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Liköre und Ansätze herstellen und verkaufen
24. Aug. 2020, 18:22 ruelps77
Liköre und Ansätze herstellen und verkaufen
Hallo zusammen. Hoffe dass ich hier ein paar Informationen bekomme wohin ich mich dann wenden kann. Meine Frau ist laut bäuerlicher Sozialversicherung Betriebsführerin. Wir haben sämtliche Ackerflächen verpachtet. Diese Pacht ist die einzige Einkunft aus unserem "Betrieb". Dementsprechend hat sie einen Beitrag zur Unfallversicherung nach dem BSVG zu entrichten. Seit vielen Jahren setzt meine Frau Liköre aus Früchten und Obst aus dem nicht verpachteten Garten und Obstgarten an. Zum Ansatz nimmt sie meist Korn, welcher natürlich angekauft werden. Diese Liköre sind äußerst beliebt in unserem Bekannten- und Freundeskreis, sodass wir uns gedacht haben, diese auch bei Bedarf zu verkaufen. Jetzt meine Frage: Dürfen wir das überhaupt, wir brennen keinen Schnaps selber sondern kaufen den Korn zu. Hätten wir überhaupt die Möglichkeit zum Schnapsbrennen? Gelten solche Ansatzliköre noch als bäuerliches Erzeugnis? Wenn nicht, wohin kann ich mich wenden um rechtlich gültige Informationen zum Likörverkauf zu erhalten. Vielen Dank für eure Mithilfe.
Antworten: 4
24. Aug. 2020, 18:45 Vollmilch
Liköre und Ansätze herstellen und verkaufen
Landwirtschaftskammer. Alles Gute! Vollmilch
25. Aug. 2020, 10:47 sarah.b
Liköre und Ansätze herstellen und verkaufen
@ruelps77: Ich hab ein wenig gegooglet und folgende Info zu Schnappsbrennen gefunden. Anscheinend gibt es eine Pauschale für Kleinbetriebe: "Bei der Herstellung von Alkohol unter Abfindung (d. h. nach einem steuerlichen Pauschalsatz, Anm.) werden selbst gewonnene alkoholbildende Stoffe wie Obst, Beeren, Trauben oder Getreide mittels eines zugelassenen einfachen Brenngeräts verarbeitet. Für den sogenannten Hausbrand sieht das Alkoholsteuergesetz vor, dass eine bestimmte Menge reiner Alkohol pro Jahr steuerfrei gebrannt werden darf - in Tirol und Vorarlberg maximal 51 Liter, in den anderen Bundesländern 27 Liter. Darüber hinaus dürfen pro Jahr in der Regel bis zu 200 Liter und in Ausnahmefällen (laut Maria-Theresien-Recht) bis zu 400 Liter zu einem ermäßigten Steuersatz von 6,48 Euro hergestellt werden. Der Normalsteuersatz beträgt zwölf Euro pro Liter. Der Vertrieb des Abfindungsbrands ist limitiert." Mehr dazu findest du hier: https://www.news.at/a/wirtschaft-eu-oesterreichs-schnapsbrenner-visier-8278290#:~:text=Abgesehen%20von%20der%20steuerlichen%20Freimenge,rund%20500%20Litern%20handels%C3%BCblichem%20Schnaps.
25. Aug. 2020, 21:19 reiteralm
Liköre und Ansätze herstellen und verkaufen
Schnapsbrennen und Liköre mit Korn ansetzen sind völlig unterschiedliche Themen. Ich habs so gelöst das ich für die Liköre das Gewerbe angemdeldet habe für Handel mit Waren aller Art. Steuertechnisch mußt du mit einem Steuerberater sprechen wie weit du mit deinen Umsatzgrenzen kommst. Acht geben auch bei der Etikettenproduktion. Arbeite mit einer Firma zusammen die Sich damit auskennt. Es gibt gewisse Normen (Schriftgröße, Chargennummer, Alkoholgehalt,..) die einzuhalten sind. Auch mußt du weitere Dinge beachten: Wirtschaftskammerumlage, Haftpflichtversicherung(kann ja mal ein Glasplitter in der Flasche sein,..), Aufzeichnungen, Lebensmittelinspektor,..
26. Aug. 2020, 11:39 mittermuehl
Liköre und Ansätze herstellen und verkaufen
@reiteralm hat es schon angesprochen. Mit zugekauften Alkohol arbeiten, der ist ja schon versteuert, ist anders als Alkohol zu produzieren. Welche Menge Likör. Wenn es jedes Jahr ein andere Likör ist, kann man es unter häuslichem Nebengewerbe laufen lassen. Da hat man fast keine Auflagen. Wenn man jedes Jahr das Selbe macht ist es ein Landwirtschaftliches Nebengewerbe. Zumindest habe ich das so in Erinnerung. Frag auf der Kammer nach. Die können die jemanden mit Wissen vermitteln. Bei mir ist der Kurs zu lange her. Ich hab mir nur gemerkt was ich für mich brauche... Besonders die richtige Beschiftung ist eine Kunst. Bei mir war mal eine Logo um einen mm zu klein.
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