Antworten: 17
  14-12-2016 06:06  andreas.l(az231)
Holzknecht HS66
Hallo Zusammen,
ich bin auf der Internetseite der Fa. Holzknecht auf die Winden HS 55 / 66/ 77 gestoßen.
Scheinbar handelt es sich hierbei um Ketten-Getriebewinden.
Hat hier schon jemand Erfahrung damit?
Bin aktuell auf der Suche nach einer neuen Winde. Die alte mechanische Königswieser hat in den oberen Seil lagen einfach zu wenig Zugkraft.
Bei den neuen von Holzknecht ist die Verteilung nach erster Recherche ähnlich zur Pflanzelt s line.

  14-12-2016 07:56  Darki
Holzknecht HS66
Der Preis wäre interessant. Wenn man sich die Bilder genauer ansieht, fallen doch einige nicht so praktikable Lösungen auf....
Ich glaube das Holzknecht in den Sektor der KRPAN UNiforest usw. vordringen will.
Der mittige ZW-Stummel ist positiv gegenüber den anderen günstigeren Herstellern.
Motorsägenhalter an einer ungünstigen Position, der Abstellfuß in der Mitte ist alles andere als praktisch beim abkopplen, ich würde das Schutzgitter noch um 2m² größer machen, hälfte würd auch reichen...., wozu der Kipp-Stopp ist weiss ich nicht, bzw. wie der eingreift? kenn nur das biastec system, und damit kannst auch nicht vernünftig arbeiten..
Kettenfallen wären auch nice, usw...
Der Preis wird entscheidend sein, aber ich denke, dass die 55er so um die 6000.- kosten wird, also wieder teuerer als vergleichbare.

  14-12-2016 08:16  andreas.l(az231)
Holzknecht HS66
Wenn ich einen Preis erfahre, so kann ich den hier gerne teilen. Ist ja mitunter ein gewichtiges Argument.
Wie ist das gemeint mit ca. 6000 .- - also wieder teuerer als Vergleichbare? Was wäre denn ein vergleichbares Modell?

  14-12-2016 08:45  Darki
Holzknecht HS66
Die 5,5er Krpan bekommst mit "gleicher ausstattung" bis auf das kipp-glump um 5200.-
ebenso uniforest, taifun etc...


  14-12-2016 09:04  jakob.r1
Holzknecht HS66
...Grüß Dich Andreas,-- Du schreibst von zu wenig Leistung bei Deiner alten Winde. Also hast Du auch stärkeres Holz oder befindest Dich im Berggebiet. Deshalb ist eine Dreipunktwinde nicht geeignet, egal von welcher Firma. Weil diese Winden brandgefährlich sind, geistern die Hersteller jetzt mit "Antikippfunktion" durchs Internet. Wenn ich bedenke, wie oft es vorkommt das man mit einer Winde im 90 Grad Winkel zum Traktor ziehen muss, z.B. bei Schlepperwegen die Du wegen der Hanglage nicht verlassen kannst, da kommst Du wegen der Antikippfunktion gar nicht zum Ziehen. Dann ist eine Dreipunktwinde viel zu weit hinter dem Schlepper angebaut, schon Bäume mit zwei Kubikmeter kannst wegen der Entlastung der Vorderachse nicht mehr anständig rücken. Und was ist, wennst ausserhalb der Waldarbeit mit dem Traktor stecken bleibst und natürlich keine Winde dabeihast??? (Dazu gibt es genügend Schenkelklopferfilme auf Youtube) Und für so ein untaugliches Gerät ca. 6Tausend Euros verbraten? Na ich weiss nicht.
Dreipunktwinden kann ich in der Ebene zum Stangenarbeiten und zum Rausziehen von Erstdurchforstungen noch durchgehenlassen, aber an Deiner Stelle würde ich mir eine andere Lösung durch den Kopf gehen lassen. Durchforste mal das Internet nach gebrauchten Forstschleppern mit festaufgebauter Doppelwinde mit Funk und eventuell Rückekran wenn Du noch keinen Rückewagen hast. Eventuell findest Du sogar einen Schlepper der auch für die Landwirtschaft einsetzbar ist weil er Fronthydraulik/Frontzapfwelle hat oder das Rückeschild in den Unterlenkern hängt.
Dann brauchst Du Dir keine Gedanken mehr machen, über zu wenig Zugkraft weil da nur leistungsfähige Winden ab 2x5Tonnen verbaut sind, Du brauchst keine Antiumkippvorrichtung weil Du beim Seitenzug einfach die bergseitige Winde an einen stehenden Baum oder Stock anhängst um den Traktor zu sichern und mit der talseitigen Winde den zu rückenden Baum herziehst. Bei weiten Rückeentfernungen kannst Du mindestens doppelt so viele Festmeter mitnehmen als mit einer Dreipunktwinde. Ausserdem hast Du die Winde auch ausserhalb des Waldes immer einsatzbereit wenn Du irgendwo festhängst. Hat der Traktor dann noch einen fest angebauten Rückekran wirst Du schnell merken wie oft man den Kran benutzt, einfach immer wenn schwere Brocken von A nach B gehoben werden müssen....
Du wirst zwar etwas mehr Geld einsetzen müssen, hast aber dafür eine rundherum besser taugliche Lösung als mit einer Dreipunktwinde.
Beste Grüße
Jakob

  14-12-2016 09:23  Darki
Holzknecht HS66
9700.-?????????? So wird das nix, da kauf ich mir eine überholte Getriebewinde von Holzknecht....
@Jakob.... sorry aber wenn jmd nach einer stärkeren winde fragt (66er), dem dann gleich die Ausrüstung eines Forstunternehemers aufs aug zu drücken...gggg
Abgesehen davon ist ein Teil von deinem Geschreibsel nicht ganz richtig.... Das mit dem Gegenhängen des Traktors würd ich tunlichst lassen...
"Dreipunktwinden kann ich in der Ebene zum Stangenarbeiten und zum Rausziehen von Erstdurchforstungen noch durchgehenlassen"....ähmmmm hast schon mal einem Forstunternehmer zugesehen? Wohl kaum...
Das Biastec System ist nicht sooooo schlecht, aber man muss sich daran gewöhnen, wurde mir übrigens von der Versicherung vorgeschrieben ;-)


  14-12-2016 12:22  andreas.l(az231)
Holzknecht HS66
Grundsätzlich hat Jakob schon recht. Forsttraktore mit fester Winde, Rückewagen Forstkran... Wäre nett aber mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
Aber es stimmt, bin im "Bergland" allerdings kannst da mit Rückewagen fahren vergessen. Ebenso schwere, breite Traktoren die kann ich dann zudem nicht zur Feldarbeit nehmen...
Arbeiten schon lange mit Dreipunktwinde ebenso wie alle anderen und ja das funktioniert! Musst halt auch umlenken, dann hast auch keinen 90° Zug. Das Problem ist eben das starke Holz (BHD 80 und mehr ) da hast halt mit der 5 to Winde und 100m Seil bei den oberen Lagen nur noch 2,8 t Zugkraft lt Typenschild - wahrscheinlich sogar weniger... 2fm (4m D80) bergauf gehn da gerade noch.
Angebotspreis liegt bei 8500 bzw 8200 wenn die Stromversorgung bereits vorhandenen ist.

  14-12-2016 12:24  andreas.l(az231)
Holzknecht HS66
Achja mein Preis war für die HS55

  14-12-2016 12:49  Ferdi 197
Holzknecht HS66
KGD Winden evtl. von denen den Rückewagen, techn. Daten mal ansehen z.B. von der 8 t Winde, damit hat man dann auf der oberen Lage auch noch sehr viel Zugkraft.

  14-12-2016 12:50  Ferdi 197
Holzknecht HS66
Entschuldigung, nicht Rückewagen, sondern Winde mit Achse, ist derzeit in Aktion;

  14-12-2016 13:40  jakob.r1
Holzknecht HS66
...@Darki... ich brauche niemandem etwas aufs Auge zu drücken, -- meine Ausführungen beruhen auf eigenen Erfahrungsschatz der letzten 50 Jahre mit alleine Arbeiten im Bergwald und waren für den Andreas als erweiterter Gedankengang gedacht. Über 30 Jahre war ich auch für andere mit der Motorsäge im Wald tätig und habe schon seeehr vielen Rückern bei der Arbeit zugesehen. Diejenigen, die zum Beginnen Vaters Traktor bekommen haben und sich eine gebrauchte Dreipunktwinde zugelegt haben, haben entweder nach spätestens einem Jahr wieder das Handtuch geschmissen oder sind dann auf Profigeräte mit Festaufbaudoppelwinde und Rückekran oder gleich auf Rückezug umgestiegen. Und nun kommen wir zu einem Thema, welches ich vorher nicht angeführt habe. Viele Waldbesitzer schneiden Nadelholz bequemerweise und weils einfacher zu händeln ist einfach zu 4 und 5m Kurzholz zusammen. Dies kommt dann als Massenware zur Firma Binder oder Pfeiffer im Zillertal nur um ein paar Beispiele zu nennen. Diese Firmen stellen die Werkssortierung je nach Bedarf zwischen sanft (wenn zuwenig Holz da ist) bis streng ( wenn Holzschwemme ist) zudem brutale Stärkeklassenabzüge teilweise ab 40 cm Mittendurchmesser.....
Wenn ich aber das gleiche Nadelholz bei uns in Bayern mit 20m Länge herrichte, bekomme ich wohlgemerkt für den gesamten Stamm bei Fichte 100 Euro/fm und Tanne 90 Euro/fm.
Wenn ich aber wie Andreas schreibt BHD 80 und mehr habe und liefere dies als Kurzholz zu obengenannten Firmen kann es blöd ausgehen, das er nur den Schleifholzpreis wegen Überstärke bekommt. (Gilt natürlich nicht, wenn Andreas von Hartholz geschrieben hat)
Schon wegen der besseren Vermarktungsmöglichkeit von Langholz ist die Idee von mir -- doch gleich auf eine festaufgebaute Doppelwinde zu gehen kein so blöder Gedanke wie ich meine. Darki, vielleicht kannst Du mir noch erklären warum Du das mit dem Gegenhängen beim 90 Grad Zug mit der Doppelwinde nicht machen würdest? Geht sauschnell und ist absolut sicher gewesen die letzten 50 Jahre. Aber ich lerne gerne dazu....
Ich habe übrigens einen MB-trac 1500 mit zweimal 10Tonnendoppelwinde hinter der Kabine, von der jede Trommel 210m vom 11er Seil (hochverdichtet) draufhat. Das dies keiner bergauf ziehen würde ist klar... und darüber einen 90er Hiabkran mit 1700er Binderbergerzange. Die Bergstütze ist im Unterlenker eingehängt und mit zwei Streben oben befestigt. Bei landwirtschaftlichen Arbeiten einfach Bergstütze weg und sofort kannst jedes zapfwellenbetriebene Anhänge oder Aufsattelgerät nutzen. Man glaubt gar nicht, wie oft man den Kran nutzt, wenn er immer dabei ist. Ballenzange oder Ballenwagen usw. spart man sich sowieso, oder bei kleineren Baumaßnahmen schnell mal was zum ersten Stock hochhieven oder aufs Dach... ... auch im Wald, wo Du sonst mit Sapie usw. rumplagen musst, spielst Du Dich einfach wennst den Kran immer dabei hast. Alle diese Annehmlichkeiten kannst mit einer Dreipunktwinde vergessen, auch wenn diese noch so teuer ist.
Aber wie schon oben erwähnt, ich wil niemandem etwas aufs Auge drücken, -- nur etwas Hilfestellung demjenigen geben, der bisher nichts anderes gekannt hat als eine Dreipunktwinde.
Beste Grüße
Jakob


  14-12-2016 14:24  Darki
Holzknecht HS66
@Jakob... Da ich seit Jahrzehnten überzeugter Dreipunktwinden-Anwender bin, und ausschließlich damit dort arbeite, wo kein Harvester hinkommt, bzw. eingesetzt werden kann ;-)
Das mit dem Gegenhängen ist in meinen Augen sinnlos, da zu 90% kein brauchbarer Baum in der Nähe ist, und in der Zwischenzeit, wo den Baum suchst, ist der andere schon beim 2. Zuzug.
20m Länge kannst bei uns vergessen, dass bringst nicht aus dem Wald, und kaufen tuts ohnehin keiner.
Bei uns haben komischerweise alle, die in steilem Gelände arbeiten, ihren RW bzw. Rückekran wieder verkauft, und sind bei den Winden geblieben. Das ein reiner Timberjack z.B.: ein klasse Gerät ist, steht außer Zweifel, allerdings halt für sonst nix zu gebrauchen.
Da du MB Trak sagst, vor 10 Jahren habens einen mit vorne gegenhängen auseinandergerissen, kann der Trak nix dafür, wenn Teppn am Werk sind.....
Bei uns gibt es für Überstärken 60+, 20% Abzug, und da sind wir vom Schleifholzpreis aber noch weiiiit weg.
Außerdem hat man die Möglichkeit einen Zug 60+ zu vermarkten, dafür gibts dann 130.-
Also ich bin mit meiner Tiger zufrieden, deine vorher genannten Probleme dürften wohl eher bei Leuten auftreten, welche nicht so genau wissen, was sie machen. Ich habe mit meinem Gespann auch wenn ich 90° zuziehe sehr selten das Problem, dass es nicht geht.

  14-12-2016 15:18  Dragster
Holzknecht HS66
Hallo!

Holzknecht ist mit Getriebewinden praktisch gescheitert. Das alte Konzept habe ich über Jahre genossen, ich kann dir was sagen...........Im Profibereich wirst diese Marke kaum mehr finden. Das hat nix mit Forwarder oder Harvester zu tun, gar nix.

Meine Kaufentscheidung ist so zustande gekommen:

>Robustheit (schwere Winde, kein Nachteil im geringsten)

> Eher viel Geld ausgeben und lange damit arbeiten

> Kompetenz bei Auskunft bei Wartung oder Reparaturen (was ich seit Neukauf vor 7 Jahren noch nie hatte...);

> Die Produktionsfirma mit ca. 100 km in Reichweite (nicht im Ostblock und nur Vertrieb bei uns

> Am Messestand die Leute wieder treffen, nettes Gespräch haben

http://www.tiger-seilwinden.at

Getriebeseilwinden gibt's da ab 6 Tonnen, einfach anrufen und mal anschauen. Kost halt mal was, aber Ruhe hast.





 

  14-12-2016 19:15  jakob.r1
Holzknecht HS66
...@Darki--- habe ich das mit den Preisen richtig verstanden? Bei 60+ gibt es 20% Abzug und ein Zug 60+ kostet 130Euro/fm. Dann ist der Preis für unter 60 bei Euch 162,50 Euro/fm. Du kannst doch sicher das Sägewerk benennen, welches sich solche Traumpreise leisten kann?
Ich habe heuer im August einen Zug 4m aus einer Durchforstung 2a bis 3b zum Binder ins Zillertal geschickt, also kein Gipfelholz und 90%Fichte und 10% Tanne. Da bin ich im Schnitt auf rd. 60 Euro/fm rumgekrebst.
Ich denke, das es auch andere Leser interessiert, welches Sägewerk Deine oben genannten Preise bezahlt, bin ja mal gespannt....
Beste Grüße
Jakob


  14-12-2016 20:07  MC122
Holzknecht HS66
@jakob

Darki meinte sicher, 60cm plus gibt ca. 20% Abzug und für einen ganzen Zug 60cm plus gibt es sogar mehr als für Normsortiment.

Bei unserem Sägewerk gibt es sogar keinen Abzug, egal welcher Durchmesser bei Kleinmengen.

  14-12-2016 20:45  Richard0808
Holzknecht HS66
@andreas über die Holzknecht kann ich dir nichts sagen.
Habe selber eine Uniforst 6t Winde, habe sie jetzt 8Jahre und etwar 2500fm damit Geseilt, also nicht viel, und habe nur scheißerein damit.
Habe sie schon so oft Zerlegt das ich schon jede Schraube auswendig kenne. Das Innenleben ist stümperhaft aufgebaut und auf richtige Belastungen garnicht ausgelegt.

Falls du dich für eine Krpan entscheiden solltest nimm unbedingt eine 6,5tonner die hatt schon die gleiche Kupplung die die 9,5tonner!

Und noch etwas, schau auf www.interforst.at dort sind die SWE Seilwinden gerade in Aktion.
Dort giebt es die SWE 6,5t Winde mit 1,8Meter Schild und Seilausstoß um 5500€
Und diese SWE Winden sind sicher nicht Schlechter als die Holzknecht.
Und der Vorgänger dieser Winde konnte den Dauerbelastungstest von Landwirt ohne Probleme abschließen.
Das Schaften mit ihr nur Taifun und Tiger


  14-12-2016 20:47  andreas.l(az231)
Holzknecht HS66
Ich wollte eigentlich keine Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen. Letztes Jahr hatte ich auch ein paar Stämme mit 80cm und mehr. Da war bei >60cm ca. 10% Abzug und ab 70+ nochmal gute 10%.
Zugegeben, die Entscheidung ist noch nicht gefallen und auch nicht leichter geworden.
Auf jeden Fall wird es wieder eine Dreipunktwinde. In meinen Augen das beste Preis Leistung für Privatwald mit max. Flexibilität. Hab ja nicht nur 60+ Bäume (übrigens überwiegend Fichte) sondern auch einiges zu durchforsten und Bereiche, die man nur zu Fuß erreicht und viel Seil benötigt - daher auch ca. 5-6 Tonnen Zugkraft, ansonsten wird das Seil und die Ketten zu schwer...
Danke auch für die kritischen Antworten zum KippStopp! Hab noch gar nicht daran gedacht, dass mir der bei steilerem Gelände Probleme bereiten kann bzw. die Funktionalität deutlich eingeschränkt wird!


  14-12-2016 20:49  andreas.l(az231)
Holzknecht HS66
Danke für die Info!
Werde mich dort ebenfalls erkundigen.



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