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Schließung einer Eisenbahnkreuzung
Im November 2017 wurde in unserem Gemeindegebiet (3133) eine Eisenbahnkreuzung geschlossen, ohne dass die gesetzlichen Vorgaben erfüllt waren (kein Bescheid, keine Ersatzmaßnahmen). Wir haben alles Mögliche versucht, haben den gesamten Instanzenzug bis zum Landesverwaltungsgericht durchgemacht, wir konnten die Entscheidung nicht rückgängig machen.
jetzt haben wir festgestellt, dass das ein üblicher Vorgang bei den ÖBB ist, so gegen Landwirte, speziell in SPÖ geführten Gemeinden vorzugehen. Sollten jemanden ähnliche Fälle bekannt sein, wie in Traismauer oder Schönau /Triesting, bitte teilen sie uns das hier mit, wir beabsichtigen als Interessensvertretung gemeinsam aufzutreten, denn nur gemeinsam sind wir stark.
Schließung einer Eisenbahnkreuzung
Hallo,
bei uns war auch ein sinnloses Theater wegen einer kleinen Bahnkreuzung.
Jetzt wo alles fertig ist, jammert keiner mehr weil er 1 km weiter fahren muss.
Wenn die Bahn die doppelte Zeit braucht nach Wien passt es auch keinem.
Jeder Bahnschranken ist gefährlich und gehört beseitigt.
Grüße
PS: Wer hat bei euch den ganzen unnötigen Gerichtsaufwand bezahlt?
Schließung einer Eisenbahnkreuzung
Hallo !
Gibt es keine alten Verträge wo die Bahn zur Erhaltung der Übergänge verpflichtet ist.
Schließung einer Eisenbahnkreuzung
Kann ich mir nicht vorstellen, die wollen doch überall 200 km/h fahren.
Grüße
Schließung einer Eisenbahnkreuzung
Vo St. Pölten noch Krems werdns kaum 200 km/h fohrn!
Aber die Zeiten haben sich geändert. Die Züge fahren schneller und öfter, aber auch die Traktoren wurden schneller, sodass ein kleinerer Umweg auch gerade noch zumutbar ist!
Aber irgendwie müsste die Bahn auch eine Ablöse zahlen deswegen, oder einen ordentlichen asphaltierten Güterweg finanzieren.
Schließung einer Eisenbahnkreuzung
Eisenbahnkreuzungen sind gefährlicher als Rauchen. Ein Zug und du bist weg! Dass es keine Ersatzmaßnahmen gibt, glaube ich nicht.
Schließung einer Eisenbahnkreuzung
Es handelte sich um eine Eisenbahnkreuzung, die bereits seit 1980 mit einer automatischen Schrankenanlage gesichert war. Die Strecke ist für 120 km/h gebaut, ob mit oder ohne diese Eisenbahnkreuzung.
Zusätzlich zu den "normalen" landwirtschaftlichen Flächen, befinden sich jenseits der Gleise ca. 70 ha Weingartenflächen. Jeder Landwirt weiß, wie viele Fahrten dorthin von Nöten sind. Die Kosten für diese Umwege liegen jährlich für jeden einzelnen Betrieb bei mehreren tausend Euro (lt ÖKL Richtwerte). Deshalb wurden die Kosten für den unnötigen Gerichtsaufwand auch von uns selbst finanziert.
Damals, 1980 wurden auf der 5 km langen Strecke von 6 auf 2 Eisenbahnkreuzungen reduziert und vereinbart, dass keine weitere geschlossen wird, leider gibt es dazu keine schriftlichen Verträge mehr.
Das Rechtswidrige an der Schließung ist ja, dass nicht bereits im Vorfeld 'Ersatzwege errichtet wurden, aber auch bis heute noch nicht errichtet sind.
Schließung einer Eisenbahnkreuzung
Bei uns gibt's einen Abschnitt auf etwar 10km da sind sicher 5 Überführungen, 3 Unterführungen und die hälfte davon dient nur dazu das Bauern zu ihren Feldern kommen.
Aber die Bauern dort beklagen sich eher darüber das die ÖBB bei der Erhaltung ihrer Zäune entlang den Gleisen sehr nachlässig geworden sind.
Schließung einer Eisenbahnkreuzung
Wieviele Unterführungen kamen dazu?
mfg
Schließung einer Eisenbahnkreuzung
Mit EINER Unterführung wäre das Problem gelöst!!!
Schließung einer EisenbahnkreuzungAuch das gibt es. Es ist natürlich am besten für beide Seiten tragfähige Kompromisse zu suchen. Aber jede aufgelassene Bahnübergang ist ein guter Bahnübergang.
Schließung einer Eisenbahnkreuzung
Hallo Alois,
aus deinem Text lese ich, dass Ersatzwege zugesichert wurden aber noch nicht errichtet sind, stimmt das?
Aber ich denke Du weist auch warum!
Grüße
Schließung einer Eisenbahnkreuzung
Der Schranken im Maisfeld ist mir bekannt, das ist natürlich die andere Extremsituation.
@heilei: ja, ich weiß warum: die ÖBB hatten einen Fixtermin für die Schließung der Eisenbahnkreuzung und Gemeinde (Bürgermeister) und ÖBB als Entscheidungsträger haben beschlossen, die Errichtung der Ersatzwege auf unbestimmte Zeit auszusetzen. Gegen die ÖBB wurde deshalb auch durch die zuständige Behörde ein Verwaltungsstrafverfahren wegen rechtswidriger Schließung einer Eisenbahnkreuzung eingeleitet.
Aber nur ein Gulasch wird aufgewärmt immer besser, meine Fragestellung war eine ganz andere:
Wer kennt ähnliche Fälle?
Schließung einer Eisenbahnkreuzung
Fakten gehören auch auf den Tisch, nicht nur die Anderen böse hinstellen.
Wie oben geschrieben, wollten bei uns auch einige LW innerhalb von 1 km eine Unterführung.
Sind aber nicht von einem Gericht zum Anderen gelaufen, Konsens hat gesiegt.
Bei Euch sind bestimmt einige "Obergescheite" und wollen etwas erzwingen, darum
haben sie bis heute auch keinen Ersatzweg :-(
Grüße
Schließung einer Eisenbahnkreuzung
@ heilei:
Ja, wenn du uns so bezeichnen willst, sind wir von der Schließung Betroffene die "Obergscheiten"
Böse hinstellen tu ich niemanden, bei dem im letzten Eintrag Angeführten handelt es sich um Fakten.
Zu Eurem Konsens:
Was war die Ausgangslage?
Was wurde von den ÖBB geboten?
Was wurde von den Landwirten gefordert?
Auf welchen Konsens hat man sich geeinigt?
Wäre für uns für die weitere Vorgehensweise interessant!
L.G.
Schließung einer Eisenbahnkreuzung
Guten Morgen!
In unserer Gemeinde (ÖVP) wurde vor einigen Jahren ein Bahnschranken aufgelassen (alte Westbahnstrecke).
Als Ersatz dient eine ca. 500 m entfernte Überführung.
Ein Landwirt konnte früher direkt zu seinen Feldern fahren (Nebenstraße mit wenig Verkehr, aber eventuell Wartezeit am Bahnschranken).
Jetzt muss er die Überführung nehmen (ca. 1 km Umweg, Strecke wegen mehr und schnellerem Verkehr für ein landwirtschaftl. Fzg. anspruchsvoller, dafür kein Schranken und kein damit verbundenes Risiko).
Ich denke mir, Freude wird er keine gehabt haben damit.
Ob aber dagegen Schritte unternommen wurden bzw. unternommen werden könnten, weiß ich nicht.
Schöne Grüße aus dem Bez. Amstetten
Schließung einer Eisenbahnkreuzung
Vielen Dank für die Grüße aus Amstetten
Die Anzahl der Fahrten muss immer in einem passenden Verhältnis zum vorgegebenen Umweg stehen. So, wie du die Gegebenheiten schilderst, (Zufahrt zu einem Feld ca. 15 - 20 Mal/Jahr) ist der Umweg jedenfalls zumutbar und wäre so auch sicher von uns akzeptiert worden.
Schließung einer Eisenbahnkreuzung
Hallo Alois,
deine Fragen sind schon alle in meinen Texten beantwortet, außer der finanziellen Abgeltung.
Dazu wirst aber auch kaum von jemandem was erfahren.
(Jede Forderung ist überhöht bzw. jedes Angebot ist zu niedrig, dazu gibt es aber immer einen Mittelweg,
außer einige (meist) wenige sind schlecht beraten oder "obergscheidt".)
Grüße
PS: Ich selber war nur indirekt betroffen.
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