Lagerhäuser zahlen heuer wieder den Weizen schlechter aus!

Lagerhäuser zahlen heuer wieder den Weizen schlechter aus!
Hallo !

ok.. muss sie aber mal im Biobereich loben, da haben sie ausgenommen beim Dinkel, wenigstens mal das gleiche wie die Privaten ausgezahlt...

lg biolix

Lagerhäuser zahlen heuer wieder den Weizen schlechter aus!
Glaubst nicht, das hier Preisabsprachen gab?

Lagerhäuser zahlen heuer wieder den Weizen schlechter aus!
Das mit den Preisabsprachen habe ich auch schon letztes Jahr beim Nassmais im nördlichen Tullnerfeld gehört. Erst zahlen die Lagerhäuser keinen vernüftigen Getreidepreis und dann sollen wir die verteuerten Maschinen kaufen. Das funktioniert nicht. Die Verkaufszahlen von John Deere in den letzten Monaten sprechen für sich :-)

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wie funktioniert das eigentlich wenn man fast 1 jahr auf die abrechnung wartet u nicht weis was man bekommt? wie fühlt man sich dabei u wieso macht man dass überhaupt?

Lagerhäuser zahlen heuer wieder den Weizen schlechter aus!
Das haben die ganz gut hinbekommen. Im guten Glauben von früher her, ist man diesem (genossenschaftlichen) System hinterhergelaufen. Mit dem Wir-(Genossen) Gefühl sind Betriebe dem System treu hinterhergelaufen. Und da hat jeder geglaubt, mit dem Akontosystem steige man immer besser aus. Die Lagerhäuser / Händler tun sich sehr leicht... zahlen denen den Bauern im Herbst für Saatgut und Pacht ein bisschen Geld zum Überleben an. Später, kurz vor der nächsten Ernte gibt es eine Nachzahlung zum Anfüttern, damit du weißt, wo die Lieferung der kommenden Ernte hingeht!
Aber bevor diejenigen den Verkaufswert der eingelagerten Ware auszahlen, werden erst einmal die Lagerkosten der alten Lagerstellen teuer verrechnet, Kosten der Büro - Tintenburg, Boni und Extras für das Funktionäre … und dann bleibt leider leider nur noch ein kleiner Teil für die Bauern als Endauszahlung übrig.
Leider sind unsere Berufskollegen auch hier mittlerweile so verschuldet und kommen aus diesem Gebilde - Hamsterrad nicht mehr heraus. Und wenn dieser Bauer halt ein bisschen überschuldet ist, muss man ja gleich mehr Flächen zu höheren Pachtgelder anpachten … Umsatz zählt nur. Da kommt es nicht mehr auf ein paar Schulden mehr oder weniger darauf. Gut das ich diesen Schwachsinn vor Jahre erkannt habe und meine Wege gegangen bin. Ich vermarkte, wann ich das für richtig halte und das Unternehmerische Risiko muss ich so oder so tragen. Das Eigenlager hat sich bald bezahlt gemacht.

Lagerhäuser zahlen heuer wieder den Weizen schlechter aus!
es ist kein geheimnis dass mit lagerhaltung die welt ganz anders aussieht. auch oft leicht zu bauen. in meiner region wurden entweder blechsilo aufgestellt oder aus alten billigen schaltafeln türme gebaut.

Lagerhäuser zahlen heuer wieder den Weizen schlechter aus!
Grundsätzlich gebe ich euch recht.
Ein eigenes Lager macht Sinn. Wenn man es sinnvoll baut, hat man viele Jahre Freude damit.
Unser erstes Getreidelager hat mein Vater 1972 gebaut. Da wurde bis heute nur der Elevator und Reiniger getauscht, da die Leistung vom alten zu gering war. Die Silos sind noch original. Wenn man die Kalkulation von so einem Lager dann auf 40 Jahre rechnen kann, rentiert sich so ein Lager sicher besser als sämtliche anderen Landmaschinen auf einem Betrieb.

Selbstläufer ist ein Lager aber auch nicht.
Ich kenne genug Fälle wo feuchtes Getreide entlang vom Wald dazugemischt wurde beim Dreschen und einige Monate später kam dann die Überraschung in Form von Lagerschädlingen.
Oder wenn ich da an das Wetter im Sommer der letzten Jahre denke. DA haben wir nur sehr wenig Getreide gedroschen, das man ohne Trocknung direkt einlagern konnte.
Wenn man aber Getreidelagerung sorgfältig macht, kann man durchaus gutes Geld damit verdienen.

Klaus

Lagerhäuser zahlen heuer wieder den Weizen schlechter aus!
Iiergentwie müssen die jahrelangen Minusgeschäfte ausgeglichen werden.
Am einfachsten am Rücken der Bauern.
Aber sprechen will" trotzzudem" keiner

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@ Herbert
Die Boni und Extras für die Funktionäre gibt es nur in deinem Vorstellungen alle Funktionäre machen ihre Tätigkeit ehrenamtlich mit minimaler Aufwandsentschädigung die im besten Fall die Fahrtkosten denkt.
Wenn Du jemanden beschuldigt solltest Du wissen wovon Du redest.
Denke in Zukunft über Deine Emotionen nach!!!

Lagerhäuser zahlen heuer wieder den Weizen schlechter aus!
@ Harbo
Aktive Funktionäre kriegen in der Regel deutlich bessere Preise beim Einkauf und Verkauf. Die agieren mittlerweile auch als kleine Spione für die Genossenschaft und kaufen bzw. holen sich Angebote vom privaten Landesproduktenhändler ein und geben es ihren örtlichen Agrarspartenleiter.
Dass es den RWA (Mutter vieler Lagerhäuser) nicht so gut geht, wird gerade aktuell überall in den Medien verkündet. Minus 2,1 % Umsatzeinbruch 2015 … minus 7 % Umsatzeinbruch 2016 … wie geht es 2017 weiter?

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Es braucht keiner dem Lagerhaus etwas verkaufen, aber wenn der private Händler einmal nichts mehr kauft, dann bitte nicht ins Lagerhaus rennen, mit der Begründung die müssen dem Bauern seine Produkte kaufen.
Mfg. Kst

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Hallo mogwai!

Ich glaube, da hast du kst falsch verstanden. Verkaufe an den, der dir die besten Konditionen bietet aber erwarte nicht, dass das Lagerhaus verpflichtet wäre, dir etwas abzukaufen, wenn die "Privaten" deine Wäre mal nicht übernehmen wollen. (aus welchen Gründen auch immer!)

LG Vollmilch

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Ja, natürlich hat man meist auch ein geringeres Zahlungsausfallsrisiko als beim kleinen Privaten. Die oben genannten Preisunterschiede wären mir das Risiko aber wert. ;-)

LG Vollmilch

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@herbert
Wenn Du schon so gut informiert bist solltest Du wissen dass es Umsätze in Preis und Menge gibt und der Preis in vielen Fällen Weltmarkt abhängig ist.
Vieleicht solltest Du darüber nachdenken wenn die Saatgut Austria eine Lizenzgebühr für Nachbausatgut verlangen möchte.Dagegen müssen sich alle wehren das ist moderne Sklaverei!!!??!!!?!!!
Gute Nacht

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Bauern sorgen sich ums Lagerhaus

Der Lagerhaus-Sektor steht unter Druck

http://www.nachrichten.at/nachrichten/spezial/art194059,2559383

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Aber ist die RWA mit den Lagerhäusern größter Mühlenbesitzer in Europa - zu mindestens schreiben sie das selbstlobend. Und dann können hier keine Geschäftsmodelle mit einer schlanken Vermarktung aufgebaut werden, so das wir Bauern auch etwas davon haben?
Das sind nicht Weltmarkt-Probleme - sondern das sind Management- Probleme!