Ausserfamiliere Hofübergabe

Ausserfamiliere Hofübergabe
Ein reiner Ackerbau-betrieb?

mfg

Ausserfamiliere Hofübergabe
Ja mittlerweile Ackerbaubetrieb
Grünland wurde umgebrochen bzw. als Zwischenfrucht wahrscheinlich Kleegras angebaut.

Ausserfamiliere Hofübergabe
"Die Altbauern wollen ab pensionsantritt nicht weiter am Betrieb wohnen."

Haben die Betriebsübergeber denn "trotzdem" Wünsche, wie z.B. im Fall des Falles Pflege (Durchführung, Organisation, Finanzierung) oder dergleichen? Oder sind sie dann auf und davon und du hast nix mehr mit ihnen zu tun (und sie nix mehr mit dir)?

Du könntest beim "Netzwerk Existenzgründung Landwirtschaft" nachfragen, soweit ich weis sind die genau drauf aus, außerfamiliäre Hofübergaben zu beraten bzw. Partnerbörse zu spielen ...

Ausserfamiliere Hofübergabe
Wie hoch ist in etwa der "Verkehrswert" der Liegenschaft, da sind je nach Region Unterschiede um das 5-fache oder mehr möglich.

PS.:Die SVB(A) möchte im Jahr ca. 10 bis11 tsd. ,-)

mfg

Ausserfamiliere Hofübergabe
Grüß Dich Michael.m da die Betriebsgröße als Vollerwerbsbetrieb eher nicht funktionieren kann, weil die Übergeber vermutlich von Dir eine monatliche Aufbesserung Ihrer Pension erwarten werden. Also wirst Du den Betrieb neben Deiner normalen Berufsausübung zusätzlich am Bein haben, mit der zu erwartenden zusätzlichen Arbeitsstundenbelastung.
Weil der Wohntrakt neu renoviert ist und die komplette Eigenmechanisierung auf dem neuesten Stand der Technik ist, gibt es drei Möglichkeiten: 1. Du musst die umfangreichen Kredite übernehmen.
2. Die Übergeber haben alles über Grundstücksverkäufe bezahlt und Du bist nun total übermechanisiert.
3. Auf dem Hof lasten noch Nießbrauchseintragungen im Grundbuch für eventuelle Kinder, oder Geschwister die Du auch noch erfüllen musst.
Da Deine Angaben sehr spärlich sind, fällt mir noch eine eher unwahrscheinliche Möglichkeit ein:
Die Übergeber haben von Früher her ein gutes finanzielles Polster und haben Dich bereits über ein paar Jahre beobachtet und halten Dich für fähig den Betrieb im Sinne der "Alten" weiterzuführen --- und schenken Dir deshalb den Betrieb.
Also, -- wenn Du uns etwas genauer informierst in welchem Verhältnis Du zu den jetzigen Betriebsleitern stehst, -- was Du aktuell arbeitsmäßig machst, -- wie Deine eigene Familie aufgestellt ist, -- wie die finanzielle Situation vom Betrieb und von Dir ist und was die Betriebsinhaber an Dich für Forderungen haben, usw.... --- dann können wir Dir konkret weiterraten und müssen nicht im Nebel stochern.
Beste Grüße
Jakob

Ausserfamiliere Hofübergabe
Das beste ist nicht zu viel in den Übergabevertrag hineinzuschreiben, da wird dann gestritten.
Weniger ist mehr!
Ich würde untereinander einen Zettel schreiben in den jeder seine Ansichtspunkte erklärt und der mit Handschlagqualität gültig ist. Zählt mehr als jede Unterschrift. Wenn keine Handschlagqualität dann lass es sein.
Von Pflege ja nichts reinschreiben, sondern nur dass die Pflege organisiert werden kann.

Finanziell würde ich fragen was sich die Übergeber vorstellen und wie sie selber an deiner Stelle diesen Betrag erwirtschaften oder bezahlen würden.

Ausserfamiliere Hofübergabe

Danke für eure Tips!!

@ jakob.r1
Es sind weder Schulden zu übernehmen, Kinder auszubezahlen (Kinderlos), noch wurden meines Wissens Gründe verkauft.
Stamme selbst von einer Landwirtschaft (Weichendererbe), arbeite in der Land und Forstwirtschaft und der Kontakt entstand da sich meine Eltern und die Übergeber bei einer Weiterbildung kennenlernten.

Abgeltung bezüglich Verkehrswert wäre finanziell nicht zu stemmen.
mfg

Ausserfamiliere Hofübergabe
Grüß Dich Michael, dann würde ich folgende Rechnung aufmachen weil die Entwicklung steigender Bodenpreise weiterlaufen wird. Rechne Dir den aktuellen Verkehrswert des Betriebes aus und die monatlichen Raten für den Kredit den Du dafür aufnehmen müsstest. Alles was die Übergeber nun darunter von Dir haben möchten ist Dein Vorteil.....
Die 20 Hektar Acker kannst ja leicht im Nebenerwerb bewältigen und für den leerstehenden Milchviehstall gibt es sicher sinnvolle Ideen zur Umgestaltung, damit dieser auch wieder Geld reinbringt.
Wichtig ist die steuerliche Komponente. Bei uns in Deutschland wenn Du als nicht verwandter Übernehmer einen Betrieb quasi geschenkt erhältst (bezogen auf den Verkehrswert) nimmt das Finanzamt einen riesigen geldwerten Vorteil an und Du bezahlst über 40% Steuer dafür obwohl kein Geld geflossen ist. Wenn Du Dich aber vom Übergeber adoptieren lässt dann hast Du in Deutschland 200 Tausend Euro Freibetrag.
Also auf alle Fälle nicht nur den Notar befragen wie der Übergabevertrag am Besten zu gestalten ist, sondern unbedingt auch einen Steuerberater.
Beste Grüße
Jakob