Antworten: 45
  11-11-2016 21:25  MF2435
Bauer unser
hallo ! war gerad im Kino und schaute den neuen Film an Bauer unser !!
kann euch sagen der iss es net werd ins Kino zu gehen so schwach einige grossbetriebe stellen sich vor und viele fachleute reden halt das so net weiter gehen kann
mfg

  12-11-2016 06:46  baerbauer
Bauer unser
hab ihn noch nicht gesehen, aber wenn verarbeiter, industrie und lehs auch des sagen, dann kann ich nur sagen: selbsterkenntnis ist der erste weg zur besserung.. und ich hoffe es bleibt net nur beim reden.....

  12-11-2016 11:06  einfacherbauer
Bauer unser
Schon einmal was von Feed the world gehört? Da hat die Industrie aber so gejammert wie arm die Bauern sind und das alles in die falsche Richtung läuft.
Fazit: das verdienen geht noch massiver weiter.

  12-11-2016 11:52  textad4091
Bauer unser
Für Landwirte war wohl hoffentlich wenig Neues dabei- Für Konsumenten doch sehrwohl, weil einige Tatsachen, die zwar eh "jeder weis", aber nicht wirklich angekommen sind, oder niemand wirklich offen ausgesprochen hat.

Ich war bei einer Filmvorführung mit anschließeneder Diskussion- Was ich davon mitgenommen habe: Der Vertreter des Bauernbundes stand mit seiner Diskussion komplett an der Wand, seine Argumente führten ins Leere bzw. wiedersprach er sich indirekt ... Andrerseits war er auch eine arme Sau, weil klar war, dass genau ihm jeder drüberfahren wird ...


  12-11-2016 13:17  Cirsium
Bauer unser
wieder so eine sache, wo andere über die bauern bestimmen wollen was sie zu tun haben
und noch besser - bauern selbst wollen über andere bauern bestimmen

was soll das ganze,
der konsument hat es selbst in der hand was er isst/kauft
und anderen was aufs auge drücken wollen und beim kaufen nicht danach handeln und alles zum sonderangebot haben wollen

eine erbärmliche disskusion nach dem film
wo bauern öffentlich andere bauern anprangern, und über andere bestimmen wollen


  12-11-2016 14:29  dietmar.s(2cz6)
Bauer unser
Was würde eigentlich dagegen sprechen wenn die zeiten landwirtschaftlicher Familienbetriebe bald vorbei ist und stattdessen Agrarfabriken (AGs,...) sind die Lebensmittelrohstoffe bzw Wertpapiere für den Markt produzieren können?


  12-11-2016 16:26  textad4091
Bauer unser
@ dietmar.s: Damit geht schlussendlich die Erhnährungssouveränität verloren, zudem kannst so ein System (der Markt richtets schon) im alpenländischen Raum vergessen ...

Und ja, der Konsument ist es einerseits, aber andrerseits macht jedes Zahnrad in dem System irgendwie doch unweigerlich mit- Und die Schuld wird weitergeschoben. Weil "Wir tuan jo nur des, was der Konsument fordert" und "I kauf jo nur des, wos der Bauer produziert". Da beisst sich die Katze in den Schwanz ...

@ Cirsium: Ich will auch nicht über andere Bauern bestimmen, aber ich bin das Gesudere von den "Ich habe gerade Stal gebaut, Verpflichtungen an die Bank, finde keine Pachtgründe"- Wachstumsbetrieben, welche sich selbst mit Eigenverantwortung in eine scheinbar ausweglose Situation geritten haben, mittlerweile schon sowas von leid ... und der Film auch das auf, dass laaaange und nach wie vor auf falscher Seite gefördert wurde, und was dabei jetzt raus kommt ...
Einerseits Betriebe, die an sich nicht schlecht dastehen, aber mangels guten Rohstoffpreises gach nimmamehr wollen (auch aus reiner Eigenverantwortung heraus) und Betriebe, de aus Zwang weitermachen müssen, weils sonst vor den Trümmern ihrer eigenen Existenz stehen und mangeld Fachausbildung in andren Bereichen sonst nirgndwo arbeiten könnten ...

  12-11-2016 17:01  baldur
Bauer unser
Wer war ebenfalls schon bei diesem Film im Kino? Wie sind eure Kritiken zum Film???
Für uns Landwirt doch auch sehenswert oder???

  12-11-2016 17:42  dietmar.s(2cz6)
Bauer unser
hallo textad, was verstehst du bitte unter Erhnährungssouveränität. Meinst du von Österreich? Defakto nicht vorhanden, wennst mich fragst.
Und bezüglich alpenländischen Raum. Warst schon mal in Lech od Kitzbühl Skifahren? Stichwort verflechtete Wirtschaft.

mfg


  12-11-2016 18:21  textad4091
Bauer unser
Ernährungssouvernität im Sinne von: Besser viele kleinere als wenige Große ... Ein Abhängigkeitsverhältnis von wenigen Großen ist jedenfalls weniger förderlich.
Was meinst du mit verflechteter Wirtschaft jetzt ganz genau? Ich seh des mit dem Tourismus genau so, wie's "typisch" gesagt wird: Wenn schlussendlich nur mehr der Preis bestimmt (Und das wär bei solchen AGs defintiv der Fall), gibts in gewissen Regionen eben keine Rinderhaltung mehr, damit sterben auch drauffolgende Sektoren, die von der Landwirtschaft abhängig sind, aus. Und eine davon ist, indirekt aber doch, der (Sommer)Tourismus.

Kleinere Strukturen sind ganz und gar nicht schlechter als Große- Nur muss auch der politische Wille da sein, diese erhalten zu wollen.


  12-11-2016 18:34  Lammperl
Bauer unser


Geiz ist Geil!

1.Wir können dem Konsumenten Schuld geben!

dann

dem Handel die Schuld geben!

dann

dem Industriebetrieb die Schuld geben!

und dann

dem kleinen Gewerbebetrieb die Schuldgeben!

2. Dann gibt’s noch den Nachbar der aufmuckt weil es stink, dann unten einen Anrainer der meint wir leben von der Förderung, und meine Schwester die noch mehr Pflichtteil fordert.


Wir leben in einer Zeit wo viele mehr verdienen müssen als der vor einen, es gibt kein Verantwortungs Gefühl mehr. Es ist die gesamte Kette die auf Geiz getrimmt ist!

Ich kann keinem die Schuld geben weil so viele Faktoren hier mitspielen.

Ich kaufe die Fenster in Rumänien, die Rupfmaschine in Slowenien, die Aufstallung in Tschechien, die Batterien, Starter, Lichtmaschinen im Internet aus Deutschland.
Hier würden sich viele Händler in Österreich auch freuen, aber der Geiz....

Man kann sich auch selber an der Nase nehmen, aber die Politik hat das ermöglicht und gewollt, und MIR wird es ja auch nichts geschenkt!
Der Hausverstand sagt ja, dass man blöd währe wenn man es nicht macht!

Auch wir selbst untergraben den Wohlstand in Österreich, nur ein bissl nachdenken, macht man nicht mit hast entweder einen Lottosechser gemacht oder du bist blöd!

Für unsere landwirtschaftlichen Produkte gibt’s nur eine Möglichkeit den Preis zu steigern, wenn zu wenig da ist, aber solange wir mit Vollgas produzieren, liberale Wirtschaftspolitik betrieben wird, bleiben die Preise am Boden.

Wir leben in einem hochsteuer Land, solange nicht Grenzen geschlossen und Einfuhrzölle eingeführt werden wird das überleben für 0815 Betriebe sehr schwer bleiben.
Es stellt sich derzeit keiner die Frage ob wir diese Betriebe wollen , brauchen oder helfen soll.
Die Politik ist an scheinheiligkeit kaum mehr zu überbieten.

Fazit: Spezialisieren und hoffen das es gut geht, Preissteigerungen in der 0815 Landwirschaft wird man kaum erleben(20-30Jahre) können.

LG Lammperl

  12-11-2016 21:34  dietmar.s(2cz6)
Bauer unser
hallo textad4091 , dass sie eben verflochten is und man keinen einzelaspekt einfach so herausgreifen kann ohne das ganze zu sehen.

mfg

  12-11-2016 22:52  kst
Bauer unser
Hallo Lammperl, normal bin ich mit deinen Einträgen einverstanden.
Doch den Satz " Die Politik ist an Scheinheiligkeit nicht zu überbieten" , hätte ich schon gerne näher erklärt.
Für mich ist dies eine Stammtischphrase, jeder applaudiert, auch wenn keiner weiß, was gemeint ist.

  12-11-2016 23:04  grasi1
Bauer unser
Hallo liebe suderanten, was ist mit euch los?
Heute braucht doch niemand jammern, ist doch alles Hausgemacht.
Was ist passiert, seit den Siebziger Jahren, die Preise für Land u. Forstwirtschaftliche Produkte sind bis heute annähernd gleich geblieben.
Im Gegenzug ist alles andere um ein zigfaches teurer geworden und wird immer noch teurer werden (siehe Gehaltsverhandlungen)
Was haben die Bauern gemacht?
Die steigenden Betriebskosten mit "Mehrproduktion" abgegolten.
Suchdienst Vertretung hat immer zu uns gesagt, ihr müßt wachsen oder weichen!

Das alles fällt uns heute auf den Kopf ohne wenn und aber, begreift das doch endlich einmal.
Es geht nicht, eine Sache immer gleich zu lassen und im Gegenzug alles andere immer nach oben zu ändern.


  13-11-2016 09:11  Lammperl
Bauer unser
@kst und all: Die Politik ist an Scheinheiligkeit nicht zu überbieten?

Beispiele: Die Sozialversicherung im 4 Quartal wird erlassen, die Bevölkerung sagt den Bauern wird alles in den Allerwärtesten geschoben, wir haben jetzt wieder schlechteres Image,aber bekommen haben wir aber auch nichts!

Es wird immer von Agrageldern gesprochen, in der Ländlichen Entwicklung, hier ist es so wie mit allen andren oben genannten Verdächtigen, Es wird seit 20 Jahre immer abgezweigt, einmal für die Produktion von einem Zuckerwasserabfüller, dann wieder für die LFI mit ihren tollen Kursen wo man sich total verar..... vorkommt die aber Vorgeschrieben sind.
Damals gab es Geld für die Bauern und ein anderer Teil für Entwicklung der 5b Gebiete.
Heute Ist der grösste Brocken die Ländliche Entwicklung und muss für Breitbandausbau der Telekom genauso herhalten wie für Regionale entwicklung von Gewerbebetrieben die mit LW nichts zu tun haben.

Die Politik sagt dazu alles für die Bergbauern und für die Familienbetriebe.
Wir werden nur dazu verwendet um uns armseelig hinzustellen.

Oder besser gesagt wir sind das Bauernopfer.

Fazit:Politik heisst ja bekanntlich etwas zu sagen, aber was andres zu meinen!

LG Lammperl




  13-11-2016 09:11  colonus
Bauer unser
Grasi 1 hat absolut recht!!!

Was im Film gezeigt wird ist die Realität. Ich verstehe nicht was es hier zu kritisieren gibt.

Warum es so ist wie es ist, das hat viele Gründe, die Konsumenten welche alles billiger haben wollen, der Handel welcher sich einig ist bei Preisen, die Politik welche mit Förderungen lenkt, der Bauer welcher alles glaubt was Politik so vorgaukelt und sich verschuldet bis zum geht nicht mehr, dann wieder die Politik welche glaubt wir müssen unbedingt mit riesen Agrarländer welche andere Klimatische Voraussetzungen haben mithalten zu müssen, die Werbeindustrie welche vorgaukelt die Landwirtschaft ist klein und jeder Bauer kennt noch die Kuh beim Namen, usw. die Liste könnte man fortsetzten.....



  13-11-2016 09:39  Lammperl
Bauer unser
@ grasi1: Wachsen oder weichen.

Das gibt es nicht! Warum ?

Wenn du deinen Nachbarn, zb 20 ha Pachtest und du einen Stall mit 300 Mastschweine baust dann bist du zwar gewachsen aber der Nachbar hat zugesperrt.
Unterem strich wird gleich viel Acker bewirtschaftet, die Viehzahlen haben sich ein bissl Verschoben, aber die Betriebsanzahl ist gesunken.

Schaut euch mal die Zahlen an, bei den Schweinen haben wir jetzt den Stand nicht einmal aus den 70igern.
Die Rinder sind um über 1 Million zurückgegangen seit dem Eu Beitritt.

In den 80 zigern haben wir auch 9 t Weizen gedroschen, der Mais war bei 9 t.
So viel mehr haben wir jetzt auch nicht.
Ackerland ist nicht gewachsen sondern enorm geschrumpft, Verbaut, Brache, Alternativen, etc...

Die Bevölkerung ist dagegen enorm gestiegen um 2 Millionen!

Lasst euch nicht so einen Blödsinn aufschwatzen von zuviel!


mfg Lammperl


  13-11-2016 09:44  grasi1
Bauer unser
Hallo liebe suderanten, was ist mit euch los?
Heute braucht doch niemand jammern, ist doch alles Hausgemacht.
Was ist passiert, seit den Siebziger Jahren, die Preise für Land u. Forstwirtschaftliche Produkte sind bis heute annähernd gleich geblieben.
Im Gegenzug ist alles andere um ein zigfaches teurer geworden und wird immer noch teurer werden (siehe Gehaltsverhandlungen)
Was haben die Bauern gemacht?
Die steigenden Betriebskosten mit "Mehrproduktion" abgegolten.
Suchdienst Vertretung hat immer zu uns gesagt, ihr müßt wachsen oder weichen!

Das alles fällt uns heute auf den Kopf ohne wenn und aber, begreift das doch endlich einmal.
Es geht nicht, eine Sache immer gleich zu lassen und im Gegenzug alles andere immer nach oben zu ändern.


  13-11-2016 11:38  edswiss
Bauer unser
@lammperl"Ich kaufe die Fenster in Rumänien, die Rupfmaschine in Slowenien, die Aufstallung in Tschechien, die Batterien, Starter, Lichtmaschinen im Internet aus Deutschland.
Hier würden sich viele Händler in Österreich auch freuen, aber der Geiz...."

was du da aber vergisst ist, das der händler es genau bei den selben firmen bestellt und nicht selbst produziert, da liegt nämlich der hacken daran
weil die ganze gesellschaft nur mehr auf dienstleistung und konsum ausgelegt ist

  13-11-2016 11:59  grasi1
Bauer unser
Hallo lamperl, hast schon recht, es sind weniger produzierende Landwirte geworden, aber die die übrig geblieben sind, bis heute, die produzieren effizienter und durch das auch wesentlich mehr!
Früher gab die Kuh 5000 Liter Milch heute gibt sie das doppelte, weil effizienter gefüttert wird und auch die zuchtfortschritte dementsprechend sind.

Heute wird fünfmal gemäht, früher haben wir zweimal gemäht, heute wird viel intensiver gedüngt als früher.
Fläche würde ich sagen ist auch weniger geworden ( Autobahnen, Einkaufszentren, Siedlungsbau, Industrie, usw.) und trotzdem wird mehr erzeugt, das heißt es wird die verfügbare Fläche intensiver genutzt.
Das ist Fakt!
Ich nehme mich nicht aus, habe auch die Produktion gesteigert, aber wie ich schon erwähnt habe um die Mehrkosten der übrigen Ausgaben bestreiten zu können und die sind eben in den letzten 30-40 Jahren extrem gestiegen.


In den Siebziger Jahren hast du für einen fm Bauholz (rundholz) Ca. 1400 Schilling bekommen, für einen Liter Milch ca. 5-7 Schilling, für Schweine und Rindfleisch auch dementsprechend!

Da hast du Baumeister-Stunden, werkstattstundensätze, maschinenanschaffungskosten, energiekosten, Versicherungen, usw. wesentlich leichter bezahlt mit weniger Produktion, aber besseren Einnahmen zum Vergleich zu heute!

  13-11-2016 12:09  grasi1
Bauer unser
Achja, noch was, ich habe noch Rechnungen, wo die Dienstleistung eines Maurers über dem Baumeister 21 Schilling gekostet hat. (1969)
Da hast du mit einem fm Holz viele Baumeisterstunden bezahlen können, wenn du heute eine Maurer-Stunde über den Baumeister bezahlen mußt, braucht man schon fast einen fm.
Und so ist es bei allen anderen Sachen auch.

  13-11-2016 12:54  Fendt312V
Bauer unser
So ein Qutasch von dem Thema und einer Beschreibung des Films habe ich hier noch nichts können lesen. fast alle sind auf dem falschen Planeten.

  13-11-2016 13:11  emggg
Bauer unser
@edwiss
und dafür noch 40%kassieren möchte

  13-11-2016 23:28  daniS
Bauer unser
Ich persönlich finde den film schlecht!!

  14-11-2016 00:04  textad4091
Bauer unser
@ daniS: Interessant wär allerdings, was genau dir nicht gefallen hat?

  14-11-2016 06:03  daniS
Bauer unser
Ich persönlich finde den film schlecht!!

  14-11-2016 06:04  daniS
Bauer unser
Ich persönlich finde den film schlecht!!

  14-11-2016 09:07  birgmann
Bauer unser
Als Konsument lasse ich mich nicht verarschen mit ja natürlich Schweinderl, das alle 6 Monate abgestochen wird. Oder die Studenten die mit Schulfilmen zum Narren gehalten werden, wo die Realität verweigert wird. Die Wahrheit kommt immer wieder ans Tageslicht, Lügen haben kurze Beine.
Und wenn der Film nur einen Funken Wahrheit zeigt ist er schon besser als die verlogene Propaganda. Und die völlig unrealistische Werbung.

  14-11-2016 18:50  atro
Bauer unser
Hallo! Besser kann man es nicht schreiben!! Einfach Super!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
MFG Georg

  14-11-2016 18:59  atro
Bauer unser
Lammperl bringst auf den Punkt! Weiter so! Du hast voll recht! Ist ein Jammer mit der Kammer!
MFG Georg

  14-11-2016 19:01  pluto.
Bauer unser
Wenn du, nach mehr als 70 Jahre Werbung, endlich kapiert hast, dass Werbung NIEMALS der Realität entspricht, dann bist du seit du lebst ein Träumer, der schon immer in einer Scheinwelt lebt.

  14-11-2016 20:17  G007
Bauer unser
@kst
Ein Kasperltheater ist ein Dreck dagegen zu dem was die Politik heutzutage bietet.
Schau Dir die Diskussionen der letzten Jahre und Entscheidungen an, erspar mir die Dinge alle einzeln auf zu zählen.
Wenn das nicht der wirtschaftliche Tod vieler Berufskolleggen wäre, könnte man ja darüber lachen!


  16-11-2016 10:58  birgmann
Bauer unser
pluto
da möchte ich mehr wissen, wenn" BIO, Zurück zum Ursprung, Ja Natürlich, Billa Heu Milch "usw.. nichts mit der Realität zu tun haben dann weck mich aus meinem Traum.
Hoch intelligent Konsumenten zu beschimpfen.

  16-11-2016 11:06  mfj
Bauer unser

Ja dann - Guten Morgen Birgmann !

Was deine obigen Marketing-/Ideologienamen betrifft - sie haben auschließlich einen ökonomischen Wert.
Alles andere ist tatsächlich Träumerei !

  16-11-2016 18:56  pluto.
Bauer unser
Ist Träumer für dich ein Schimpfwort? Dann kehr halt endlich in die Wirklichkeit zurück. (Übrigens: Träumer ist kein Schimpfwort, sondern eine Persönlichkeitsbeschreibung.)

  16-11-2016 19:46  leo.b1
Bauer unser
"Bauer unser" ist ein guter Dokumentationsfilm, offen und erlich - kann ich nur empfehlen anzusehen - das Kino ist bei uns täglich ausverkauft!!!


  16-11-2016 20:17  FXST
Bauer unser
Donnerstag, 3. November 2016
Schaum vorm Mund und Brett vorm Kopf



Es ist wieder so eine vergebene Chance, über die Landwirtschaft zu reden. Am 11. November startet der Film "Bauer unser". Mit jeder Menge Vorschusslorbeeren.  Doch was interessant beginnt und ausgewogen,  enttäuscht schlussendlich. Es ist wieder nichts, denn ein pauschales und undifferenziertes Anpatzen der Landwirtschaft.

Nichts dagegen, dass einschlägig bekannte Protagnisten wie Benedikt Haerlin, der den Weltagrarbericht mit verfasste, breiten Raum bekommen. Wenn aber dem gegenüber keiner anderen Meinung Raum gegeben wird und wenn einer wie der IG-Milch-Rebell Ewald Grünzweil ohne jede Relativierung sagen darf, dass es den "oberen Prozentsatz der Förderungen" nur für jene Bauern gibt, die "ihr Lebtag lang" Mitglied bei ÖVP und Bauernbund waren, ihr "Konto bei der Raika" haben und "am Sonntag brav in die Kirche gegangen sind", während sich die anderen mit dem "unteren Prozentsatz" zufrieden geben müssten, dann disqualifiziert sich der Film von selbst. Dann ist das nur billige Meinungsmache und man weiß den Informationswert des Restes einzuordnen.

Schade drum.

Vor wenigen Wochen gab es auch so eine vergebene Chance. Da machten manche Referenten eine Fachtagung der Ages zum Thema Ernährungssicherheit zu einem Fanal gegen die Biolandwirtschaft. "Bio lässt die Erträge schrumpfen und steigert die Abhängigkeit von Lebensmittelimporten" stand am nächsten Tag groß in den Zeitungen. Und viele rieben sich wohl feixend die Hände, weil es gelungen war, den Bios eins auszuwischen. Schade auch um diese Gelegenheit sich ernsthaft, ohne Parteibrille und vor allem ohne Schaum vorm Mund mit einem Thema auseinanderzusetzen, das rund 150.000 Familien brennend interessiert.

Warum ist es in diesem Land nicht möglich unvoreingenommen über Landwirtschaft und über die Probleme der Bauern zu reden, ohne sich gegenseitig schlecht zu machen? Es gäbe so viele Themen, die den Bauern unter den Fingern brennen und über die man diskutieren könnte, sollte und müsste. Aber es gibt offenbar auch zumindest ebenso viele Bretter vor den Köpfen der Verantwortlichen auf allen Seiten, die genau das verhindern.

Die Selbstsicherheit und gegenseitige Geringschätzung, mit der sich die gegenübertreten, schmerzt. Denn es ist alles andere als so, dass nur schlecht ist, was man zumeist und mit großer Lust pauschal am Gegenüber schlecht zu machen versucht. Die konventionelle Landwirtschaft in diesem Land leistet gute Arbeit, sie versucht am Puls der Zeit zu bleiben und die Anforderungen der Gesellschaft und der Märkte, zu stellen. Auch die Biobauern leisten hervorragende Arbeit auf hohem Niveau. Und gleiches gilt auch für die Unternehmen rund um die Landwirtschaft. Da sitzen keine geldgierigen, gewissenlosen Schlawiner, die von nichts eine Ahnung haben und den Bauern nur schlechtes wollen.

Aber all das wollen die Scharfmacher, die auf allen Seiten und auch in Politik und Standesvertretung sitzen, nicht zur Kenntnis nehmen. Nicht, dass man damit keinen Schritt vorankommt und nicht, dass man damit auch gleich das Bild ganzer Bauerngruppen und Wirtschaftszweige in der Öffentlichkeit schwer beschädigt.

Dass es so weit gekommen ist, hat wohl auch damit zu tun, dass man in vielen Bereichen innerhalb der Landwirtschaft die gemeinsame Gesprächsbasis verloren  hat. Durch überzogene Aussagen und Aktionen und durch politische Blindheit und durch Selbstherrlichkeit. Und wegen der vielen Bretter vor den Köpfen.
 
Gmeiner meint - Blick ins Land November 2016

  16-11-2016 20:44  Muuh
Bauer unser
Es gibt viel Diskussionsstoff, für Bauern als auch für Konsumenten
In der Orf Matinee gab es dazu einen Beitrag
Glückliche Kühe auf grünen Wiesen, zufriedene Bauern: In idyllischen Bildern präsentiert uns die Werbung das Klischee der heilen Welt des Landleben. Die ernüchternde Dokumentation "Bauer unser" räumt mit Darstellungen wie diesen auf.
http://tvthek.orf.at/profile/matinee-Kulturwoche/7395380/matinee-Die-Kulturwoche/13895363/Film-Bauer-unser/13912260
 

  16-11-2016 20:54  karl0815
Bauer unser
Ja der Gmeiner hats wohl gut beschrieben!!!

Der Film insgesamt ist nicht schlecht, finde ich; das gezeigte Bild der Landwirtschaft entspricht im Großen und Ganzen der Realität!
Richtig bedenklich hab ich nur den Auftritt vom IG-Milch Chef gefunden, ich Frag mich wie man mit so viel Unzufriedenheit mit seiner Lage überhaupt einen Betrieb führen kann??? Mir tut der Typ fast leid aber er kennt´s womöglich nicht anders! Falls er wirklich Biomilch liefert, müsste er doch mit der Marktlage halbwegs zufrieden sein, aber das würden seine Jünger doch nicht gerne hören!
Alle anderen Bauern waren ehrlich und authentisch in ihren Aussagen, imponiert hat mir va. der Herr Vetter aus Vorarlberg! Ehrlich, durchaus kritisch in der Sache, doch keine Spur von Boshaftigkeit und Unzufriedenheit!!

Interessant sind jedoch vor allem die Reaktionen der Konsumenten, denn die sehen den Film mit ganz anderen Augen!!


  16-11-2016 21:04  karl0815
Bauer unser
In einem Land wie Österreich muss man schon froh sein um einen solchen halbwegs sachlichen Dok-Film über die Landwirtschaft! Im staatsORF existiert der Bauernstand doch nur als KlingendesÖsterreich-Kullisse und Schauplatz-Sensation. Dafür müssten alle Bauern eigentlich die GIS-Gebühren bestreiken!
Der Blick nach Bayern lässt mich immer vor Neid erblassen. Landwirtschaft im Abendprogramm ohne Veganeridylle und Aiterbichlschnulze, Berichte über aktuelle Agrarthemen. Da merkt man auch den anderen Stellenwert der LW in Bayern!

  16-11-2016 21:08  eklips
Bauer unser
@karl0815
Wenn ich mir zufriedene Bäuerinnen und Bauern anschauen will, dann kaufe ich mir den Jungbauern- und Jungbäuerinnenkalender und abonniere die Bauernzeitung wieder.

  17-11-2016 14:51  karl0815
Bauer unser
Viele Bauern gieren ja förmlich nach jammernden und sudernden Bauern. Da fühlen sie sich endlich verstanden und vertreten. Leider wird's die alle in 10 oder 20 Jahren nicht mehr geben, weil spätestens bei einer anstehenden Übergabe die eigen Kinder abhauen, weil sie das lebenslange Gesudere nicht mehr aushalten.
Aber tuts nur alle schön brav weiterjammern und sudern, und ganz wichtig: zum Lachen immer in den Keller gehen, sonst könnt doch glatt wer glauben, euch geht's gut!
Und noch ganz wichtig: immer dreckiges Gwand anziehen, das kommt so schön arm und zu kurz gekommen rüber!

  17-11-2016 16:39  eklips
Bauer unser
ich muß dir widersprechen kst. Ich giere sicher nicht nach sudernden Bauern, weil dann falle ich ja selber nicht mehr auf.
Was in 10 oder 20 Jahren sein wird kst - da muß ich den Gerwald Hofer zitieren: "Du wirst dich noch wundern..."
Ganz neu bin ich auch nicht mehr in unserer Branche und die Lage realistisch zu sehen in den letzten 30 Jahren war kein Fehler. Von denen, die mein Gesudere abgestritten haben, weil eh alles passt und man zufrieden sein muß, gibt es sehr sehr viele jetzt nicht mehr.

Meine Buben und Mädchen haben sich noch nie bei mir oder anderswo beschwert, dass ich sie über Entwicklungen - positve wie negative auf dem Laufenden halte und ihnen die Empfehlung mitgebe, sich nicht allein auf eine Zukunft in der Landwirtschaft zu verlassen.

Deinen Spruch mit dem dreckigen Gwand lass dir noch mal durch den Kopf gehen.
Schämen tu ich mich nicht, wenn mich mal wer mit dreckigem Gewand erwischt.

  19-11-2016 08:32  birgmann
Bauer unser
A voi geiler Film.
So viel ungeschminkte Wahrheit tut gut, da wunderst mich nicht das die bezahlten User und die übrigen System Verteidiger Amok laufen. Ein bezahlter Gmeiner muss so schreiben wie es seine Brötchengeber hören wollen, da kann man ihn nicht einmal verurteilen.
BIO und die giftfreie Landwirtschaft hat Zukunft. Bei uns eliminiert der Borkenkäfer die großen Fichten rein Bestände wobei die kleinen Mischwaldbestände hervorragend gedeihen.
Nur stressfreie Betriebe haben Zukunft, nicht für den Export produzieren und pro Schwein € 8 drauflegen.

  20-11-2016 20:08  gruberp
Bauer unser
Danke eklips!!!

Stimmt vollkommen!!

Von denen, die mein Gesudere abgestritten haben, weil eh alles passt und man zufrieden sein muß, gibt es sehr sehr viele jetzt nicht mehr.




Mehr Infos zeigen
Landwirt.com Händler Landwirt.com User
  • Einloggen
  • Registrieren

Hilfe/Kontakt
Apple Store
Get it on Google Play
HUAWEI AppGallery
Landwirt.com GmbH, your marketplace, Rechbauerstraße 4/1/4, A-8010 Graz
Alle Angaben ohne Gewähr - Druck- und Satzfehler vorbehalten. marktplatz@landwirt.com
© Copyright 2024 Landwirt.com GmbH Alle Rechte vorbehalten.