Hofübernahme - weichende Geschwister
Antworten: 13
18-11-2006 22:54 Accreda
Hofübernahme - weichende Geschwister
Grüß Gott an alle!
Ich habe mich soeben registriert, denn ich sehe, hier sind Experten zu finden :)
Also es geht um folgendes: Mein Mann und ich werden voraussichtlich den Hof meiner Eltern übernehmen und da sind natürlich 1000 Fragen offen.
Darf ich kurz die Verhältnisse schildern:
Mein Mann und ich sind seit Jahren in Wien, wir haben 3 Kinder und wir wollten von Anfang an wieder aufs Land zurück. Geld fürs Haus haben wir gespart. Das alte Haus kommt dann höchstwahrscheinlich weg.
Wir haben zur Wirtschaft noch nichts beigetragen.
Meine Eltern wirtschaften - seit alle Kinder aus dem Haus sind - alleine. Meine Mutter hat vor kurzem nach 30 Jahren (alleiniger) Melkerei mit der Milchwirtschaft aufgehört. Wir werden mit der Stiermast weitermachen - mit Abhofverkauf von Fleisch. Es handelt sich um einen kleinen Hof mit ca. 5 ha Grund drumrum und Pachtfläche und etwas Wald. Mein Mann ist selbständig und wird seine Arbeit weitermachen.
Ich habe noch 5 Schwestern, sozusagen "weichende Geschwister" die abgefunden werden müssen, damit alles zu Lebzeiten meiner Eltern noch ordentlich geregelt wird.
Jetzt frag ich mal:
1. Wie wird so eine Abfindung berechnet? Nur mal so als Anhaltspunkt, ich möchte das ohnehin großzügig handhaben.
2. Wer bezahlt diese üblicherweise (Übergeber oder Übernehmer) - jetzt besonders in Anbetracht oben geschilderter Verhältnisse?
3. Teilung dieser Kosten? Was haltet Ihr davon?
Danke erstmal für Eure Aufmerksamkeit und ich hoffe sehr, dass Ihr mir weiterhelfen könnt.
Grüß Gott an alle!
Ich habe mich soeben registriert, denn ich sehe, hier sind Experten zu finden :)
Also es geht um folgendes: Mein Mann und ich werden voraussichtlich den Hof meiner Eltern übernehmen und da sind natürlich 1000 Fragen offen.
Darf ich kurz die Verhältnisse schildern:
Mein Mann und ich sind seit Jahren in Wien, wir haben 3 Kinder und wir wollten von Anfang an wieder aufs Land zurück. Geld fürs Haus haben wir gespart. Das alte Haus kommt dann höchstwahrscheinlich weg.
Wir haben zur Wirtschaft noch nichts beigetragen.
Meine Eltern wirtschaften - seit alle Kinder aus dem Haus sind - alleine. Meine Mutter hat vor kurzem nach 30 Jahren (alleiniger) Melkerei mit der Milchwirtschaft aufgehört. Wir werden mit der Stiermast weitermachen - mit Abhofverkauf von Fleisch. Es handelt sich um einen kleinen Hof mit ca. 5 ha Grund drumrum und Pachtfläche und etwas Wald. Mein Mann ist selbständig und wird seine Arbeit weitermachen.
Ich habe noch 5 Schwestern, sozusagen "weichende Geschwister" die abgefunden werden müssen, damit alles zu Lebzeiten meiner Eltern noch ordentlich geregelt wird.
Jetzt frag ich mal:
1. Wie wird so eine Abfindung berechnet? Nur mal so als Anhaltspunkt, ich möchte das ohnehin großzügig handhaben.
2. Wer bezahlt diese üblicherweise (Übergeber oder Übernehmer) - jetzt besonders in Anbetracht oben geschilderter Verhältnisse?
3. Teilung dieser Kosten? Was haltet Ihr davon?
Danke erstmal für Eure Aufmerksamkeit und ich hoffe sehr, dass Ihr mir weiterhelfen könnt.
19-11-2006 05:00 canadafarmer
Hofübernahme - weichende Geschwister
hallo
falls dir diese forum nocht weiterhilft versuch diese
http://www.baeuerinnentreff.de/index.htm
da must du dich aber leider auch anmelden
und dann kannst du bei suche
hofübergabe
eingeben , hoffe du findest das passende
mfg
robert
hallo
falls dir diese forum nocht weiterhilft versuch diese
http://www.baeuerinnentreff.de/index.htm
da must du dich aber leider auch anmelden
und dann kannst du bei suche
hofübergabe
eingeben , hoffe du findest das passende
mfg
robert
19-11-2006 14:05 loik
Hofübernahme - weichende Geschwister
Zuerst einmal herzliche Grüße und Gratulation zu dieser Entscheidung.
Es gibt natürlich viele offene Fragen zu dieser Thematik.
Haben die Eltern das Milchkontingent verkauft?
Haben die Geschwister schon einen Betrag von den Eltern erhalten z.B. Wohnungserrichtung, Eigenheimerrichtung, Studium u.s.w.?
Haben die Eltern Zusagen gemacht, wer, was und wieviel bekommt?
Gibt es ein Grundstück das eventuell als Bauland gewidmet und geteilt werden kann und die Wirtschaftlichkeit des Betriebes bei einer Abtrennung nicht beeinträchtigt?
In unserer Region ist es üblich, dass die Geschwister eine oder mehrere Bauparzellen und bei Errichtung eines Eigenheimes das Bauholz dazu erhalten.
Zusätzliche Bargeldauszahlungen gibt es nur bei größeren Höfen.
Diese Auszahlungen wie man so schön sagt, machen in den meisten Fällen und üblicher Weise noch die Eltern. (Hofübergeber)
Wenn es bei Ihnen nicht der Fall war, sollt Ihr Euch mit den Geschwistern und Eltern gemeinsam unterhalten. Was sie sich vorstellen und wie die Auszahlung erfolgen soll. Auch in welchem Zeitraum die Geschwister eien Betrag, Bauholz oder Baugrund erhalten sollen, muß vereinbart werden. Ihr sollt alle im Klartext sprechen um spätere Streitigkeiten und Auseinandersetzungen zu vermeiden. Damit nicht im Nachhinein gesagt werden kann, mir wurde dies und das versprochen. Oder ich habe als Weichende Zuwenig erhalten u.s.w. Wenn der Betrieb nicht so Groß ist, muß dies auch von den Geschwistern berücksichtigt und akzeptiert werden, dass eine Auszahlung nicht so großzügig erfolgen kann. Der Betrieb soll ja auch für die Nachfolger Lebensfähig bleiben. Es gibt dazu auch kostenlose Beratungen bei den zuständigen Kammern für Land-und Forstwirtschaft, Bezirksstellen.
Ich wünsche Euch alles Gute für Euer Vorhaben
Zuerst einmal herzliche Grüße und Gratulation zu dieser Entscheidung.
Es gibt natürlich viele offene Fragen zu dieser Thematik.
Haben die Eltern das Milchkontingent verkauft?
Haben die Geschwister schon einen Betrag von den Eltern erhalten z.B. Wohnungserrichtung, Eigenheimerrichtung, Studium u.s.w.?
Haben die Eltern Zusagen gemacht, wer, was und wieviel bekommt?
Gibt es ein Grundstück das eventuell als Bauland gewidmet und geteilt werden kann und die Wirtschaftlichkeit des Betriebes bei einer Abtrennung nicht beeinträchtigt?
In unserer Region ist es üblich, dass die Geschwister eine oder mehrere Bauparzellen und bei Errichtung eines Eigenheimes das Bauholz dazu erhalten.
Zusätzliche Bargeldauszahlungen gibt es nur bei größeren Höfen.
Diese Auszahlungen wie man so schön sagt, machen in den meisten Fällen und üblicher Weise noch die Eltern. (Hofübergeber)
Wenn es bei Ihnen nicht der Fall war, sollt Ihr Euch mit den Geschwistern und Eltern gemeinsam unterhalten. Was sie sich vorstellen und wie die Auszahlung erfolgen soll. Auch in welchem Zeitraum die Geschwister eien Betrag, Bauholz oder Baugrund erhalten sollen, muß vereinbart werden. Ihr sollt alle im Klartext sprechen um spätere Streitigkeiten und Auseinandersetzungen zu vermeiden. Damit nicht im Nachhinein gesagt werden kann, mir wurde dies und das versprochen. Oder ich habe als Weichende Zuwenig erhalten u.s.w. Wenn der Betrieb nicht so Groß ist, muß dies auch von den Geschwistern berücksichtigt und akzeptiert werden, dass eine Auszahlung nicht so großzügig erfolgen kann. Der Betrieb soll ja auch für die Nachfolger Lebensfähig bleiben. Es gibt dazu auch kostenlose Beratungen bei den zuständigen Kammern für Land-und Forstwirtschaft, Bezirksstellen.
Ich wünsche Euch alles Gute für Euer Vorhaben
19-11-2006 18:16 Accreda
Hofübernahme - weichende Geschwister
Hallo Robert! Leider habe ich nichts Brauchbares gefunden, außerdem ist das eine deutsche Seite. Danke trotzdem für Deine Antwort.
an loik: Der große Teil des Milchkontingents ist noch nicht verkauft. Meine Mutter will abwarten, bis die Preise wieder steigen.
Wir sind alle keine Studierten - also keine Studienzuwendungen, es gab auch keinerlei Wohnungs-bzw. Eigenheimzuwendungen seitens der Eltern. Zusagen gibt es auch keine. 4 meiner Schwestern leben in Mietobjekten und eine hat in Wien eine Eigentumswohnung. Veränderungen sind hier nicht in Sicht.
Umwidmungen in Bauland am Grundstück geht nicht (meine jüngste Schwester hätte da schon Interesse gehabt, als Alterssitz). Unser Hof ist in einer schönen Alleinlage und soweit ich informiert bin, ist mehr als 1 Wohnhaus nicht möglich wegen der Zersiedelung.
Geldbeträge scheint mir als die beste Lösung und dass das nicht viel sein wird, das kann ich mir schon vorstellen. Und hier einen Betrag zu nennen ist sicher schwierig, jedoch als ungefährer Anhaltspunkt wäre das äußerst hilfreich für mich. Vielleicht kann ja jemand aus eigener Erfahrung berichten.
Jedenfalls danke für die Mühe und schönen Abend wünsche ich noch
Hallo Robert! Leider habe ich nichts Brauchbares gefunden, außerdem ist das eine deutsche Seite. Danke trotzdem für Deine Antwort.
an loik: Der große Teil des Milchkontingents ist noch nicht verkauft. Meine Mutter will abwarten, bis die Preise wieder steigen.
Wir sind alle keine Studierten - also keine Studienzuwendungen, es gab auch keinerlei Wohnungs-bzw. Eigenheimzuwendungen seitens der Eltern. Zusagen gibt es auch keine. 4 meiner Schwestern leben in Mietobjekten und eine hat in Wien eine Eigentumswohnung. Veränderungen sind hier nicht in Sicht.
Umwidmungen in Bauland am Grundstück geht nicht (meine jüngste Schwester hätte da schon Interesse gehabt, als Alterssitz). Unser Hof ist in einer schönen Alleinlage und soweit ich informiert bin, ist mehr als 1 Wohnhaus nicht möglich wegen der Zersiedelung.
Geldbeträge scheint mir als die beste Lösung und dass das nicht viel sein wird, das kann ich mir schon vorstellen. Und hier einen Betrag zu nennen ist sicher schwierig, jedoch als ungefährer Anhaltspunkt wäre das äußerst hilfreich für mich. Vielleicht kann ja jemand aus eigener Erfahrung berichten.
Jedenfalls danke für die Mühe und schönen Abend wünsche ich noch
19-11-2006 19:58 helmar
Hofübernahme - weichende Geschwister
Vor der Hofübernahme hatte ich diesen von meinen Eltern für 5 Jahre gepachtet. Zu dieser Zeit habe ich bereits alle Kosten für den Haushalt getragen. Meine damals noch in der Lehre, später ausgelernte Schwester brauchte kein wie immer geartetes Kostgeld oder ähnliches bezahlen. Meine ältere Schwester hat schon lange zuvor das Bauholz bekommen.
Ich habe mich mit meiner Schwester zuerst und dann mit meinen Eltern zusammengesetzt und meiner Schwester vorgeschlagen den damaligen Einheitwert von 66.000,--ATS ihr als Betrag in Raten auszubezahlen. Einen Teil davon habe ich ihr bereits vor diesem Zeitpunkt als sie heiratete, bezahlt und mir dies natürlich bestätigen lassen. Die Restsumme auf die 66.000,--ATS hat sie in den folgenden Jahren erhalten.
Vielleicht wäre so eine Regelung für die Geschwister( Betrag aufgeteilt und ev. Bauholz) ein Lösungsansatz.
Viel Glück, helmar
Vor der Hofübernahme hatte ich diesen von meinen Eltern für 5 Jahre gepachtet. Zu dieser Zeit habe ich bereits alle Kosten für den Haushalt getragen. Meine damals noch in der Lehre, später ausgelernte Schwester brauchte kein wie immer geartetes Kostgeld oder ähnliches bezahlen. Meine ältere Schwester hat schon lange zuvor das Bauholz bekommen.
Ich habe mich mit meiner Schwester zuerst und dann mit meinen Eltern zusammengesetzt und meiner Schwester vorgeschlagen den damaligen Einheitwert von 66.000,--ATS ihr als Betrag in Raten auszubezahlen. Einen Teil davon habe ich ihr bereits vor diesem Zeitpunkt als sie heiratete, bezahlt und mir dies natürlich bestätigen lassen. Die Restsumme auf die 66.000,--ATS hat sie in den folgenden Jahren erhalten.
Vielleicht wäre so eine Regelung für die Geschwister( Betrag aufgeteilt und ev. Bauholz) ein Lösungsansatz.
Viel Glück, helmar
20-11-2006 07:40 iderfdes
Hofübernahme - weichende Geschwister
Also in unserer Region ist es eigentlich oft so, dass die Geschwister auf Zahlungen verzichten, weil sie selber sehen, dass ein Bauernhof keine Goldgrube ist. Aber es scheint auch so zu sein, dass ihr mit eurer Verwandtschaft ohnehin ein gutes Verhältnis habt, also würd ich mich einfach zusammensetzen und das Ganze untereinander aushandeln. Dann allerdings unbedingt notariell festhalten. Ganz wichtig. Natürlich ist die Frage, wie der Zustand des Hofes, die Ertragslage und die in nächster Zukunft fällige Investitionen sind. Ich selbst hab für einen Hof mit etwa 9000 Euro Einheitswert an zwei Geschwister je 15 000 Euro bezahlt. Obwohl eigentlich kam das Geld von meinen Eltern. Vielleicht so als grober Anhaltspunkt.
Also in unserer Region ist es eigentlich oft so, dass die Geschwister auf Zahlungen verzichten, weil sie selber sehen, dass ein Bauernhof keine Goldgrube ist. Aber es scheint auch so zu sein, dass ihr mit eurer Verwandtschaft ohnehin ein gutes Verhältnis habt, also würd ich mich einfach zusammensetzen und das Ganze untereinander aushandeln. Dann allerdings unbedingt notariell festhalten. Ganz wichtig. Natürlich ist die Frage, wie der Zustand des Hofes, die Ertragslage und die in nächster Zukunft fällige Investitionen sind. Ich selbst hab für einen Hof mit etwa 9000 Euro Einheitswert an zwei Geschwister je 15 000 Euro bezahlt. Obwohl eigentlich kam das Geld von meinen Eltern. Vielleicht so als grober Anhaltspunkt.
20-11-2006 08:09 Almoehe
Hofübernahme - weichende Geschwister
ich habe das schonmal irgendwann geschrieben:
Gerechte Erbteilung schaut (in meinen Augen) so aus.
Einer macht die "Stücke" - der andere wählt....
ich habe das schonmal irgendwann geschrieben:
Gerechte Erbteilung schaut (in meinen Augen) so aus.
Einer macht die "Stücke" - der andere wählt....
20-11-2006 09:14 Christoph38
Hofübernahme - weichende Geschwister
1000 Bauernhöfe und 1000 verschiedene Lösungen !
Ich würde folgende Punkte berücksichtigen:
- Wert des Hofes
- Leistungen gegenüber den Übergebern (Ausgedinge, gegebene Darlehen)
- wurden unbezahlte Arbeitsleistungen der Kinder am Bauernhof erbracht, wenn ja von wem und wieviel
- bereits erhaltene Leistungen der Eltern
- was haben die Eltern seinerzeit bezahlt
Soweit ich es überblicke sind Abfindungszahlungen oft in der Größenordnung von € 20.000,-.
mfg
1000 Bauernhöfe und 1000 verschiedene Lösungen !
Ich würde folgende Punkte berücksichtigen:
- Wert des Hofes
- Leistungen gegenüber den Übergebern (Ausgedinge, gegebene Darlehen)
- wurden unbezahlte Arbeitsleistungen der Kinder am Bauernhof erbracht, wenn ja von wem und wieviel
- bereits erhaltene Leistungen der Eltern
- was haben die Eltern seinerzeit bezahlt
Soweit ich es überblicke sind Abfindungszahlungen oft in der Größenordnung von € 20.000,-.
mfg
21-11-2006 21:04 kevin19
Hofübernahme - weichende Geschwister
Hallo Accreda,
vorerst herzliche Gratulation zu dieser mutigen Entscheidung.
Bei uns war das irgendwie ähnlich nur von der Dimension her anders.
Mein jüngster Bruder hat die Landwirtschaft der Eltern übernommen, alle 7 Geschwister waren in gefestigtem Berufsleben und haben freiwillig auf jede Art von Erbschaft oder Auszahlung verzichtet, mit Notar (kostet ein paar hundert EUR). Wenn er uns auszahlen hätte müssen, hätte er auch nicht weiter wirtschaften können, da er quasi sieben achtel des Hofes kaufen hätte müssen !
Allerdings haben wir festgehalten, daß er, falls er sich anders entscheidet und die Landwirtschaft binnen 10 Jahren verkauft, uns allen jeweils 10 % des Verkaufserlöses zahlen muß.
In der Hoffnung weitergeholfen zu haben.
Kevin
Hallo Accreda,
vorerst herzliche Gratulation zu dieser mutigen Entscheidung.
Bei uns war das irgendwie ähnlich nur von der Dimension her anders.
Mein jüngster Bruder hat die Landwirtschaft der Eltern übernommen, alle 7 Geschwister waren in gefestigtem Berufsleben und haben freiwillig auf jede Art von Erbschaft oder Auszahlung verzichtet, mit Notar (kostet ein paar hundert EUR). Wenn er uns auszahlen hätte müssen, hätte er auch nicht weiter wirtschaften können, da er quasi sieben achtel des Hofes kaufen hätte müssen !
Allerdings haben wir festgehalten, daß er, falls er sich anders entscheidet und die Landwirtschaft binnen 10 Jahren verkauft, uns allen jeweils 10 % des Verkaufserlöses zahlen muß.
In der Hoffnung weitergeholfen zu haben.
Kevin
21-11-2006 23:48 faxe
Hofübernahme - weichende Geschwister
Klingt für die weichenden Geschwister vielleicht brutal aber wenn bis jetzt nur die Eltern am Betrieb gearbeitet haben (Mutter alleine gemolken) und wenn ich mir die Größe des Betriebes anschaue und ihr sowieso ein neues eigenes Haus bauen müßt, so sollten die Weichenden gar nichts bekommen
Klingt für die weichenden Geschwister vielleicht brutal aber wenn bis jetzt nur die Eltern am Betrieb gearbeitet haben (Mutter alleine gemolken) und wenn ich mir die Größe des Betriebes anschaue und ihr sowieso ein neues eigenes Haus bauen müßt, so sollten die Weichenden gar nichts bekommen
22-11-2006 01:23 raps
Hofübernahme - weichende Geschwister
Kann Faxe nur zustimmen.
Bei diesen Voraussetzungen kann man als Weichende Geschwister fairneßhalber nichts als Abfindung verlangen und muß über jede freiwillige Abfindung durch die Hofnachfolger dankbar sein.
mfg raps
Kann Faxe nur zustimmen.
Bei diesen Voraussetzungen kann man als Weichende Geschwister fairneßhalber nichts als Abfindung verlangen und muß über jede freiwillige Abfindung durch die Hofnachfolger dankbar sein.
mfg raps
22-11-2006 14:59 cyrbelix
Hofübernahme - weichende Geschwister
Hallo...
Aber was dann, wenn andere Geschwister den Hof auch übernehmen wollen ?
Man sollte da die gesetzliche Möglichkeit des Erbhofes unbedingt in Betracht ziehen, wenn der Hof auf Grund seiner Größe ohne Zuerwerb bzw. Nebenerwerb den Bewirtschafter erhalten kann.
Es ist weiters jedes einzelnen Geschwisters Sache auf sein Erbteil zu verzichten und immer eine Frage des Verhältnisses zueinander.
Ich hätte den elterlichen Hof auch gerne gehabt, aber da ich zu wenig "geschleimt" habe, blieb mir dies verwehrt und ich werde mich hüten eine Erbverzichtserklärung zu unterschreiben, bevor da nicht eine gerechte - ??? - und korrekte Vereinbarung auf dem Tisch liegt.
Aber es sollte auch nicht sein, dass jede kleine Hilfestellung oder sonstige Leistung der Eltern gegenüber Geschwistern - oder umgekehrt - sofort um-, auf- oder eingerechnet wird. das ist erste und größte "Gift" für eine weiterhin fünktionieren sollende Beziehung...
Hallo...
Aber was dann, wenn andere Geschwister den Hof auch übernehmen wollen ?
Man sollte da die gesetzliche Möglichkeit des Erbhofes unbedingt in Betracht ziehen, wenn der Hof auf Grund seiner Größe ohne Zuerwerb bzw. Nebenerwerb den Bewirtschafter erhalten kann.
Es ist weiters jedes einzelnen Geschwisters Sache auf sein Erbteil zu verzichten und immer eine Frage des Verhältnisses zueinander.
Ich hätte den elterlichen Hof auch gerne gehabt, aber da ich zu wenig "geschleimt" habe, blieb mir dies verwehrt und ich werde mich hüten eine Erbverzichtserklärung zu unterschreiben, bevor da nicht eine gerechte - ??? - und korrekte Vereinbarung auf dem Tisch liegt.
Aber es sollte auch nicht sein, dass jede kleine Hilfestellung oder sonstige Leistung der Eltern gegenüber Geschwistern - oder umgekehrt - sofort um-, auf- oder eingerechnet wird. das ist erste und größte "Gift" für eine weiterhin fünktionieren sollende Beziehung...
22-11-2006 18:59 Accreda
Hofübernahme - weichende Geschwister
Ein herzliches Dankeschön an alle für die rege Beteiligung!
Von meinen Schwestern selbst hat keine ein Interesse an der Übernahme, sie sind alle seit Jahren voll berufstätig.
Mein Neffe (21J.) hingegen hat schon Interesse, allerdings gibt es bei ihm einige Unsicherheitsfaktoren (unsichere Beziehung, kein Geld, noch grün hinter den Ohren sozusagen). Mein Vater, jetzt doch schon 76, will sich auf das nicht einlassen, obwohl er sich bei der Landwirtschaft besser auskennt und jetzt auch bei Bedarf mithilft und mein Mann zwar vom Land kommt, aber keine Erfahrung mitbringt.
Meine Schwestern haben bis jetzt noch keine Forderungen gestellt und haben selbst auch keine Ahnung. Ich halte es für das Beste, gleich mit einem Vorschlag zu kommen. Wie der konkret ausschaut, das muß ich jetzt mit meinem Mann und meinem Vater klären. Eure Meinungen dazu helfen mir schon ein ganzes Stück weiter.
zu kevin19:
Du schreibst "Wenn er uns auszahlen hätte müssen, hätte er auch nicht weiter wirtschaften können, da er quasi sieben achtel des Hofes kaufen hätte müssen !"
Es ist ja nicht so, daß der komplette Wert einer Wirtschaft auf alle Geschwister aufgeteilt werden kann, wie im Falle einer Erbschaft. Da könnte ja niemand weitermachen, wenn z.B. 5/6 oder wie in Deinem Fall 7/8 vom Gesamtwert ausbezahlt werden müßten. Da würde ich mich dann liebend gern bei den weichenden Geschwistern anstellen ;-)
Ein herzliches Dankeschön an alle für die rege Beteiligung!
Von meinen Schwestern selbst hat keine ein Interesse an der Übernahme, sie sind alle seit Jahren voll berufstätig.
Mein Neffe (21J.) hingegen hat schon Interesse, allerdings gibt es bei ihm einige Unsicherheitsfaktoren (unsichere Beziehung, kein Geld, noch grün hinter den Ohren sozusagen). Mein Vater, jetzt doch schon 76, will sich auf das nicht einlassen, obwohl er sich bei der Landwirtschaft besser auskennt und jetzt auch bei Bedarf mithilft und mein Mann zwar vom Land kommt, aber keine Erfahrung mitbringt.
Meine Schwestern haben bis jetzt noch keine Forderungen gestellt und haben selbst auch keine Ahnung. Ich halte es für das Beste, gleich mit einem Vorschlag zu kommen. Wie der konkret ausschaut, das muß ich jetzt mit meinem Mann und meinem Vater klären. Eure Meinungen dazu helfen mir schon ein ganzes Stück weiter.
zu kevin19:
Du schreibst "Wenn er uns auszahlen hätte müssen, hätte er auch nicht weiter wirtschaften können, da er quasi sieben achtel des Hofes kaufen hätte müssen !"
Es ist ja nicht so, daß der komplette Wert einer Wirtschaft auf alle Geschwister aufgeteilt werden kann, wie im Falle einer Erbschaft. Da könnte ja niemand weitermachen, wenn z.B. 5/6 oder wie in Deinem Fall 7/8 vom Gesamtwert ausbezahlt werden müßten. Da würde ich mich dann liebend gern bei den weichenden Geschwistern anstellen ;-)
22-11-2006 19:11 Accreda
Hofübernahme - weichende Geschwister
an cyrbelix: Ich hoffe für Dich, alles wird gut! Auch bei uns läuft nicht alles glatt, Reibereien gibt es hier auch. Besonders der Schwiegersohn (mein Mann) passt nicht so recht. Er ist zwar fleissig in seinem Metier, aber mein Vater stellt sich schon die Frage, ob er nicht von der Leiter fällt, wenn er ein paar Stufen raufklettert. Er ist ja kein Bauer und nur ein Bauer kann seiner Meinung nach arbeiten. :))
Wir hoffen, daß letztendlich alles gut geht, daß wir alles hinbekommen.
an cyrbelix: Ich hoffe für Dich, alles wird gut! Auch bei uns läuft nicht alles glatt, Reibereien gibt es hier auch. Besonders der Schwiegersohn (mein Mann) passt nicht so recht. Er ist zwar fleissig in seinem Metier, aber mein Vater stellt sich schon die Frage, ob er nicht von der Leiter fällt, wenn er ein paar Stufen raufklettert. Er ist ja kein Bauer und nur ein Bauer kann seiner Meinung nach arbeiten. :))
Wir hoffen, daß letztendlich alles gut geht, daß wir alles hinbekommen.
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