Anbindehaltung

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Wie lang willlst du die Standlänge haben?

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Entweder hinten abschneiden oder vorne einen Holzbalken dazu.
Oder - endlich - auf Laufstall umbauen.

LG Vollmilch

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Ich habe drei Jahre nach der Übernahme umgebaut, sonst hätte das ganze keinen Sinn ergeben. Hängt natürlich von der Situation ab, aber wenn man weitermachen will und der Laufstall sowieso mal kommen muss, dann würde ich beim momentanen Zinsniveau nicht lange fackeln und unnötig Geld in irgendwelche Umbausachen stecken.
Jeder wie er meint.

LG Vollmilch

Anbindehaltung
Das ist eine schwachsinnige Aufstallung, die dreckige Kühe und genervte Landwirte produziert.
Mehrere Lösungen dazu.
Ein rüstiger Arbeitsgreis der gratis rund um die Uhr Scheiße entfernt.
Ein elektr. Kuherzieher, der bei Bio verboten ist.
Wie oben beschrieben auf Laufstall umbauen.
Wenn du vorhast auf Dauer Kühe zu melken, würde ich so bald als möglich umbauen.
Mfg Arnold Kern

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Ich hab gedacht jeglicher Kuherzieher ist verboten??

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Anbindehaltung gehört verboten muss normal bei neuübernahme geentert werden sonst keine betriebserlaubnis so wäre es richtig

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Ganzjährige Laufstallhaltung ist meiner Meinung nach weniger tierfreundlich als Anbindehaltung mit täglichem Auslauf und Weide/ Almhaltung. Optimaler wäre natürlich ein Laufstall aber man kann nicht immer gleich umbauen und muss schon genau planen.

Zur Sauberkeit, wir haben die Ketten länger gemacht, dann stehen sie normal weiter zurück.

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Grüß Dich, vielleicht macht es Sinn, etwas weiter auszuholen. Wenn Du den Betrieb erst übernommen hast, wirst Du ja wohl eine Arbeitsstelle haben und den übernommenen Betrieb wohl im Nebenerwerb weiterführen. Falls es noch ein Milchviehbetrieb ist und Du die Arbeit weitestgehend alleine erledigen musst, würde ich mit der Milch aufhören und nur ausserhalb des Stalles einen befestigten Auslauf bauen, damit Du die Biostaatsknete abgreifen kannst.
Dazu noch alle möglichen Kulapprogramme und Du hast mit geringem Arbeitsaufwand eine super Stundenentlohnung. Zudem ärgerst Du Die Übernehmer nicht, die ja erst vor 6 Jahren umgebaut hatten und der Junge würde schon wieder umreissen.....
Im übrigen würdest Du Dich wundern, wie sauber sich die Kühe halten trotz 2m langem Stand wenn Sie nicht mehr angebunden sind. Das genügt vollkommen, oder bekommst Du für das tägliche Kühestriegeln und Putzen eine Entlohnung? Da kannst ja in eine vollautomatische Kuhputzmaschine investieren wenn Du meinst, aber einige eingebaute Teile im Auslauf wo sich die Kühe selbst scheuern können genügen auch fürs Erste.
Ansonsten wie schon geraten, das gute Zinsniveu nutzen und neuen Laufstall bauen oder perfekt umbauen, besser ist immer schon gewesen sofort nach Hofübernahme zu investieren weil Du dann die Investition laange nutzen kannst bevor die nächste Generation wieder alles umreisst -- aber bitte nur wenns betriebswirtschaftlich Sinn macht.
Oder Stand hinten abschneiden bzw. vorne mit Balken verkürzen wie auch schon vom Vorschreiber geraten..
Beste Grüße
Jakob

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Ich würde auch empfehlen, erst einmal den vorhandenen Stall mit billigen Mitteln ein wenig tauglicher zu machen. Wenn du dich im Betrieb eingearbeitet hast und weißt, wo es hingehen soll nicht lange herumschieben und in etwas ordentliches investieren, mit dem du dann vernünftig arbeiten kannst.

Gottfried

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die einfachste Lösung sind längere Kühe.

Im Ernst: Ohne die Aufstallung im Detail zu kennen, ist ein Tip schwierig, weil es auch gar nicht so einfach ist, ein Veränderung so vorzunehmen, dass das auch noch den Tierschutzbestimmungen entspricht und funktionell bleibt. Die besten Tips wurden schon gesagt.
Toll wäre eine Zeitmaschine, um jene aufzuhalten, die vor 6 Jahren noch viel Geld in einen Anbindestall gesteckt haben, und dann auch noch mit unbrauchbaren Maßen.

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Ich denk mir auch grade... war nicht schon vor 6 Jahren klar, dass die Anbindehaltung ein Auslaufmodell ist?

Dazu möcht ich auch noch sagen, dass der erste Absatz von jakob.r´s Post nach astreinem Betrug klingt, aber wohl erlaubt ist^^

Meine Meinung ist, der Stall muss möglichst effizient, und billig sein, vom Arbeitsaufwwand her entweder ein Laufstall, oder (wenn es die Situation zulässt) von den Baukosten her ein Tieflaufstall.

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@century.... uiihh eine neue Wortschöpfung -- astreiner Betrug der erlaubt ist....
Da kann ich Dich beruhigen, ich bin seit 2000 als unsere Grüne Renate Künast Landwirtschaftsministerin geworden ist Biobetrieb im Naturlandverband. Da hast Du jedes Jahr eine angemeldete Kontrolle und zwischendurch können unangemeldete Kontrollen kommen. Alle Flächen die durch Naturschutzverträge oder Kulapprogramme mit Staatsknete bewehrt sind, sind GPS vermessen und Vorortkontrollen können jederzeit erfolgen.
Ich habe mich mittlerweile durch Abschluss sämtlicher möglichen Verträge auf ca. 50Tausend Euro Staatsknete jährlich hochgeputscht bei minimalem Arbeitseinsatz und brauche mir keine besonderen Gedanken um irgendwelche Vermarktung zu machen.....
Beste Grüße
Jakob

Anbindehaltung
Bei der Diskussion kommen mir Erinnerungen an die gute alte Zeit. Da waren alle Tiere im Stall ordentlich angehängt und irgend jemand hatte immer zu tun, Futter das sie aus dem Trog geworfen haben wieder hineingablen, Kothaufen wegräumen, Stroh nachstreuen. Damals mochten die Leute halt noch richtig arbeiten. Und als Draufgabe wurden am Morgen immer alle mit Wasserkübel und Bürste hintenherum sauber gemacht. Das haben wir sogar in der Lw.Schule im Melkkurs so gemacht.
Mit einer älteren Frau aus dem Bekanntenkreis, die früher auch als Magd bei den Bauern war, habe ich einmal über die Stallarbeit gesprochen. Wie ich der erzählt habe, dass wir im Jahresschnitt so an die 110 Stück Vieh haben, war die ganz entsetzt und hat ausgerufen "Um Gottes Willen, wer muss den die alle putzen"

Gottfried

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Bei einem richtig dimensionierten Kurzstand geht es auch ohne putzen.
Eine Zukunft für die Anbindehaltung kann ich trotzdem nicht erkennen. Es soll ja nicht nur tiergerecht sondern auch menschengerecht sein.

LG Vollmilch

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Gemma Neubauen Schulden machen is koa Schond !

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Ich habe bei der Entwicklung des Produktes im Link mitgeholfen. Wir haben als erstes den Kuhtrainer in dieser Form so installiert und sind nun seit acht Jahren damit recht gut zufrieden. Klar funktioniert er nicht zu hundert Prozent wie ein elektrischer Kuhtrainer aber es ist sicher ein vielfaches besser als nichts und sein Geld wert. Mit etwas Kenntnis kann der Kuhtrainer auch selber gemacht werden. Wir haben in einem Stall auch den CowClean von DeLaval. Dieser funktioniert nur, wenn die Kühe dick koten, was bei Weidegang nicht immer der Fall ist. Zudem ist dieser im Unterhalt sehr teuer.

Noch etwas zur Arbeitseffizienz. Ich habe selber die Erfahrung gemacht zwischen Laufstall und Anbindestall, plane selber aktuell auch den Bau eines Laufstalles. Ich bin aber überzogen, dass ein gut eingerichteter Anbindestall nicht weniger Arbeit gibt. Auch die ganze Klauenkrankheit ist eine Herausforderung im Laufstall. Letztes Jahr war ich in Nordamerika und habe dreissig Farmen besichtigt. Viele hatten noch Anbindeställe und waren mit den dortigen Tierschutzbestimmungen um einiges effizienter als Laufställe, teils auch mit dreimaligem Melken von 180 Kühen. Damals war sogar ein Anbindestall für 800 Kühe in Bau.

Betreffend Konsumentenwünschen und steigenden Tierschutzbestimmungen ist man künftig mit dem Laufstall besser dran, darf aber einen gut geführten und optimal auf Tierwohl eingerichteten Anbindestall nicht schlecht machen. Wir haben bei uns Strohbett und genügend Auslauf. Deshalb verspreche ich mir keine allzuhohe Leistungssteigerung oder Arbeitseinsparung.

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Noch ein paar Ideen für ts91. Wieviele Kühe sind angebunden? Ich nehme an Milchkühe?
Wir waren vor acht Jahren in einem Stall beim selben Problem. Haben dann die Standlänge auf das Minimum gekürzt und einen Schwemmkanal gemacht. Je nach Bausubstanz ist das nicht unbedingt verlorenes Geld. Bei Umbau auf Laufstall können Schwemmkanäle bei richtiger Anordnung weitergenutzt werden.

Hier noch der Link unseres Kuhtrainers:
https://sites.google.com/site/indekra/kuhtrainer

Für mich im Anbindestall empfehlenswert ist auch immer ein Strohbett mit Stoprohr. Wenn man es mit dem Streuen im Griff hat, kann man echt Stroh sparen und bietet den Kühen einen bestmöglichen Komfort im Anbindestall.

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Bilde ich mir das nur ein, oder ist bei uns (Ö) Anbindehaltung nur in Kombination mit Auslauf oder Weide erlaubt?
Bei uns in der Gegend gibt es so eine Kombination nicht, wie soll ich mir das vorstellen?
Die Kühe laufen tagsüber umher und werden dann zum melken (und in der Nacht?) fixiert, damit der Melker "ordentlich ausgelastet" ist? Oder wie funktioniert das?

LG Vollmilch

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Hallo Vollmilch,

Kann dir nur von unserem Mutterkuhstall erzählen. Sommer und Herbst Alm bzw. Weide. Im Winter und Frühjahr jeden Tag alles raus in den Auslauf und dann wieder rein. Dauert ca. in Summe 20 Minuten bis alle wieder fixiert oder in ihren Boxen sind.

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Und wieviel Kühe habt ihr?

Für mich als Flachlandbauer stellt sich da die Frage, wieso die Kühe da noch angehängt werden? Könnten die nicht immer auf der Weide sein und im Winter im Auslauf mit überdachten Liegeboxen? - Bei 4 m Schnee vermutlich nicht aber ein Anbindestall ist doch auch nicht günstiger als ein überdachter Auslauf, oder habe ich einen Denkfehler?

LG Vollmilch

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Hallo ts 91
Im Herbst war im Plantahof in der Schweiz das Dreiländertreffen der Klauenpfleger. Anlässlich der Betriebsbesichtigung erzählte der Wirtschafter von den Erfahrungen mit dem Kompoststall. Wenn ich richtig verstanden habe, meinte er, dass das einzige Problem die Beschaffung günstiger Sägespähne sei. Die Spähne im Liegeplatz müssen täglich 2 Mal durchgekämmt werden, dann gibt es angeblich keine Probleme. Außerdem benötigt so ein System keine Aufstallung im Liegebereich. In unserer Nähe gibt es bereits seit einigen Jahren einen Kompoststall. Die alte Aufstallung wurde durch ein Scherengitter ersetzt und der Liegebereich an das bestehende Gebäude angebaut. Der Bauer sagt, dass er mit diesem System sehr zufrieden ist. Ehe ich teuer umbauen würde, wäre es sicher interessant so eine Lösung genauer unter die Lupe nehmen. Viel Erfolg im Stall wünscht dir der Neudecker

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Grüße Euch, .... da dieses Forum auch in Deutschland gerne gelesen wird, einige Anmerkungen speziell für Deutschland. Da unsere Politiker schon einige Dummheiten durchgezogen haben wie z.B. die unbezahlbare Stillegung der weltsichersten Atomkraftwerke und Zukauf von Strom aus unsicheren Nachbarländeratomkraftwerken, unbegrenzte Öffnung der Grenzen im letzten Jahr usw. ... sind auch folgende Gedanken nicht ganz abwägig. Ich habe 1988 unter lauten Protest der Berufskollegen im Ort als Erster meinen böhmischen Gewölbestall von Anbindehaltung auf Laufstall umgebaut wegen dem geringeren Arbeitsaufwand und der stehenden Position des Melkers im 2x2 Autotandemmelkstand. Bin also ein Befürworter für den Laufstall, würde aber zur Zeit mit einem Neubau nicht liebäugeln. Unser Umweltministerin Barbara Hendricks von der SPD möchte den Methangasausstoß der Kühe in die Luft eindämmen. Sie plant bereits, das nur noch Ställe gefördert werden bei denen die Rinder nicht mehr ins Freie dürfen mit aufwändigen Filteranlagen, damit das Methangas nicht mehr in die Luft entweichen kann. Als erster Schritt wird die künftige Förderung für neue Ställe von 35% der Nettoinvestitionssumme auf 25% reduziert, und die maximale Förderhöhe pro Betrieb von 300Tausend Euro auf 120Tausend Euro gekürzt. Bis wir in Deutschland wieder Politiker mit landesförderlichen Ansichten bekommen, ist sämtliche größere Investition auf Kredit ein Glücksspiel.
Beste Grüße
Jakob