Kraftfutterpreise

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denke es wird zeit, das die hl-betriebe einsehen, das getreide vom menschen in seiner natülichen form gegessen werden kann, und nicht über tiere veredelt werden muß (im gegenteil zum grundfutter...)
aber soll jeder selber wissen wie sichs besser ausgeht. ich bin jedenfalls für: karftfutter einsparen, milchleistung je kuh senken, damit milchpreis langfristig hochhalten.

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@kraftwerk81

Vermutlich deshalb, weil der 41. Liter Milch weniger zusätzlichen Kraftfutteraufwand bedeutet, als der 31. Je höher die Leistung, desto weniger zusätzliches Futter ist für zusätzliche Leistung erforderlich.
Ich war mal auf einem Seminar, da wurde das vom Referenten so gesagt. Und auch die Erklärung dazu, die eigentlich ziemlich plausibel geklungen hat. Aber zu kompliziert für mich, dass ich sie mir merken hätte können.
Und der Milchpreis ist ja auch gestiegen. Deshalb vermute ich, dass Betriebe mit hohen Milchleistungen (über 10.000 kg verkaufte Milch pro Kuh und Jahr) auch heute noch ein sehr gutes Geschäft machen.

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@leitnfexer

Also ich mag Getreide am liebsten, wenn es von Schweinen, Hühnern oder einer Brauerei veredelt worden ist.

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@gourmet
womit du es also auch nicht den rindern füttern würdest? das schweine und hühner nicht so glücklich mit heu oder silage sind, streite ich ja nicht ab....

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@ tiroler
i habs zwar noch nicht am konto aber laut e-ama kontoauszug hab i ein minus von rund 10% zum vorjahr bei gleichen flächen/maßnahmen (hab sogar eigentlich a amßnahme mehr mit ES, is aber nit viel) aber für bios hat der herr minister nicht viel übrig, scheint mir...

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Also bei mir geht das so:
1 kg Rapsextraktionsschrot kostet 0,23 Euro, alles andere produzier ich selber und dafür würd ich auch nicht viel mehr bekommen. Für einen Liter Milch bekomm ich zur Zeit fast das doppelte.

Wenn ich es also schaffe aus einem zusätzlichen kg Kraftfutter mehr als einen halben Liter Milch zu machen, dann ist es nach meiner Rechnung wirtschaftlich das Kraftfutter einzusetzen.

Jene die Kraftfutter zukaufen müssen, müssen etwas mehr Milch rauspressen.

Bedanke mich aber bei allen die aufgrund der hohen Kraftfutterpreise weniger produzieren wollen. - weniger Angebot, höherer Preis, weniger Überlieferer, weniger Superabgabe. -

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@ Gourmet: Im allgemeinen gilt das Gesetz vom abnehmenden Ertragszuwachs: Je Intensitätssteigerung um eine Einheit sinkt der zu erwartende Grenzertrag. Das Betriebsoptimum ist dann erreicht wenn der Grenzertrag (Zusätzlicher Ertrag- Zusätzlicher Aufwand) null ist, d.h. Wenn die zusätzlich ermolkene Milchmenge in Geldwert ausgedrückt gleich hoch ist wie die zusätzlich erforderliche KF Menge in Geldwert. Bis zu diesem Punkt macht es also sinn KF zu füttern.
Das Problem oder die Kunst besteht darin, diesen Zeitpunkt zu bestimmen, aber nur so zum Nachdenken:
Gibt man einer Kuh 1 kg KF wird sie den u.U. zu 1,7 kg Milch "verarbeiten".
Nimmt man je kg KF 0,5€/kg und als Milchpreis 0,4€ gewinnt man immer noch 0,18€/kg Milch.
Je mehr KF die Kuh bekommt desto weniger Milch wird sie daraus produzieren (Abgesehen davon kann man ja nicht unendlich KF geben "Die Kuh ist kein Schwein") Also kann es bis zu einem bestimmten Grad durchaus sinn machen auch teures KF zu kaufen.

Abgesehen davon ist auch der Aspekt der Unterversorgung bei Hochleistungskühen nicht zu vergessen.

Das soll jetzt nicht als werbung für KF verstanden werden, nur KF als tüpfelchen auf dem i des guten Grundfutters trägt durchaus zur Wirtschaftlichkeit bei.

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Bei mir sind's auch -10% bei gestiegenem Aufwand!! (werd ma wohl auf de 2. Klimaanlage im Traktor verzcihten miassn *gg*)

@ Gourmet

da hast was falsch verstanden, je höher der Kraftfutteraufwand umso geringer die Grundfutterleistung, der Leistungszuwachs wird immer flacher und geht dann sogar wieder runter.

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Hallo kraftwerk,
da bin ich direkt froh um unser Futter vom Acker, brauchen nicht allzuviel Raps dazu.
Das würd mich auch interessieren, wieviel vom höheren Milchgeld dann wirklich übrig bleibt.
Vielleicht die Arbeit :-)
Aber jeder wie er meint :-))

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@ Vollmilch

Wohin lieferst Du dass sich der Milchpreis verdoppelt hat? Wir hatten letztes Jahr 38 cent und jetzt 53 cent Auszahlungspreis. Das sind "nur" 40%. Und das was Du selber anbaust wird auch nicht von selber wachsen, bzw. warum solltest Du da nicht auch mehr erlösen wenn allgemein die Getreidepreise explodiert sind?

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1. Das "doppelte" bezieht sich auf den Rapsschrotpreis, also 2 * 23 Cent = 46 Cent.
2. Mein selbst angebautes Getreide wächst natürlich nicht von selber, die Produktionskosten sind bei mir aber nicht gestiegen, ausgenommen Diesel.
3. Der Erlös beim Getreideverkauf wär eben auch nicht großartig über 23 Cent / kg. - Und wenn schon, dann muß ich eben 0,6 kg Milch aus einem kg Kraftutter machen, das schaff ich auch noch.

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@vidoursprung

Ich kenne das Gesetz vom abnehmenden Ertragszuwachs. Kühe sind aber keine Maschinen und deshalb kann es dort nicht so einfach angewendet werden. Außerdem kannst Du nicht gut über 50% Kraftfutteranteil in der Ration gehen.


@kraftwerk81

Was ist die Grundfutterleistung? Das würde mich interessieren. Ich vermute, du meinst jene Menge Milch, die die Kuh aus dem Grundfutter gibt.
Eine Kuh mit 50 kg Milch frisst viel mehr Grundfutter als einem mit 20 kg. Das ergibt sich schon aus der Tatsache, dass normalerweise nicht mehr als 50% der Trockenmasse in der Ration aus Kraftfutter bestehen sollte. Also noch mal: Hohe Leistungen bedeuten mehr Kraftfutter-füttern-müssen, aber auch, dass die Kuh viel mehr Grundfutter aufnehmen muss als eine mit wenig Leistung.

Das trifft wahrscheinlich aber nur zu, wenn die Kühe auch entsprechend leistungsfähig sind. Und ich vermute, das ist der Grund warum wir hier teilweise aneinander vorbei reden. Wenn ich Kühe mit 50 kg und mit 20 kg miteinander vergleiche, dann sind das nicht die selben Kühe. Wer 10.000 kg Milch oder mehr pro Kuh und Jahr verkauft, hat andere Kühe im Stall stehen als der Durchschnittsbetrieb.

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@vollmilch
du willst uns allso sagen, das bei dir dünger, psm, saatgut, transport u. lagerkosten(strom) lohnarbeiten, servicekosten usw. nicht gestiegen sind??? hast du den stein der weisen gefunden? bitte teil dich uns mit, ich glaub, das könnt viele hier interessieren!

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Stimmt Gourmet, nur der Boden ist auch keine Maschine aber man kann trotzdem die optimale Düngeintensität berechnen.
Is schon wahr das diese Gesetze standartisiert sind und in wirklichkeit nicht zutreffen, nur Richten kann man sich schon danach.

Is so ähnlich wie das viele Glauben Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis, stimmt auch nur bei vollkommenen Märkten (die´s nicht gibt) und trotzdem richtet sich jeder danach. (Brauchst nur die Milchpreis diskussionen verfolgen, was du aber eh machst soweit ich weiß)

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Also zu meinen Kosten:

1. Dieselpreissteigerung ist natürlich zu berücksichtigen. (Ausgaben 2006:3932,92 Euro, 2007: 4389 Euro)
2. Dünger, PSM, Saatgut, Drusch, Trocknung: Gesamtausgaben für 21 ha Ackerbau im Jahr 2006: 4519,27. Im Jahr 2007: 4941,19. Diese Steigerung von 422 Euro liegt bei mir in den "natürlichen" Schwankungen, Maisanteil in der Fruchtfolge etc.

Dünger vor allem Gülle, hab heuer nur um 511,32 Euro Handelsdünger gekauft.

Es ist schon richtig, das alles teurer geworden ist, aber 2006 hatte das Getreide einen Wert von 150 Euro die Tonne und heuer von 230 Euro. Also hab ich beim Getreide heuer intern mehr verdient und die Fütterung ist intern heuer teurer geworden. Der Kraftfuttereinsatz rechnet sich für mich aber noch immer.

Aber wie gesagt, ich freue mich wenn andere weniger produzieren wollen.

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@Gourmet

Grundfutterleistung ist die Leistung in kg Milch die die Kuh ohne Einsatz von KF bringt. Je nach Veranlagung laktiert die Kuh. Quasi eine Sockelleistung. Wennst jetzt Kraftfutter einsetzt steigerst die Milchmenge, verdrängst damit aber Platz für Grundfutter > somit sinkt die Leistung die aus billigem Grundfutter (Gras, Silage, Heu,..) gewonnen wird. Je nach dem wie hoch der Anteil des KF sinkt diese billige Milch. In Summe gibt die Kuh durchs KF natürlich mehr Milch welche aber im Verhältnis teuer zugekauft wird.

"Eine Kuh mit 50 kg Milch frisst viel mehr Grundfutter als einem mit 20 kg." > is schon klar dass eine Kuh mit 50kg Milch mehr Energie aufnehmen muss als eine die wenig Leistung bringt. Dass sie mehr Grundfutter aufnimmt würd ich aber nicht sagen. Um 50 kg zu melken muss schon ordentlich KF in die Kuh gebracht werden was die Grundfutteraufnahme verdrängt. Aber ob eine Kuh mit 50kg mehr Grundfutter frisst als eine mit 20 darum gehts ja nicht. Es geht ja um die Steigerung der KF Menge für jedes einzelne Tier. Wennst zB. dieser 50kg Kuh noch mehr KF reinschoppst steigen die Kosten überproportional zu der Zusatzleistung die rauskommt. Noch mehr KF heisst auch dass der Anteil and Grundfutter runtergeht bis es dann soweit kommt dass man billige Grundfutterleistung durch teuer erkaufte KF Leistung ersetzt und am Ende nicht mehr Milch rauskommt sondern nur die Produktionskosten gestiegen sind.

Ich will damit die KF Fütterung nicht in Frage stellen und so lang damit die Kuh "besser ausgenützt wird" ist das sicher zu befürworten. Es hat halt eben alles seine Grenzen und ich seh die Gefahr für die die so extrem fahren und in die Richtung Hochleistung züchten dass sie von den Kosten überholt werden weil eins is klar eine Kuh die programmiert is auf Teufel komm raus Milch zu geben geht ohne KF ein!

"Wer 10.000 kg Milch oder mehr pro Kuh und Jahr verkauft, hat andere Kühe im Stall stehen
als der Durchschnittsbetrieb." - Sicher aber ob da soo viel Unterschied ist glaub ich gar nicht. Wir verkaufen regelmässig Kühe und Kalbinnen die bei mir in der 1. Laktation um 7.000l hatten und dann auf intensiven Betrieben mit Leistungen über 10.000 abschliessen. Grad im Sommer hatten wir so einen Extremfall. Bei mir hat die 1. Lakt. mit 6800l abgeschlossen und is eher unterdurchschnittlich gewesen und beim neuen Besitzer hat sie mit 51kg eingesetzt. Genetik is sicher Voraussetzung aber Fütterung macht schon sehr viel aus.

Kraftfutterpreise
http://www.landwirtschaft-mlr.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/show/1174367/Grundfutterleistung.pdf

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Hallo!
Irgendwie bin ich verwundert über die teilweise fachlich falsche Kraftfuttereinsatzdiskussion.
Grundsätzlich muss festgehalten werden dass man KF dann geben sollte wenn der Nährstoffentzug durch Erhaltung und Milch nicht vom Grundfutter gedeckt werden kann.
Macht man das nicht kommt es zu Nährstoffmangel und deren Folgen (Fettabbau, Leberschäden, Fruchtbarkeitsstörungen, Klauenproblemen usw.)
Allerdings sollte man auf die richtige KF-Zuteilung achten. Im 1.Laktationsdrittel wird das KF am Besten verwertet. Dagegen wirken sich zu hohe KF-Gaben im 3.Laktationsdrittel eher negativ aus (Verfettung).
Eine gute Möglichkeit seinen KF-Einsatz zu kontrollieren ist die gesamt gefütterte KF-Menge durch die produzierte Milchmenge zu divdieren.
Sollte bei höheren Leistungen (8000 KG ) um 25dag liegen. Bei weniger Leistung entsprechend niedriger.
Bin mir sicher dass Kühe mit höherer Leistung mehr Grundfutter fressen.
mfg

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Es gibt aber sehr wohl einen Unterschied zwischen "leistungsgerecht füttern" und "mit KF hohe Leistungen zu pushen". Bei 8000 kg kannst wohl kaum von Hochleistung reden und das bisserl KF dass dafür notwendig is verursacht sicher kaum dass die Grundfutterleistung grossartig sinkt.

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hallo!

hätte sonnenblumenpellets oder schrot anzubieten.
bei interesse: bm81@gmx.at

lg.