EU beitritt habe ich in der presse gefunden
Antworten: 1
03-01-2007 13:18 petermoser
EU beitritt habe ich in der presse gefunden
EU-Beitritt:
Folgen für österreichische Landwirtschaft
(diepresse.com) 03.01.2007
Wären GATT oder EU besser für die Bauern? Eine Studie stellt der Europäischen Gemeinschaft zehn Jahre nach dem Beitritt ein positives Zeugnis aus.
Vor Österreichs Beitritt zur EU kursierten große Befürchtungen um den Erhalt der heimischen Landwirtschaft. Eine Studie des Instituts für Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung der Wiener Universität für Bodenkultur und des WIFO zeigt jetzt, dass die österreichische Landwirtschaft durchaus vom EU-Beitritt profitiert hat. Der Strukturwandel wurde gebremst und vor- und nachgelagerte Wirtschaftsbereiche wie etwa die Lebensmittelindustrie profitierten von verbesserten Handelsbedingungen. Das reale Einkommen der Arbeitskräfte hat sich hingegen nicht erhöht.
GATT oder EU
Als Vergleichsszenario zogen die Forscher das allgemeine Zoll- und Handelsabkommen GATT heran, dass sie als einzig tatsächliche Alternative zum EU-Beitritt betrachten.In diesem Fall hätte die Liberalisierung des Agrarhandels ohne den Zugang zum Gemeinsamen Markt bewältigt werden müssen.
Als Indikator für die Entwicklung des Agrarsektors zogen die Autoren der Studie auch die Beschäftigungsdynamik heran. Seit dem EU-Beitritt hat sich die Rate der Abwanderung aus der Landwirtschaft - entgegen allen Befürchtungen - verringert. Im Jahrzehnt vor dem EU-Beitritt verließen pro Jahr mehr als 3 Prozent der Beschäftigten den Agrarsektor. Seit dem EU-Beitritt beträgt die Rate 2,1 Prozent.
Kein besseres Einkommen
Die Ertragslage der in der Landwirtschaft Beschäftigten ist angespannt. Verglichen mit dem Zeitraum vor dem EU-Beitritt konnten die realen Faktoreinkommen je Arbeitskraft gehalten, nicht aber verbessert werden. Im internationalen Vergleich deuten die Ergebnisse dennoch auf eine leicht günstigere Entwicklung im österreichischen Agrarsektor hin.
Die Studie zeigt außerdem, dass vor- und nachgelagerte Wirtschaftsbereiche der Landwirtschaft, etwa Düngerindustrie und Lebensmittelwirtschaft, nach dem EU-Beitritt Arbeitskräfte abbauten und die Zahl der Unternehmen abnahm. Umsätze und Wertschöpfung entwickelten sich jedoch positiv, vor allem im Lebensmittelhandel. Die Entwicklung des Außenhandels mit Agrargütern ist ein deutliches Indiz dafür, dass Österreichs Verarbeitungsindustrie und Handel auf dem gemeinsamen Markt erfolgreich agieren, folgern die Autoren. Das Handelsvolumen nahm insgesamt deutlich zu, die Exporte konnten rascher gesteigert werden als die Importe, und der Wert der exportierten Waren nähert sich zunehmend dem Wert der Importgüter an. (Red.)
EU-Beitritt:
Folgen für österreichische Landwirtschaft
(diepresse.com) 03.01.2007
Wären GATT oder EU besser für die Bauern? Eine Studie stellt der Europäischen Gemeinschaft zehn Jahre nach dem Beitritt ein positives Zeugnis aus.
Vor Österreichs Beitritt zur EU kursierten große Befürchtungen um den Erhalt der heimischen Landwirtschaft. Eine Studie des Instituts für Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung der Wiener Universität für Bodenkultur und des WIFO zeigt jetzt, dass die österreichische Landwirtschaft durchaus vom EU-Beitritt profitiert hat. Der Strukturwandel wurde gebremst und vor- und nachgelagerte Wirtschaftsbereiche wie etwa die Lebensmittelindustrie profitierten von verbesserten Handelsbedingungen. Das reale Einkommen der Arbeitskräfte hat sich hingegen nicht erhöht.
GATT oder EU
Als Vergleichsszenario zogen die Forscher das allgemeine Zoll- und Handelsabkommen GATT heran, dass sie als einzig tatsächliche Alternative zum EU-Beitritt betrachten.In diesem Fall hätte die Liberalisierung des Agrarhandels ohne den Zugang zum Gemeinsamen Markt bewältigt werden müssen.
Als Indikator für die Entwicklung des Agrarsektors zogen die Autoren der Studie auch die Beschäftigungsdynamik heran. Seit dem EU-Beitritt hat sich die Rate der Abwanderung aus der Landwirtschaft - entgegen allen Befürchtungen - verringert. Im Jahrzehnt vor dem EU-Beitritt verließen pro Jahr mehr als 3 Prozent der Beschäftigten den Agrarsektor. Seit dem EU-Beitritt beträgt die Rate 2,1 Prozent.
Kein besseres Einkommen
Die Ertragslage der in der Landwirtschaft Beschäftigten ist angespannt. Verglichen mit dem Zeitraum vor dem EU-Beitritt konnten die realen Faktoreinkommen je Arbeitskraft gehalten, nicht aber verbessert werden. Im internationalen Vergleich deuten die Ergebnisse dennoch auf eine leicht günstigere Entwicklung im österreichischen Agrarsektor hin.
Die Studie zeigt außerdem, dass vor- und nachgelagerte Wirtschaftsbereiche der Landwirtschaft, etwa Düngerindustrie und Lebensmittelwirtschaft, nach dem EU-Beitritt Arbeitskräfte abbauten und die Zahl der Unternehmen abnahm. Umsätze und Wertschöpfung entwickelten sich jedoch positiv, vor allem im Lebensmittelhandel. Die Entwicklung des Außenhandels mit Agrargütern ist ein deutliches Indiz dafür, dass Österreichs Verarbeitungsindustrie und Handel auf dem gemeinsamen Markt erfolgreich agieren, folgern die Autoren. Das Handelsvolumen nahm insgesamt deutlich zu, die Exporte konnten rascher gesteigert werden als die Importe, und der Wert der exportierten Waren nähert sich zunehmend dem Wert der Importgüter an. (Red.)
03-01-2007 16:12 petermoser
EU beitritt habe ich in der presse gefunden
Biobauern profitieren von EU
Abwanderung aus Agrarsektor verlangsamte sich seit dem Beitritt
Wien - Milchbauern in Bergregionen, Biobetriebe, Rindfleischproduzenten sowie die heimische Lebensmittelindustrie haben durch den EU-Beitritt Österreichs vor elf Jahren profitiert, Ackerbauern wären dagegen mit einem Nicht-Beitritt besser drangewesen. Unter dem Strich hat der Beitritt dem österreichischen Agrarsektor den Verlust von 250 bis 500 Millionen Euro erspart, geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Studie des Boku-Agrarökonomen Markus Hofreither sowie des Wifo-Experten Franz Sinabell hervor. Die Realeinkommen der Landwirte wären ohne EU um bis zu elf Prozent gesunken.
Die beiden Autoren haben anhand mehrerer Modellrechnungen nachvollzogen, wie sich der heimische Agrarsektor ohne europäische Integration entwickelt hätte. Sie gelangen dabei zu mehreren überraschenden Ergebnissen: So hat sich entgegen ursprünglichen Befürchtungen die Abwanderung aus der Landwirtschaft verlangsamt; die Realeinkommen der Bauern wuchsen im vergangenen Jahrzehnt zwar nicht, gingen aber auch nicht dramatisch zurück. Und die nachgelagerte Lebensmittelindustrie ist auch nicht unter die Räder der EU-Konkurrenz gekommen.
Sorgenkinder
Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie hatten vor dem EU-Beitritt als größte "Sorgenkinder" der österreichischen Wirtschaft gegolten. Umgekehrt haben aber die Konsumenten weniger vom EU-Beitritt profitiert als davor in Aussicht gestellt: "Nahrungsmittel und Getränke wurden zwar kurzfristig um 2,5 Prozent billiger (Oktober 1994 - März 1995). Dieser Wert lag aber deutlich unter den rechnerisch erwarteten Preissenkungen", heißt es in der Studie.
Die beiden Autoren haben freilich nicht einfach den Status quo vor 1995 mit der heutigen Lage verglichen, sondern auch die 1999 abgeschlossene Uruguay-Runde in Rechnung und ihre Auswirkungen auf die hypothetische Nicht-Beitrittsituation ausgerechnet. Die Ergebnisse zeigen, dass zur Einhaltung der GATT-Verpflichtungen eine erhebliche Senkung der Agrarpreise notwendig gewesen wäre", die Einkommensverluste hätten nur durch mehr Förderungen auf nationaler Ebene ausgeglichen werden können. "Ob eine solche Ausweitung des Agrarhaushaltes möglich gewesen wäre, bleibt eine offene Frage, weil ohne EU-Beitritt das gesamtwirtschaftliche Wachstum schwächer und damit auch der Budgetspielraum enger gewesen wäre."
Agrareinkommen unverändert
Im Nichtbeitrittsfall hätte nur ein Teil der Förderungen aufrechterhalten werden können, so wäre die Bergbauernförderung heute um 43 Prozent niedriger, glauben Hofreither und Sinabell. Auch die Umweltprämien wären aktuell niedriger. Trotz aller tief greifenden Änderungen seien Produktion und Agrareinkommen bis heute faktisch unverändert geblieben, die Abfederungsmaßnahmen der Agrarpolitik hätten also gegriffen, heißt es in der vom Landwirtschaftsministerium initiierten Analyse.
Netto beziffern Hofreither und Sinabell den EU-Vorteil für die österreichische Landwirtschaft - je nach Szenario - mit 250 bis 500 Mio. Euro. Die Auswirkungen wären aber durchaus unterschiedlich gewesen - die tierische Produktion hätte sich ohne EU schlechter, die pflanzliche besser entwickelt.
"In Summe ergibt sich für die Landwirte im Nicht-Beitrittsszenario - je nach Modell und Szenario - trotz Beibehaltung des Förderniveaus von 1994 ein um 4 bis 11 Prozent niedrigeres Einkommen gegenüber dem Szenario mit EU-Beitritt", heißt es in dem Papier. Das bedeutet freilich nicht, dass die Realeinkommen der Landwirte gestiegen wären: Die realen Faktoreinkommen pro Arbeitskraft lagen 2004 bei 99,5 Prozent des Niveaus von 1990. (APA)
Biobauern profitieren von EU
Abwanderung aus Agrarsektor verlangsamte sich seit dem Beitritt
Wien - Milchbauern in Bergregionen, Biobetriebe, Rindfleischproduzenten sowie die heimische Lebensmittelindustrie haben durch den EU-Beitritt Österreichs vor elf Jahren profitiert, Ackerbauern wären dagegen mit einem Nicht-Beitritt besser drangewesen. Unter dem Strich hat der Beitritt dem österreichischen Agrarsektor den Verlust von 250 bis 500 Millionen Euro erspart, geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Studie des Boku-Agrarökonomen Markus Hofreither sowie des Wifo-Experten Franz Sinabell hervor. Die Realeinkommen der Landwirte wären ohne EU um bis zu elf Prozent gesunken.
Die beiden Autoren haben anhand mehrerer Modellrechnungen nachvollzogen, wie sich der heimische Agrarsektor ohne europäische Integration entwickelt hätte. Sie gelangen dabei zu mehreren überraschenden Ergebnissen: So hat sich entgegen ursprünglichen Befürchtungen die Abwanderung aus der Landwirtschaft verlangsamt; die Realeinkommen der Bauern wuchsen im vergangenen Jahrzehnt zwar nicht, gingen aber auch nicht dramatisch zurück. Und die nachgelagerte Lebensmittelindustrie ist auch nicht unter die Räder der EU-Konkurrenz gekommen.
Sorgenkinder
Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie hatten vor dem EU-Beitritt als größte "Sorgenkinder" der österreichischen Wirtschaft gegolten. Umgekehrt haben aber die Konsumenten weniger vom EU-Beitritt profitiert als davor in Aussicht gestellt: "Nahrungsmittel und Getränke wurden zwar kurzfristig um 2,5 Prozent billiger (Oktober 1994 - März 1995). Dieser Wert lag aber deutlich unter den rechnerisch erwarteten Preissenkungen", heißt es in der Studie.
Die beiden Autoren haben freilich nicht einfach den Status quo vor 1995 mit der heutigen Lage verglichen, sondern auch die 1999 abgeschlossene Uruguay-Runde in Rechnung und ihre Auswirkungen auf die hypothetische Nicht-Beitrittsituation ausgerechnet. Die Ergebnisse zeigen, dass zur Einhaltung der GATT-Verpflichtungen eine erhebliche Senkung der Agrarpreise notwendig gewesen wäre", die Einkommensverluste hätten nur durch mehr Förderungen auf nationaler Ebene ausgeglichen werden können. "Ob eine solche Ausweitung des Agrarhaushaltes möglich gewesen wäre, bleibt eine offene Frage, weil ohne EU-Beitritt das gesamtwirtschaftliche Wachstum schwächer und damit auch der Budgetspielraum enger gewesen wäre."
Agrareinkommen unverändert
Im Nichtbeitrittsfall hätte nur ein Teil der Förderungen aufrechterhalten werden können, so wäre die Bergbauernförderung heute um 43 Prozent niedriger, glauben Hofreither und Sinabell. Auch die Umweltprämien wären aktuell niedriger. Trotz aller tief greifenden Änderungen seien Produktion und Agrareinkommen bis heute faktisch unverändert geblieben, die Abfederungsmaßnahmen der Agrarpolitik hätten also gegriffen, heißt es in der vom Landwirtschaftsministerium initiierten Analyse.
Netto beziffern Hofreither und Sinabell den EU-Vorteil für die österreichische Landwirtschaft - je nach Szenario - mit 250 bis 500 Mio. Euro. Die Auswirkungen wären aber durchaus unterschiedlich gewesen - die tierische Produktion hätte sich ohne EU schlechter, die pflanzliche besser entwickelt.
"In Summe ergibt sich für die Landwirte im Nicht-Beitrittsszenario - je nach Modell und Szenario - trotz Beibehaltung des Förderniveaus von 1994 ein um 4 bis 11 Prozent niedrigeres Einkommen gegenüber dem Szenario mit EU-Beitritt", heißt es in dem Papier. Das bedeutet freilich nicht, dass die Realeinkommen der Landwirte gestiegen wären: Die realen Faktoreinkommen pro Arbeitskraft lagen 2004 bei 99,5 Prozent des Niveaus von 1990. (APA)
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