Viele Kühe viele Mühe!!!

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  02-02-2018 14:37  eva
Viele Kühe viele Mühe!!!
Warum 80 oder gar 100 Kühe? Wenn der Milchpreis (MP) schlecht ist sind 100 auch zuwenig und ist der MP mal besser, werden wieder große Maschinen gekauft um Futter von zum Teil weit entferten Pachtflächen einzufahren und um Gülle Tag und Nacht wieder auszubringen . Sehr oft hausen sie wie vor 50 Jahren. Ist das Lebensqualität??? Also mir graust, wenn ich an die Arbeit denke, denn das ist Selbstversklafung. Es gibt aber kein zurück, das sieht ja so aus als hätten wir es nicht ausgehalten. Das schlimmste daran ist aber das sie auch allen andern Milchbauern die Preise ( MP, Fleisch, Pacht) ruinieren.

  02-02-2018 14:40  Vollmilch
Viele Kühe viele Mühe!!!
Die Entscheidung wieviele Kühe du haben willst, liegt bei dir. Darum sollte man auch akzeptieren, wenn wer anderer 100 Kühe melken will.

LG Vollmilch

  02-02-2018 14:48  susi036
Viele Kühe viele Mühe!!!
So ist es, würden die Bauern weniger arbeiten, hätten wir alle mehr. Investförderung abschaffen... aber diese Wirtschaftsförderung werden sie nicht streichen, wie sollten sie sonst alle zum Nulltarif an die Betriebe anketten? Trotzdem kann mir keiner Leid tun , denn Entscheiden, ob er in ein Kuhhotel Investiert, das kein Mensch mehr braucht, tut jeder selbst. Fakt ist ,das wir am Weltmarkt produzieren müssen , da kann ein Österreicher mit XXXX Kühen auch nicht mit.

  02-02-2018 18:52  geba
Viele Kühe viele Mühe!!!
Habe zwar keinen Milchviehbetrieb.

Ich war letzten Sommer Beruflich in Schweden, dort Milchbauer sein ist ein Horror!

War zwar keine Exkursion, ich kam mit etliche Bauern zu reden.

Betriebe, modern eingerichtet, unter 100, 120 Kühe hören auf.

Milchpreis total im Keller.

Typische Milchfarmen ab ca. 300 Kühen

Landbevölkerung (Bauern) völlig überaltert (durchschn. 58 Jahre)

Politisch ist die LW dort uninteressant, ebenso der Rückhalt von der Bevölkerung.

Landflucht der jungen Leute ist gewaltig hoch.

Auch das ist EU!




  02-02-2018 19:09  meki4
Viele Kühe viele Mühe!!!
Ist bei uns genauso.
Man brauch nur in den Kleinanzeigen die Anzahl der gebrauchten Melkstände zu zählen, wo schon modernisierte Betriebe aufhören, dann dazu noch die Betriebe, die von der Anbindehaltung weg aufhören. In unserem Dorf ist die Zahl der Milchbauern auch innerhalb von einem Jahr von 4 auf 1 geschrumpft.
Und wenn es nach dem kurzzeitigen Hoch des Milchpreises wieder weit runter geht, werden noch viele das Handtuch werfen.
Eine Kuh macht Muh - viele Kühe machen Mühe. LG M.

  02-02-2018 20:14  yamahafzr
Viele Kühe viele Mühe!!!
Ehrlich gesagt ich beneide keinen der 30 oder mehr Milchkühe hat . Bei uns in der Ortschaft hat fast niemand mehr Kühe . Aber wenn man schaut sie gehen auch niemanden ab . Die leben alle ruhiger und wahrscheinlicher auch besser. Aber das ist jeden seine Sache , und jeder soll das machen was im glücklich macht!!!

  02-02-2018 21:08  179781
Viele Kühe viele Mühe!!!
Der Spruch stimmt schon. Nur der Umkehrschluss ist falsch. Auch wenig Kühe machen viel Mühe. Also ist einer schon besser dran, wenn er sich schon Mühe macht, dass mit mehr Kühen zu tun. Dann kommt wenigstens etwas dabei heraus.
Die Grenzen sind eher dort, wo welche viel mehr Kühe halten wollen, als zu ihrer Flächenausstattung passt. Womöglich noch in einer Gegend, wo das schon viele andere auch tun. So nach dem Motto: "Ein Narr macht zehn narrisch". Dann geht das unsinnige Theater mit völlig unwirtschaftlichen Pachtpreisen, Futter und Gülle durch die Gegend fahren usw. los.

Gottfried

  02-02-2018 21:16  geba
Viele Kühe viele Mühe!!!

@vollmilch

akzeptieren ja, aber wer mehr als 100 Kühe als Familienbetrieb melkt ist "eh a arme Sau"

  02-02-2018 21:36  2587
Viele Kühe viele Mühe!!!
Ja "eva " das ist genau richtig wie du schreibst es ist da auch noch teilweise die Gier den wen der eine 20 Kühe hat muss ja der nächste 50 haben das er nicht verhungert das sie sich aber selber den Ast abschneiden auf dem sie sitzen wissen sie wahrscheinlich nicht oder wollen es nicht wissen und das dadurch der Preis für alle einbricht sieht man ja jetzt aber auf der anderen Seite ist es so wen genug Arbeit hat kommt man auf keine dummen Gedanken!! Wer weis was ihnen sonst noch Einfallen würde!

  02-02-2018 21:43  Vollmilch
Viele Kühe viele Mühe!!!
Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.

LG Vollmilch

  02-02-2018 22:42  Ferdi 197
Viele Kühe viele Mühe!!!
Also das mit den Milch Rohstoffpreisen hat erstens mal mit der Marktliberalisierung zu tun, meines erachtens ein kompett falscher Weg. Leider ist die EU nur eine Wirtschaftsunion u. dort herrscht ein Wirtschaftsliberalismus pur.
Zweitens muss man für Österreich mal erwähnen das eigentlich im Grunde der große grüne Konzern mit seiner Bank eigentlich 95% der Rohmilchanlieferung beherrscht, also somit herrscht da ein Monopol.
Braucht man sich doch nur anschauen, seit letzten Montag also 24h nach der größten Wahl dieses Jahres purzeln nur so die Milchpreise u. alle im Einklang, gewaltig.
In Tirol kommt es ein wenig verzögert, aber es wird kommen, glaubt mir.

  03-02-2018 10:56  Neuper1
Viele Kühe viele Mühe!!!
Viele kühe = schönes einkommen


  03-02-2018 11:14  meki4
Viele Kühe viele Mühe!!!
Ja "Neuper1", so hätte ich es auch gesehen, als ich nach dem Bundesheer daheim in den Betrieb eingestiegen bin. Hab auf Laufstall und Melkstand umgebaut (von 20 auf 33 Kühe erhöht, war zu der Zeit "viele Kühe" in unsrer Gegend), 19 J. damit gut gearbeitet, dann aber durch die Blödheit der Molkerei in gesundheitliche Probleme geschlittert. Jetzt steht halt viel investiertes Geld ungenützt herum, aber ich bin froh, das ich raus bin. Seit Quotenende ist man als Milchbauer so richtig in einem Hamsterrad drinnen, aus dem nicht jeder so leicht wieder raus kann.
Vielleicht ist es mal gut so, und ich kann den Hamsterrad-Bauern mein Grünland teuer verpachten.
LG M.

  03-02-2018 11:49  meki4
Viele Kühe viele Mühe!!!
Ja, der Stall wäre abgeschrieben, jeden 18. im Monat Geld am Konto wie beim Arbeiter (leider halt nicht 14 mal). Einfacher Stall mit halt mehr Arbeit, aber keine Kosten für Mischwagen, Spaltenroboter und ähnliche arbeitserleichternde Hilfsmittel. Einkommen hab ich jetzt auch, halt nicht so regelmäßig, weil die Boxen mit Mastvieh nicht regelmäßig fertig sind, aber wenns mal voll läuft, dann müßt ich im Schnitt auch jedes Monat eine Box verkaufen können. Leider ist halt die Marge zwischen Einstellerkauf und Schlachttierverkauf gering, das muß halt der jährliche Durchsatzmenge ausgleichen.
An alle Milchbauern - lasst Euch von niemanden auf den Kopf sch.....!
LG M.

  03-02-2018 12:02  fabrizio.s(fr31)
Viele Kühe viele Mühe!!!
An alle Milchbauern besser ein ende mit schreken als ein schreken ohne ende

  03-02-2018 12:27  yamahafzr
Viele Kühe viele Mühe!!!
rilitsch, du wirst vielleicht auch mal älter und bekommst gesundheitliche Probleme . Dann hoffe ich für dich das du irgendwem hast der dir bei den Kühen hilft. Denn Kranksein , Urlaub ,einmal Ausschlafen ist bei den Kühen eben nicht drinnen. Manche können sich vor lauter Stall und Kühe kein " normales Leben " gar nicht mehr Vorstellen!!!

  03-02-2018 12:52  Century
Viele Kühe viele Mühe!!!
@yamaha: Sprichst du da aus eigener Erfahrung?

@ meki: Ja deine kennt hier mittlerweile jeder. Und du bist immer noch selbst Schuld das du dir die Gesundheit mit diesem "Hamsterrad" hast ruinieren lassen.

Mehr Kühe muss nicht gleich mehr Arbeit heißen, es kommt alles drauf an wie effizient man aufgestellt ist.

  03-02-2018 13:10  meki4
Viele Kühe viele Mühe!!!
Ja, Krankheit und besonders plötzliche Unfallausfälle sind ein großes Problem, wenn man als Milchbetrieb keine Großfamilie hinter sich hat. War mir auch von Anfang an bewußt, als ich den Betrieb übernahm. Ich brauch auch keinen Urlaub am Meer oder in der Karibik, ich hatte viel Freude mit Tagesausflügen. Auch die nötige Ruhe am Wochenende hat jahrelang funktioniert - ausschlafen und um 6 aufstehen - hin und wieder nach schönen Veranstaltungen erst um 7 - gemütlich melken und füttern, ein geplegtes Frühstück, Kirche oder Frühschoppen. War alles in Ordnung - bis Mittag schlafen (wie die Stadtmenschen) könnt ich sowieso nicht.
Plötzlich war das alles über den Haufen geschmissen, da wars halt aus mit der Milch.
Gesundheit und Lebensfreude sind wichtiger als die Profitgier von so einem A.... im BLM-Büro.
Ich bin jetzt auch auf Reha nach einem Unfall - mit Mastvieh läuft der Betrieb weiter mit MR-Betriebshelfer - wenn ich noch Milch hätte, das wär ein Chaos und nur schwer zu überbrücken.
Also, liebe Milchbauern, lasst Euch nicht unterkriegen.
LG M.

  03-02-2018 13:29  yamahafzr
Viele Kühe viele Mühe!!!
Meki , da stimme ich dir voll zu!!

  03-02-2018 13:51  meki4
Viele Kühe viele Mühe!!!
So ein Risikomanagment wäre eh wichtig, ist eh in der letzten Ausgabe vom "Landwirt" beschrieben - mit Arbeitsplänen für die Vertretung, z. B. wenn der Bruder melkt während des Schiurlaubs.
Ich habe leider nicht das Glück, Geschwister zu haben, die mich vertreten könnten.
Ich habs jetzt auch selber erlebt, als es mit der Rettung vom Wald ins Spital ging.
Wer kann mit einem Hallenkran umgehn. um einen Heuballen runterzulegen?
Schafft es ein Fendt-Fahrer mit meinem JD einen Strohballen von der Lagerhalle zum Stall zu fahren?
Wer kann mit dem Hoflader den Stall ausmisten - da hatte der Nachbar schon zu kämpfen, der 20 J. Weidemann fährt und mein Schäffer eh nur geringfügig anders ist.
Die Siloballen sind eh nur am Futtertisch zu stellen und mit dem Ballenschneider Powercut durchzuzwicken - der Nachbar hat Deutz, der Betriebshelfer Steyr - wie kommen die mit meinen JD´s zurecht.
Das sind normalerweise Kleinigkeiten, an die man gar nicht denkt, aber schneller schlagend werden, als man denkt.
Ich wünsche allen eine unfallfreie Arbeit - und falls doch mal was passiert, ein vorbedachtes Unfallmanagment.
LG M.

  03-02-2018 16:49  Heimdall
Viele Kühe viele Mühe!!!
Die Betriebshelfer fehlen auch nur weil zu wenig bezahlt wird.
Ich wollte eig aus dem 40 Std Job aussteigen und als Betriebshelfer etwas verdienen, aber um 18 Euro nein danke.
Kein Urlaubs u Weihnachtsgeld, Sozialversicherung muss ich auch noch bezahlen.
Da braucht keiner jammern dass sie keinen finden, bzw nur jene mit denen man nix anfangen kann.
Wenn sie 25€ aufwärts bezahlen ok, aber so...

  03-02-2018 16:57  mittermuehl
Viele Kühe viele Mühe!!!
@meki4 Das hast du schön erklärt. Ich hab schon Probleme bewilligte Betriebshelfer (soziale Betreibshilfe) überhaupt zu finden. Die Leute haben einfach nicht so regelmäßig Zeit. Meine Frau ist, wenn ich ausfalle, auch nach ein paar Tagen an den Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit.

Ich vermiete seit ein paar Jahren eine Wohnung immer an landwirtschaftlich "begabte" Menschen. Die wohnen in einer eigenen Wohnung am Hof, kennen sich etwas aus, und können einen Notbetrieb am laufen halten. Der jetzige Untermieter hat den Facharbeiter und eine eigen Firma zur Grünlanderneuerung. Aber ich halte keine Milchkühe sondern Pferd. Vorteil-Flexieblere Arbeitdszeit. Nachteil - kein Nachbar kennt sich mit sowas aus.

  03-02-2018 19:05  Century
Viele Kühe viele Mühe!!!
Daneben ist das auch noch sau teuer. Wenn der Helfer dann nicht beim MR ist, dann genehmigt sich der MR auch gleich noch 25% vom Geld das man bekäme^^

  03-02-2018 21:08  mittermuehl
Viele Kühe viele Mühe!!!
@Riiitsch .... Mit "unbezahlte Arbeitskräfte" meinst du aber nicht micht. So würde ich meine Frau nie bezeichnen.. ;)

MR-Betriebshelfer bei meiner Krankheit bekamen bei mir so 14€/Stunde für den Mann.

Mein Untermieteter kann/darf mir ein Rechnung stellen. Nur zahlt die die Krankenkasse nichts..

Aber unversicherte Leute würde ich nicht am Hof arbeiten lassen.

  03-02-2018 21:31  meki4
Viele Kühe viele Mühe!!!
Ist bei mir genauso, nur haben sie halt wenige Betriebshelfer beim MR, wenns auch noch melken sein soll, dann wirds ganz haarig.
Bei Unfall oder Krankheit kannst nur offizielle Betriebshelfer nehmen, um einen Teil der Kosten erstattet zu bekommen (so ähnlich wie Krankenstand beim Arbeiter).
Bei Urlaubsaushilfe kannst auch Verwandte, Freunde oder wie bei mittermühl ganz ideal, den Mieter nehmen, da mußt eh selbst die Kosten tragen.
Da fällt mir der Spruch eines Altbauern ein - wennst früher jemanden um Mithilfe gefragt hast, der war froh drüber sichein paar Schilling zu verdienen, - wennst heute jemanden fragst, der ist beleidigt und schaut dich jahrelang nicht mehr an.
Ist beim MR auch so, zum Harvesterfahren oder Traktorfahren kriegst leicht wen, wenns um Stallarbeit oder gar melken geht, da wirds für den Kundenbetreuer eine Telefonrally, bis er vielleicht jemanden findet.
LG M.

  04-02-2018 01:19  mosti
Viele Kühe viele Mühe!!!
wauns net so vü deppate gebat, de fia a dinns buttabrot 3 oda 4 mal sovü kia mächa ,,lassn´´, kuntat ma mit ana bäuerlichn herde a hausn!

  04-02-2018 01:32  2587
Viele Kühe viele Mühe!!!
"Mosti" da bin ich ganz Deiner Meinung so ist es leider und die machen für Alle alles kaputt!


  04-02-2018 01:42  mosti
Viele Kühe viele Mühe!!!
hallo riiitsch: welchen lohnansatz kalkulierst den für dich, als manager, oder arbeitest auch selber mit (20 oder 30% vom betriebshelfer)?

  04-02-2018 07:49  meki4
Viele Kühe viele Mühe!!!
mosti, das host schen gschriem.
Ist eh so, wenn der Milchpreis realitätsnah wäre, könnten die Milchbauern mit ihrer Herde von 20 bis 30 Kühen auch gut leben. Gewissenhaft geführt, mit guter Zuchtarbeit mit den weibl. Kälbern Geld verdienen, die männl. auch ordentlich füttern, dann zahlen die Mäster auch einen guten Preis dafür.
Neben mir hat auch so ein Großmilchbauer (so 60 - 80 Kühe) 5 ha Wiese gepachtet, vor 2 Jahren ist er zu jedem der 4 Schnitte in der Nacht mit dem Erntewagen laden gekommen. - und ich bin alle Stunde aufgewacht durch sein Bremsenquietschen. Da möchtest dem schon wünschen, das der Tag 25 h hätte, damit er wenigstens eine Stunde Mittagspause hätte.
LG M.

  04-02-2018 08:05  Vollmilch
Viele Kühe viele Mühe!!!
Hallo!

Ich kann mit 30 Kühen recht gut leben. Dann muss der Milchpreis ja "Realitätsnah" sein!

Beim silieren kann es schon mal länger dauern, du könntest deinen Nachbarn ja mal fragen, ob du ihm mit deinem John-Deere-Geschwader helfen kannst.

LG Vollmilch

  04-02-2018 08:24  meki4
Viele Kühe viele Mühe!!!
Hallo Vollmilch!
Da würde der Milchbauer keine Freude haben, ich hab keinen Erntewagen, ich mach alles auf Ballen. Der hat eh 5 Vario-Fendt. Hin und wieder gehts bei mir auch in die Nacht hinein, ist nichts dabei bei unsicherem Wetter, aber wenns das ganze Jahr so ist, möcht ich nicht machen.
Wir haben in der Umgebung einige Dörfer, wo es keine Kuh mehr gibt, dafür 3 Dörfer, wo alle voll auf der Milchschiene sind. Und genau die treiben die Pachtpreise in die Höhe, pachten und kaufen sich Flächen gegenseitig aus. Da gibts auch Biobetriebe, die bei Nacht dann halt mal konv. Wiesen druntermischen, weil sie ohne Dünger nicht genug Futter für ihre Kühe kriegen. Aber es soll jeder arbeiten wie er will.
LG M.

  04-02-2018 09:52  mittermuehl
Viele Kühe viele Mühe!!!
Bei uns haben 3 Betreibe eine Art Genossenschaft gegründet. Wie sie es rechtlich genau gelöst haben weiß ich nicht. Aber sie haben gemeinsam einen großen Rinderstall gebau, ihre Maschinen mit engebraucht, weitere gemeinsam gekauft und wirtschaften gemeinsam mit geregelten Dienstzeiten. Soll ganz gut funktionieren. Urlaubm Krankenstand, freie Familienwochenenden, usw. sind plötzlich leicht möglich. War aber sicher en schweres Umdenken.


@Riiitsch zitat"gegen unbezahlte Arbeitskräft ist ja per se nichts einzuwenden. Nur wenn der 72 jährige Vater noch täglich in den Melkstand MUSS wirds bedenklich." ---- Mein Vater bewegt sich von Bett zum Sofa zur Sonnenliege zum Esstisch und dann die Runde zurück. ----- was mit 77 auch o.k. ist. Aber ich versuche auch meine Frau jetzt mehr raus zu halten weil ich merke das es ihrer Gesundheit nicht so gut tut.

Man braucht einfach einen Plan B. Bei dem einen ist es die nächste Generation (meine Tochter will nicht), eine Art Genossenschaft mit Nachbarn (sehr mutig), Helfer die man auch vor Krankheiten in die Vorgänge einbindet (Bezahlt) ........ Möglicheiten gibt es einige. Nur im Rettungswagen dann einen Nachbarn oder den MR anrufen ohne vorgearbeitet zu haben wird Probleme bringen.

  04-02-2018 10:09  yamahafzr
Viele Kühe viele Mühe!!!
Meki bei der Nacht kann man schon einmal die falsche Wiese erwischen. Bei uns in der Gegend sind Wiesen nicht so gefragt, außer ein paar Landwirte machen Heu für Pferde . Pferde gibt es bei uns schon fast mehr als Milchkühe!

  04-02-2018 10:48  179781
Viele Kühe viele Mühe!!!
Das mit den falschen Wiesen, die der Biobauer erntet, ist bei uns schon einmal umgekehrt passiert. Da haben Biogasler ganz fleißig Grünschnittroggen geerntet und dabei gleich einem Biobauern in der Gegend ein 1,5 ha großer Roggenfeld mit weggeräumt. Für den war das ganz blöd, weil der das Getreide zum Brotbacken braucht. Und da muss er überwiegend eigenes Getreide einsetzen, damit er es im Rahmen der Landwirtschaft verkaufen darf.

Gottfried

  04-02-2018 11:49  xaver75
Viele Kühe viele Mühe!!!
Hallo, wie sieht bei solchen Kooperationsställen die Nachfolge aus? Betreibt dann so einen Stall der letztgeborene alleine weiter und pachtet die anderen?

mfg

  04-02-2018 12:31  mittermuehl
Viele Kühe viele Mühe!!!
@xaver75 Da müßte ich nachfragen. Ich denke das die einen Gesellschaftervertrag haben in dem eingebrachte Fläche - Maschinen - Arbeitskraft bewertet werden. Das können Nachfolger weiterführen, jemanden rauskaufen , Anteile pachten usw. Ich weiß nicht wie im mir vorliegenden Fall der Vertrag ausschaut.



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