Antworten: 6
  20-07-2017 14:16  BreiHu
Düngerpreise
Hallo.
Hat wer schon Mineraldüngerpreise?
Habe folgendes Angebot
NAC lose 204
Harnstoff geprillt 299 ,gekörnt 304
AHL 30% 210, UREA S 325
Alle inklusive. Bis auf AHL Lager bis Bedarf.
Zentralraum OÖ
MfG

  20-07-2017 16:15  Jophi
Düngerpreise
KAS +MgO 16,5 + MwSt ich überlege noch, das was mich besonders reizt ist das MgO, weiß nicht ob ich den später noch kriege.


  22-07-2017 10:13  ANDERSgesehn
Düngerpreise

hallo an eines der forumsurgesteine, jophi!

nac/kas ist ja ein Ammoniumnitrat (50%/50%) das ein
einen trägerstoff (kalk/Dolomit/gips) braucht, dass es
kein Sprengstoff ist. anteilig auf 1 tonne (normalen) nac
sind 770kg Ammoniumnitrat und 230kg kalk (12,5% cao).

diese 230kg können auch mit gips (schwefelhältig. 13%
oder 10% s) oder Dolomit (magnesiumhältig, ca. 4% rein-mg)
sein.

viehlose betriebe, die sich nur auf n,p,k Düngung
spezialisiert haben, vergessen dass sie Mg auch ABFAHREN.
weg ist weg. - ein durchschnittlicher lössboden vom Alpenvorland
hat, wenn er sehr gut ausgestattet und richtig bodenernährt ist,
ca. 400-700kg mgo. dh bei einer durchschnittlichen abfuhr
eines normal wirtschafteten konventionellen betriebes
(auch biobetriebe haben hier keine ausnahmestatus,
es sind vllt die entzugswerte etwas anders) den närhstoffpool
am austauscher innerhalb von durchschnittlich 8-15 jahre
geleert!

ohne eine detailierten Bodenprobe kann man es sehr
schwer sagen wieviel Mg genau im boden vorhanden ist
und noch schwieriger den idealen bodenbedarf zu ermitteln.
durch die Bestimmung von kationenaustauschkapazität
(Verhältnisse von ca : mg : k : na : säure) kann man sogar
die N-Effizienz durch einstellen von %mg steigern.
es sind je nach boden und Bewirtschaftung auch über 40%
bessere n-effizenez möglich!

Zu wenig Mg heißt das die Phosphoraufnahme verschlechtert
wird und folglich, die pflanzen kümmern obwohl genügen p
im boden vorhanden ist und man kann N düngen bis man
pleite ist (kommt oft vor wenn man zu gut mit Mg-freie kalke
aufkalkt, und das hat gerade jüngst von der lk-stmk dr. karl
mayr seeehr pauschal und "gefährlich" in seiner letzten
Aussendung hier nicht darauf hingewiesen und dadurch
sogar mindererträge bzw folgende Mehrkosten für unwissende
und blind folgsame LK-Landwirte empfohlen! ).

Zuviel Mg heißt macht den boden schwerer bearbeitbar (gefühlt
zu wenig luft im boden) und zum vergleich (zb. nachbar) bei
gleicher Kultur und gleicher N-düngemenge weniger ernte
abgefahren wird, weil die n-Effizienz sinkt.

das ist nicht nur ein beitrag für die Natur sondern auch
fürs eigene geldbörserl, wenn man die Düngung richtig
angeht.




  22-07-2017 12:26  mittermuehl
Düngerpreise
http://gis.bmlfuw.gv.at/eBOD/frames/index.php?&146=true&gui_id=eBOD

Ein noch kostenloses Werkzeug das recht genau die Bodentypen erfaßt hat. Stimmt bei mir sehr genau. Zeigt detailiert was ganz einfgach nicht da ist. Hilft auch bei Pacht und Kauf.

So man dann noch ein ausglichen oder positive Humusbilanz hat, ist man zumindest auf der sicheren Seite.

Die Daten sind aus den 60er bis 90er Jahren. Da war noch Geld für solche Untersuchungen da.

Bodenproben schaden nicht. Aber für eine gute Aussage braucht man sehr viel Bodenproben für einen ha.


Würde jedem anraten es sich auszudrucken. Mitbewerber verlangen schon viel Geld dafür. Ist nur eine Frage der zeit bis das auch teuer verkauft wird. Zumal der Server schon alt ist nicht klar ist ob er erneuert wird.


  22-07-2017 20:09  Steyrdiesel
Düngerpreise
Hallo,

@ANDERSgesehn: Danke für deinen Beitrag, fachlich top. Einer der wenigen hier im Forum.
Ich habe sehr viel Mg in meinen Böden (Stufe E) (keine Ahnung woher) mit den von dir genannten Folgen. Was kann ich tun um das zu senken?

mfg
Steyerdiesel

  22-07-2017 22:12  BreiHu
Düngerpreise
Hallo.
Wurde zum Teil vor kurzem diskutiert:
www.landwirt.com/Forum/537702/Bodenproben.html
Du musst bei den Bodenproben die Kationenaustauschkapazität untersuchen lassen.
Normale Standardbodenprobe mit Versorgungsstufe ist nicht aussagekräftig, da es die pflanzenverfügbarkeit nicht Angibt. Habe einige Schläge mit E jedoch mit KAK Untersuchung relativiert sich das ganze zum Teil wieder.
MfG

  23-07-2017 01:09  ANDERSgesehn
Düngerpreise
@steyrdiesel

der link von @breiHu beschreibt es, wie ein bzw 2
mögliche szenerien sich abspielen können um
die bodenfruchtbarkeit zu verbessern, bzw ins lot
zu bringen.

woher kommt zu hohe mg-gehalt?
- dazu gibt es nur 2 Möglichkeiten. geologisch bedingt
ist das ausgangsgestein magnesiumhältig oder es wurde
magnesiumhältiges gedüngt. meistens ist der naheliegenste
Steinbruch, der günstigste fürs kalken und
das hat meistens/(fast) immer das selbe ausgangsgestein
wie der eigene boden, und so passiert es das man dann
böden mit viiiel mg dann auch noch mit den nicht mehr
benötigten Mg zusätzlich belastet.
... genau deshalb ist es so wichtig zu achten, beim
kalken, mit oder ohne Magnesium!

stellt es sich wirklich heraus, dass %Mg zu hoch
ist und dies bodenfruchtbarkeitsfördernd Richtung
ideal bewegt werden soll, ist der erste
schritt die %Ca-AK auf ein bestimmtes mass zu
heben, wobei die menge berechnet wird. dadurch
wird der platz zwischen 2 tonkolliden soweit
aufgeweitet (Magnesium hat einen kleineren
ionenradius und stärkere Magnetfeld wie calzium
und hält 2 tonkollide besser/stärker zusammen),
dass man mit den korrekturwerkzeug schwefel
(kann zb auch gips sein, da dieser Kalzium UND
schwefel enthält) dann Magnesium dadurch
herauslöst und sich calzium an statt magnesium
platzieren kann.

ertragsdepressionen können jedoch auch viele
weitere andere Möglichkeiten haben, aber darüber
jetzt ohne analysezahlen zu sprechen, ist reinstes
kaffeesud lesen.





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