Antworten: 3
  06-10-2007 19:11  Pinz
Fleischvermarktung
Hallo, möchte den versuch mal starten das eigene fleisch selber an den man/frau zu bringen.Wieviel "darf" eine metzgerei fürs schlagen u.aufarbeiten in paketen zu 10kg gemischtes fleisch verlangen.Es geht um einen ochs ca 600kg.Selber schlagen schlies ich aus,ihr wisst ja schlachtraum auflagen usw. oder hat jemand die erfahrung gemacht das rentiert sich von vorn herein nicht. Vorraussetzung ist natürlich das man die Kunden schon hat fürs fleisch. Bitte um eure meinung.

  07-10-2007 09:06  179781
Fleischvermarktung
Direktvermarktung ist ein Geschäft, in das man hineinwachsen muß. Das heißt, man muß sich einen entsprechenden Kundenstock aufbauen, damit man regelmäßig einen Absatz hat.
Bei Fleisch ist es wichtig, sich vorher über die entsprechenden Voraussetzung für Hygiene, Kühlung usw auseinanderzusetzen. Informationen dazu kriegt man z. B. in der Kammer.
Die Sache mit 10 kg Paketen wird auf Dauer kaum funktionieren. Außer du verkaufst zu Schleuderpreisen, was ja auch nicht sinnvoll ist. Die Haushalte werden immer kleiner, und es wird immer weniger zu Hause gekocht. Daher geht der Trend auch in der Direktvermarktung immer mehr dahin, in kleineren Mengen und nicht in fertigen Paketen sondern nach Wunsch zu kaufen. Immer mehr gefragt sind vorgefertigte Produkte. Ein Kollege von uns bietet z. B. mit gutem Erfolg Gulasch in Portionspackungen eingefroren an.

Wenn du einen Metzger findest, der dein Vieh schlachtet und reifen läßt und dann portioniert sind mir dafür Preise von 60 bis 250 Euro bekannt. Aber pass auf, bei den "Billiganbietern" ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der nur billig zugekaufte Vorderviertel in deine Pakete einarbeitet und die Edelteile von deínem Rind in seine Fleischbank kommen.

Gottfried

  07-10-2007 20:19  Pinz
Fleischvermarktung
Danke für deine info gottfried
Ich bin mittlerweil draufgekommen das wirte die schönen stücke schon haben wollen aber natürlich mit den preisen vom grosshandel und man bleibt auf minderwertigem fleisch sitzen.Das nächste problem ist das die wenigsten wirte damit werbung machen von den und den bauer das fleisch zu verkochen.Es gibt auch berichte das sich wirte allgemein nicht sogern in die karten schauen lassen zwecks fleisch.Für den privatverkauf braucht man natürlich jede menge kundschaft und das ist am anfang mühsam.Ich muss zu meiner schande gestehen das ich auch oft von hofer,billa fleisch gekauft habe(schwein,pute) und immer noch kaufe und wenn man das als bauer schon macht kann man eigentlich nicht verlangen das direktvermarktung angenommen wird vom otto-normalo

  11-10-2007 08:53  Puehri
Fleischvermarktung
Also ich kann dazu nur sagen, dass wir bei unseren Schweinen vor 20 Jahren(zirka) mit 1- maximal 2 Schweinen im Monat, oder seltener angefangen haben. Nach und nach sind es mehr geworden. Früher haben wir (nicht ich, meine 'Alten') das Schwein selbst zerlegt. Doch heute stechen wir über 40 Schweine im Jahr selbst ab. Ein Bekannter zerlegt sie uns und macht uns Leberkäse(bei uns slebst) und wir verkaufen das Fleisch an 2 Tagen im Monat. Der Rest für Eigenbedarf und für Speck.

Du musst nur klein anfangen. Wenn der Kunde zufrieden ist, wird er es weitersagen und nach und nach werden es mehr. Ein Tipp: Du sollst das Fleisch an gewissen Tagen immer im Monat verkaufen, dann weiß der KUnde schon bescheid!!!
Wie das mit dem Abstechen beim Fleischhauer ist, weiß ich nicht - wir haben einen eigenen Schlachtraum.

mfg Jakob




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