Antworten: 16
Ausgleichszahlung ist eingetroffen
Grüß Euch, wie angekündigt ist die landwirtschaftliche Ausgleichszahlung pünktlich heute am Konto eingetroffen. Am 11. Dezember kommen die Agrarumweltmaßnahmen und am 21.Dezember die Direktzahlungen. Bin aus Bayern, wie schaut es bei Euch aus?
Beste Grüße
Jakob
Ausgleichszahlung ist eingetroffen
Hallo!
In Österreich wird das meiste am 20.12. kommen.
Heuer gab es keine Vorauszahlung und deswegen auch weniger Aufregung.
Lg Vollmilch
Ausgleichszahlung ist eingetroffen
Juhu ein Grund zu feiern. Wieder ein Jahr überstanden. Juhu. Gleich mal Wirtshaus gehen und angeflascht zum maschinenhändler. Juhu.
Ausgleichszahlung ist eingetroffen
Jö Kasperl es schneit (hab ich vergessen zu erwähnen)
Ausgleichszahlung ist eingetroffen
@fgh .... eigentlich sollt am 21.12. die Abrechnung kommen. Die AMA schafft es aber nicht und hat es snmit zu "Vorrauszahlung" gemacht. Und später Dann die Endabrechnung. Man könnte das Spätere aber auch als Nachzahlung sehen ... EGAL .... es gibt Weihnachstgeld..
Ausgleichszahlung ist eingetroffen
Bei gerechten und fairen Preisen für unsere hochwertigen Produkte bräuchte keiner so ein komplexes System von Förderungen die einen wesentlichen Einkommensbestandteil darstellen...die Abhängigkeit-Fremdbestimmung macht uns Landwirte nur...das unternehmerische Denken die Einstellung und das Leben selbst in die Hand zu nehmen diese Dinge gehören "gefördert"...
Ausgleichszahlung ist eingetroffen
... Und die Natur auch, bei uns ist doch oft nur eine Ernte im Jahr möglich....
LG Vollmilch
Ausgleichszahlung ist eingetroffen
@fgh .... du hast sicher recht ... aber Bayern zeigt uns das es auch anders gehen könnten....
Das mit den "Wettbewerbsnachteilen der Politik" sehe ich nicht so. Ich führe die Probleme darauf zurück das wir in Österreich auf "Industrie" spielen aber in Warheit "Kleingewerbe" sind. Aber das liegt in der Verantowrtung des Einzelnen.
Ausgleichszahlung ist eingetroffen
@mittermuehl:
Natürlich wurde die Stellung der österreichischen Landwirtschaft auf dem "Freien Markt" zu Gunsten des Lebensmittelhandels geopfert. Indem eine derartige Machtkonzentration, (böse Zungen behaupten, es handelt sich um ein Kartell) zugelassen wurde, die den Markt nach Belieben kontrolliert.
Ausgleichszahlung ist eingetroffen
@Peter06 ...... Das mit dem Kartell stimmt. Das sehe ich wie du. Du gibt die Verantwortung aber "der Politik". Diese Politik wurde aber von den Landwirten mitgetragen. Blöde Sprüche wie "wachse oder weiche", "Spezialisierung", "Schalgkrafterhöhung" usw. kommen jedem Bauern leicht von den Lippen. Damit wurden die Meisten zu Erfüllungsgehilfen von Konzernen. Aber das war frei gewählt, wenn auch sicher schlecht beraten..... Nur sind bei uns 90% der Landwirte zu klein für eine Industrielle Landwirtschaft. Wir sind "Kleingewerbe". Alle Betriebe die ihre Veredelung noch selber im Haus oder in der unmittelbaren Umgebung mit anderen Kleingewerbebtrieben haben, kommen gut durch, sind positiv in den Medien und akzeptiert bei der Bevölkerung. Alle die für die Industrie arbeiten jammern und schimpfen auf die Politik, sind negativ in den Medien und nicht ganz so beliebt bei der Bevölkerung. Aber die Bauern haben sich ausgesucht ob sie sich als Teil der Industrie oder als Teil des kleinen Gewerbes verkaufen wollten. Somit haben sie auch Verantwortung. Aber ich gebe dir Recht das sie da sehr schlecht von den Kartellen behandelt werden. Aber jammern wird nichts ändern. Die wenigsten Weinbauern verkaufen ihre Trauben nur so. Aber fast alle Milchbauern verkaufen die Milch nur so und KAUFEN dann ihre Butter beim Billa....
Ausgleichszahlung ist eingetroffen
Hallo mittermuehl!
Ich finde du übertreibst. Die meisten Bauern in meiner Umgebung produzieren für die "Industrie" und sind prinzipiell zufrieden mit der Situation. Ein gewisses Grundjammern gehört in Österreich ja zur guten Konversation dazu. ;-)
"Wachsen oder weichen" sollte man nicht nur auf die Größe beziehen. Ich verstehe das eher als "entwickle deinen Betrieb weiter, Stagnation ist kein Zukunftskonzept".
LG Vollmilch
Ausgleichszahlung ist eingetroffen
@ vollmich ... ICH übertreiben .... NIEMALS .... ;)
Ich kennne doch ein paar vom Kirchgang, den paar Feuerwehrfesten die ich so besuche sehr seltenen Gasthausbesuchen und halt meinen anderen Aktivitäten. Bin ja eher ein Stiller Mensch der kaum das Haus verläßt. ;)
Sicher jammern alle etwas. Aber das Jammern ist bei denen die eine gewisse Veredelung noch in den eingenen Händen haben viel geringer als bei denen die "nur" Rohstoffe verkaufen. Bei vielen die ich auch auf ihren Betrieben kenne kann ich den Unmut auch leicht nachfollziehen. Und wenn man hier so zuhört wird man in dem Eindruck doch bestärkt.
Halten wir fest:
Vollmilch ist zufrieden
Mittermuehl ist zufrieden
wer noch?
Ausgleichszahlung ist eingetroffen
Da gebe ich dir recht. Jene die direkten Kundenkontakt haben erfahren ja auch eine andere Wertschätzung für Ihr Produkt und das ist oft zufriedenstellender als Geld.
Biobauern sind tendenziell, glaube ich, auch zufriedener als Konvis.
LG Vollmilch
Ausgleichszahlung ist eingetroffen
Hallo
Ich bin grundsätzlich auch zufrieden! :-)
Außer heute bin ich ein bisschen angepasst-hab ein Schnäppchen verabsäumt zu kaufen :-(((
Ausgleichszahlung ist eingetroffen
@mittermuehl:
Das, was Du beschreibst, sind die Folgen dieser Konzentrierung der Kräfte im Lebensmitteleinzelhandel. Nie und nimmer hätte die Politik diese Zustimmung zu einer derartigen Konstellation geben dürfen, wo drei grosse Konzerne den Markt beherrschen.
Frag einmal bei Lieferanten nach, welches Programm mit diesen gefahren wird. Wenn sie sich diesen Knebelbedingungen (Mitfinanzierung der Bewerbung, willkürliche Zahlungsziele, immer neue Zertifizierungen, ecetera, pp) nicht unterwerfen, werden sie nicht mehr gelistet!
Wir brauchen uns andererseits aber nicht der Illusion hingeben, dass wir an diesen Strukturen etwas verändern können. Die Landwirtschaft wird weiterhin grossteils dafür produzieren.
Dem feinen Beobachter fällt aber auf, dass es immer mehr Produktlinien gibt, bei denen auch die Konzerne etwas lockerer werden, weil sie die unbedingt für ihren Marktauftritt brauchen. Idealerweise sogar als Frequenzbringer. Damit ist man als Anbieter endlich einmal auch auf der stärkeren Seite.
Angesichts der grossen Anzahl der Nebenerwerbsbetriebe ist es das Gebot der Zukunft, dass eben diese Betriebe eine Perspektive bekommen, in dem sie ein Produkt herstellen, dass in diese Qualitätsschiene passt. Das wird mit Auflagen, mit verschiedenen Mehraufwand verbunden sein, und sollte schliesslich und endlich zu Alleinstellungsmerkmalen führen, eben überzeugend für den Konsumenten.
Um es auf den Punkt zu bringen, es muss für den Nebenerwerbler ausreichen, wenn er ein hochwertiges Produkt erzeugt, die Strukturen für eine erfolgreiche Vermarktung müssen anderweitig geschaffen werden. Dafür hat der nämlich schlicht nicht die Zeit. Trotz der Förderungen für "Genussregionen", irgendwelchen Erzeugergemeinschaften, usw., fehlt meiner Meinung nach noch immer ein klares Konzept für Nebenerwerbsbauern im Grünlandbereich. Wenn wir die alle verlieren, weil sie keine Perspektiven bekommen, werden immer mehr Regionen und ganze Täler verlassen werden. Mit den weithin bekannten Folgen.
Dagegen brauchen wir intelligente Ideen.
Die Übersiedelung einer Tintenburg vom Wasserkopf in den Speckgürtel gehört definitiv nicht dazu!
Ausgleichszahlung ist eingetroffen
@Peter06 Da hast du Recht.
Aber auch wir Bauern haben unseren Teil dazu beigetragen. Solange wir uns immer als reines Opfer sehen, wird sich nichts ändern. Wir selbst müssen auch etwas verändern und nicht nur schimpfen...
Ausgleichszahlung ist eingetroffen
@Peter06
Sehr guter Beitrag dem kann ich viel abgewinnen
Das Forum wurde am 21.01.2021 geschlossen und ist für unsere User als Archiv einsehbar.
Das neue Forum der Fachzeitschrift LANDWIRT finden sie hier!
Wir bitten um Ihr Verständnis!