Antworten: 14
  20-09-2016 12:14  Heimdall
Landw. Meister
Es beginnen ja wieder die Meisterkurse, und ich bin am überlegen den Landwirtschftlichen Meister zu machen.
Jedoch kommt mir das alles sehr theoriegebunden vor. Bringt einem der Meister auch im betrieblichen Alltag etwas oder ist es nur ein "was man hat, hat man"?
Ich habe einen 40ha Betrieb 50% Wald 50% Grünland mit Milchvieh im Nebenerwerb - habe einen 40std Job.
Wie sind eure Erfahrungen, habt ihr für den Betrieb viel gelernt?
Würde mich über Erfahrungen freuen.


  20-09-2016 12:20  Peter1545
Landw. Meister
zu mir hat noch jeder gesagt, der ihn gemacht hat, dass er für die Würst ist. Man lernt zwar die doppelte Buchführung und die sehr dürftig, aber die Zahlen die da rauskommen kann auch keiner verwerten.

  20-09-2016 12:36  Hans_Gr
Landw. Meister
Servus! Es ist wie überall. Es kommt drauf an was du daraus machst und wie genau du die Infos die du bekommst für dich weiterverarbeitest. Denkanstösse usw... Hineinsetzen in den Kurs und dich berieseln lassen wird nicht den gewünschten Erfolg bringen. Ich konnte viele Kontakte nebenbei knüpfen die mir sehr weitergeholfen haben. Ich würde es wieder machen. Habe auch den Forstwirtschaftsmeister gemacht. Ich bin froh darüber. Es liegt an dir. LG Hans

  20-09-2016 12:45  kst
Landw. Meister
Es ist wie Hans schrieb, Denkanstöße, neue Leute kennenlernen, einfach mal über den Tellerrand schauen.
Mfg.kst


  20-09-2016 12:50  Peter1545



  20-09-2016 14:29  lonrid

Hab selbst den Meisterkurs gemacht und bereue es nicht. Kann mir aber schwer vorstellen so wie du im Nebenerwerb die nötige Urlaubszeit dafür aufzubringen. Ich würde dir den Arbeitskreis Milch ans Herz legen weil dort speziell auf deinen Milchbetrieb eingegangen wird. Ein Landwirtschaftsmeisterkurs umfasst alle Landwirtschaftlichen Bereiche (Ackerbau, Viehzucht, SVB, Direktvermarktung, Steuerrecht, doppelte Buchführung, Lehrlingsausbildung, usw...).

  20-09-2016 15:26  rwinkler

gibts nicht auch einen Meisterbonus bei der Niederlassung-Förderung?

  20-09-2016 17:06  Heimdall

Ich weiß von 4000€, kann man aber nur bis max 4 jahre nach übernahme beantragen, bringt mir somit nichts mehr.

Mit der Urlaubszeit würd ich schon zusammenbekommen, hab mir schon ein paar wochen angespart.
Dass das ganze dann stressig wird ist mir klar, wollte nur wissen obs einem wirklich im Alltag was bringt.
Wo der Betrieb hin soll, sollte jeder selbst wissen - dazu braucht man keinen Meisterbrief - meine Meinung.

  20-09-2016 17:21  Streimel

Hallo ! Wegen der Förderung brauchst du es nicht machen. Die Kosten des gesamten Meisterkurses kostet auch einiges...wie Z.B Fachbücher, BH Software, Übernachtungen, MIttagessen,.......
Für mich war es interessant über den Tellerrand hinauszuschauen und neue Kontakte zu knüpfen. Jedoch auf einige "Fachvorträge" deren eigentlicher Sinn war wie toll nicht die EU für die Bauern sei und wie super es sein wird, wenn die Milchquoten fallen und wie wichtig es ist beim Bauernbund zu sein....da hab ich mich oft zusammen reissen müssen und das Klassenzimmer nicht zu verlassen...
FG gerhard

  20-09-2016 20:40  geba
Landw. Meister
Hallo Heimdall!

Würde mal sagen, die landw. Fachschule hast Du.
Ich nehme an Du bist noch recht jung, den landw. Meister im Nebenerwerb machen ist schon halbwegs stark, ging mir damals auch so, habe es nie bereut.
Rede mit Deinen Arbeitgeber ob er Dich für die Zeit der Ausbildung ausstellen kann und der Urlaub (muss auch sein) erhalten bleibt.
Könnte mir bei 20ha Wald auch den Forstwirtschaftsmeister sehr gut vorstellen - musst natürlich Du am besten wissen.
"Beides" sicher (auch) kein Fehler - Ausbildung, egal welcher Beruf ist das A und O!
LG!


  20-09-2016 21:12  Ferdi 197
Landw. Meister
Es gibt die Möglichkeit des Bildungskarenz dazu. Das man da auch gleich politisch geschult wird wie bei den Tread vorher ist auch klar.
Man kann sich ja die Vorträge anhören u. muss dann selber das beste draus machen, das funktioniert dann noch immer am besten.

  20-09-2016 21:13  Heimdall
Landw. Meister
Land und Forst Facharbeiter hab ich natürlich.
An das Freistellen hab ich auch schon gedacht, jedoch sind die Kurswochen nicht hintereinander soweit ich weiß, sondern mit Pausen dazwischen was die Sache kompliziert macht.
Machen will ich den Meister eben weil ich jung bin, denke mal später mach ich ihn nicht mehr so schnell...

Vielen Dank für eure Erfahrungen, wünsche einen schönen Abend.

  20-09-2016 22:20  whoknows
Landw. Meister
hallo,
ich habe den meisterkurs auch neben einem 40std job gemacht. ich würde ihn wieder machen. habe viel dazu gelernt und kontakte geknüpft, die ich heute noch nutze. außerdem rechnest du deinen ganzen betrieb durch, hab ich vorher nie in so einer tiefe gemacht.
bei mir wars über 3 jahre (winter) lässt sich gut planen mit urlaub.


  21-09-2016 10:38  kraftwerk81
Landw. Meister
ich denk es kommt auf die Vorgeschichte an. Wenn sich jemand vorher schon intensiv damit beschäftigt hat bringt der Kurs für den Betrieb nicht wirklich was, außer eben neue Bekanntschaften. Wenn jemand sich kaum für die LW interessiert hat ist der Kurs entweder ein Anstoß dies zu ändern oder man sitzt seine Zeit ab und es geht danach weiter ohne Benefit

  21-09-2016 11:53  colonus
Landw. Meister
Wenn dich die Meisterausbildung interessiert und du Zeit hast dann mach die auch!
Bildung ist nie schlecht!
Natürlich ist sicherlich viel dabei was du später einmal nicht mehr brauchst oder wieder vergisst aber das ist in jeder Schule so.
Und denk dran, man lernt nie aus.
Übrigens ein Stammtisch im Wirtshaus ersetzt auch schon fast die Meisterausbildung ;)



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