Probleme mit Bandrechen großen Mengen

Probleme mit Bandrechen großen Mengen
hallo.
Ich kenn das Problem auch, schon von der Pöttinger Heuraupe her.
Wie vorhin schon geschrieben, Alpin Rake ist hier der Hammer.
Ich machs in so einem Fall folgendermaßen:
Mit voller Geschwindigkeit fahren, hinunterscharren, und gar nicht auf Sauberkeit achten.
Wenn das Hauptheu ca. 10 m unter dem sauber gerechten Platz ist fahr ich beim vorwärtsfahren in den Hauptschwad und befördere den talwärts, beim Rückwärtsfahren reche ich dann sauber.
Je nach Einstellung der Raupe kann es sein dass beim Vorwärtsfahren sauberer gerecht wird, dann halt beim Rückwärtsfahren den Hauptschwad talwärts und beim Vorwärtsfahren rechen.
Bist halt eine halbe Stunde länger dran aber Hauptsache der Hang ist sauber und ohne Handarbeit auf dem Weg herunten.
gruss jakob

Probleme mit Bandrechen großen Mengen
Grüß Dich Appelt, -- schade das Du vor dem Kauf hier nicht nachgefragt hast, sonst hätten wir Dir vom Bandschwader abgeraten. Du hast nun zwei Möglichkeiten: Da Bandschwader immer schwieriger zu verkaufen sein werden seid es z.B. den Alpin Rake gibt, würde ich diesen gleich wieder weiterverkaufen. Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende!
Das kann ich nach 6 Jahren Alpin Rake Erfahrung getrost raten. Ich hatte auch vorher einen Bandschwader am Motormäher. Ergänzend zu den Ausführungen der obigen Ratschläge habe ich damals immer wenn der Schwad so groß war das der Schwader übergeworfen hat --- den Schwader ganz tief gestellt, und mit ausgeschaltetem Antrieb den Schwad zusammengeschoben und dann nach unten geschoben. Funktioniert leidlich aber nur mit Heu.
Beim Alpin Rake hast Du den Vorteil durch die Richtungsumstellung, das Du immer vorwärts arbeiten kannst. Ich bekomme in den nächsten Tagen an meinen Gekko einen neuen Alpin Rake. Köppl hat diesen verbessert, so das man nach seinen Aussagen nun auch im kupierten Steilhang per Funk schwaden kann ohne das sich die Stahlzungen in die Buckel bohren. Das war ja der Nachteil der alten Alpin Rakes, das man im kupierten Gelände nur durch rechtzeitiges Holmniederdrücken ein Auslösen der Rutschkupplung vermeiden konnte.
Da dies mit den neuen Pickupschwadern wie Multitwister, Silomax... kein Problem war, musste Köppl hier den Alpin rake nachbessern. Weil aber der Alpin Rake der einzige Schwader ist, bei dem auch Grasschwaden zusammengeschoben werden können bleibe ich beim Alpin Rake.
Bei den Pickupschwadern brauchst Du bei großen kupierten Steilhängen zum Abschieben eine Abschiebegabel ala Heuwolf. Ist nicht meine Sache, zwei Anbaugeräte vorzuhalten mit den Nachteilen der laufenden Umwechselarbeiten. (Das ist eine Annahme von mir, weil ich auf Anfragen an die Firmen Seeber in Südtirol, ob der Multitwister bzw. der Silomax auch eine Grasschwad ca. 300m schieben kann, --- keine Antwort erhalten habe.)
Das der Alpin Rake das kann weiss ich aus eigener Erfahrung.
Noch ein Tip: Da Du aus Bayern kommst -- frage mal bei Deinem zuständigen Landwirtschaftsamt nach ob Du die Fördervoraussetzungen erfüllst um einen Neuen Schwader mit 25% der Nettokosten gefördert zu bekommen, falls ein Neuer in Frage käme.
Beste Grüße
Jakob

Probleme mit Bandrechen großen Mengen
@peter.z. --- danke das Du mich auf meinen Fehler aufmerksam gemacht hast. Der Threaderöffner hat ja vom Bandrechen geschrieben und ich habe natürlich in meinen Ausführungen auch nur den Bandrechen gemeint.
Bandschwader ist natürlich so ein Gerät wie der Reiter respiro.
Also nichts für ungut.
Beste Grüße
Jakob

Probleme mit Bandrechen großen Mengen
Vielen Dank für eure ausführliche Antworten.

An AlpinRake hatte ich gedacht, da wir aber im Summe nur ca. 0,75 ha zu bearbeiten sind ist die Kosten-Nutzen Relation natürlich so ein Thema. (Wenn ich mich richtig erinner waren das Listenpreis 6000 zu 2000€).
Zumal wir zum Zeitpunkt des Kaufes recht schnell entscheiden mussten, da greift man lieber zum günstigen statt zum Primiumanbaugerät, selbst da musste ich im Familienrat mich schon stark machen damit es nicht bei der Handmethode bleibt. Ich werde eure Tipps am Wochenende wenn es schön ist ausprobieren.

Was ich mir schon überlegt habe ist ob man an der Front nicht "Zinken" zum Runterklappen macht um den Schwader im Einsatzgebiet auch als Heuschieber her zu nehmen. Hat damit jemand schon Erfahrung gesammelt?

Da wir den Bandrechen auch zum Ausrechen unter niedrigen Apfelbäumen auf der ebenen Anteil hernehmen wie weit würde so etwas mit der AlpinRake gehen? Wenn das GEfälle also bei 0-20° liegt?

Probleme mit Bandrechen großen Mengen
Grüß Dich Appelt, es ist ziemlich egal ob 0.75 oder 10 Hektar, -- die Maschine muss funktionieren. Da Du bei Deiner Fläche vermutlich keinen Zuschuss bekommen würdest, wäre auch ein gebrauchter Alpin Rake vielleicht eine Überlegung wert gewesen.
Das mit den Zinken zum Klappen beim Bandrechen ist sicher eine gute Idee wenn Du kein kupiertes Gelände hast, sonst bohren sich die Zinken alle Nase lang in den nächsten Buckel.
Beim Alpin Rake kannst Du schwaden und schieben solange Du oder Dein Motormäher mitmachen was die Hangneigung betrifft. Bei tiefhängenden Apfelbäumen bekommst Du vielleicht Probleme mit der durchsichtigen Plastikbahn die oben quer über die Breite des Alpin Rake montiert ist. Der Bandrechen ist zwar auch nicht niedriger aber wenn an dem starke Äste oben drüberstreifen passiert nichts. Da ich schon seit 2010 Alpin Rake fahre, möchte ich noch darauf hinweisen das ein bergabschwaden zum Randreinrechen eines kupierten Steilhanges fast nicht möglich ist, weil sich die Stahlzungen in den Buckel bohren wenn Du nicht rechtzeitig am Holm des Mähers dagegendrückst. Erst die neue Serie kannst Du auch per Funk in jeder Steigungs- und Gefällelage per Funk schwaden und schieben. Bergauf ist natürlich nach wie vor die Begrenzung wenn der Mäher vorne aufsteigt und auf den Holm bzw. das Stützrad fällt.
Beste Grüße
Jakob

Probleme mit Bandrechen großen Mengen
@ peter.z(cgu8)
Im Südtirol gibt es zwei Seeber Landtechnik die unterschiedliche Geräte verkaufen.
zum einen ist da die Firma Paul Seeber Landtechnik die Rapid Geräte verkauft und dan gibt es auch die Firma Agrartechnik Seeber welche die Silomax und Heumax Geräte herstellt und verkauft.
@ Appelt
Das mit den Herunterklappbaren Zinken am Bandrechen gab es schon für die alte Pöttinger Heuraupe, um eine Schwade zusammenschieben und nach unten zu befördern funktioniert das sicher, solange die Zinken nicht zunahe am Boden sind. Sauberrechen kann dann der Bandrechen wieder.

Gruss bergbauer84

Probleme mit Bandrechen großen Mengen
...@Riiitsch, ich habe gestern meinen neuen Alpin Rake geliefert bekommen und auch im steilen kupierten Gelände ca. 0.7 Hektar geschwadet, eben auch teilweise mit Funk was ja beim alten Alpin Rake wegen der nicht vorhandenen automatischen Bodenanpassung nicht möglich gewesen wäre, und es gab natürlich auch keine Richtungsumschaltung per Funk.
Nun stehst Du im Hang und rechst erstmal zwei Bahnen vom Rand rein und dann eben quer zum Hang einige Bahnen. Dann Antrieb ausschalten und den Schwad zusammenschieben und nach unten schieben und alles ohne viel eigene Schritte machen zu müssen. Leider haben alle Motormäherfirmen das Problem, das ab einer gewissen Steigung beim Bergauffahren das Arbeitsgerät aufsteigt und der Mäher entweder am Holm aufsitzt oder am Stützrad (nur beim Fahren mit Funk, ansonsten kann der Bediener ja die Holme rechtzeitig hochdrücken.)
Köppl hat dieses Problem beim Gekko mit der automatisch verschiebbaren Achse am Besten gelöst, aber der Konstrukteur am grünen Tisch hat leider nur 200mm Achsverschiebeweg aufgezeichnet, was aber zu wenig ist. Aber nun Deine konkrete Frage, was fürs extreme bergabschwaden, also Rand reinrechen im kupierten Gelände verbessert wurde: Es wurden zusätzliche Gleitschuhe hinter den Mitnehmerschaufeln eingebaut, so das der Alpin Rake nicht voll in den Buckel fährt, sondern über die Gleitschuhe rechtzeitig über den Buckel gesteuert wird. Auch das Bergaufrechen einer Wegböschung geht ganz gut. Je nach Aufwuchs
ist aber nach ca. 5 Bahnen auch der Punkt erreicht, wo Du mit ausgeschaltetem Antrieb den Schwad nach oben schieben solltest. Wir sind uns aber hoffentlich alle einig, das es kein einziges Anbaugerät an den Motormäher gibt, das im extrem kupierten Gelände ohne Futterverschmutzung schwaden könnte, ich habe auch die Pickupschwader probiert. Diese können im Gegensatz zum Alpin Rake nicht eine Schwad zusammenschieben und scheuen Anwelkgras wie der Teufel das Weihwasser, siehe die Vorführung beim Grünlandtag in Bad Hindelang vom 8. Juni.
Beste Grüße
Jakob