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Wie viele Milchmarken braucht das Land?
Die neue Milchmarke von Obersteirischer Molkerei und Hofer soll silo- und gentechnikfrei und innerhalb von 24 Stunden vom Euter in das Regal kommen, berichtet die Kleine Zeitung in der Ausgabe vom 6. September. Lieferanten sind Bergbauern aus dem Murtal, die rund 5 Cent mehr je Liter Milch erhalten sollen.
Wer wird und kann noch von der neuen Frischmilch profitieren?
Oder kommt nur ein neues und unnötiges Konkurrenzprodukt auf einen mit verschiedenen Qualitäten und Marken übersättigten Markt?
Wie viele Milchmarken braucht das Land?
Hallo!
Manchmal bin ich froh, dass ich zuhause einfach Richtung Milchtank gehen und mir dort die Milch holen kann. Ich muss mich nicht vor dem Regal im Supermarkt zwischen den unzähligen Marken entscheiden und mich fragen, will ich jetzt gen-frei, bio, fair oder verschiedene Kombinationen daraus.
Wie soll sich da der Konsument noch entscheiden?
lg Angelika
Wie viele Milchmarken braucht das Land?
Hallo!
Kann meine Milch Gott sei Dank auch noch aus dem Tank holen!
Kenne eine junge Familie, 3 Kinder Mann arbeitet in Firma, kleine Wohnung die mit Strom geheizt wird.
Jetzt ratet mal für welche sie sich entscheidet?? Da kann das Markenangebot noch so groß sein...oder ob das Packerl rot oder blau ist.
Natürlich, wenn man bewusst einkauft, (nicht so sehr auf den Preis schauen muss) dann eröffnet sich eine riesige Palette von Sorten und Marken. Man wird sehen was den Konsumenten mehr Wert ist....
Donald
Wie viele Milchmarken braucht das Land?
15.723 periodisch,
selten dämliche frage
Wie viele Milchmarken braucht das Land?
Es ist zwingend nötig ständig neue Marken auf den Markt zu bringen um vom Mitbewerber nicht ausgeschaltet zu werden!!
Ist nunmal ein grundsätzliches Marktgesetz. Der Konsument will es so, weil er lieber nach was neuem greift.
Wer starr bleibt ist weg.
Wie viele Milchmarken braucht das Land?
Da wir unsere Milch aus dem Tank holen, MIlchprodukte selbst machen, bin ich mit den Marken nicht so bewandert.
Wenn ich eine Konsumentin wäre, dann würde ich noch folgenden Gesichtspunkten vorgehen:
1. der Geschmack der Milch ( ich bin unsere Tankmilch gewohnt, da schmecken die gekauften Milchmarken vollkommen anders)
2. der gesundheitliche Wert der Milch, genverändertes Futter möchte ich nicht, (unsere Kühe leben auch ohne Futtermittel aus Brasilien)
aber z.B. hat Grasfütterung eine Auswirkung auf das Fettsäuremuster,
dahingehend würde ich klar solche Milch bevorzugen, (wir haben sie zum Glück selbst am Hof)
3. ein fairer Preis, weil mir die Erhaltung der Kulturlandschaft wichtig ist und eine nachhaltige Landwirtschaft auch Garantie ist, dass unsere Kinder und Enkelkinder auch noch gesunde Lebensmittel bekommen können.
Die Marke an sich wäre mir eher zweitrangig, ein wichtiger Punkt ist für mich auch die regionale Wertschöpfung, damit werden nicht nur bäuerliche Arbeitsplätze erhalten, sondern auch andere handwerkliche Arbeitsplätze.
frdl.Gr.
regi
Wie viele Milchmarken braucht das Land?
Hallo Sebastian,
gute Frage!
Ich denke, die vielen Marken, die es zur Zeit gibt und täglich mehr werden, sind ein guter Schritt, dem Konsumenten auch klar zu machen, dass Milch etwas mehr ist, als ein Billigprodukt um 70 Cent pro Liter!
Das ist eine Übergangsphase, in der sich "gute" Milch von der "schlechten" absondern wird. Denn die Konsumenten wollen "gute" Milch! Und jede weitere Marke und jeder weitere Pressebericht ist ein weiterer kleiner Schritt, um dem Konsumenten auch zu verklickern, dass Milch um 70 Cent im Kühlregal "nicht gut" ist ... in welche Richtung auch immer!
Und die Konsumenten greifen immer mehr zu teureren regionalen "Marken" als sie beim Discounter zu kaufen!
lg
ham
Wie viele Milchmarken braucht das Land?
Ich finde die Idee einer Vermarktung der Milch durch eine eigene Marke sehr gut. Wenn die Konsumenten dafür gewonnen werden können (was durch eine ehrliche und offene Information sicher möglich ist) wird dieses Projekt Vorbildfunktion für andere Initiativen haben. Hier geht es nicht um parteipolitsche Überlegungen sondern um eine gemeinsame vernünftige Vorgangsweise von Bauern und Konsumenten, um eine überschaubare eigenständige Landwirtschaft in Österreich auch in Zukunft zu gewährleisten.
Eine ehrliche und transparente Vorgangsweise macht sich bezahlt.
Dazu ein anderes Beispiel:
Der Schokoladenerzeuger Zotter verwendet Rohstoffe aus
dem Fair trade Handel und fördert Regionalprojekte in den Ursprungsländern. Diese Form der Wirtschaftförderung über
Fairtrade Produkte wird noch stärker werden, da der Konsument durch eine ehrliche Information auch gewillt ist einige Cents für zukunftsweisende Entwicklungsprojekte zu bezahlen.
Entscheidend ist dabei immer die richtige und ehrliche Information an die Konsumenten zu bringen.
Die Internetseite dazu: www.zotter.at
www.landmaschinengemeinschaft.at
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