Antworten: 43
  31-12-2018 23:13  Efal
Rauhnächte
Bei uns wird der Brauch am 24. Dezember vor der Bescherung, am 31. Dezember und am 5. Jänner noch gelebt.
Wir sind in der Glücklichen Lage das 3 Generationen Gesund auf den Hof leben.
An diesen Tagen wird eher ein bisserl früher mit der Stallarbeit begonnen.
Wenn dann alle gschnäuzt und kampelt in der Stub`n sitzen, wird mit einen Rosenkranz begonnen.

Während früher die Jungs unteranderem auch mit dem Aufrechterhalten des Kerzenlichtes beschäftigt waren (z.B. Wachsnachdrücken usw.), kommt es jetzt des Öfteren vor, wenn mich die Müdigkeit überkommt, das sie mit verschiedenen Mittel dafür Sorgen das es bei mir nur bei einen Sekundenschlaf bleibt.

Da unsere Jungs ein alter erreicht haben wo man sich nicht mehr Sorgen muss das sie Haus & Hof abfackeln,
machen sie sich nach dem fünften Gsätzel alleine voller Eifer auf dem Weg, mit dem Weihwasser & Räucherpfandl von Zimmer zu Zimmer durchs ganze Haus, in die Wirtschaftsgebäude und in den Stall wo die zum Teil noch angehängten Tiere alle einzeln mit einem Tannenzweigerl mit Weihwasser gesprenkelt werden.

Während dessen betten wir den Rosenkranz fertig, dann werden die Kerzen am Christbaum nochmal angezündet vielleicht noch einen Litanei angehängt bis Buam vom ausräuchern zurück sind. Dann geben sie jedem mit dem Weihwasser ein Kreuzzeichen auf die Stirn und als Abschluss wird noch ein Lied vorm Christbaum gesungen.

Mich freut es besonders dass unsere Jungs ohne großes Meckern oder Murren immer noch mitmachen und dass sie sich mit den Großeltern, auch wenn sie sich manchmal gegenseitig auf die Schaufel nehmen, wirklich sehr gut verstehen.

Ich wünsche euch allen für das neue Jahr viel Erfolg, viel Glück und vor allem Gesundheit.


Wer von euch pflegt noch das Brauchtum der Rauhnächte ?










  01-01-2019 01:44  dabei
Rauhnächte
Sowas macht man nur noch aus Langeweile, Pflichtgefühl und sentimentalem Scheiß.


  01-01-2019 06:12  dabei
Rauhnächte
Sinnergreifendes Lesen, „ pflegt noch das Brauchtum"



  01-01-2019 07:58  MC122
Rauhnächte
Wir praktizieren es in einem ähnlichen Ablauf und das hat nichts mit Langeweile zu tun. Es ist für mich der Punkt wo Weihnachten anfängt und man in der sonst so stressigen Zeit anfängt herunter zu kommen.


  01-01-2019 08:46  birgmann
Rauhnächte
Räuchern hat einen tiefen Sinn, hab damit wieder begonnen.

  01-01-2019 09:05  franz_josef
Rauhnächte
servus efal!
mit deinem eintrag hast du mir und vielen anderen das jahr gerettet. bei uns im mostviertel wird auch traditionell 3 x ausgeräuchert! das beten ist zwar weniger geworden, dafür hat sich das interresse der jungen gesteigert. lg franz josef

ps bin sonst mit deinen einträgen nicht konform

  01-01-2019 09:08  yamahafzr
Rauhnächte
In unserer Gegend hat es so etwas eher nicht gegeben. Finde es schon toll wenn der Brauch noch gelebt wird. Ich glaube wir gehen sowieso einer traurigen Zeit entgegen. Wenn es so weiter geht glaube ich ist in einen Jahrhundert Weihnachten abgeschaft , zumindest von Glauben her.
Wünsche allen noch ein Gutes und erfolgreiches Jahr.

  01-01-2019 09:19  kumho
Rauhnächte
Bei uns gibts so etwas leider nicht aber ich lese es mit Hochachtung, ihr könnt stolz sein macht weiter so ( eine Tradition ist schnell abgebracht). Wenn euch jemand eure Bräuche durch den Dreck zieht , dann lasst sie links liegen ( es gibt sehr viele Deppen für die nur Zahlen und Sach etwas bedeuten...nur das Wort Tradition verstehen die nicht)...... Alles gute im neuen Jahr

  01-01-2019 10:30  179781
Rauhnächte
Bei uns war das auch früher einmal der Brauch, zumindest hat die Großmutter davon erzählt. Und es gibt auch Familien im Bekanntenkreis, wo es zumindest mit dem räuchern so gemacht wird. Ob es jemand gibt, der es so ausführlich macht, wie anfangs beschrieben, weiß ich nicht.
Auf jeden Fall braucht das niemand abwertend kommentieren. Weil wenn sich jemand so intensiv mit etwas befasst, so hat das alleine schon eine positive Wirkung auf die Umgebung. Ob das jetzt der Rauch ist, irgendwelche Geister oder Gottheiten oder nur Placebo, das ist eigentlich egal.
Und dass das ein christliches Brauchtum sein soll, ist vollkommen aus der Luft gegriffen. Die Bräuche um die Wintersonnenwende gehen so gut wie alle auf die keltischen Stämme zurück, die früher hier lebten. Sie wurden von den nachfolgenden Eroberern und Migranten, die sich im Lauf der Jahrhunderte hier angesiedelt haben übernommen und weiterentwickelt. Auch die Kirche hat nichts anderes gemacht, als vorhandene Strukturen in ihrem Sinne umzufärben.

Gottfried

  01-01-2019 10:39  milkmaster
Rauhnächte
Gutes neues Jahr Euch allen!

Also die erste Antwort "Sowas macht man nur noch aus Langeweile, Pflichtgefühl und sentimentalem Scheiß." hat mich einigermaßen schockiert. Der Schreiber war vermutlich bei der Verteilung von Umgangsformen nicht "dabei"!
Finde es schön wenn Brauchtum hochgehalten und gepflegt wird. Das "Rachn gehen" wird bei uns auch 3x durchgeführt, nur mit weniger beten. Hoffe das Weihwasser und die geweihten Palmzweige erfüllen zusammen mit positiven Gedanken und Gebeten ihren Zweck. Auch die Jungen müssen nicht gezwungen werden mitzumachen, sind z.B. als Weihwassersprenger und zugleich als Fotograf dabei, siehe Foto unten. LG

  01-01-2019 11:01  golfrabbit
Rauhnächte
@Efal
Christian, es freut mich, daß es noch Bauern gibt, denen unser Glauben etwas bedeutet, die alten Bräuche hochhalten und sich das auch öffentlich zu sagen getrauen.
Der Mensch braucht seine Rituale, sie geben dem Jahr, dem Leben und auch dem Sterben eine gewisse Richtung und Halt, ich glaube viele sind heutzutage arm dran, die so an gar nichts und niemanden mehr glauben oder sich anhalten können.
Natürlich rachn auch wir 3x - ok, Singen, Beten und die Andacht wären vielleicht beim ein oder anderen noch ausbaufähig - aber wie schon unser alter Dekan(ein Mann mit Hausverstand, weil zuvor ein Sagschneider) meinte: "Was ist besser für den Menschen: gar nix mehr essen oder wenigstens ein Bissl eppes? - mitn Beten ists genauso."

Hannes



  01-01-2019 11:21  franz.m(ecw86)
Rauhnächte
Der "dabei" hat wohl eine schwere nacht hinter sich.

Ich bin weder gläubig noch hinke ich den Bräuchen hinterher. Nur finde ich es sehr gut dass es noch Bauern gibt die die alten Bräuche leben und weiter geben. Vorallem in den bergregionen halten sich die Bräuche doch noch länger. Auch gibt es der Familie einen Zusammenhalt und Stärkt sie fürs neue Jahr.

In meiner Region gibt es fast keine Bräuche mehr. Nur für die Massen und zur Belustigung gibt es gewisse Bräuche. Deshalb spüre ich auch immer mehr dass es keine Weihnachtszeit wie früher ist.vielleicht schon mal an den Temperaturen.

Weiter so und lasst die Bauernbräuche nicht sterben!!!

  01-01-2019 11:24  JD 6120
Rauhnächte
Das Räuchern bzw die Raunächte sind kein christlicher sondern ein heidnischer Brauch.

  01-01-2019 11:24  179781
Rauhnächte
Bei uns hat das ein Bischof, dessen Elternhaus eine Metzgerei war das mit Beten und Kirchegehen einmal so ähnlich erklärt: "Das ist wie beim Viehhandel. Man verlangt mehr, als man eigentlich erwartet und ist dann entsprechend zufrieden, wenn halbwegs was davon übrigbleibt."

Gottfried

  01-01-2019 11:29  Stonle
Rauhnächte
Es freut mich sehr, am 1. Tag des Jahres doch mehrheitlich Zustimmung zu diesem Brauchtum zu lesen. Bei uns läuft es ähnlich ab. Auch unsere Jugend ist mit dabei.
Dass gehört bei uns eben zur Stillsten Zeit .
Noch allen ein glückliches, zufriedenes neues Jahr
LG stonle

  01-01-2019 12:12  yamahafzr
Rauhnächte
Peter, ich hoffe für dich, dass du nicht in irgend einer Stunde in deinem Leben anders darüber denkst!

  01-01-2019 12:42  Vollmilch
Rauhnächte
:-) auch wenn du nicht ans "Christentum" glaubst, ist seine Existenz eine Realität!

LG Vollmilch

  01-01-2019 13:16  thomas.t3
Rauhnächte
Auch wenn es real ist - muss man nicht daran glauben =)

  01-01-2019 13:26  naturbauer
Rauhnächte
Peter aus der Schweiz dann glaubst also nicht an ein Leben danach? Verstehe ich Dich da richtig?


  01-01-2019 13:48  yamahafzr
Rauhnächte
Ob du an etwas glaubst oder nicht ,das bleibt jeden selbst überlassen. Ich glaube aber schon das der Mensch irgendwas braucht an das er sich halten kann! Peter und wenn das mit der Evolution so weiter geht , mit den Eggoismus , mit der Gier , dann ist der Mensch sowieso innerhalb der nächsten Jahrhunderte Geschichte!!!

  01-01-2019 14:01  xaver75
Rauhnächte
Wenn man nicht an Gott glaubt, ist man dann ein schlechterer Mensch?

Ich bin mittlerweile auch etwas distanzierter von der ganzen kath. Kirche, war früher mal Ministrant.
Irgendwann nach Schicksalsschlägen im Umfeld fragt man sich einfach, wo bleibt da die Gerechtigkeit.
Der Peter.z hat schon mal erwähnt, was sich in der Vergangenheit in seiner Familie zugetragen hat, ich verstehs, wenn man da den Glauben verliert.

mfg

  01-01-2019 14:05  janatürlich
Rauhnächte
Ich glaube Peter aus der Schwiz ist nicht nur Atheist sondern auch Realist.

  01-01-2019 14:13  thomas.t3
Rauhnächte
Schade wie manche hier pauschal verallgemeinern. Nur weil sich Menschen dazu bekennen, nicht an ein höheres Wesen zu glauben - unterstellt man ihnen, dass sie an gar nichts und niemandem mehr glauben, und sich nirgends anhalten können...

Steht bei so einen Gedankengang, der Glaube an Gott höher als die eigene Familie oder wie kommt man darauf?

Auch an keinen Gott zu glauben ist ein Glauben!
Ein 5tel der Menschheit glaubt an kein höheres Wesen. Unter Wissenschaftler sind es sogar 40 bis 50%.


Ich bin bei Peter!


  01-01-2019 14:43  alois.s(mgq52)
Rauhnächte
Gratuliere
Schön das dieser Brauchtum teilweise noch gelebt wird!!
Allen ein gesundes Jahr 2019

  01-01-2019 14:56  naturbauer
Rauhnächte
Ja Peter Schicksalschläge verändern die Menschen.

  01-01-2019 14:59  179781
Rauhnächte
Religiöse Menschen und Atheisten vereint der Glauben! Die einen glauben an einen Gott oder etwas, was man mit heutigen Naturwissenschaftlichen Methoden nicht beweisen kann und die anderen glauben, dass es das nicht gibt, sie können aber genau so mit heutigen Methoden keinen Beweis erbringen, dass es so ist.
Und genau das ist das Wesen und auch der Ursprung des Glaubens. Es gibt so vieles auf der Welt, was wir mit unserem Denken nicht erklären können. Eine Religion ist da ein Weg zur Bewältigung. Schlimm wird es erst dann, wenn sich die Regierenden eine Religion zu Nutze machen um das Volk zu dirigieren.
Und für den Peter habe ich noch eine Geschichte dazu, direkt aus seiner Heimat:
Wie Gott die Welt erschaffen hat ist ihm allerhand übrig geblieben. Ein paar hohe schneebedecke Berge, grüne Wiesen, Bäche mit klarem Wasser und ein paar freundliche, fröhliche Menschen. Das alles hat er einem Engel gegeben und gesagt er dürfe sich selbst etwas draus bauen. Einzige Bedingung ist, es darf kein Paradies werden.
Als Gott wieder nachschauen kam, hatte der Engel das alles perfekt zur Landschaft des Tessin zusammengestellt. Es war also doch ein kleines Paradies geworden. Das wollte Gott aber auf jeden Fall verhindern und hat deshalb dieses Stück Erde der Schweiz zugeschlagen.

Gottfried

  01-01-2019 15:04  yamahafzr
Rauhnächte
Habe nie behauptet das einer der an nichts glaubt ein schlechter Mensch ist. Die Schicksalsschläge von Peter und seiner Familie kenne ich leider nicht. Aber ich kenne auch in meiner Umgebung einige schlimme Sachen. Mein Vater ist auch relativ jung innerhalb weniger Monaten an Krebs gestorben.
Das Gier und Eggoismus früher auch schon gegeben hat stimmt sicher. Aber trotzdem glaube ich das es um die Menschheit nicht rosig bestellt ist.

  01-01-2019 16:20  mittermuehl
Rauhnächte
peter.z(cgu8) .... Ich denke du bist Agnostiker. Zumindest vermittelst du den Eindruck. Atheisten verbrauchen gleich viel Energie an ihren Glauben wie andere Gläubige...

  01-01-2019 17:59  kumho
Rauhnächte
Na da...??!??

  01-01-2019 18:12  jakob.r1
Rauhnächte
Grüße Euch, -- ich stelle es mir furchtbar vor wenn ich einen bestimmten Glauben nachhängen würde, der die Botschaft hat das nach dem irdischen Tod alles vorbei ist. Da stellt sich doch schnell Schwermut ein und man versucht während seines irdischen Daseins alles "mitzunehmen" was sich einem anbietet, egal wie man sich anderen Menschen gegenüber verhält weil man hat ja ausser der irdischen Justiz nichts zu befürchten.
Wir sind uns wohl einig, das im Namen des Glaubens früher genauso wie heute viel Schindluder getrieben worden ist, weil die Glaubensübermittler auch nur Menschen sind und manche Glaubensrichtung eben nur für den eigenen Kommerz nutzen wie z.B. die katholische Kirche früher mit den Kreuzzügen im Namen Gottes und immer mit maximalem Furcht einflößen,---
um die Gläubigen leichter manipulieren zu können. Nicht zu vergessen die verschiedensten Sekten die sich aus allen Weltreligionen komprimiert etwas raussuchen zum Gefügigmachen Ihrer "Anhänger". Die eingefleischten Exemplare unter uns, die nicht an ein Leben nach dem irdischen Tod glauben, haben selbst dann Zweifel oder Gegenargumente wenn man von vielen dokumentierten Fällen berichten kann, von Menschen die nach einem Unfall kurz "drüben" waren und wieder zurückgeholt werden konnten, --- von denen erzählt keiner das es einfach "aus" war.
Aber egal, selbst wenn man jeden Glauben nur als "Placebo" abtun möchte, frage ich diejenigen was es einem schaden kann wenn man einem Glauben anhängt der für die irdischen Fragen Antworten parat hat, die einem in jeder Lebenssituation weiterhelfen, -- selbst wenn dann nach dem irdischen Tod doch alles anders läuft als man es sich ein Leben lang vorgestellt hat?
Ich kann die Gedanken von einigen hier im Forum gut nachvollziehen, die sich fragen wieso Gott dieses und jenes zulässt wenn man menschliche Unglücksfälle im Familien- Freundeskreis oder in der Nachbarschaft zu betrauern hat. Ich selbst stand als damaliger katholischer Christ 1999 selbst vor diesen Fragen als meine 11 jährige Tochter nach kurzer Krankeit gestorben ist. Ich hatte auch die Gedanken und fragte mich wieso mir Gott dies angetan oder zugelassen hat und ich konnte mir kein nettes Restleben mehr vorstellen. Ich war so fertig, das ich selbst darüber krank wurde und die kommenden 7 Jahre nur mehr so dahinvegetierte. Dann zwang ich mich mal dazu doch wieder mal auf eine Tanzveranstaltung zu gehen bei der ich mit einer Frau getanzt habe von der ich im Laufe der nächsten Zeit erfahren habe das sie Heilpraktikerin ist. Kurz und gut, in der kommenden Zeit war ich auf dem Weg der Besserung und habe durch Sie einen Glauben kennengelernt der nicht aktiv missioniert wird. Kurze Zusammenfassung was dieser Glauben beinhaltet:
Es gibt nach dem irdischen Tod einen Zustand den die Kirche als "ewiges Leben" beschreibt.
Um soweit zu kommen muss man mehrere Erdenleben durchlaufen und kann sich sowohl verschlechtern aber auch verbessern. Vor jedem Eintritt ins neue Erdenleben sucht sich jeder selbst sein Schicksal aus sowie die Familie in die er hineingeboren wird. Je quälender man sich sein Schicksal aussucht umso schneller kommt man seinem Ziel näher. Irgendwann ist man dann im letzten Erdenleben gerade nicht mehr soweit gekommen um nicht mehr zur Erde zurück zu müssen und man muss nochmal für ein paar Tage, Monate oder Jahre ein kurzes Erdenleben durchmachen, d.h. man stirbt schon in jungen Jahren. Für mich ist also klar das meine Tochter damals nur noch 11 Jahre auf der Erde zubringen musste um entgültig das "ewige Leben" zu bekommen.
Es ist also falsch irgendwelche Todes- oder Unglücksfälle einem Gott anzulasten, weil sich jeder selbst sein Schicksal vorher ausgesucht hat.
So jetzt eine Frage an Euch:
Was hätte ich für einen Nachteil wenn dann nach meinem irdischen Tod doch alles anders ist???
Deshalb tun mir eben diese Menschen leid, die nach Schicksalsschlägen verzweifeln und dies irgendeinem Gott in die Schuhe schieben und das ganze Leben lang nicht mehr ohne Tabletten, Selbstzweifel... auskommen. Selbst wenn beim irdischen Tod dieser Menschen sich dann doch herausstellen sollte das alles aus ist, -- und ich auch diese Erfahrung machen müsste, --- was juckt es mich dann noch!

Beste Grüße
Jakob


  01-01-2019 18:53  Vollmilch
Rauhnächte
Mir fällt es leicht an ein Leben nach dem Tod zu glauben, jeder ist ja selbst der (lebende) Beweis dafür.
Wir tragen die Gene unserer Eltern, unser Denken, Fühlen und Handeln ist von Menschen geprägt die uns nahestehen oder nahestanden. Wir tragen diese Menschen und ihr Wesen in uns, sie leben in uns weiter.
Leibhaftige Auferstehungen halte ich für überflüssig, übertrieben und unnötig. Aber vielleicht hilft der Glaube daran (oder an die Unheil verheißende Alternative) "generalpräventiv"!

LG Vollmilch

  01-01-2019 19:10  Vollmilch
Rauhnächte
Toll! Dann haben wir ja zusammen eine kleine "Glaubensgemeinschaft"! :-)

LG Vollmilch

  01-01-2019 20:12  thomas.t3
Rauhnächte
Also bei euch kann ich mir vorstellen einzusteigen ;-) Vollmilch - wohin muss ich Einheitswert schicken? =)
Lg

  02-01-2019 09:51  RT93
Rauhnächte
Wir machen das auch noch mit Begeisterung, meine doch, dass es mit den alten Bräuchen was auf sich hat, bzw. bin ich davon überzeugt.

LG
Thomas

  02-01-2019 14:14  Peter06
Rauhnächte
Ich finde es wunderbar, dass noch so viele die alten Bräuche und Rituale weiter praktizieren!
Den eines ist sicher: Der Mensch braucht wiederkehrende Rituale, um sich wohl und sicher zu fühlen. Da ist es nebensächlich, welchen Ursprungs sie sind, viele Gebräuche werden zum Glück noch fortgesetzt, auch wenn beispielsweise der christliche Glaube nicht mehr aktiv gepflegt wird.
Ich gratuliere all diejenigen, denen es gelingt, diese Werte an die nächsten Generationen weiterzugeben, den die scheinbar so leicht abzuholenden Alternativen in unserer heutigen Zeit führen nicht selten zu Inhaltslosigkeit, Einsamkeit und Leere.
Nachdem sich die Reihen unserer Altvorderen in meiner Familie auch schon etwas gelichtet haben, fallen jetzt immer mehr Aufgaben, was die Fortführung der Familienrituale betrifft, in meine Agenden, in meiner jugendlichen Unruhezeit habe ich einige Familien-Weihnachtsfeste versäumt, weil ich oft weit in der "Weltgeschichte" herumgekommen bin, umso so schöner war das erste bewusste Miterleben der nahezu unverändert gepflegten Traditionen nach meiner Rückkehr in den "Schoss der Familie", der als unveränderlicher Hort der Geborgenheit empfunden wurde.
Nachdem meine Kids mittlerweile der Geschichte rund ums Christkind bereits entwachsen sind, legen sie aber noch immer sehr bewusst darauf wert, dass die Abläufe rund um diese Zeit, wie Adventkalender, Barbarazweige, Nikolo, Frisch-und Gsund-wünschen, etc. noch weitergeführt werden. Okay, es braucht schon eine Extraportion Überredungskunst, um sie zu nachtschlafender Zeit zum Gang zur Rorate zu überzeugen, aber auch als supercooler Teenager kann man von der ergreifenden Stimmung einer nur mit Kerzenlicht illuminierten Kirche, in der gregorianische Choräle erschallen, angetan sein.

Mein persönlichstes Ritual zelebriere ich am 1. Weihnachtsfeiertag abends, wenn sich alles zum Zusammenbau oder zur Verwendung der Geschenke zurückgezogen hat, bei einem schön dekantiertem Glas Rotwein und wenn Chor und Orchester im Kopfhörer das Weihnachtsoratorium anstimmen: Jauchzet, frohlocket! Auf, preiset die Tage!




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