wie das gehen soll... anders wärs sie sagen: heuer haben wir so und so viel Gewinn gemacht wir machen Gewinnbeteiligungen, aber in einem ausmaß wo wirklich auch die Bauern profitieren und nicht nur die manager...
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05-01-2008 19:35 walterst
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Friedrich Wilhelm Raiffeisen hat unter dem Motto "Hilfe zur Selbsthilfe" die bedrängten Bauern seiner Zeit unterstützt und ihnen geholfen, sich selbst auf die Beine zu stellen.
Mir ist nicht bekannt, dass Raiffeisen den Betrieb von Aktiengesellschaften empfohlen hätte, die gnadenhalber nur Durchschnittspreise zahlen sollen.
Ich verstehe daher nicht, warum die Aktivitäten der österreichischen Milchbauern zur Milchbündelung den Raiffeisengedanken schwächen?
Wer profitiert davon, die Bauern zu schwächen?
Walter
Friedrich Wilhelm Raiffeisen hat unter dem Motto "Hilfe zur Selbsthilfe" die bedrängten Bauern seiner Zeit unterstützt und ihnen geholfen, sich selbst auf die Beine zu stellen.
Mir ist nicht bekannt, dass Raiffeisen den Betrieb von Aktiengesellschaften empfohlen hätte, die gnadenhalber nur Durchschnittspreise zahlen sollen.
Ich verstehe daher nicht, warum die Aktivitäten der österreichischen Milchbauern zur Milchbündelung den Raiffeisengedanken schwächen?
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Walter
05-01-2008 19:59 helmar
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Das ist ja die Frage....heißt es nicht irgendwo "teile und herrsche"? Wir wissen alle nicht was R. in der heutigen Zeit getan hätte, aber auch zu seiner Zeit hat es eine z.T. nicht mehr in den Griffzu bekommende Verschuldung von Bauern gegeben, und die entsprechende Verzweiflung.......aber vielleicht hätte der F.W. tatsächlich eine Liefergemeinschaft gegründet, wer weiß das schon?
Mfg, helmar
Das ist ja die Frage....heißt es nicht irgendwo "teile und herrsche"? Wir wissen alle nicht was R. in der heutigen Zeit getan hätte, aber auch zu seiner Zeit hat es eine z.T. nicht mehr in den Griffzu bekommende Verschuldung von Bauern gegeben, und die entsprechende Verzweiflung.......aber vielleicht hätte der F.W. tatsächlich eine Liefergemeinschaft gegründet, wer weiß das schon?
Mfg, helmar
05-01-2008 20:41 edde
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ich versteh nicht, warum sich bauern über zu niedrige auszahlungspreise ihrer genossenschaft aufregen?
die genossenschaft gehört doch auch ihm und jeder cent weniger auszahlungspreis bleibt in der genossenschaftskassa und somit ist dies ja ein nullsummenspiel, oder rechne ich da etwas falsch ????
mfg
ich versteh nicht, warum sich bauern über zu niedrige auszahlungspreise ihrer genossenschaft aufregen?
die genossenschaft gehört doch auch ihm und jeder cent weniger auszahlungspreis bleibt in der genossenschaftskassa und somit ist dies ja ein nullsummenspiel, oder rechne ich da etwas falsch ????
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06-01-2008 10:37 jodo_03
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ich möchte auch einmal meinen senf dazugeben. ich verfolge schon änger die disskuson um bauernbund , michliefergemainschften usw. einen schuldigen zu suchen ist schwierig.der genossenschaftsgedanke war ürsprünglich schon in ordnung, aber es ist nur ein machtdenken übrig geblieben.was hift es wenn uns bauern anteile an lagerhaus, molkerein gehören,der große boß ist räiffeisen . nicht einmal der bauerbund oder eine partei,denn sie haben das geld und die macht nicht. des halb sind wieder einkaufsgemeinschften , liefer.-und interessengemeinschften entstanden.wir sind einfach nicht mehr zufrieden, daß wir für alles gerade stehen und herausschauen tut für uns nichts. mich stimmt es traurig, daß wir soviel einergie streit und habgier einsetzen , wo es anders viel angenehmer wäre. wir können uns nichts mitnehmen.
ich möchte auch einmal meinen senf dazugeben. ich verfolge schon änger die disskuson um bauernbund , michliefergemainschften usw. einen schuldigen zu suchen ist schwierig.der genossenschaftsgedanke war ürsprünglich schon in ordnung, aber es ist nur ein machtdenken übrig geblieben.was hift es wenn uns bauern anteile an lagerhaus, molkerein gehören,der große boß ist räiffeisen . nicht einmal der bauerbund oder eine partei,denn sie haben das geld und die macht nicht. des halb sind wieder einkaufsgemeinschften , liefer.-und interessengemeinschften entstanden.wir sind einfach nicht mehr zufrieden, daß wir für alles gerade stehen und herausschauen tut für uns nichts. mich stimmt es traurig, daß wir soviel einergie streit und habgier einsetzen , wo es anders viel angenehmer wäre. wir können uns nichts mitnehmen.
06-01-2008 12:16 Hausruckviertler
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Es ist immer der selbe Weg, egal um welche Vereinigung es sich handelt. Raiffeisen, Molkereigenossenschaften, Maschinenring, Zuchtverbände, div.Einkaufsgemeinschaften, IG Milch, IG Fleisch. Gegründet von Bauern, um für die Bauern bessere Bedingungen zu schaffen. Mit der Zeit wachsen diese Organisationen und versälbstständigen sich. Auch wenn es Jahre bzw Jahrzehnte dauert, aber irgendwann ist es soweit. Raiffeisen und die Molkereigenossenschaften haben es schon geschafft, der Maschinenring ist auf dem besten Weg dazu, alle anderen sind noch zu "jung", werden es aber auch einmal schaffen, sich von den Bauern "loszulösen" um eigene "Geschäfte" zu machen, weil sie draufkommen, dass sich da mehr verdienen lässt, als wenn man nur für die Bauern da ist. Nur die Zuchtverbände scheinen mir am ehesten noch bäuerlich zu bleiben. Ich möchte die Wichtigkeit dieser Organisationen keineswegs in Frage stellen, aber was für den Bauern bleibt wird zusehends an den Rand gedrängt, weil einfach eigene Interessen verfolgt werden und der Vorteil für den Bauern, der ohne Zweifel, mehr oder weniger noch vorhanden ist, aber immer weniger wird, nur mehr ein "Nebenprodukt" ist. Hinzufügen möchte ich noch, dass die Gründung der IG Milch und die Grüdung div Einkaufsgemeinschaften bereits eine Folge von der Verselbstständigung der Lagerhäuser und der Molkereigenossenschaften ist. Wir werden sehen, was dann folgt, wenn diese "Nachkommen" den selben Weg gehen wie ihre "Vorfahren".
Es ist immer der selbe Weg, egal um welche Vereinigung es sich handelt. Raiffeisen, Molkereigenossenschaften, Maschinenring, Zuchtverbände, div.Einkaufsgemeinschaften, IG Milch, IG Fleisch. Gegründet von Bauern, um für die Bauern bessere Bedingungen zu schaffen. Mit der Zeit wachsen diese Organisationen und versälbstständigen sich. Auch wenn es Jahre bzw Jahrzehnte dauert, aber irgendwann ist es soweit. Raiffeisen und die Molkereigenossenschaften haben es schon geschafft, der Maschinenring ist auf dem besten Weg dazu, alle anderen sind noch zu "jung", werden es aber auch einmal schaffen, sich von den Bauern "loszulösen" um eigene "Geschäfte" zu machen, weil sie draufkommen, dass sich da mehr verdienen lässt, als wenn man nur für die Bauern da ist. Nur die Zuchtverbände scheinen mir am ehesten noch bäuerlich zu bleiben. Ich möchte die Wichtigkeit dieser Organisationen keineswegs in Frage stellen, aber was für den Bauern bleibt wird zusehends an den Rand gedrängt, weil einfach eigene Interessen verfolgt werden und der Vorteil für den Bauern, der ohne Zweifel, mehr oder weniger noch vorhanden ist, aber immer weniger wird, nur mehr ein "Nebenprodukt" ist. Hinzufügen möchte ich noch, dass die Gründung der IG Milch und die Grüdung div Einkaufsgemeinschaften bereits eine Folge von der Verselbstständigung der Lagerhäuser und der Molkereigenossenschaften ist. Wir werden sehen, was dann folgt, wenn diese "Nachkommen" den selben Weg gehen wie ihre "Vorfahren".
06-01-2008 12:37 martingbe
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Du hast es auf den Punkt gebracht, Hausruckviertler. Am Schluß zählt nur der Gewinn. Aber wo bleiben wir Bauern dann in Zukunft ? Was haben wir für Alternativen? Sollen wir auf bessere Preise hoffen ?
Der Zug der Globalisierung ist schon längst abgefahren und da müssen wir Bauern einfach mit.
Du hast es auf den Punkt gebracht, Hausruckviertler. Am Schluß zählt nur der Gewinn. Aber wo bleiben wir Bauern dann in Zukunft ? Was haben wir für Alternativen? Sollen wir auf bessere Preise hoffen ?
Der Zug der Globalisierung ist schon längst abgefahren und da müssen wir Bauern einfach mit.
06-01-2008 12:37 Muuh
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...und wenn es nur ein Jahrzehnt den Bauerninteressen nützt ist es schon sinnvoll. Keiner weis, was in zehn Jahren ist. Ob sich wieder etwas neues bildet oder ob es sich in Bauernhand doch so bewährt hat, dass es im Sinne der Bauern weiterläuft.
Aber es wäre ein Fehler es im vorhinein schon schlecht zu reden, nur weil es z.B. bei Raiffeisen so kam.
...und wenn es nur ein Jahrzehnt den Bauerninteressen nützt ist es schon sinnvoll. Keiner weis, was in zehn Jahren ist. Ob sich wieder etwas neues bildet oder ob es sich in Bauernhand doch so bewährt hat, dass es im Sinne der Bauern weiterläuft.
Aber es wäre ein Fehler es im vorhinein schon schlecht zu reden, nur weil es z.B. bei Raiffeisen so kam.
06-01-2008 13:10 andi12
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Hallo
Ich als Lagerhausmitglied habe lange Jahre fast alles im Lagerhaus gekauft. Habe dann feststellen müssen das ein Bekannter (kein Mitglied) Baumaterial billiger gekauft hat.
Obwohl der Vertreter mir zugesichert hat denn besten Preis zu haben.Nach rücksprache mit dem Vertreter habe ich dann denn selben Preis bekommen.Und dann sollte man ein schlechtes Gewissen haben wenn Raitteisen schwächt.
mfg andi
Hallo
Ich als Lagerhausmitglied habe lange Jahre fast alles im Lagerhaus gekauft. Habe dann feststellen müssen das ein Bekannter (kein Mitglied) Baumaterial billiger gekauft hat.
Obwohl der Vertreter mir zugesichert hat denn besten Preis zu haben.Nach rücksprache mit dem Vertreter habe ich dann denn selben Preis bekommen.Und dann sollte man ein schlechtes Gewissen haben wenn Raitteisen schwächt.
mfg andi
06-01-2008 15:29 Hausruckviertler
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Ich würde sagen, dass die Zukunft fürs erste nicht schlecht ausschaut. Wenn man bedenkt, dass die bevölkerungsreichsten Länder der Erde mit ihrem Wachstumsschüben auch einen Bedarf an einem gewissen Wohlstand bei der Bevölkerung hervorrufen, wird der Bedarf an hochwertigen Lebensmitteln enorm zunehmen. Dem gegenüber stehen große Verluste an landwirtschaftlich nutzbarer Fläche. Sei es durch Klimawandel (wachsen der Wüsten etc.), oder durch Baumassnahmen großen Stil´s, sprich Autobahnen, Wohnsiedlungen, Schaffung von Betriebsbaugebiet. Bedarf von Landwirtschaftlicher Fläche für die Energiegewinnung, (steht, glaube ich erst am Anfang der Entwicklung). So gesehen wird sich mit der Landwirtschaft in nächster Zeit sehr viel Geld verdienen lassen. Meine Befürchtung ist allerdings, dass das auch alle anderen mitbekommen und natürlich auch dran verdienen möchten, sodass am Ende, wenn wir nicht aufpassen, dass uns die Entwicklung nicht entgleitet, wieder die anderen als Abschöpfer dastehen und die Bauern das Nachsehen haben.
Was mich besonders bedenklich stimmt, ist, dass es schon sehr viel verpachtete Flächen gibt. Solang der Besitzter dieser Flächen noch drauf gearbeitet hat, werden diese Gründe nicht so sehr auf dem Immobilienemarkt aufscheinen. Aber wenn diese Gründe an Nachkommen weitergegeben werden, die keinerlei Bezug mehr dazu haben und diese nur nach dem Geldwert beurteilen, werden sie auf den Markt geworfen werden. Wer soll diese Gründe einmal kaufen? Die Bauern, die sie in Pacht haben kaum, weil jeder von denen ja den Betrieb erweitert hat und ohnehin sehr viel investioert hat, sodass kein Geld vorhanden ist für den Ankauf von Gründen. Ich sprech da nicht von 2,3,oder 4 Ha, sondern von Größenordnungen jenseits der 10 Ha. Was ist wenn diese Gründe dann von Anlegern gekauft weden, die von der Landwirtschaft keine Ahnung haben, oder von Kapitalgesellschaften, Lebensmittelindustrie, Futtermittelindustrie, Raiffeisen, um nur einige zu nennen, die dann großflächtg industrielle Landwirtschaft betreiben, weil sich ja damit was verdienen lässt. Wenn die wollen, dass Die Bauern, die verpachtet haben, ihre Gründe verkaufen, braucht nur der Staat die grundsteuer so anheben, dass sie nicht mehr durch den Pachtzins gedeckt werden kann, so sind diese Bauern sehr schnell bereit zu verkaufen. Wenn man bedenkt, wie abhängig unsere Politiker von der Wirtschaft sind, so lässt sich erahnen, wie schnell diese eine solche parlamentarische Entscheidung durchdrücken könenn. Ich hoffe sehr, dass ich mich mit dieser negativen Prognose irre und wirkich uns Bauern in Zukunft der Löwenanteil von dem zu erwrtenden Preisanstieg für Lebnesmittel zukommt.
Ich würde sagen, dass die Zukunft fürs erste nicht schlecht ausschaut. Wenn man bedenkt, dass die bevölkerungsreichsten Länder der Erde mit ihrem Wachstumsschüben auch einen Bedarf an einem gewissen Wohlstand bei der Bevölkerung hervorrufen, wird der Bedarf an hochwertigen Lebensmitteln enorm zunehmen. Dem gegenüber stehen große Verluste an landwirtschaftlich nutzbarer Fläche. Sei es durch Klimawandel (wachsen der Wüsten etc.), oder durch Baumassnahmen großen Stil´s, sprich Autobahnen, Wohnsiedlungen, Schaffung von Betriebsbaugebiet. Bedarf von Landwirtschaftlicher Fläche für die Energiegewinnung, (steht, glaube ich erst am Anfang der Entwicklung). So gesehen wird sich mit der Landwirtschaft in nächster Zeit sehr viel Geld verdienen lassen. Meine Befürchtung ist allerdings, dass das auch alle anderen mitbekommen und natürlich auch dran verdienen möchten, sodass am Ende, wenn wir nicht aufpassen, dass uns die Entwicklung nicht entgleitet, wieder die anderen als Abschöpfer dastehen und die Bauern das Nachsehen haben.
Was mich besonders bedenklich stimmt, ist, dass es schon sehr viel verpachtete Flächen gibt. Solang der Besitzter dieser Flächen noch drauf gearbeitet hat, werden diese Gründe nicht so sehr auf dem Immobilienemarkt aufscheinen. Aber wenn diese Gründe an Nachkommen weitergegeben werden, die keinerlei Bezug mehr dazu haben und diese nur nach dem Geldwert beurteilen, werden sie auf den Markt geworfen werden. Wer soll diese Gründe einmal kaufen? Die Bauern, die sie in Pacht haben kaum, weil jeder von denen ja den Betrieb erweitert hat und ohnehin sehr viel investioert hat, sodass kein Geld vorhanden ist für den Ankauf von Gründen. Ich sprech da nicht von 2,3,oder 4 Ha, sondern von Größenordnungen jenseits der 10 Ha. Was ist wenn diese Gründe dann von Anlegern gekauft weden, die von der Landwirtschaft keine Ahnung haben, oder von Kapitalgesellschaften, Lebensmittelindustrie, Futtermittelindustrie, Raiffeisen, um nur einige zu nennen, die dann großflächtg industrielle Landwirtschaft betreiben, weil sich ja damit was verdienen lässt. Wenn die wollen, dass Die Bauern, die verpachtet haben, ihre Gründe verkaufen, braucht nur der Staat die grundsteuer so anheben, dass sie nicht mehr durch den Pachtzins gedeckt werden kann, so sind diese Bauern sehr schnell bereit zu verkaufen. Wenn man bedenkt, wie abhängig unsere Politiker von der Wirtschaft sind, so lässt sich erahnen, wie schnell diese eine solche parlamentarische Entscheidung durchdrücken könenn. Ich hoffe sehr, dass ich mich mit dieser negativen Prognose irre und wirkich uns Bauern in Zukunft der Löwenanteil von dem zu erwrtenden Preisanstieg für Lebnesmittel zukommt.
06-01-2008 18:37 helmar
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Lieber Hausruckviertler, mit diesen Befürchtungen bist du nicht alleine, und ich fürcht mich nicht nur um die "kleinen", denn diese habe sich mit der Situation schon längst arragieren müssen...........bei zu schnell "groß" gewordenen ist das Risiko meiner Meinung nach noch höher.......aber spinnen wir die Sache weiter: wenn nun so einer, wenig Eigenfläche, viel Pacht, viel Investitionen, und diese mit der Eigentumsfläche abgesichert, ins Rutschen kommt, dann wird auf sein Eigentum zurückgegriffen, also Grund und Boden, ev. Maschinen, denn ein Stall wird sich schwer zu Geld machen lassen......dann kann es zum Szenario kommen dass das Eigentum an Grund und Boden sich zur Pachtfläche gewandelt hat und der Bewirtschafter nun jenem der die Habd drauf hat, völlig ausgeliefert ist........und vielleicht unke ich zu sehr, aber ich hoffe dass dies nicht passiert......sollte es aber so sein dass ein doch recht Geldintensiver Zweig wie die Milchwirtschaft in scheinbar "sichere" Abnehmer vertraut, dieses, sagen wir mal, 1 Jahr sehr gut geht, 1 Jahr noch gut, aber dann passiert der Supergau, dass der Abnehmer sagen wir mal 1/4 Jahr mit dem Zahlen in Verzug "gerät". ja wer profitiert dann? Mit Sicherheit nicht der Milchbauer! Sondern alle jene welche dann Geld in wackenlde Betriebe pumpen und dann das Sagen haben......und dann steigt aus der Verzweiflung die Radikalität.....und da sagt mit Sicherheit jemand "Danke" dafür......
Vielleicht bin ich zu pessimistisch, aber auch wenn ich nicht jeder Studie von Dr. Kirner glaube, das Beispiel in der FL vor etwa 2 Monaten über verschiedene Wachstumsschritte, in welchem eines bereits bei einem Rückgang des Milchpreises von 0,3 ct finanzielle Kalamitäten vorraussagt, das hat mich sehr nachdenklich gemacht.
Mfg, helmar
Lieber Hausruckviertler, mit diesen Befürchtungen bist du nicht alleine, und ich fürcht mich nicht nur um die "kleinen", denn diese habe sich mit der Situation schon längst arragieren müssen...........bei zu schnell "groß" gewordenen ist das Risiko meiner Meinung nach noch höher.......aber spinnen wir die Sache weiter: wenn nun so einer, wenig Eigenfläche, viel Pacht, viel Investitionen, und diese mit der Eigentumsfläche abgesichert, ins Rutschen kommt, dann wird auf sein Eigentum zurückgegriffen, also Grund und Boden, ev. Maschinen, denn ein Stall wird sich schwer zu Geld machen lassen......dann kann es zum Szenario kommen dass das Eigentum an Grund und Boden sich zur Pachtfläche gewandelt hat und der Bewirtschafter nun jenem der die Habd drauf hat, völlig ausgeliefert ist........und vielleicht unke ich zu sehr, aber ich hoffe dass dies nicht passiert......sollte es aber so sein dass ein doch recht Geldintensiver Zweig wie die Milchwirtschaft in scheinbar "sichere" Abnehmer vertraut, dieses, sagen wir mal, 1 Jahr sehr gut geht, 1 Jahr noch gut, aber dann passiert der Supergau, dass der Abnehmer sagen wir mal 1/4 Jahr mit dem Zahlen in Verzug "gerät". ja wer profitiert dann? Mit Sicherheit nicht der Milchbauer! Sondern alle jene welche dann Geld in wackenlde Betriebe pumpen und dann das Sagen haben......und dann steigt aus der Verzweiflung die Radikalität.....und da sagt mit Sicherheit jemand "Danke" dafür......
Vielleicht bin ich zu pessimistisch, aber auch wenn ich nicht jeder Studie von Dr. Kirner glaube, das Beispiel in der FL vor etwa 2 Monaten über verschiedene Wachstumsschritte, in welchem eines bereits bei einem Rückgang des Milchpreises von 0,3 ct finanzielle Kalamitäten vorraussagt, das hat mich sehr nachdenklich gemacht.
Mfg, helmar
06-01-2008 19:09 0815
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Ich habe das schon mal früher in einem Beitrag geschrieben, wie es Hausruckviertler geschrieben hat. Solange noch die Übergeber am Hof sind, werden die Kinder, die fast keinen Bezug mehr zu Landwirtschaft haben, die Gründe nicht verkaufen. Das würden meist die Übergeber nicht so leicht hinnehmen. Die haben noch Freude, wenn der Nachbar oder auch ein Anderer die Flächen für die Landwirtschaft betreibt. Wenn aber Diese abgestorben sind, werden die Flächen für die Erben eine „Belastung“, und schauen dass sie sie um einen guten Preis, womöglich als Baugrund, verkaufen können. Da hat dann der Pächter nichts mehr zum melden. Dann kommt noch dazu, dass die Baugrundkäufer allerhand „Mätzchen“ machen, wenn in unmittelbarer Umgebung ein Bauer einen neuen Stall bauen will. Diese Personen haben meist überhaupt keinen Bezug für die Landwirtschaft, noch dazu, wenn sie von Auswärts kommen. Leider ist das ein Trend, der sich nicht aufhalten lässt. Die Landbewohner ziehen in die Stadt, und der Städter will ein Häuschen im Grünen. Dort sollen dann die Einheimischen nach ihrer Pfeife tanzen! Man braucht sich ja nur die Fälle vom Volksanwalt anschauen!
Ich habe das schon mal früher in einem Beitrag geschrieben, wie es Hausruckviertler geschrieben hat. Solange noch die Übergeber am Hof sind, werden die Kinder, die fast keinen Bezug mehr zu Landwirtschaft haben, die Gründe nicht verkaufen. Das würden meist die Übergeber nicht so leicht hinnehmen. Die haben noch Freude, wenn der Nachbar oder auch ein Anderer die Flächen für die Landwirtschaft betreibt. Wenn aber Diese abgestorben sind, werden die Flächen für die Erben eine „Belastung“, und schauen dass sie sie um einen guten Preis, womöglich als Baugrund, verkaufen können. Da hat dann der Pächter nichts mehr zum melden. Dann kommt noch dazu, dass die Baugrundkäufer allerhand „Mätzchen“ machen, wenn in unmittelbarer Umgebung ein Bauer einen neuen Stall bauen will. Diese Personen haben meist überhaupt keinen Bezug für die Landwirtschaft, noch dazu, wenn sie von Auswärts kommen. Leider ist das ein Trend, der sich nicht aufhalten lässt. Die Landbewohner ziehen in die Stadt, und der Städter will ein Häuschen im Grünen. Dort sollen dann die Einheimischen nach ihrer Pfeife tanzen! Man braucht sich ja nur die Fälle vom Volksanwalt anschauen!
06-01-2008 19:12 sophokles
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@hausruckviertler. Sehr gute Beiträge! - ich befürchte du siehst/beschreibst die Lage klarer, als uns allen lieb ist....
@hausruckviertler. Sehr gute Beiträge! - ich befürchte du siehst/beschreibst die Lage klarer, als uns allen lieb ist....
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