Biomaisanbau 2018

Biomaisanbau 2018
2. Juni

Biomaisanbau 2018
Das bei einem Wiesenumbruch der Ertrag gut ist, ist keine Überraschung. Wenn mal der Stickstoff nicht mehr vom Boden "geliefert" wird, dann hast Normalerträge.

mfg

Biomaisanbau 2018
30. Juni
bzw. 22. Juli

Biomaisanbau 2018
Hast du bei Wiesenumbruch keine Probleme mit den Drahtwürmer???

Biomaisanbau 2018
Hallo siw5!

Wo bist du zu hause?
Welche Sorte Mais ist das?

ameise

Biomaisanbau 2018
Hallo,

sehen wirklich Top aus deine Bestände.
Weißklee eignet sich gut als Untersaat, ich würde noch eine Graskomponente hinzufügen (z.B. Rot oder Rohrschwingel)
Habe ich in Kürbis so gemacht und möchte ich in meinem Mais auch mal probieren.

mfg
steyrdiesel

Biomaisanbau 2018
Einen schönen, gleichmässigen Maisbestand hast du da hingekriegt!
Ich weiß nicht, wo das ist. Bei uns wäre das für Biomais ein durchschnittlicher Ertrag. Man kann damit zufrieden sein, vom Hocker reisst es einen nicht.

Drahtwurm ist im Biobereich nur gefährlich, wenn wirklich sehr viel da ist und einiges Drumherum nicht passt. Der wird erst zum Schädling wenn etwas falsch gemacht wird.

Interessant wäre, warum du eine Untersaat machen willst und nicht Wintergetreide drauf anbaust. Das hätte an der Stelle sehr gute Voraussetzungen.

Gottfried

Biomaisanbau 2018
Untersaat beim letzten Hackdurchgang und auch nur dann, wenn mit genug Niederschlag zu rechnen ist, da sonst dem Mais das Wasser ausgehen kann.
Wer hier alles vom Drahtwurm schreibt, der ist immer nur im 2.-3. Jahr nach dem Umbruch ein Problem.

Biomaisanbau 2018
Hallo Leute,

vielen Dank für die Antworten und Denkanstöße.
Der Standort des Maises befindet sich in Osttirol, auf 1000m Seehöhe. Jahresniederschlag ca 1000mm.

@Gottfried
Ich war als Silomaisgreenhorn vom Ertrag schon positiv überrascht! Vor allem wenn ich die Erträge mit den vorjährigen Wechselwiesen bzw Anzahl an Grassilageballen vergleiche. Ich kann mich erinnern, dass du mal in einem Thread geschrieben hast, dass eine Luzerne-Kleegras-Mischung ähnliche Erträge wie Silomais erzielen kann. Bei meinem früheren Luzernebestand konnte ich auf der selben Fläche mit ca. 15 Grassilageballen bei 3 Schnitten rechnen - da sind mM nach 24 Maisballen ein doch beachtlicher Mehrertrag. Auch in punkto Energiegehalt bzw. Gesamtenergiegehalt MJNel auf die Fläche gerechnet.

Bzgl Untersaat vs Wintergetreide:
Mein Gedanke zur Untersaat war folgender. Ich würde es gut finden mit der Untersaat das Unkraut nach dem 1. Hackdurchgang so zu unterdrücken, dass zugleich kein 2. Hackdurchgang mehr notwendig ist. Ohne Untersaat, so denke ich, werden zwei Hackdurchgänge notwendig sein. Des Weiteren wäre bei der Untersaat ein ganzjähriger Bewuchs des Ackers vorhanden. Zur Zeit steht der Acker von Anfang Oktober (Maisernte) bis Ende April (Anlegen Wechselwiese) brach - das gefällt mir nicht.
Mein Gedanke wäre obendrein den Mais mit der Weißkleeuntersaat mit Stickstoff zu versorgen - im darauffolgenden Frühjahr den Boden mit dem Weißklee bzw. der Wurzelmasse mit org. Substanz zu "düngen".

Was gegen ein Wintergetreide spricht? Ich denke, dass der Anbauzeitpunkt für unsere Gegend zu spät ist - habe allerdings keine praktische Erfahrung dazu! Des Weiteren fehlt die Maschinenausstattung bei mir am Betrieb und in der näheren Umgebung (Drillmaschine, Hackstriegel, etc.). Ein alter Epple Mähdrescher wäre jedoch seit eingen Jahren bei uns im Dorf wieder verfügbar...
Wintergetreide & Untersaat wäre allerdings schon eine schöne Variante, da könnte man ein Futtergetreide selbst produzieren, das Stroh-Gräser-Klee-Gemisch könnte man als Ration fürs Jungvieh verwenden...

Freue mich auf weitere Anregungen!

Biomaisanbau 2018
Den Cows schmeckts ;-)

Biomaisanbau 2018
Pressvorgang...

Biomaisanbau 2018
Ich hab dir deinen Ertrag nicht schlechtreden wollen. Eigentlich wollte ich zum Ausdruck bringen, dass es im Biobereich durchaus möglich ist, gute Maiserträge zu erzielen und dein Erfolg keine Ausnahmeerscheinung ist. Wir sind in einer guten Ackerbaugegend und wenn da alles passt ist bei Mais noch deutlich mehr drin. Bei Feldfutter aber auch.

Die Untersaat zur Unkrautunterdrückung im Mais geht sich zeitmässig nicht aus. Weil wenn der Mais einmal anschiebt, dann macht der so schnell zu dass die Untersaat noch gar nicht richtig angewachsen ist. Und zuvor ist er gegen jede Konkurrenz sehr empfindlich. Beim letzten Hackgang Untersaat ausbringen ist auch Erfahrungssache. Da kann es dir schon einmal passieren, dass der Mais die so unterdrückt, dass sie nichts gescheites wird. In der Regel kommt sie aber noch so weit, dass sie unter dem Mais gerade überlebt und nach der Ernte einen bodenbedeckenden Bestand bilden kann.

Auf deinen Fotos sieht es aus, als wenn du eher leichte oder sehr leichte Böden hast. Da könnte es sinnvoll sein, den ersten Hackgang zu sparen und dafür einmal öfter mit dem Striegel fahren. Und auf jeden Fall früh genug das erste Mal striegeln. Da kannst du die entscheidende Menge an Unkräutern in der Keimung beseitigen.

Gottfried

Biomaisanbau 2018
Schließe mich da an, sieht gut aus, Gratulation. Ein Kollege probiert heuer Körnermais, da bin ich schon schön gespannt drauf.

Die Kosten fürs bergen und pressen sind ja auch nicht unerheblich im Vergleich zum normalem Kleegras etc, hast dir das schon ausgerechnet? Schwer wird es halt mit der Beurteilung der Vorfruchtwirkung, da ist ja das Kleegras ja weit vorm Mais.

Untersaat kann ich mir persönlich auch schwer vorstellen, vorallem erst nach dem 1. Hackgang, außer du hast dann wirklich keine Unkrautprobleme mehr, denn der Klee läuft so langsam auf da wird das Beikraut um einiges schneller sein und wenn nach dem 2. Hackgang dann wird er evtl zu wenig Licht haben.
Gibt da halt verschiedene Möglichkeiten die aber nur du selber für deine Gegend testen kannst.
Nach 1. od 2. Hackgang, gleichzeitig mit Maisaussaat, in bestehenden Bestand den Mais säen, mit Blindstriegeln, mit 2. od 3. Striegeldurchgang...

Haben früher Untersaat in Sonnenblumen ohne hacken probiert, das wurde mal gar nix gscheites, 1tens zu viel Unkraut und 2tens wurden die Sonnenblumen nix gscheites da einfach die N-Mineralisierung durchs hacken gefehlt hat und 3tens hat der Klee wohl auch zu viel Wasser entzogen, wie gesagt, alles eine Frage des Klimas, Bodens usw.


Halt uns aufjedenfall auf dem laufenden!