Bergland bleibt mit Milchpreis weiter unten ....

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  28-04-2007 09:03  Fadinger
Bergland bleibt mit Milchpreis weiter unten ....
Hallo!

Soeben ist ein "Milchpreisanlageblatt" der Berglandmilch hereingeflattert ...
Fazit: Die Berglandmilch bleibt mit dem Milchpreis weiter unter dem des Vorjahres. Im April 2006 wurden ohne GVO-freier Fütterung 2,10 Grundpreis bezahlt, für April 2007 werden mit GVO-freier Fütterung 2,20 Cent bezahlt, also in Wirklichkeit 1,20 Cent (abzüglich des Cents für die GVO-freier Fütterung - um mit vergleichbaren Werten arbeiten zu können).
Weiters steht darin geschrieben (Zitate Haimberger): " .... wir werden auf Wunsch vieler unserer Milchbauern heuer die Milchpreiskurve "flacher" gestalten. ...."
Da wird wohl "flacher" mit "tiefer" verwechselt .....
Oder zu den Demos am 30. Jänner ... ... "Ich muß zugeben, daß ich dabei schon ein wenig erschüttert war, speziell über das feindselige und gehässige Auftreten sowie die Radikalität mancher Menschen, deren erklärtes Ziel es ist, die Genossenschaften zu zerstören. ...."

Gruß F

PS.: Hat die Berglandmilch bei der Keimzahl einen "Sockelwert" eingeführt?
Mir ist im Gegensatz zu früher aufgefallen, das bei mir keine Werte unter 5 (5000 Keime) mehr möglich sind. Da ist der Keimzahlwert oft monatelang bei 5, hie und da mal ein Ausreißer nach oben, nach unten hin aber keiner ....

  28-04-2007 12:11  walterst
Bergland bleibt mit Milchpreis weiter unten ....
Lieber Optimist!

Du darfst Deinem Namen ruhig gerecht werden und an einen deutlichen Milchpreisanstieg im heurigen Jahr glauben.

Wenn ich nicht Recht habe, dann muss ich sowieso zusammenpacken und mein Maul halten.

Allein die Steigerungen bei den Getreide- und Kraftfutterkosten im heurigen Jahr, die Umsetzung aller Anforderungen aus CrossCompliziert und die ÖPUL-Verluste erfordern eine massive Milchpreiserhöhung.

Da brauchen wir über Trockenheit bei uns, in Deutschland und vor allem in Italien noch gar nicht reden.

Aus Deutschland kommen bereits die Meldungen über MASSIVE Preisanhebungen in den Abschlüssen der Molkereien mit dem Handel bei Butter, Nordmilch hat sich bei EDEKA auslisten lassen, weil es mehr bringt, in Milchpulver zu gehen, als Frischprodukte ins Regal zu bringen.
Das EU-Butterlager ist auf 46 Tonnen (sechsundvierzig Tonnen) zusammengeschrumpft, obwohl Geschf. Braunshofer den Bauern gesagt hat, er bekommt Butter billigst nachgeschmissen.

Wenn Leute wie der Haimberger den eigenen Bauern Genossenschaftszerstörung vorwirft, nur weil sie eine ordentliche Behandlung, Information und einen gscheiten Milchpreis gefordert haben, dann braucht man sie nicht mehr ernst nehmen.
Da ist die Luft draussen.

2007 wird das Jahr der Milchbauern

Walter

  28-04-2007 12:13  walterst
Bergland bleibt mit Milchpreis weiter unten ....
Habe was vergessen:

Einfordern müssen wir das Milchgeld aber schon selber.
Nachlaufen wird uns niemand mit dem Angebot einer Milchpreisanhebung.

Auch bei unserer Genossenschaft gab es in den letzten 3 Jahren bei der Generalversammlung immer nur 2 Wortmeldungen......

Walter

In der Zwischenzeit habe ich die Bergland-Mitteilung als PDF erhalten.

Mein Eindruck vom Haimberger bestätigt sich voll:

Bei der Anzahl der Teilnehmer an der Demo in Aschbach führt Haimberger die Anzahl mit 300 an. Damit teilt der seinen Mitgliedern ganz bewusst die volle UNWAHRHEIT mit, auch wenn er sich auf Polizeiangaben beruft.

Die Polizei hat einen Teil der Teilnehmer beim Anmarsch über die Bundesstrasse geschätzt.
Haimberger hat aber selbst das Geschehen vom Bürofenster aus filmen lassen. Dort wäre der Beweis, den er selber kennt. Den Bauern lügt er ins Gesicht.

Habe heute nicht Zeit, aber bei Gelegenheit stelle ich Euch Fotos herein, da könnt ihr Euch selber ein Bild machen und die Teilnehmer abzählen.

Walter

  28-04-2007 16:19  walterst
Bergland bleibt mit Milchpreis weiter unten ....
Lieber Obmann Haimberger!

Auch mir tut es als Bauer weh, dem Obmann der größten Molkereigenossenschaft vorwerfen zu müssen, dass er seinen Mitgliedern bewusst die Unwahrheit sagt.

Dass die Polizeiangabe bei weitem nicht die Anzahl der protestierenden Bauern angibt, weisst Du ganz genau. Du hast es ja auf Film gebannt.
Warum sagst Du nicht die Wahrheit?

Alpenmilch Salzburg: Milchpreis Jänner 2006: 27,916
Milchpreis Jänner 2007: 30,211

Der Vorwurf der Genossenschaftszerschlagung ist so dumm, dass ich nicht einmal darauf antworte.


  28-04-2007 20:20  walterst
Bergland bleibt mit Milchpreis weiter unten ....
Ich sehe, dass der Obmann von 12000 Milchlieferanten nicht bereit ist, sich an die Wahrheit zu halten.

Bei den Protesten im Jänner wurde gegen die Milchpreissenkung von 2,2 Cent netto argumentiert. Ganz gleich, ob man von Jänner zu Jänner, Dezember zu Jänner, Quartalsweise oder jährlich vergleicht: Bei seriöser Einrechnung des Gentechnikfrei-Cent ist die Milchpreissenkung eine Milchpreissenkung.
Eure Statistikkünste und -tricks in allen Ehren.

Die Milchpreisänderung der Alpenmilch wurde von dieser selbst als Milchpreisanhebung kommuniziert und ist sowohl im Vergleich Jänner-Jänner als auch im Quartalsvergleich der Alpenmilch eine extreme Anhebung. Im Jahresvergleich der Alpenmilch wird immer ein Plus herauskommen.

"Unsere Genossenschaft geht bei Milchpreisvergleichen immer von gleichen und daher auch vergleichbaren Zeiträumen aus." Zitat Anton Haimberger vom Jänner.

Also lass diese Diskussion, Du reitest dich nur immer tiefer in den Sumpf.

Eines noch: Was bewegt den Obmann des größten Milchverarbeiters, der sich als Genossenschaft von 12 000 Direktvermarktern sieht, in einem Radiointerview das Ansehen der Direktvermarkter anzupatzen anstatt die Gelegenheit für Milchwerbung und Milchimage zu nutzen?

  28-04-2007 22:29  Muuh
Bergland bleibt mit Milchpreis weiter unten ....
Genossenschaftsfunktionäre sind es nicht gewohnt, daß Milchbauern, bedingt durch beschämende Erzeugerpreise, berechtigterweise ihren Unmut äußern. Ich war im Jänner selbst dabei - Fakt = Haimberger versucht wieder einmal alles herunterzuspielen. Anscheinend kann er mit diesem Druck nicht umgehen. Und "feindsseliges Auftreten sowie Radikalität, Genossenschaftszerstörung" - Hirngespinste!
Funktionäre, obwohl selbst Bauern, leben anscheinend in ihrer eigenen Welt, dazu müsste man sich wahrscheinlich auf Funktionärs-Ebene herunterlassen um das zu verstehen. Aber was tut man nicht alles für Geld.

Hauptsache bei "ihren" Bauern kommt nicht zu viel an, alles für die Genossenschaft. Sollte er mal eine Musiker-Karriere einschlagen, vielleicht ein Vorschlag:

"Ich bin so schön, ich bin so reich, ich bin der Anton aus Oberösterreich, ...

  28-04-2007 23:15  Fadinger
Bergland bleibt mit Milchpreis weiter unten ....
@Bergländer,
Geschätzter Herr Haimberger!

Seitens der Bergland-Geschäftsführung wird ständig appelliert, den Milchpreis über einen längeren Zeitraum und auf einer fairen Basis zu vergleichen. Warum sollte ich mir dann gerade die Monate Mai und Juni - zwei von zwölf Monaten - rauspicken? Wir haben jetzt April, bis zur Mai-Abrechnung sind es noch eineinhalb Monate, was liegt also näher, April mit April zu vergleichen. Und um mit einer "fairen Basis" vergleichen zu können, müßte ich den August 2006 hernehmen, mit 2,6 Cent Grundpreis, der erste Monat mit GVO-freier Fütterung ....
Ich bin schon gespannt, wie dieser Vergleich (August mit August) heuer ausfallen wird. Bis dato liegt der Durchschnittspreis - berichtigt um den Cent für die GVO-freie Fütterung - eindeutig unter dem des Vorjahres. Zu diesen GVO-Cent auch eine Frage: Warum wird der Mehrerlös nicht an die Produzenten, welche ja auch die Kosten für den Mehraufwand zu tragen haben, weitergegeben? Oder, wenn durch die GVO-freie Produktion kein Mehrerlös erzielbar ist, warum wird uns dann eine "unwirtschaftliche" Erzeugungsweise auf´s Aug gedrückt?
Bezüglich der Anschuldigung der aus den Zusammenhang gerissenenen Textteile und bewußter Falschinterpretation:
Das kann ich so nicht gelten lassen, maximal "nicht vollständig wiedergegeben". Das mit "flacher" und "tiefer" ist wohl beides richtig, und im Zusammenhang mit der Demo habe ich mir eine Interpretation überhaupt gespart.
Es wäre was anderes, wenn ich zB: das Textstück " .... Proteste und Forderungen allein, noch dazu unbegründet - egal von welcher Seite - sind zu wenig. ..." als Aufruf zu "aktiven" Widerstand auslegen würde ....

Aber - Nichts desto trotz, meine Hochachtung für die Stellungnahme ....

Gruß F

  29-04-2007 08:31  Trendlerhof
Bergland bleibt mit Milchpreis weiter unten ....
Mich verwunder es sehr das der obmann der bergland immer allen die mehr milchgeld haben wollen unterstellt das sie die genossenschaft zerstöhren wollen aber in wahrheit sind es gerade solche funktionäre die dieses erreichen da sie das vertrauen der mitglieder in die genossenschaft zerstöhren.
Fakt ist ein mitglied hat immer das recht mehr milchgeld zu verlangen noch dazu bei einer solchen marktlage.
Fakt ist es ist egal wieviele menschen vor der bergland demenstrierten sonder das überhaubt mitglieder diesen schritt setzten müssen weil der info-fluss in der genossenschaft von seiten der führungsebene nicht funktioniert.
Das trauriege an dieser sache für mich ist nur wie obmann und geschäftsführung damit umgehen. Denn die haben nicht eine sekunde darüber nachgetacht ob sie einen fehler gemacht haben nein mit ihren reaktionen vermitteln sie den mitgliedern und lieferanten "ihr seit zum liefern und haften da alles andere geht euch nichts an und wagt es nicht etwas zu fordern"
Und jetzt frage ich wer schadet der genossenschaft???

PS.: Herr obmann wo ist der gen-cent den uns geschäftsführer in leoben bei der auserordendlichen für das 2.quatal wieder zugesagt hat. Wenn sich die bergland das bei dieser marktlage noch immer nicht leisten kann müssten sie dann nicht einmal dem geschäftsführer auf die füße steigen.


  29-04-2007 11:38  Christoph38
Bergland bleibt mit Milchpreis weiter unten ....
Bekanntlich sind Genossenschaften dazu da, die Wirtschaft und den Erwerb ihrer Mitglieder zu fördern.

Im Sinne dieser Grundidee des Genossenschaftswesens ist es durchaus interessant die gelebte Praxis daran zu messen.

Wenn nun die Vertreter der Bauern in den Genossenschaften (Funktionäre)angeben, man solle die Genossenschaften nicht zerstören, indem man Preisforderungen stellt so ist dies aus meiner Sicht eine völlige Verkennung der genossenschaftlichen Grundidee.

Es sind nämlich nicht die Mitglieder, die den Erwerb und die Wirtschaft der Genossenschaft fördern sollen, sondern genau umgekehrt.
Wenn in Zeiten steigender Produktionskosten, eine Abgeltung dafür und eine faire Entlohnung der Milchbauern nicht möglich ist, dann stimmt etwas nicht bei der Genossenschaft. Da die Genossenschaft auch kein Selbstzweck ist, ist ihr Sinn zu hinterfragen, wenn die Wirtschaft der Mitglieder nicht mehr gefördert wird. Dies hat mit einer Zerstörung von Genossenschaften nichts zu tun, da geht es dann nur darum eine ihrer Funktion nicht nachkommende Institution abzuschaffen.

In Wahrheit braucht nämlich kein Bauer eine Genossenschaft, die der Genossenschaftsidee nicht nachkommt. Manche Funktionäre sollten sich daher überlegen, ob sie die Genossenschaftsidee richtig verstanden haben, wenn sie Eigeninteressen der Genossenschaft über die Interessen der Mitglieder stellen.

Was Wirtschaftsformen betrifft ist es heute nicht selten zu beabachten, dass Aktionäre ihrer AG und deren Vorstand nichts schenken. Da muss der Kurs und die Dividenrendite passen, sonst müssen ein paar Leute ihre Koffer packen, so einfach ist das.

  29-04-2007 11:43  Christoph38
Bergland bleibt mit Milchpreis weiter unten ....
Jetzt habe ich auch noch was vergessen:

Der Wunsch vieler Milchbauern wird wohl nicht darin liegen, die Milchpreiskurve flacher zu gestalten, sondern steiler und zwar so, dass die Kurve steil nach oben geht.



  29-04-2007 12:49  petermoser
Bergland bleibt mit Milchpreis weiter unten ....
An alle träumer hier Wens ihr glaubt das der milchpreis steigt wens nur laut genug schreits dan wird das nicht gehen. Weil immer mehr produziren und immer mehr überlifern und dan noch mehr geld dafür krigen wollen wie sol das gehen das muss mir einmal wer erklären bei einen freien markt in ganz europa. Und was glaubts was dann ist wen das kontigent weg ist wer soll unsere ganze milch dann nemen
Und die am lautasten schrein bei ig milch die können ja zeigen wie es besser geht mit der faire milch. Aber da hadschd es auch sauber was man so hört.
Und was pasirt wenst in einer genossen schaft glaubst das du nicht orndlich wirtschaftn musst hat jeder gesehen wie es den konsum gegangen ist weil den gibts jezt nnicht mehr. Und wenn die ig leute keine genossen schaft mehr haben wollen dan werden sie schön schauen wie es ihnen geht wens sich so auf füren gegen eine private firma weil die last sich auf nichts ein sondern schikt den rechts anwalt wegen geschäfts störung dan ist gleich ruhe.

Weil die was am meisten von alle müssen zusamen halten reden sind selbst die grösten stenkera und brunn vergifter.

  29-04-2007 13:36  walterst
Bergland bleibt mit Milchpreis weiter unten ....
Danke PeterMoser für den konstruktiven Beitrag!
Wenn Du keinen ordentlichen Milchpreis brauchst, dann sind wir alle froh, bleibt für die anderen mehr. Das aktuelle Marktgeschehen hast verschlafen?

Während ich 2 Bergland-Joghurts genussvoll verdrückt habe, bin ich an 2 unmittelbar nacheinander aufgenommene Fotos von der Berglanddemo mit dem Filzstift herangegangen, die aus der selben Position gemacht wurden, wie die Bergland-Videokamera positioniert war. (Das sieht man übrigens in der letzten IG-Zeitung auf Seite 10, wie eine Dame (angeblich aus der Fam. H.) das Geschehen aus dem Bürofenster filmt).

Ich bin auf fast 600 Teilnehmer gekommen, ohne die Leute in der Szene mit Grünzweil und Haimberger. Haimberger weiss das ganz genau.

Ist aber völlig wurscht.

Wenn nur 20 Leute gewesen wären, hätte es genauso seine Berechtigung gehabt, einen ordentlichen Milchpreis einzufordern.

Dass das ganze sehr wirkungsvoll war, beweist ja diese Diskussion:

Wir haben Ende April, und Haimberger ist immer noch in der absoluten Defensive, wegen der Ereignisse vom Jänner. Und ist darauf angewiesen, seine 12000 Mitglieder mit bewusster Falschinformation über die tasächlichen Ereignisse hinwegzutäuschen.

Bei Biomilch hat die BLM übrigens deutlich zulegen müssen, damit die Biobauern nicht abzischen.(z.B. zur OM)

Ich denke, die Bergland wird mit 1. Juni den Milchpreis ordentlich in die Höhe fahren müssen.(So wie alle anderen auch)

Walter



  29-04-2007 14:07  Christoph38
Bergland bleibt mit Milchpreis weiter unten ....
@ petermoser

Hast Du Dir schon mal überlegt warum bei Fabriksschliessungen Arbeitnehmer demonstrieren gehen ?

Könnte es ein, dass dabei versucht wird bessere Bedingungen zu erreichen oder geht es nur um das gesellschaftliche Ereignis ?

Hast du schon mal in einem Vogelnest beobachtet, dass die Jungen die mehr den Schnabel aufreisen weniger Futter bekommen ?

Oder glaubst Du der liebe Gott wird es dir im jenseits lohnen, wenn du auf Erden brav die Klappe hältst und billig Milch lieferst ?

  29-04-2007 19:52  walterst
Bergland bleibt mit Milchpreis weiter unten ....
Lieber Anton Haimberger!

Bitte stelle uns die APA-Pressemeldung über das Genossenschaften zerschlagen herein!

Ich traue Dir überhaupt nicht mehr über den Weg.

Ich glaube, Du setzt Dich nur auf den Kugler Artikel in der Presse drauf. Bekanntlich ein besonderer Spezialist, der den österreichsichen Bauern einen 80-Kuh Durchschnittsbetrieb empfiehlt, wenn man nicht zufrieden ist. Schleißlich geht das ja in England auch.

Und diesen Artikel habt Ihr dann über die VÖM schön breitgetreten.

Ohne Grüße

  30-04-2007 11:41  Kathi
Bergland bleibt mit Milchpreis weiter unten ....
Was ich so nicht verstehe ...

- also da wird den Bauern erkärt, es ist nicht mehr drin, man kann nicht mehr ausbezahlen als man verdient: gleichzeitig laufen in mehreren Geschäften Preisaktionen die fast einen "verschenken" gleichkommen.

- der Milchpreis in den Geschäften ist so hoch wie nie zuvor, die Exportzahlen hoch (Raiffeisenzeitung Nr 17: Außenhandel der Molkerein mit neuen EU-Ländern entwickeln sich dynamisch: Milchwirtschaft auf Erfolgskurs), und der Bauernmilchpreis tröpfelt weiter dahin ...

- Ö hat zwar überliefert, EU-weit wurde die Milchquote unterliefert - und gar nicht mal so wenig - denn der Überlieferung von 711 000 Tonnen stehen eine Unterlieferung von 2 819 000 Tonnen gegenüber (!!!) - (Quelle: AgraEurope)

- wenn man jetzt zB den Vergleich zu Finnland hernimmt - der MIlchpreis dort mit 35 Cent (so laut Ausschreibung der Berglandmilch) steht einen Litermilchpreis im Geschäft von 73 Cent gegenüber.
Die milchliefernden Betriebe sind laut google-Recherche in etwa gleich groß wie bei uns 20 Kühe pro Betrieb, auch die Leistung ist in etwa gleich.

Kathi



  01-05-2007 21:13  walterst
Bergland bleibt mit Milchpreis weiter unten ....
Ich versuche, zusammenzufassen:

Haimberger ist noch immer in der Defensive.
Er muss seinen 12000 Mitgliedern bewusst falsche Zahlen liefern, um die Proteste vom Jänner herunterzuspielen.
Er spricht von Radikalität der Bauern bei der Kundgebung in Aschbach. 700 Zeugen und sein eigener Videofilm würden das Gegenteil beweisen.
Er redet von einer APA-Aussendung, die es gar nicht gibt.
Er bestreitet eine Milchpreisanhebung der Alpenmilch Salzburg im Vergleich Jänner zu Jänner bzw. Quartal zu Quartal und leugnet selbst, dass beim selben Vergleich die Bergland unter Berücksichtigung des Gentechnikfrei-Cents eine deutliche Senkung vorgenommen hat.

Und dann will er behaupten, einen ehrlichen Weg gehen zu wollen.

Vermutlich mit Schärdinger Formil um 49 Cent?

Walter

  01-05-2007 22:09  Marlene
Bergland bleibt mit Milchpreis weiter unten ....
Wir Bauern haben ein Problem - anstatt zusammenzuhalten, lassen wir uns auseinanderdividieren. GF Braunshofer ist für das Unternehmen Bergland sicher sehr passend. Eigentlich sollte unser Obmann - selbst Milchbauer - für die "Miteigentümer" auf deren Seite verhandeln, und sich nicht von der Geschäftsführung einwickeln lassen. Wenn die Molkerei 5 % Gewinn macht, frage ich mich, wo unser Anteil daran sei?
Über die IG kann schimpfen wer will, nur darf niemand vergessen, dass seit ihrer Gründung über "Milch" geschrieben, gesprochen und diskutiert wurde wie nie zuvor. Dass höchste Bauernfunktionäre sehr emotional reagieren, wenn sie IG hören, ist verständlich, da sie nicht gewohnt sind, dass Bauern ihre Sicht der Dinge, die sie ja tagtäglich zu Hause erleben, laut und offen kundtun. Den Funktionären ist ein ruhiger, nicht nachdenkender und Ja und Amen sagender Bauer sicher lieber, da sie sich nicht jeden Tag in ihrer Arbeit neu beweisen müssten.
Wir Bauern dürfen nicht immer der Industrie zum Fraß vorgeworfen werden - erst wenn wir es schaffen, dass keine Kompromisse auf unserem Rücken und zu unserem Ungunsten ausverhandelt werden, sind wir unserem Ziel ein Stückchen näher.
Um dies zu erreichen benötigen wir die Solidarität aller Bauern - wir brauchen verschiedene Meinungen - jedoch sollten sie im demokratischen Stil ausdiskutiert werden, woran es auf allen Ecken und Enden noch mangelt.
Ich gebe die Hoffnung jedoch nicht auf, dass unser gemeinsames Vorhaben "Bauer zu sein und zu bleiben" stark genug ist, Stürmen zu trotzen.
Mit lieben Grüßen
Marlene

  02-05-2007 15:40  bgld
Bergland bleibt mit Milchpreis weiter unten ....
Hallo!!
Was mich wundert ist, das die ig-Milch einen besseren Preis für die Milchbauern herausholen will (was ja an und für sich gut ist) und dabei anstatt vernünftig zu handeln und versucht mit den Molkereien zu reden und sich zu einigen, sich im Forum gegeneinander aufhetzt und nur den Streit sucht!!!
Ig Milch Homage: Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht
(Bergland ist im Jahresvergleich Milchpreis 2006 in der Ersten hälfte.)
Wundernd bgld

  02-05-2007 15:51  petermoser
Bergland bleibt mit Milchpreis weiter unten ....
Ich habe heute zu mitag hier bei forum bergland milch gelesen und da hat jemand zu wen anderen gesagt das er lügt. Das steht ja noch da Dan ist aber ein beitrag gewesen wo man sich eine seite herunter laden kann wo dann schwartz auf weis steht das es schon so war und wie es aus schaut der andere von der ig milch gelogen hat.

https://www.landwirt.com/Download/Daten/269/landwirt.html

Ich hab auch was dazu geschriben aber jezt ist alles weg. Ist das mit absicht

  02-05-2007 15:54  walterst
Bergland bleibt mit Milchpreis weiter unten ....
Wer bist denn Du bgld?
Der Haimberger ,frisch angemeldet, weil Du das ähnliche Kürzel hast?

Ich schreib hier nicht für die IG-Milch, sondern es ist meine Privatmeinung, dass es einem der höchsten Milchfunktionäre in Österreich nicht gestattet werden darf, seine Mitglieder per Rundschreiben falsch zu informieren.
Haimberger braucht seinen Fehler ja nur zuzugeben, dann ersparen wir uns den Streit und jede weitere Diskussion zu dem Thema!

Haimberger schreibt im Rundschreiben:21.1.2007
Falsch! Es geht um den 21.1.2006
Haimberger schreibt: APA-Pressemeldung (also von der APA recherchiert und zur Verwendung für Journalisten angeboten, Zugriff gegen Bezahlung)
Falsch! Es geht um einen Artikel in der Presse von Martin Kugler. Haimberger hat diesen nur über den APA-Onlinemanager aufgefunden.
Haimberger bzw. der liebe Herr Kugler von der Presse unterstellt der IG-Milch die Absicht, Genossenschaften zerschlagen zu wollen.
Falsch! In einer Pressekonferenz der IG-Milch in Wien wurde über Bündelung der Milch und der Interessen der Milchbauern geredet und unter anderem Kritik an den Genossenschaften angebracht, die ihrer ursprünglichen Aufgabe nicht mehr ausreichend gewachsen sind.
Vom Genossenschaften zerschlagen ist nie ein Wort gefallen, Redakteur Kugler hat die Überschrift aber gut erfunden.

Ich bleibe dabei:

Haimberger nimmt es zumindest im Rundschreiben für Mai an seine Mitglieder mit der Wahrheit nicht so genau, pickt sich das heraus, was er zur Verschleierung der Tatsachen braucht. Aber die Nerven liegen blank, sonst würde er sich in dieser Diskussion niemals so einmischen.


Walter

  02-05-2007 16:01  walterst
Bergland bleibt mit Milchpreis weiter unten ....
An Petermoser:

Dreimal darfst Du raten, warum das DownloadDokument wieder weg ist.

Warum hat sich der Haimberger nicht selbst zu Wort gemeldet?
Warum kopiert er eine APA-Meldung nicht einfach herein?
Ist der Wahrheitsgehalt seiner Behauptungen vielleicht nicht ganz 100%

Walter, der Lügner

  02-05-2007 17:01  Kathi
Bergland bleibt mit Milchpreis weiter unten ....
Hallo,

also auch mein Beitrag ist verschwunden. - hier nochmal:

Der Artikel ist kein APA Artikel ist ein Presseartikel und das Kürzel "ku" stammt warsch. von Hernn Kugler ..

Der Artikel ist ausserdem von Jänner 2006 (!!) lange vor der Demo bei der Bergland und noch lange vor der Einführung der A-Fairen Milch.

So - und wenn man sich jetzt den Artikel nochmals in Hinblick auf die A-Faire Milch liest, dann bleibt von "Genossenschaftszerschlagung" nur mehr die Überschrieft, woher die auch immer kommt ...

LG

Kathi

Hier der Link zur Presse: http://www.diepresse.at/home/wirtschaft/economist/74620/index.do



  02-05-2007 20:56  biolix
Bergland bleibt mit Milchpreis weiter unten ....
Nehme alles zurück, ist ja noch alles andere da, danke redaktion !!!!!


lg biolix

  02-05-2007 21:00  Trendlerhof
Bergland bleibt mit Milchpreis weiter unten ....
Hallo ich meine Haimberger kann sich von dieser diskusion nur befreien wenn er seine bringschuld gegenüber seinen mitgliedern einlöst und wieder den gen-cent ausbezahlt.
In weiterer folge müssen wir lieferanten gemeinsam bei allen unseren genossenschaften eine milchauszahlungspreiserhöhung einfordern denn alle unabhängigen marktbeobachter berichten von guten bis ausgezeichneten absätzen und umsätzen am milchmarkt nur unsere geschäftsführer und funktionäre wissen davon offizel nichts.
Den diese front können wir nur gemeinsam aufbrechen den es soll nicht immer so sein dass man nur mit der landwirtschaft verdient sondern ich hoffe dass wir in der landwirtschaft auch einmal was verdienen.

mfg

  03-05-2007 08:20  Christoph38
Bergland bleibt mit Milchpreis weiter unten ....
Wenn man den Artikelvom 21.1.2006 liest, so kann man nur feststellen dass darin von einer Zerschlagung von Genossenschaften keine Rede ist.

Und wenn Bauern die Vermarktung ihrer Milch besser gestalten wollen, so mag dies für eine einzelne Genossenschaft zwar unbequem sein, was aber nichts daran ändert, dass es dabei genau um die Förderung der ursprünglichen Idee des Genossenschaftswesens geht, nämlich die Wirtschaft der Bauern zu verbessern.

Und wenn die Bauern gegenüber den Genossenschaft mit Stärke auftreten, so könnte man meinen, dass auch daraus die Genossenschaften Unterstützung gewinnen können beim Auftritt gegenüber dem Handel.

  03-05-2007 08:53  joe01
Bergland bleibt mit Milchpreis weiter unten ....
Milchpreisanhebung auch bei Dürre nicht nötig? "NEIN!" Für den Erzeuger nicht, meistens nur für die Genossenschaft und den Handel den die haben ja immer Erhöhungen bei den Löhnen (geringere Anleiferung dadurch höhere Produktionskosten, erhöhung der Sozialversicherung, Pensionsbeitrag,Energie etc.), diese Erhöhungen gibts beim Erzeuger ja nicht. Oder doch????????????????????

  03-05-2007 10:46  walterst
Bergland bleibt mit Milchpreis weiter unten ....
Was Christoph angeschnitten hat, ist ja das große Problem mit der Berglandmilch:

Sie ist zwar die größte Genossenschaft in Ö aber viel zu schwach dem Handel gegenüber und kassiert daher auch regelmäßig die Niederlagen. Billigstmilch und Schleuderkäse....

Auf die Idee, sich die Rückendeckung der eigenen Mitglieder zu holen kommt man nicht, bzw. ist man aufgrund der Höhe des Rosses bereits viel zu weit von den Bauern entfernt.

Andere Molkereien sind inzwischen schon schlauer und argumentieren im Handel: Die IG-Milch sitzt uns im Genick! Soll schon gewirkt haben.....

Walter

  05-05-2007 21:04  LKR Peter Schmiedlechner
Bergland bleibt mit Milchpreis weiter unten ....
Kurz und einfach gesagt: "Alle Genossenschaftsfunktionäre in den Molkereien kassieren fest ab und der Milchpreis ist ihnen wurscht. Also sind es meiner Meinung nach keine Bauernvertreter mehr, sondern
Bauernverräter!!!"

  08-05-2007 21:34  walterst
Bergland bleibt mit Milchpreis weiter unten ....
Artikel Kleine Zeitung, Titelseite Wirtschaft:

Lichtblick für Milchbauern

Für die Konsumenten ist es keine gute Nachricht, für die Milchbauern umso mehr. Auf den Weltbörsen für Milchprodukte sind die Preise kräftig nach oben unterwegs, das muss sich in Kürze auch in den Milchregalen der Supermärkte und auf den Konten der Landwirte niederschlagen. Josef Braunshofer, Chef des heimischen Molkereiriesen Berglandmilch, macht seinen bäuerlichen Genossenschaftern Hoffnung auf bessere Einkommen aus dem Milchverkauf: „Die positive Bewegung auf den Märkten ist da.“

Eine weltweite Hausse bei Magermilchpulver und Molkepulver führt Braunshofer einerseits auf dürrebedingte Produktionsengpässe in Australien und Neuseeland und andererseits auf die starke Nachfrage Chinas zurück. Für einen Fachmann der Landwirtschaftskammer „spielen die Märkte verrückt“. In der EU ist Milchpulver so teuer wie noch nie. Die Notierungen an den US-Börsen liegen um 46 Prozent über dem Vorjahresniveau. Käse hat sich dort allein im April um 17 Prozent verteuert.

Milchrebellen

Dieses Ungleichgewicht zwischen den einzelnen Milchprodukten löst einen regelrechten Kampf um den Rohstoff aus, bei dem die Lieferanten vorerst die Sieger sein werden. Braunshofer setzt in den Gesprächen mit dem Handel auf höhere Preise und „freut sich für die Bauern“. Dabei haben die „Rebellen“ der IG-Milch erst zu Jahresbeginn gegen die ihrer Meinung nach unfaire Preispolitik von Berglandmilch demonstriert. Während sich hierzulande die bäuerlichen Gemüter etwas beruhigt haben, geht es in Deutschland rund. Bei einem Aktionstag wollen morgen tausende Milchbauern vor allen deutschen Molkereien demonstrieren und die Manager dazu zwingen, gegenüber dem Handel weniger nachgiebig zu sein.

Die Österreicher unterstützen die Aktion in Deutschland, sind aber in einer etwas besseren Lage. Der Erlös unserer Bauern je Liter Milch war 2006 mit knapp 30 Cent um sieben Prozent höher als der EU-Schnitt. Die IG-Milch strebt einen Wert von 40 Cent je Liter an. Den wird sie auch mit Hilfe des Weltmarktes allerdings kaum erreichen.


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