Antworten: 18
  24-01-2018 06:49  dorni
Almbauern
Schikane für Kleine
23.01.2018 15:47
Zu viele Kühe auf Alm: EU bestraft unsere Bauern!
Während internationale Agrarkonzerne von der EU mittels dubioser Freihandelsabkommen à la TTIP und CETA mit Millionen "gefüttert" werden, kennt Brüssel bei unseren Bergbauern keine Gnade: Nur weil sie eine Kuh oder maximal drei Kühe zu viel auf die Alm getrieben haben, werden sie jetzt hart bestraft!

Artikel teilen
Kommentare
147
"Allein bei uns im Bezirk Lilienfeld sind 37 Almbauern betroffen, zirka 1800 Betriebe sind es in ganz Österreich. Es ist nicht zu verstehen, dass immer wieder auf uns eingeschlagen wird. Denn gerade wir Bergbauern retten mit unserem Fleiß und unseren Kühen die Heimat und das wunderbare, für den sanften Tourismus lebenswichtige Landschaftsbild", macht sich Bauernbundobmann Josef Eder aus St. Aegyd am Neuwald in Niederösterreich zum Sprachrohr seiner bedrängten Kollegen. Denn für viele geht es jetzt um die Existenz oder gar die Zukunft des Hofes.


Foto: APA/BARBARA GINDL (Symbolbild)
Zahlungsforderungen von Tausenden Euro
Dieser Tage sind den offensichtlichen Opfern der Brüsseler Agrarbürokratie – via AMA – Zahlungsforderungen von manchmal Tausenden Euro in den Stall geflattert. Seltsame Begründung: Die Rinderhalter hätten heuer im Sommer mehr Kühe auf die saftige Alm getrieben als in den vergangenen zwei Jahren und dadurch zu viel an Förderungen bekommen, die jetzt binnen kürzester Frist zurückgezahlt werden müssen.

"Fragwürdige Richtlinien"
Das aber will der kämpferische Josef Eder vulgo "Tonibauer" so nicht gelten lassen: "Keiner von uns hat falsche Angaben gemacht oder gar überzogene Förderanträge gestellt. Schuld an der Misere sind fragwürdige Richtlinien und die unselige Brüsseler Agrarbürokratie, deren Amtssprache keiner verstehen kann."

  24-01-2018 07:38  Vollmilch
Almbauern
Guten Morgen!

Kann mir jemand erklären, um was es geht?
Als Nichtalmbauer tu ich mir schwer die Journalistensprache zu verstehen.

LG Vollmilch

  24-01-2018 08:51  eklips
Almbauern
Ich weiß zwar auch nicht, was konkret bei diesem Fall los ist, aber selber habe ich bei den Bescheiden auch wieder ein paar Netsch abgezogen bekommen für zurückliegende Jahre und für eine Alm für die ich selber außer dem Auftrieb keine Angaben machen kann. Was sich da rückwirkend wieder geändert haben soll nach fast jährlicher Kontrolle, und was ich da dafür kann, ist mir auch ein Rätsel.

  24-01-2018 08:57  jakob.r1
Almbauern
Grüß Dich Dorni, kann es sein, das die Almbauern sich in einem Extensivierungsprogramm auf eine Höchst GV/ha verpflichtet haben und diese überschritten worden ist?
Oder bei Berechtigungsalmen, die mit einer Höchst GV Grenze belegt sind (bei uns in Bayern ist die Einheit auf einer Alm ein Kuhgras) diese überschritten worden ist?
Vielleicht wurde auch die zulässige Anzahl an Weidetagen überschritten und jetzt sanktioniert ?
Oder gibt es andere Gründe für die Rückforderungen, -- bitte kläre uns auf damit wir das Ganze objektiv betrachten können.
Beste Grüße
Jakob


  24-01-2018 09:20  mittermuehl
Almbauern
Kann sein das Almflächen rückwirkend rausgefogen sind weil das statt Gras doch mehr Wald oder Fels war?

  24-01-2018 09:23  Vollmilch
Almbauern
Diese Rückforderungen kenne ich auch. Die sind aber nicht existenzbedrohend!

Wird hier vor der Landtagswahl noch etwas unnötig aufgebauscht?

LG Vollmilch

  24-01-2018 10:06  thomas.t3
Almbauern
Ja angäblich so wie bei der Nationalratswahl der Milchpreis ;) =)


  24-01-2018 11:42  mittermuehl
Almbauern
Ende april sind die Landtagswahlen durch. Dann wird man mehr Wissen ;)


  24-01-2018 15:22  Richard0808
Almbauern
Mein Vater musste auch mal an die AMA Strafe Zahln.
Wir hatten Zinsvieh auf einer Alm, der Almbesitzer hatte zuviel Fläche angegeben die bei einer Kontrolle stark nach unten Korrigiert wurde.
Unsere Strafe betrug über 1000 Euro für etwar 6 Kalbinnen, obwohl wir nichts falsch gemacht haben.
Die einzige möglichkeit dieses Geld retour zu bekommen war den Almbesitzer Klagen, was mein Vater dan aber nicht wollte.

  24-01-2018 15:59  veti
Almbauern
Wahrscheinlich geht es um Betriebe, wo die Mutterkuhprämie in die EBP miteinberechnet wurde. In der steirisches Kammerzeitung stand dazu eine Info.

  24-01-2018 18:08  dorni
Almbauern
Hallo
Ich habe diesen Text von der Krone kopiert, sobald ich genaueres weiß poste ich es hier!

  24-01-2018 18:20  mittermuehl
Almbauern
@dorni ... ich würde an deiner Stelle die Zeitung wechseln..

  24-01-2018 19:34  rm1981
Almbauern
Habe selber eine Alm gepachtet, aber ich hätte derzeit keine Idee wieso es bei den betroffenen Betrieben zu Rückforderungen kommt... mehr Informationen wären hilfreich...

  24-01-2018 19:51  einfacherbauer
Almbauern
Ich treibe auf die gleiche alm wie mein Nachbar auf und wir haben den fast identischen Viehbestand auch auf der Alm. Er zahlt 1900 euro retour und ich nichts. Er hat noch keinen Plan wieso.

Des Fassl geht e schon länger über nun ist es bald am brechen.

  25-01-2018 13:50  eklips
Almbauern
@einfacherbauer
Es kann sein, dass bei deinem Nachbarn die Abweichung - rückgerechnet auf den Heimbetrieb einen höheren Prozentsatz ausmacht und diie Grenze überschreitet und bei dir gerade noch nicht.
War bei unserem Auftrieb auch so, dass jeder völlig anders zum Handkuss kam. Zum Durchblicken echt schwierig, da hatte Sinowatz schon recht.

  26-01-2018 08:43  Efal
Almbauern
ÖVP geführtes Niederösterreich setzt sich als erstes Bundesland für ihre Almbauern ein !!

Eine Neuberechnung der Zahlungsansprüche für auf Almen aufgetriebene Kühe habe bei 125 NÖ Almbauern zu teils hohen Rückforderungen geführt, berichtet die LK NÖ in einer aktuellen Presseaussendung.

Alle Betroffenen sollen von Kammer und dem NÖ Alm- und Weidewirtschaftsverein bei der Beschwerdeeinbringung unterstützt werden, heißt es weiter.

Über die Unterstützung des Landes NÖ und der Landwirtschaftskammer freut sich Josef Mayerhofer, Obmann NÖ Alm- und Weidewirtschaftsverein:
Dank der Zusage von LH-Stv. Stephan Pernkopf können wir 125 betroffenen niederösterreichischen Almbauern "Gewissheit" geben, dass gewährte Zahlungen für die ohnehin aufwändige Almbewirtschaftung nicht zu Unrecht zurück gefordert werden. Die Bescheide mit teilweise hohen Rückforderungen haben massiven Unmut innerhalb der Almbauern ausgelöst. Ich fordere alle Betroffenen auf, gegen diese Bescheide mit Hilfe der zuständigen Bezirksbauernkammern Beschwerde einzubringen.
Die NÖ Alm- und Bergbauern haben mit der raschen Zusage von Stephan Pernkopf wieder die Gewissheit und Zuversicht, dass ihre Leistungen Anerkennung finden.

LK- Präsident Hermann Schultes betont: Die Landwirtschaftskammer unterstützt die Alm- und Bergbauern bei der Beschwerdeführung und wird die Abwicklung so einfach wie möglich gestalten. Unsere Alm- und Bergbauern bekommen alles an Hilfestellung, was sie brauchen.
Wir sind "LH-Stv. Stephan Pernkopf dankbar", dass er in dieser Situation den Alm- und Bergbauern verlässlich zur Seite steht. Quelle auch in Top Agrar 26.01.2018

Ein Zusammenhang der Presseaussendung - mit der übermorgen stattfindenden Landtagswahl ist ausgeschlossen,
mhm, ob da vor der Wahl - auch gilt - nach der Wahl ??



  26-01-2018 09:15  mittermuehl
Almbauern
@Efal ... Das gibt auch sicher für nach der Wahl. Steht ja nichts verbindlichens drinnen . "Gewissheit schaffen," Das kann man Auslegen wie man will.


Natürlich werden viele Bescheide korregiert werden. Da wird es genug Fehler geben.

Aber VP-Liste Kurz hat doch klar gesagt. "Einsparungen bei Förderungen". - Die Richtung wird bleiben. Das VP-NÖ wird kaum eine Opostion zur Liste Kurz werden.

  27-01-2018 13:59  rob98
Almbauern
Es geht hier nicht um Flächenänderungen es geht hier darum das 2015 die damalige ANzahl an Mutterkühen in die direktzahlungen eingerechnet wurde und wenn ejtzt jemand mehr als damals zumindest mehr als 10% Tiere auf die Alm treibt egal ob 2016 oder 2017 und auch in zukunft solange dieses Programm läuft werden die Mutterkuhdaten von 2014 herangezogen und die Zahlungsansprüche darauf heruntergerechnet aber mit allen Mutterkühen die man damals hatte also auch jene die nicht auf der Alm waren deshalb macht das bei jedem unterschiedlich viel aus


ich hatte die Tiere im Jahr 2015 auf einer Gemeinschaftsweide im Tal im Jahr 2016 hat einer aufgehört und ich bekam seine Auftriebsplätze auf der Alm - bisher kostet mich der Auftrieb der 3 zusätzlichen Tiere 2000 Euro ohne die Jahre 2018 2019 und 2020

der witz dabei ist das ich 2014 3 Mutterkühe mehr hatte als jetzt ...

  08-02-2018 15:01  eklips
Almbauern
Ich hab ganz oben wo geschrieben, dass ich auch Abzüge hatte, die ich aus den Bescheiden nicht nachvollziehen konnte und wurde jetzt von der Kammer kontaktiert und zum Einspruch aufgefordert. So wie ich es verstanden haben, liegt eine rechtswidrige Verordnung zu Grunde, die die Kürzungen und Rückzahlungen für Mutterkühe und trächtige Kalbinnen, die noch im Kalenderjahr gekalbt haben, auslöst. Im Bezirk rund 80 Bauern betroffen. Keiner hat einen Fehler gemacht.





Mehr Infos zeigen
Landwirt.com Händler
  • Händlersuche
  • Händleranmeldung
  • Mediadaten
Landwirt.com User
  • Einloggen
  • Registrieren

Hilfe/Kontakt
Unternehmen
Apple Store
Get it on Google Play
HUAWEI AppGallery
Landwirt.com GmbH, your marketplace, Rechbauerstraße 4/1/4, A-8010 Graz
Alle Angaben ohne Gewähr - Druck- und Satzfehler vorbehalten. marktplatz@landwirt.com
© Copyright 2024 Landwirt.com GmbH Alle Rechte vorbehalten.