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vereinsamung am land
was denkt ihr über das landleben. ist oft schon trostlos, die jungen sind unter der woche in der arbeit, und übrig bleiben die alten, die oft nur jammern, oder beim dorfwirt sitzen.
wär gespannt was bei diesem thread zusammenkommt an hirnschmalz
vereinsamung am land
Ich denke da ist Land und Land nicht gleich, sowas ist regional sehr verschieden.
Was du beschreibst ist wohl eher typisch für Abwanderungsgebiete.
vereinsamung am land
hallo, kann ich absolut nicht bestätigen, obwohl auch in meiner gegend sämtliche Berggemeinden mit der Abwanderung zu kämpfen haben!
trotzdem ist aber für mich die Lebensqualität auf höchster ebene, wenn man am Land wohnen darf!
vereinsamung am land @farmboy
Hallo Farmboy!
Das Landleben hat wie alles im Leben Vor- und Nachteile. Gewisse Kommunikationsdefizite kann man ja hier im Landwirtforum und Landwirtchat ausgleichen. ;-)) Du mußt dir nur bewusst machen, dass viele Stadtmenschen auf uns Bauern bzw. Landmenschen mit einer gewissen Sehnsucht blicken. Landlebensromantik nennt man das wohl, was ja nichts mit der Realität zu tun hat. Nun, wenn du dich in einer 60m² Wohnung
wohlfühlst und gerne die Stadt als Erlebnis- und Arbeitsraum erleben möchtest, dann nichts wie hin. Ich aber möchte nicht tauschen.
MfG Sturmi
vereinsamung am land
Hallo,
Muss mich STURMI vollkommen anschließen!!!! Ich war erst vor kurzem für ungefähr zweieinhalb Jahren in einer Stadt(Basel) und bin zu dem Entschluss gekommen das man das LEBEN am Land mit nichts vergleichen kann, ich würde es auch nicht nochmal machen.
MFG A STEIRA
vereinsamung am land
Es kommt vielmehr auf die Menschen selber drauf an was sie aus dem/ihrem Leben machen.
Vereinsamen kann man überall, da liest man in der Zeitung, das Leichen in Wohnungen erst entdeckt wurden als der Leichensaft durch die Decke kam.
Könnte mir nicht vorstellen, das bei uns, die wir so einsam auf dem Land leben, das passieren würde. Und wenn jemand der Typ dazu ist einsam zu leben, dann bekommt man das in einer Millionenstadt hin und als Einsiedler ebenso.
Die Lebensqualität auf dem Land für eine Familie ist wohl unbestritten gut! Dies bedarf wohl keiner erläuterung?
Und dein angesprochenes Jammern der Alten... sie wissen es eh, das es nix schöneres giebt, wie am Land zu sein, manchmal bräuchten sie einfach ein wenig mehr Vertrauen in die Jungen.
Davon auch mal abgesehen werden wir auch einmal älter, und vielleicht jammern wir dann auch??
Donald
vereinsamung am land
Meine schwester ist auf den land auf gewahsen und hat eine lehre gemacht. Und imer gesagd sobadl was sie fertig ist geht sie nach wien und das hat sie dan genau so gemacht. Und so schwermd hat sie immer das ales so schön und kurz weilig ist in wien und bei uns ist es fad. und nach 8 jahre hat sie geheirat und dan haben sie das erste kind krigt. Und da hat sie es nicht mehr aus gehalten in wien. und hat sogar den man übereden könen das weg zihen. Und heute haben sie ein haus bei uns und taten nicht wider tauschen wolen. Seit den glaub ich das es in der stat nur für junge leute besser ist und später wen familie ist es am land wieder besser. Aber wen junge leute zu früh nach wien gehen must heute schon angst haben das nichts gescheits draus wird mit rausch gift und so. Aber das gibt es heute ja sogar schon in grösere ortschafft mit ein par tausend leute .
vereinsamung am land @PM
Kann man gut nachvollziehen, diesen Sinneswandel deiner Schwester. Als junger Mensch will man Abends fortgehn, da muß sich was tun. Später dann mit Familie will man Ruhe und ein eigenes Heim im Grünen. So verschieben sich die Prioritäten.
MfG Sturmi
vereinsamung am land
An petermoser
Da bin ich mit dir das erste mal einer Meinung.Wenns auch schwer zu lesen ist.
Überigs nur weil ich bei der ig bin und BB und Kammer kritiesiere bin ich noch lang kein roter.
vereinsamung am land
Grüße Euch,
ich finde in der Stadt die Vereinsamung viel schlimmer als auf dem Land. Auf dem Land hat man noch seine Tiere. Was ist aber mit den vielen Menschen, die einsam und alleine in ihrer Wohnung sterben und erst Monate später, meist durch Zufall, gefunden werden ?
Edit : gerade gesehen das donald fast das gleiche geschrieben hatte. Sorry.
vereinsamung am land
und jetzt kann sich jeder denken was er will
die vereinsamung am land wird durch die politik gefördert.
die politik verhindert das entstehen konkurrenzfähiger landw. betriebe in randregionen.
die lösung wäre :
keine prämie mehr für die ersten zehn hektar und das leben am land macht wieder freude. es entstünden gute strukturen im vollerwerb, und dann macht landw. wieder freude.
vereinsamung am land
Hallo muk!
Also da stimm ich dir nicht zu das die politik daran schuld ist und ob das Rätsels lösung ist die ersten 10 ha nicht zu fördern. Ich glaub das bewirkt gerate das gegenteil was du willst. Es werden noch mehr aufhören und die anderen werden noch grösser.
mfg
vereinsamung am land
ja asterix250
es ist genau so : die kleinen werden durch die politik ausgehungert. es gibt zwar immer wahlversprechen zur erhaltung der " bäuerlichen landwirtschaft" gemeint kleinstrukturierung - doch diese bekommen nicht einmal den aufwand ersetzt. sie erhalten den betrieb durch ihr nebeneinkommen.
einkommen kannst nur mehr mit entsprechender größe erreichen und die ist schon weit über zehn hektar.
vereinsamung am land
An muk hast dich auch so auf geregd wie die kleinen huf schmid und die kleinen fasl binda und die kleinen wagner aus storben sind Solen die ale von staat derhalten werden wilst das diene steuern nur für so museum betribe drauf gehen Und genau so ist es mit die ganz kleinen bauern. Die haben nie von ihre par hektar alein leben könen die haben imer nebsbei was arbeiten müsen. Aber heute solen die auf einmal so viel geld krigen das davon leben könen das ist zun lachen.
vereinsamung am land
Hallo Asterix 250
Du wirst mit 1000 Kühen oder von mir aus 100.000 Schweinen und 5000 ha
Grund noch viel einsamer sein als mit 10 ha weil du sicher keine Zeit
mehr hast mit anderen zu sprechen und wen dann nur über Geld und wie
könntest du noch größer werden!
mfG JFE
vereinsamung am land
@petermoser: Es wird den Grossen sicher gefallen, wenn kleine Betriebe keine Förderungen erhalten sollen und das Geld den Grossen bleibt. Nur so wird es nicht spielen! Warum soll ein kleiner Bauer, der seinen Hof oft viel schöner beisammen hat als so mancher Grossbauer nicht die selben Leistungen pro Hektar erhalten wie alle anderen? Glaubst Du, dass meine wenigen Hektar keine Arbeit sind? Dass ich nebenbei arbeiten gehen muss und das Gehalt wieder zum Teil in den Hof investiere ist doch meine Sache (oder besser gesagt meine Blödheit). Wenn wir schon bei dieser Diskussion sind, schlage ich vor, der Staat soll eine Besitzgrösse definieren, die als Vollerwerbslandwirt durchgeht und diese sollen wie alle Geschäftsleute aus den Erträgen ohne weitere Förderung auskommen. Die Kleinen sollen einen Ausgleich dafür erhalten, dass sie ja doch die Mühe der Landschaftserhaltung und der Dorfbelebung auf sich nehmen....
vereinsamung am land
An org Genau das habe ich gemeind. Ich habe nicht gesagt das die kleinen nichts krigen sollen. Die sollen genau so viel krigen wie die großen pro hekta das will ich. Aber es kleinen komts sofort daher und valangs das die grosen nichts krigen solen. Und das ist die frecheit. Weil wen ich so hinta fozig war tat ich sagen das es kleinen einen andern den arbeits plaz weg nemts und dazu noch förderung haben wolts. Sag ich aber nicht.
vereinsamung am land
Hallo Petermoser! Ich gebe ja zu, dass ich in meiner Stellungnahme provoziert habe. Nun möchte ich meine wirkliche Meinung zu den Förderungen abgeben: Es sollten die Produkte den Preis haben, den ein guter Bauer in guter Lage erzielen muss um wirtschaftlich leben zu können. Auch ohne Förderung. Die Förderung selber sollte sich in zwei Teile gliedern. A: Förderungen zur Abgeltung des Landschafts und Umweltschutzes. Da soll der pro Hektar mehr bekommen, der die Landschaft so pflegt, wie es die Allgemeinheit sehen will und dabei die Umwelt (das Grundwasser) schont und B: Ein Vollerwerbsbauer soll aus der Arbeitslosenversicherung etwas erhalten, weil er ja einen Arbeitsplatz freimacht. Diese Höhe könnte man steuern nach: Mehr Leistung wenn viele Arbeitslose und weniger Geld wenn Vollbeschäftigung.
vereinsamung am land
Hallo org!
Mir drängen sich da doch die Fragen auf:
Was ist ein "guter" Bauer in "guter" Lage, und wieviel braucht er denn zum wirtschaftlich leben? Nach Abzug aller Kosten 10, 20 oder vielleicht 50 tausend Euro pro Jahr?
Waren nicht auch vor der EU in Zeiten der Marktordnung die Preise für landwirtschaftliche Produkte "gefördert", also vom Staat subventioniert?
Das war in Wirklichkeit auch kein "reeller" Preis.
Ist nicht das Öpul dafür gedacht, den zu fördern, der die Landschaft pflegt und die Umwelt schont?
Den Vorschlag mit der Arbeitslosenversicherung als Lohn für den nicht blockierten Arbeitsplatz find ich Spitze. Am besten gleich 2000 Euro pro Monat, dann kündige ich heute noch und bin ab morgen Vollerwerbsbauer! und lasse mich so von der Gesellschaft erhalten!
vereinsamung am land
2.000,-- EUR für einen frei gemachten Arbeitsplatz soll es nicht geben. Maximal die Höhe des Arbeitslosengeldes eines Langzeitarbeitslosen. Und was den "guten Bauern" betrifft, so ist das die gleiche Phrase wie der "gerechte Preis" den die Bauern doch so gerne fordern.
vereinsamung am land
nein petermoser, reg mich nicht auf weils keine wagner, fasl binder usw.. mehr gibt.
nur durch die prämienstaffelung wo kleine defizitäre betriebe auch noch unterstützt werden gehen wachstumswilligen betrieben pachtflächen für wachstum verloren.
und wachsen nur über flächenkauf ist fast nicht machbar. und wenn das die politik so weiter betreibt, dann sind diejenigen die jetzt halbwegs groß sind , aufgrund von flächenmangel und keiner erweiterungsmöglichkeit in einiger zeit auch defizitär.
so war mein beitrag gemeint.
vereinsamung am land
......ich trau mich zu wetten dass du manche Pachtfächen von kleineren Betrieben
nicht mal geschenkt, geschweige denn zum pachten nehmen würdest.......sei denn es dient deinem Wachstum auf ein paar ha mit Motormäher, Sense und Handrechen herumzuturnen......"kleine, defizitäre" haben bis vor 1995 oft nicht mal den Bergbauernzuschuß bekommen , weil nämlich ein außerlandwirtschaftliches Einkommen von irgendjemandem am Hof vorhanden gewesen ist, und sie haben diese Flächen bewirtschaftet und tun es heute noch, obwohl wie du es abschätzig meinst, die "Förderungen für solche" keine hohen Beträge sind und keinesfall ausreichen für den Rest des Jahres auf der faulen Haut zu liegen....
Mfg, helmar
vereinsamung am land
hallo helmar
dein beitrag - typischer fall von hobby landwirtschaft.
frage : soll ich mit 40 hektar in zukunft auch hobby landwirt werden ? ?
eines ist klar : die entwicklung geht weiter, die rationelle produktion auch.
wenn wachstum durch die politik gehemmt wird ( falsche geldverteilung) dann werd ich mir auch eines tages nach einem job umsehen müssen.
ist das der sinn ? zwei nebenerwerbsbauern und zwei arbeitsplätze besetzt.
besser ein guter betrieb , und der zweite kein hobby landwirt. dann haben beide lebensqualität ! !
vereinsamung am land
Meine Freundin mit einem Bauernhof mit insgesamt 6 ha (a bissl was ist Bergbauernzone)
(davon ist seit 2 Jahren 1 ha verpachtet wg. Pensionierung).
Sie hat von diesem Hof (vier Kühe) gelebt als alleinstehende Person im Vollerwerb.
In ihrem Leben hat sie in ihrer Jugend zusammengerechnet drei Jahre zusätzlich verdient (ASVG).
Mit ihr gelebt hat bis vor kurzem ihre über neunzig jährige Mutter mit einer kleinsten Witwen-Gewerbe-Pension (Schmiede).
Diese Mutter hat sie unter schwierigsten Bedingungen bis zum Tode gepflegt, natürlich zum Schluß auch unter Einbindung von Betreuungspersonen.
Denn wie kann man einen schwerst dementen Menschen alleine im Haus lassen, wenn man die Feldarbeit verrichten muß.
Warum konnte sie so (über)leben?
Weil es ihre Einstellung war und ist: ich habe, was ich brauche zum Leben und eine kleine Reserve.
Und Zeit zum Leben ist auch wichtig, für sich und für die anderen.
Nicht das Streben nach mehr und mehr und ...
Ihr Hof ist eher abgelegen, aber trotzdem war und ist sie nie einsam.
Aber ich glaube, sie wäre es, hätte sich sich der "Geldvermehrung" verschrieben .
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