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Energieholzlagerung
Hallo
Ich hab ja viel Energieholz im Wald gelagert. Wie lange sollte man hier lagern?
Wer hat hier Erfahrungen gesammelt?
MfG
Waldtanne
Energieholzlagerung
das hängt von der holzart ab. es sollte ein gewisser feuchtigkeitsanteil noch drinnen sein, denn zu trockenes holz bringt auch nicht viel energie.
am besten wär es, das holz 2 jahre trocknen zu lassen, 1 reicht aber auch.
Energieholzlagerung
Hallo
Hab herausgefunden:
Pappel/Fichte 1 Jahr
Linde/Erle/Birke 1 1/2 jahre
Buche/Eiche/Esche/Obstbäume 2Jahre
jeweils mindestens
die optimale feuchte liegt von 15-18%
Energieholzlagerung
Im Wald sollte man Energieholz überhaupt nur kurz lagern. Günstig wäre ein schattenloser windiger Platz ohne (Holz)-Kontakt zu Erde.
Energieholzlagerung
@Ich-bin-ich: hab jetzt nachgelesen: der feuchtigkeitsgehalt von gutem brennholz sollte unter 24% liegen. wenn das brennholz fast keinen oder gar keinen feuchtigkeitsgehalt aufweist, bringt es nichtmehr soviel energie.
wenn du zb. einen ofen mit 10 scheitern feuchtem holz heizt, wirst du mit den 10 scheitern trockenem holz nicht soviel energie, daher wärme erzeugen, da dass trockenen holz sehr schnell verbrennt und keine anhaltende wäre bringt.
mfg manu
Energieholzlagerung
Hallo Waldtanne12!
Brennholz lagere ich grundsätzlich nur im Hofbereich. Nur wenn da kein Platz mehr ist, wird es abgelängt und gespalten auf einem Manipulationsplatz im Wald belassen. Allerdings muß erwähnt werden, daß dieser Platz sehr luftig ist und dort die Sonne morgens bis abends scheint.
Wenn du aus dem Holz Hackschnitzel erzeugen willst, ist so ein Platz umso wichtiger. Weiters sollte man beim Stapeln beachten, daß man in gewissen Abständen Bloche quer hineinlegt, damit der Wind den ganzen Stapel durchlüften kann.
Da alle meine Lagerplätze sehr viel Sonne abbekommen, kann ich das Weichholz bereits nach einem Sommer verheizen. Hartholz lasse ich zwei Sommer trocknen.
Liebe Grüße Martin
Energieholzlagerung
wie du meinst, unsere erfahrung: wir haben an einem abend den kamin mit trockenem holz, den anderen tag mit feuchtem holz geheizt, und da merkt man schon einen unterschied, denn das trockene brennt so schnell ab und man braucht mehr davon, um eine gleiche wärme wie mit dem leicht feuchten zu erzielen.
mfg manu
Energieholzlagerung
an manu
bei gilles hatt man mir gesagt kein trockenes holz verheizen !
Energieholzlagerung
@Manu1: um diesen ganzen Irrtümern einmal von der logischen / physikalischen Seite zu begegnen, folgendes: wenn Holz verbrennt, passiert ein sogenannter RedOx-Prozess. das heißt, der im Holz gebundene Kohlenstoff, den der Baum beim Wachstum aus Nährstoffen des Bodens, Kohlendioxid aus der Luft sowie Wasser gebildet hat, oxydiert zu CO², NOx, CO, und diversen anderen HC-Verbindungen. Grudvoraussetzung dafür ist jedoch, dass das in den Zellen des Holzes gebundene Wasser verdampft, da H²O den RedOx-Vorgang bremst. das heißt: um z.b. einen M³ Holz mit 30% Wasseranteil verbrennen zu können, muss zuerst ausreichend Primärenergie zugeführt werden, um den Wasseranteil zu reduzieren. das senkt logischerweise den Energieertrag aus der Verbrennung, weil Ertrag=potentielle Ernergiemenge minus benötigte Primärenergie ... klar, oder? die Annahme, dass leicht feuchtes Holz mehr Wärme abgibt, ist falsch. es ist jedoch so, dass total trockenes Holz sehr schnell verbrennt, dabei viel Energie freisetzt, diese Energie jedoch durch den Kamin entweicht und nicht der Erwärmung des Raumes nutzt. daher stammen die Empfehlungen mit 15-20% Restfeuchte. weniger ist bei Lagerung im freien ohnehin kaum zu erreichen. es gibt eine Ausnahme: Birkenholz kann aufgrund seiner offenen Zellulosestruktur auch frisch geheizt werden, da zur Verdampfung vergleichsweise wenig Energie vorgeschossen werden muss.
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