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Auflagen für Kompostierplatz
Hallo,
wir würden gerne in unseren ausgedienten Fahrsilos für die örtliche Gemeinde ca. 150 - 200m3 Rasenschnitt sowie Laub kompostieren.
Aus Gründen des Grundwasserschutzes verlangen die örtlichen Behörden hierzu eine Untersuchung durch einen Sachverständigen gemäß AwSV zur Dichtheit bzw. dauerhaften Beständigkeit der Auffangbehälter für die Gärsäfte was aus wirtschaftlicher Sicht das Aus für das Projekt bedeuten würde.
Daher meine Frage:
Kennt sich von Euch jemand mit Auflagen für Kompostierplätze aus? Sind Auffangbehälter zur Kompostierung der o.g. Stoffe erforderlich?
Wir wohnen in Baden Württemberg.
Danke & Grüße
Robin
Auflagen für Kompostierplatz
interessieren würde mich das auch, weis da wirklich keiner was?
Auflagen für Kompostierplatz
Fragt bei der Behörde nach. Hier sind hautpsächlich Österreicher...
In Ö würdes du eine Gewerbeberechtigung brauchen. Die würde die warscheinlich sogar eine Überdachung vorschreiben. Da wäre es schlauer den Platz der Gemeinde zu verpachten. Sollen die den Ärger haben. Aber ich hab keine Ahnung wie das in Deutschland ist.
Auflagen für Kompostierplatz
Servus zusammen,
Grundsätzlich richtig, was schon erwähnt ist, erste Anlaufstelle ist die Behörde, wie es in Deutschland ist weiß ich auch nicht, aber auch in Ö gibt es je Bundesland unterschiedliche Auflagen bzw. werden gewisse Auflagen unterschiedlich gewichtet.
Richtigstellen möchte ich dennoch, dass man in Ö bei der eingangs erwähnten Menge auch ein landw. Nebengewerbe betreiben kann (natürlich nur wenn eine Landw. noch vorhanden ist) und eine Überdachung von Seiten der Behörde eher selten vorgeschrieben wird. Ich selbst betreibe eine Kompostieranlage mit einer Halle, allerdings hat diese bei Jahresniederschlägen jenseits der 1000mm eher arbeitswirtschaftliche Vorteile, um besonders in der Heißrotte die Kompostmieten sachgerecht führen zu können.
Ein guter Leitfaden ist das ÖWAV Regelblatt 518 "Anforderungen an den Betrieb von Kompostierungsanlagen"
Bzgl. Sickerwasser sei noch erwähnt, ja im Regelfall ist ein dichter Behälter für die Sickerwässer vorzusehen, und natürlich ein dichter Bodenbelag (Dichtasphalt, Beton).
LG Bernhard
Auflagen für Kompostierplatz
Danke Bernhard für die sachdienlichen Hinweise!
Auflagen für Kompostierplatz
Herzlichen Dank auch von meiner Seite.
Nach weiterer Rücksprache mit dem Amt sind folgende Punkte einzuhalten:
Dichte Fläche + dichter Auffangbehälter, eine Gefährdung von Grund- und sonstigen Gewässern ist auszuschließen.
Bei einer Lagermenge größer 100t wird eine immissionsschutzrechtliche Genehmigung benötigt. Ebenfalls beim Einsatz von Häckslern mit einem Durchsatz von mehr als 10t am Tag.
Bioabfälle unterliegen der Bioabfallverordnung (Hygienisierungspflicht, Untersuchungspflicht & Dokumentationspflicht)
Nach meinem Kenntnisstand sind in BaWü Kompostierplätze wie auch Fahrsilos für priviligierte Landwirte nach $50 Abs. 1 LBO Anhang verfahrensfreie Vorhaben Ziffer 6f genehmigungsfrei.
Es empfiehlt sich jedoch meiner Ansicht nach nochmal Rücksprache mit dem zuständigen Landratsamt zu halten.
(Angaben ohne Gewähr..)
Grüße Robin
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