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Wintergerste Yatzi - Frostschäden??
Hallo!
Bei uns im südlichen OÖ wurde am Samstag, 18. 6. die WG Sorte Jatzi großteils gedroschen. Feuchtigkeit: 12 - 14%,
HL 50 - 55, max. 60,
kg/ha 4000 bis 5500,
nach meinen Infos.
Dazu haben wir Abreifeschutz spritzen lassen.
Laut Sortenbeschreibung kommt diese Sorte sehr schlecht mit feuchtkühler Witterung im Frühjahr zurecht.
Könnten die Frostnächte vom Mai bei der Blüte -3 bis -4° Auslöser von massivstem Pilzbefall gewesen sein? Oder sonstwie ertragsbeeinflussende Auswirkungen gehabt haben? Der Bestand war optisch ok.
Gerstenkörner schlank wie Hafer habe ich noch nie gesehen.
Und der Ertrag ist einfach frustrierend. Dazu ist noch ein Hagel drüber gezogen.
Wintergerste Yatzi - Frostschäden??
Frost zur Blüte ist für jede WG ertragsmindernd!
Führt oft zu Tauben Ähren! Da keine Befruchtung mehr stattfinden kann!
Mfg Andreas
Wintergerste Yatzi - Frostschäden??
Frost in der Blüte führt zu tauben Ähren, das heißt aber, dass manche Ährenanlagen nicht ausgebildet werden, also sind da überhaupt keine Körner.
Bei uns (OÖ Zentralraum) wurde die Ähre durch den Frost Ende April auch geschädigt, obwohl sie noch im Halm war. Da waren manche Ähren nach dem Ährenschieben ganz weiß und vertrockneten anschließend.
Das Hauptproblem im niedrigen TKG ist aber heuer die Carboxamitresistenz von Ramularia.
Dadurch reiften die Gersten so schnell ab. Zusätzlich war der Infektionsdruck mit Netzflecken in der SChoßphase so hoch, dass mit einer einmaligen Fungizidanwendung beim Grannenspitzen kein gesunder Bestand möglich war.
Ich habe einen Fungizidversuch in der Gerste, und in der Gesundvariante wurde nach proplant gespritzt, dabei waren aber 3 Fungizidanwendungen notwenig. Diese Variante hatte auch eine gesunde Abreife, aber ob sich dieser Aufwand bei den Preisen rechnet ist eine andere Frage.
Klaus
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