Besamungsstation Genostar Gleisdorf

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  06-08-2015 22:06  Obersteyrer
Besamungsstation Genostar Gleisdorf
Hallo Habe in der letzten Zeit drei Briefe von Genostar bekommen das einer ihrer Stiere "Halvar" Kälber mit der Glasknochenkrankheit erzeugt. Nach Foto und Tierarzt und Bestätigung von Tkv bekommt man großzügigerweise 100 Euro Entschädigung .Hab meine Besamungsscheine durchgesehen und leider wirklich eine Kuh dabei die heute ihrr Kalb bekommen hat und leider hat das Kalb genau diese Anzeichen . Wird man von der Besamungsanstalt als Testpilot genützt testen die ihre Stiere nicht einmal so lange aus bis sie wissen das alles in Ordnung ist . Für mich ist das Betrug den die Tierarztkosten die Kosten für ein Ersatzkalb das man erst finden muss geschweige den das es die Kuh annimmt und sämtliche Probleme werden auf uns abgewälzt . Eine Riesengroße Sauerei die sich Genostar hier leistet. Gruss Obersteirer

  06-08-2015 22:58  kraftwerk81
Besamungsstation Genostar Gleisdorf
Mittlerweile werden schon alle möglichen Erbkrankheiten untersucht. Von Glasknochenkrankheit bei Rindviechern hab ich bisher noch nix gehört. Wir d ws erst in die std. Tests aufgenommen.

Was wären das denn für Anzeichen?

  06-08-2015 23:23  tch
Besamungsstation Genostar Gleisdorf
Nachdem Du der Station Betrug ganz offiziell unterstellst wäre es auch gut den Sachverhalt anzuzeigen!
Wetten Du schiebst zurück?

tch




  07-08-2015 05:57  Obersteyrer
Besamungsstation Genostar Gleisdorf
@kraftwerk 81 Hallo Habe ja von Genostar Briefe dazu bekommen ,Kalb kommt mit gebrochenen Beinen mit leichten Fehlstellungen durch die Brüche auf die Welt, kann logischerweise nicht aufstehen.
@tch Wie würdest du es nennen wenn sie dir Briefe schicken das ihr Stier diese Krankheit vereerbt und man mit Tierarztkosten und Kosten für das neue Kalb( geschweige den das Kalb wird angenommen) mit 100 Euro abgespeist wird. Ich frage mich ja ob sie nicht abgewartet haben welche Kälber herauskommen ,oder ist es nur vereinzelt die von Genostar haben geschrieben ihr Stier kann die Glasknochenkrankheitt vererben .Hat jemand anderer von euch auch so etwas? Gruss Obersteirer




  07-08-2015 06:49  eklips
Besamungsstation Genostar Gleisdorf
Neue Themen für Hans Meister. "Was ist eine Besamung heute noch wert? Und "Darf man öffentlich sagen, dass man sich betrogen fühlt"
 

  07-08-2015 07:54  beatl
Besamungsstation Genostar Gleisdorf
Guten Morgen!

Dies ist ein grundsätzliches Problem. Seit Genostar nur mehr auf genotypisierte Vererber setzt und kaum mehr nachkommengeprüfte Stiere einsetzt, sind die Landwirte, welche die Besamungsempfehlung einhalten nur mehr Testfahrer. Vor Einführung der Genotypisierung war es Standart, dass man beim zweiten Kalb einen Teststier einsetzt, ansonsten wurden geprüfte Vererber herangezogen. Jetzt ist das Verhältnis eigentlich umgekehrt und die wenigsten Genotypisierten Vererber werden weitergeführt, wenn auch schon eine Nachzucht vorhanden ist. Ich werde in Zukunft auf Samen anderer Stationen, welche auf Nachkommensprüfung setzen, zurückgreifen.


mfg
beatl

  07-08-2015 08:35  tch
Besamungsstation Genostar Gleisdorf
eklips.....Für mich ist das Betrug......
Wenn es Betrug ist, dann Anzeige erstatten, ganz einfach.

tch

  07-08-2015 09:04  Koch
Besamungsstation Genostar Gleisdorf
Guten Morgen,

Einige von euch haben schon vergessen, wie das alte System der Testung funktioniert hat!
Lieber "beatl" du widersprichst dich in deiner Aussage. Ein nachkommengeprüfter Vererber kommt erst durch eine Testung zustande. Es gibt viele "Testfahrer" bis ein Nachkommengeprüfter aufläuft und überlegt einmal wieviele Teststiere es früher gegeben hat, die in der Versenkung verschwunden sind.
Bei Romel z.B. wurden auch erst Risikoanpaarungen parallel zum herkömmlichen Einsatz gemacht um die Spinnengliedrigkeit nachzuweisen, was natürlich Zeit gekostet hat. Hier der Besamungsanstalt Betrug vorzuwerfen finde ich ein starkes Stück und zeigt eigentlich nur die Unwissenheit einiger Züchter auf.

MfG Franz

  07-08-2015 10:43  beatl
Besamungsstation Genostar Gleisdorf
Es ist schon klar, dass ein NK-geprüfter Stier auch erst durch Testung zustandekommt. Ich prangere nur das derzeitige Verhältniss insofern an, als früher bei der 2. Besamung eine Teststier genommen wurde, ansonsten NK-geprüfte.
Derzeit setzt man fast immer "Teststiere" ein, wenn die Anpaarungsempfehlung eingehalten wird (Beim 5er-Vorschlag sind lediglich 2 NK-geprüfte Tiere dabei, meist letztgereiht).
Ich werfe keinen Betrug vor, die Kritik meinerseits geht an den abrupten Systemwechsel und das "Vergöttern" der Genotypisierung.

mfg
beatl

  07-08-2015 10:55  Koch
Besamungsstation Genostar Gleisdorf
Eingesetzt werden die genom. Stiere aber von den Bauern und nicht von der Besamungsanstalt, die bieten nur das an was sich verkaufen lässt und wenn sich viele Bauern von der Werbung und einigen Hochglanzprospekten beeinflussen lassen kann man das nicht direkt der Besamungsanstalt ankreiden.

  07-08-2015 11:17  kraftwerk81
Besamungsstation Genostar Gleisdorf
aus gutem Grund! Ob es allerdings nachhaltig ist die Zucht so dermaßen zu pushen wird sich zeigen.

Sowas wie hier passiert ist mit dem Defekt fällt wohl unter Kollateralschaden.

  07-08-2015 11:17  tomsawyer
Besamungsstation Genostar Gleisdorf
Es steht jedem frei NK- geprüfte Stiere oder genomisch getestete Stiere in seinem Betrieb zu verwenden. Außerdem ist es in NÖ noch immer Pflicht zum 2. Kalb einen Tesstier zu nehmen, ober habe ich was verschlafen ?

  07-08-2015 11:41  Ziegenbua
Besamungsstation Genostar Gleisdorf
Ist ja nur logisch - warum sollen jene, welche von der Zucht profitieren wollen, nicht auch einen gewissen Teil des Risikos mittragen? Sollte ja in beiderseitigem Interesse sein, dass man Erbfehler ehestmöglich aufdeckt. Wenn dann der Großteil (und das sind meist jene die sich ohnehin nur ins gemachte Nest des Zuchtfortschirtts setzen wollen) nur Samen von Tieren einsetzt, welche 20 Jahre für Nachzucht gesorgt haben, warum soll man dann überhaupt noch weitermachen wenn die letzten 19 Jahre umsonst waren?
Die Bezeichnung Kollateralschaden von kraftwerk triffts schon recht gut, aber im positiven Sinn. Den ganzen Stall wirst dir ja nicht damit vollgemacht haben und wennst das eine verlorene Kalb nicht verkraftest hast eh genug andere Sorgen

  07-08-2015 13:53  Obersteyrer
Besamungsstation Genostar Gleisdorf
@Tomsawyer Hallo Bei uns gibt der Tierarzt auskunft .Möchte eher kleinere Kälber . Verstehe nicht das ein ungeprüfter Stier verwendet werden darf . Als kleiner Mutterkuhbetrieb wäre ein Jahr mit so einem Stier der Untergang . Die ohnehin nicht gerade übigen Einnahmen wären auch noch weg während die Kosten weiterlaufen . Der Schaden wird auf den Landwirt abgewälzt . Kommt mir schon ein bisschen vor wie bei unseren Politikern. Gruss Obersteirer

  07-08-2015 15:27  kraftwerk81
Besamungsstation Genostar Gleisdorf
schon klar, aber denk mal vor 2-3 Jahren wurden die Erbkrankheiten noch nicht mal im Stierkatalog ausgewiesen. Und in Sbg. waren min. 1/3 der Stiere im Katalog mit irgendwas belastet! Es wird besser.

PS. mit geprüften WBB besamen und fertig. Dann sind die Kälber ausnahmsweise auch mal was wert!

  07-08-2015 16:44  Znarf86
Besamungsstation Genostar Gleisdorf
Ja so ist es mit den Besamungsstationen, immer zum ärgern. Wen wunderts nach jahrelanger Inzucht einfach Anfangsbuchstaben der Stiere ändern. Die Freunderlwirtschaft soll ja auch nicht leiden mann kauft trotz Genotypisierung wieder nur die Stiere der Freunde und Funktionäre.
Alles nur Geschäftssache, wenn hintem im Tal einer ein verkrübeltes Kalb hat gibt mann ihm einen 100 er nachdem mann zigtausend mit dem Stier verdient hat.

  10-08-2015 09:44  Thomas_Kahr
Besamungsstation Genostar Gleisdorf
Sehr geehrte Forumteilnehmer!

Mein Name ist Thomas Kahr, bin Mitarbeiter von Genostar und versuche nun einige Dinge aus Interner Sicht zu erklären.

Zur Chronologie der Ereignisse rund um das Bekanntwerden der Glasknochenkrankheit von GS HALVAR:
In der Steiermark bzw. in Niederösterreich wurden gesamt 2000 Portionen Samen ausgegeben, was einer normalen Ausgabe im Ersteinsatz eines Fleischrinderstieres entspricht. In der Kalenderwoche 12 von 16. bis 20. März wurden uns in Gleisdorf von der Tierärtzlichen Praxisgemeinschaft Passail, 2 missgebildete Kälber von GS Halvar gemeldet. Wir haben in der Rinderdatenbank recherchiert und gesehen, dass erst 10 HALVAR Kälber in Summe geboren sind. Noch in dieser Woche haben wir die Ausgabe von GS HALVAR Samen gestoppt. Eines der Kälber wurde von Dr. Windisch (unserem Stationstierarzt) abgeholt und bei der VetMed Uniklinik seziert. Gleichzeitig haben wir die Wissenschaft, Dr. Hermann Schwarzenbacher von der ZuchtData informiert um ein möglichst schnelles Aufklären der Situation zu ermöglichen. Laut aktuellem Stand in der Forschung ist der dominante Erbfehler Glasknochenkrankheit durch eine Mutation des Samens im Hoden von GS HALVAR aufgetaucht, der Stier selbst ist vollkommen gesund.
Natürlich muss man sich als Firma in einem solchen Fall auch um die Rechtslage kümmern und daher haben wir uns bei mehreren unabhängigen Rechtsabteilungen befragt. Die Rechtsmeinung ist klar: „Die Genostar Rinderbesamung war nicht in der Lage beim Ankauf des Stieres bzw. der Ausgabe von Samen auf eine derartige Missbildung der Kälber zu schließen und ist daher aus Rechtssicht vollkommen schuldlos!“
Jetzt hat sich die Geschäftsleitung von Genostar zusammengesetzt und überlegt, wie man mit dem Sachverhalt umgehen soll.
Folgende Vorgehensweise wurde beschlossen:
1. Umfangreiche Information aller Landwirte und Tierärzte, die GS HALVAR bezogen bzw. besamt haben.
2. Samenrücknahme von allen Samen, die noch nicht besamt wurden (bis zum heutigen Tag sind 152 Portionen in der Steier zurückgegeben worden)
3. Beschluss von 100 € Entschädigung auf Kulanz je missgebildetem Kalb.

Was jetzt den Gewinn von uns als Station betrifft:
Wir haben den Stier von Familie Pirker gekauft weil der Stier ein überaus gut entwickelter korrekter Jungstier mit sehr guter Bemuskelung ist. (Kann sich gerne jeder ein Bild davon machen, der Stier steht noch so lange am Tieberhof bis die Wissenschaft in der Lage ist einen Gentest für diesen Erbfehler zu entwickeln, bei Interesse bitte melden: 03112/2431 7734)

Einnahmen im Überblick:
2000 Portionen a 6,90 brutto = 13800 € - netto = 12.545 €
Bei einer Quote von 1:5 müssen wir in etwa (von 1680 Besamungen werden etwa. 1150 Trächtigkeiten hervorgegangen sein) mit 230 missgebildeten Kälbern rechnen.


Zum Thema Einsatz genomselektierte Jungstiere und GS AIO:
In GS AIO liegt mein persönliches Herzblut drinnen, da ich es programmiert und gemeinsam mit Rottensteiner Stephan auch für die Umsetzung der automatischen Zusendung zuständig bin. GS AIO ist grundsätzlich kein Samenverkaufsprogramm sondern soll Hilfestellungen zur Best möglichen Anpaarung der Kuh liefern. Bei jeder Zusendung weisen wir darauf hin, dass GS AIO individuell einstellbar ist – d.h. jeder Betrieb kann frei entscheiden ob genomselektierte Jungstiere in der Anpaarung vorkommen sollen oder nicht. Wir müssen allerdings auch Standards festlegen, da wir wissen, dass sich nicht jeder meldet und da haben wir uns eben auf folgende Einstellung geeinigt: 50 % der Tiere müssen einen NK Stier auf RG 1 haben und mind. 2 NK Stiere unter den 5 Vorschlägen. Wichtig ist es natürlich auch ständig zu evaluieren ob man jetzt auf dem Holzweg ist, oder nicht. Daher versuchen wir auch Auswertungen über den Besamungseinsatz der letzten Jahre und den Zuchtfortschritt zu machen (wurden bei den Generalversammlungen der Rinderzucht Stmk. präsentiert). Jeder Betrieb kann auch frei über die Stiere entscheiden – wobei wir auch da auf Rückmeldungen angewiesen sind. Würde man jetzt unterstellen, dass die Besten nachkommengeprüften Stiere komplett frei verfügbar wären, würde man auf in etwa den gleichen Zuchtfortschritt in Summe kommen, wobei man die positiven Effekte des kürzeren Generationsintervalls dann nicht nützt. (ich meine damit, dass man jetzt nicht die guten Vogt-, Raichle-, Reumut-, Humperttöchter hätte, wenn man die erst besamen muss). Aber das ist sein Für und Wider wo jeder Betrieb die Entscheidung selbst trifft und wir eigentlich nur Empfehlungen nach bestem Wissen und Gewissen geben können.
Was auch klar ist: Sollte es Wünsche aus der Praxis geben, auf die ich bisher noch nicht gekommen bin, bin ich für jeden Gedankenanstoß dankbar!

Ich hoffe damit etwas Licht in diese Sache gebracht zu haben und verbleibe mit besten Grüßen!
Thomas


  10-08-2015 13:15  eklips
Besamungsstation Genostar Gleisdorf
Ich bin zwar nicht betroffen - danke trotzdem für die INfo.

Zum erstens, zweitens, drittens der Vorgansweise noch folgende Frage: Bin ich nur falsch informiert, wenn ich behaupte, dass im Widerspruch zu Ihrer Behauptung zuerst ein Brief rausgegangen ist, dass die Betroffenen KEINE Entschädigung bekommen?

  10-08-2015 14:29  Obersteyrer
Besamungsstation Genostar Gleisdorf
@Thomas Kahr Hallo Erstmal Danke für die sachliche Information . Als Direkt betroffener regt mich vorallem die Abfertigung mit 100 Euro auf das sind ja nicht einmal 20 % des entstandenen Schadens zusätzlich ist es nicht so einfach ein anderes Kalb der Mutterkuh anzugewöhnen ist in meinem Fall zwar gelungen aber geht nicht bei jeder Mutterkuh. Man stelle sich vor man hat 5,6 oder noch mehr von diesem Stier dann bekommst großartige 500 Euro von Genostar wobei der entstandene Schaden irgendwo bei 3-3500 Euro liegt der ja wieder beim Landwirt bleibt . Betriebswirtschaftlich sind die Einnahmen sowieso sehr gering aber das wäre der Supergau. Gruss Obersteirer

  10-08-2015 15:51  eklips
Besamungsstation Genostar Gleisdorf
@die 5-6 pro Betrieb gibt es in der Obersteiermark. Ob alle den Glasknochen haben, weiss ich nicht.

  11-08-2015 07:45  Thomas_Kahr
Besamungsstation Genostar Gleisdorf
@eklips: JA, das ist richtig, dass ein Brief mit dem Satz es wird keine Entschädigung geben rausgegangen ist, tut mir leid habe ich gestern vergessen dazuzuschreiben. In einem Entscheidungsprozess bei Genostar müssen immer die Eigentümer also die Zuchtverbände (STMK, NÖ) und die Landwirtschaftskammern (STMK u. NÖ) einbezogen werden. Da eine solche Entscheidung ja erst möglich ist wenn das Ausmaß des zu erwartenden Schadens geklärt ist haben wir vorerst entschieden alle zu informieren und uns auf die Rechtslage zu beziehen. Bei unserer Dienstbesprechung in der KW 13 haben wir allerdings auch über eine ev. Kulanzlösung, sollte es diese geben, gesprochen, die auf zumindest die Höhe der anfallenden Tierarztkosten haben soll.

@Obersteierer: Soweit ich weiß gibt es bisher einen Betrieb in der Stmk der 2 Halvar-Kälber mit Glasknochenkranheit hatte. Uns allen ist vollkommen klar, dass damit nicht der Schaden abgedeckt ist! Aber man muss sich da auch die Reichweite von solchen Entscheidungen durch den Kopf gehen lassen. Der Erbfehler Glasknochenkrankeit ist natürlich besonders schlimm, weil er dominant ist, daher wollten wir uns, auch wenn es aus Rechtssicht nicht notwendig ist, am Schaden beteiligen. Bei uns sind es in Summe eben 23.000 € mit denen wir rechnen. Würde es solche Lösungen auch bei allen anderen Erbfehlern geben, wäre die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens aus meiner Sicht ernsthaft in Gefahr.

Ich verstehe natürlich, dass da die Gemüter erhitzt sind und man bei genetischen Besonderheiten und Erbfehlern sehr sensibel ist, aber wenn man sich die Zahlen der Kälber, die vom TKV abgeholt werden anschaut, ist die Anzahl der Kälber die wegen Erbfehlern verenden sehr gering.


  11-08-2015 11:38  Obersteyrer
Besamungsstation Genostar Gleisdorf
@Thomas Kahr Hallo Alleine an diesen Tag wo der Tkv unser Kalb geholt wurde hatte er vier solcher Kälber geladen und gehört habe ich von 90 % Prozent Quote von Halvar also kann man sich praktisch sicher sein so ein Kalb zu bekommen. Wenn ein Betrieb jetzt etliche solcher Kälber bekommt kanndas sogar existenzbedrohend sein sollte dieser kein anderes Standbein haben. In meinen Fall sind es ca.500 Euro wenn ich den Kauf des anderen Kalbes dazurechne ,und den Stundenlohn meiner Gattin die sich drei Tage mit dem Kalb beschäftigte damit es die Kuh annimmt vergessen wir sowieso,nur so zum nachdenken wie es den Landwirt geht mit solchen Missbildungen abgesehen wie arm das Kalb war das ständig aufstehen versuchte und natürlich nicht konnte . Gruss Obersteirer

  11-08-2015 13:22  Ziegenbua
Besamungsstation Genostar Gleisdorf
Dennoch kann die Besamungsstation weder hellsehen noch wunderheilen. Deshalb finde ich den Kompromiss den Samen ohne Gewinn auszusortieren ziemlich fair. Wenn der Landwirt durch super Tiere einen Mehrwert für seine Nachzucht hat muss er Genostar ja auch nicht am Gewinn beteiligen.

  11-08-2015 14:20  Thomas_Kahr
Besamungsstation Genostar Gleisdorf
@ Obersteierer: Zur Quote habe ich eine Auswertung vom 29. Mai da sind 85 HALVAR Geburten drinnen und davon sind 21 Verendet das wäre genau 1:4

  11-08-2015 15:02  kraftwerk81
Besamungsstation Genostar Gleisdorf
Lieber Hr. Kahr,

also erstens wär die Quote nach 21 Verendungen / 85 Geburten bei 1:3 und zweitens find ich das nicht korrekt dass sich eine Besamungsanstallt hier so billig abwischt! Ich hab zwar keinen Dunst wie GS den Teststiereinsatz geregelt hat aber wenn der Stier nur genomisch getestet wird und für den breiten Einsatz freigegeben wird muss doch die Haftungsfrage geklärt sein? Für sowas muss es doch eine Ausfallsversicherung geben die diese Folgeschäden deckt?
Was glaubt Ihr was in der Automobilindustrie bei so einem Rohrkrepierer los ist - da hagelt's Schadensersatzklagen! Wär in dem Fall wohl auch die richtige Vorgehensweise der geschädigten Landwirte.

  11-08-2015 21:29  Thomas_Kahr
Besamungsstation Genostar Gleisdorf
Danke für die Richtigstellung ich wollte eigentlich ein Viertel schreiben.

GS HALVAR hat sich im Ersteinsatz befunden bei einer wie oben schon beschrieben normalen Ausgabe von 1000 Portionen in STMK und 1000 Portionen in NÖ. Ein genomischer Test wurde bei GS HALVAR nicht gemacht, weil dies bei einem FV-Fleisch Stier, wenig Sinn hat, da dann Zuchtwerte mit 30-35 % Sicherheit herauskommen, wenn kein Vorfahre in der Kalibrierungsstichprobe ist. Das hat leider keine Aussagekraft. Daher hat sich bei den Fleischstieren außer der Tests auf alle bekannten Erbfehler auch nichts im System verändert durch die Genomselektion.

Ich glaube, ich habe schon ausreichend die Informationen, die wir von den Rechtsabteilungen bekommen haben beschrieben – ich kenn mich da persönlich nicht aus. Sollte es da wirklich andere Rechtsmeinungen geben, gibt es für jeden die Möglichkeit alle Stufen unseres Rechtstaates zu nutzen.




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