Hackschitzelheizung Entscheidung ?

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  29-01-2015 06:03  Franz_H
Hackschitzelheizung Entscheidung ?
Hallo !

Stehe vor der Entscheidung zweier Produkte:
Die eine ist die Eta 50 Kw mit Knickarmaustragung und die zweite wäre
die neue Hargassner Eco 49 Kw mit vier Blatt Federaustragung.
Wer hat zu diesen Anlagen positive und Negative Erfahrungen.
Errichtet wird eine externe Heizanlage mit Fernwärmeleitung ca. 45 Meter
mit Puffer ca.1500 L, Bestand sind zwei Heizkreise mit Mischerregelung, Warmwasserkreis Boiler 500 L,
ein Heizkreis ohne Mischer für einen Lüfter Werkstatt, ein Heizkreis Fußbodenheizung, Solaranlage 16 Quadratmeter zur Warmwasserheizung Sommer und Pufferladung.

MfG. Franz_H

  29-01-2015 11:38  schnapsidee
Hackschitzelheizung Entscheidung ?
Wir haben einen ETA Heizkessel, bin sehr zufrieden mit der gesamten Anlage und läuft ganz problemlos.

Einen Pufferspeicher haben wir nicht eingebaut, nur normalen Boiler. Bei einer gut geplanten Anlage brauchst du keinen Pufferspeicher.

Spar dir die Solaranlage und mach einen schönen Urlaub um das Geld. Die paar Hackschnitzel die über den Sommer für die Warmwasserbereitung verbraucht werden sind nicht der Rede wert.

Such dir einen Installateur der was von der Steuerung versteht und nicht nur etwas verkaufen will.

viel Spaß mit deiner neuen Heizung.



  29-01-2015 13:45  rocco81
Hackschitzelheizung Entscheidung ?

Ohne dein Heizungsschema gesehen zu haben, aber Solar und Puffer kannst du dir höchstwarscheinlich sparen.
Außer der Werkstattlüfter ist sehr groß und würde den Kessel in die Knie zwingen.

Beide Anlagen sind zu empfehlen und können ziemlich das gleiche.
Die Hargassner ist die modernere und Stromsparender (Neue Motoren und Zündungselement statt Gebläse)
Die ETA ist schon länger auf dem Markt.
Die Hargassner hat auch als einzige die Rücklaufpumpe integriert und eine Ablaufsicherung (Kaltwasserspülung für den Fall eines Stromausfalles) braucht sie auch nicht. Also weniger Installationsaufwand für den Heizungsbauer.



  29-01-2015 19:22  FraFra
Hackschitzelheizung Entscheidung ?
die thermische ablaufsicherung ist doch pflicht??

ich halte die eta für die stabilere austragung,
die steuerung ist auch sicher top

störend ist für mich der stahlbau aus bulgarien!


an die anlagenbetreiber ohne puffer ,rennt die bei euch zur zeit durch?
meine anlage bringt bei akktuellen temperaturen alle 18 stunden die 2000l puffer auf temperatur


  29-01-2015 19:30  Franz_H
Hackschitzelheizung Entscheidung ?
Hallo FraFra !
Was heißt Stallbau aus Bulgarien kannst mir das besser erklären ?
Was hast du für eine Heizung ?

Mfg. Franz_H

  29-01-2015 19:44  Fendt312V
Hackschitzelheizung Entscheidung ?
Haben seit 1998 eine Sommerauer und Lindner eingebaut ohne Speicher. Solaranlage wie schon gesagt, Geld lieber verprassen. Thermischer Ablaufsicherung keine Pflicht und auch nicht erforderlich. Haben jetzt eine eingebaut beim Sohn mit 1500 ltr. Puffer. Erfahrung haben wir noch wenig. Schadstoffmäßig wird es ein Vorteil sein aber den Verbrauch und Haltbarkeit des Kessel sehe ich nicht besser. Jedem wie er es für richtig hält. Es hat jeder auch andere Situationen, Speicher braucht Platz, Fußbodenheizungen haben gleichmäßigere Abnahme als wenn alles Heizkörper sind mit Thermostaten. Ach ja bei großen Boilern mit ordentlich Leistung gleicht der Puffer alles aus, ansonsten fährt die Heizung hoch und wird dann wieder abgewürgt.

  29-01-2015 20:23  bert78
Hackschitzelheizung Entscheidung ?
Servus
Ich war früher auch der Meinung, daß bei einer Hackgutheizung ein Pufferspeicher nicht sein muß.
Hab seit 2008 eine 35 Kw ETA Anlage und vor zwei Jahren 2000l Puffer nachgerüstet.
Seither brauche ich 1/3 weniger Hackgut im Jahr! Gerade in der Übergangszeit ist ein gravierender Unterschied in der Kessellaufzeit und dadurch im Hackgutverbrauch.
Auf die Lebensdauer des Kessels hat der Puffer sicher auch einen positiven Einfluß.
Der Kessel läuft einige Stunden auf Vollast bis der Puffer voll ist. Danach stellt er sich wieder gänzlich ab.
Ohne Puffer siecht er den ganzen Tag auf Teillast und Glutabbrand dahin und verpecht und versaut dadurch schneller.
Ich würde keine Hackgutheizung mehr ohne Pufferspeicher machen.

  29-01-2015 21:30  Fendt312V
Hackschitzelheizung Entscheidung ?
Kann es sein dass es bei dir auch so war? Den letzten und diesen Winter war der Verbrauch durch die allgemeine Wetterlage um 30 % weniger.
Eine versottung oder dergleichen kenne ich bei unserer Anlage überhaupt nicht. Dadurch dass der Kessel dauernd auf 70 - 80 ° ist entstehen auch keine Schwitzwasser. Unsere Anlage hat 50 kw und seit 1998 ohne Speicher (läuft im Sommer mehr als im Winter zur Heutrocknung),
die neu gemachte beim Sohn 30 kw wie gesagt mit 1500 ltr Speicher. Ich weiß allerdings nicht was besser ist. Gebaut habe ich beide selbst. Aufwand ist für Speicher doch bei ca. 2000 €. Das sind dann halt auch wieder 100 srm Hackgut wenn ichs kauf und 400 srm wenn ich nur die Hackerkosten ausgebe wie wir. Bis das eingespart ist, ist die Anlage wieder ein altes Vehikel.

  29-01-2015 21:48  wolfi111275
Hackschitzelheizung Entscheidung ?
Hackschnitzelheizung und Federblattaustragung passt nicht zusammen. Zellenradschleuse ist auch ein Muß. Wenn nur Pellets oder Normhackgut veheizt wird, gehen auch lowtec Lösungen wie Brandschutzklappe und Federblattaustragung.

  30-01-2015 07:28  rocco81
Hackschitzelheizung Entscheidung ?

Die Knickarmaustragung braucht man nur bei großen Durchmesser, bis 5m funktionieren die Blattfedern einwandfrei. (wenn richtig montiert)

Ja, es stimmt das ETA im Osten zumindest die Kessel schweißen lässt.

Puffer: Im Zweifelsfall halt die Anschlüsse vorsehen und erstmal ohne probieren, Nachrüsten ist dann immer noch möglich.
Kommt halt auch darauf an wie gut der Kessel in Teillast läuft. Nicht alle Hersteller schaffen eine gute Teillastregelung und empfehlen deswegen den Pufferspeicher.

Ablaufsicherung (nicht verwechseln mit Löscheinrichtung) ist nicht vorgeschrieben, der Hargassner braucht keine und das ist auch gut so.
Wenn man einen Kessel mit Ablaufsicherung hat nimmt sich dieser bei einem Stromausfall das letzte Wasser aus dem Windkessel um sich abzukühlen :-(



  30-01-2015 07:45  FraFra
Hackschitzelheizung Entscheidung ?
zitat"Hallo FraFra !
Was heißt Stallbau aus Bulgarien kannst mir das besser erklären ?
Was hast du für eine Heizung ?

Mfg. Franz_H "

der kessel wird in bulgarien geschweißt und in österreich montiert(wie auch bei vielen Wettbewerbern)
ich habe einen lopper turner 42
hatte voriges jahr einen stromausfall die thermische ablaufsicherung kühlte den kessel,
versorgung mit ortswasserleitung,
rocco 81 wie soll sich der kessel sonst vor überhitzung schützen??


nochmal bei betrieb ohne puffer,hab ihr denn kessel 24stunden am tag durchlaufen??

  30-01-2015 08:42  rocco81
Hackschitzelheizung Entscheidung ?

bert78:
"Hab seit 2008 eine 35 Kw ETA Anlage und vor zwei Jahren 2000l Puffer nachgerüstet.
Seither brauche ich 1/3 weniger Hackgut im Jahr! "

Entweder die ETA kommt mit deiner Hydraulik nicht zurecht, oder die letzten beiden Winter waren auch bei dir sehr mild.

Einen Tip habe ich noch: Die Inwestition in einen Wärmemengenzähler zahlt sich aus. So könnt ihr die Kesselleistung und auch den Brennstoffverbrauch überprüfen.
Nicht geeichte sind gar nicht so teuer, oder bei Nahwärmenetzbetreibern fragen da fallen immer wieder welche an die bei der Eichüberprüfung zu viel Abweichung hatten.


  30-01-2015 08:50  rocco81
Hackschitzelheizung Entscheidung ?

"rocco 81 wie soll sich der kessel sonst vor überhitzung schützen??"

Da musst du beim Hersteller fragen. Ich vermute dass der halt so konstruiert wurde dass die Temperatur im Notfall gar nicht so weit ansteigt das es kritisch wird.

PS.: Alle die einen Kessel mit Ablaufsicherung haben sollten dieses mal kontrollieren.
Die thermischen Ventile werden gerne Undicht oder schließen nicht mehr ganz wenn sie mal geöffnet hatten. Dann tröpfelt es die ganze Zeit in den Abfluss und verschwendet Wasser und Wärme.


  30-01-2015 09:25  beglae
Hackschitzelheizung Entscheidung ?
Mein Heizomat ist immer in Betrieb, denke das ist gut für den Kessel da dieser keiner hohen Temperatur Schwankungen unterliegt und dem Argument das dadurch mehr Hackschnitzel verbraucht werden, stimme ich nicht zu da die anderen ja zum aufheizen auch viel brachen.
Damit brauche ich auch keinen Pufferspeicher hatte 1600 L ( Überbleibsel von der Scheitholz Ära )davon habe ich 1000 L Außerbetrieb genommen der 600 L Speicher ist ein Kombispeicher mit zwei Wärmetauscher einer oben fürs Warmwasser einer unten für die Solaranlage 17 m² und in der mitte einen Ölbrenner mit 25 KW.

  02-02-2015 12:44  Limpurger
Hackschitzelheizung Entscheidung ?
@beglae:
Heizomat wirbt ja hauptsächlich mit der Aussage \"Puffer brauchts nicht\" - Fakt ist dass dessen Kessel im Anheizen sehr träge sind, ich kenne aber einige Anlage die mit Puffer funktionieren. Ausschlaggebend hierfür war eine andere Anlage bei der sich am Abdeckbleche des Primärluftgebläses das Kondensat ansammelt und runtertropft - eine Folge des Gluterhaltungsbetriebes!
@wolfi:
Federblattaustragung funktioniert sehr wohl auch mit HS - solange man keinen Müll in den Bunker kippt zwecks thermischer Entsorgung :-). Auch der Kommentar bez. Zellradschleuse ist so nicht richtig, ich bin froh keine zu haben (mehr als 7000h ohne eine Störung im Materialfluß). Die ZRS hat ebenso wie die Rückbrandklappe prinzipbedingte Vor- aber auch Nachteile. Abhägig von den Bedingungen muß man eben abwägen ob die Gefahr des Rückbrandes aufgrund des Brennmaterials bzw. der Einbaubedingungen Höher einzustufen ist. Für kritische Brennstoffe wie zB. Hobelspäne oder wenn die vorherrschenden natürlichen Zugverhältnisse einen Luftzug Richtung Bunker begünstigen wird kein Anlagenbauer eine Rückbrandklappe einbauen, auch wenn bezüglich der Störungsanfälligkeit und dem zu erwartenden Verschleiß die dann verbaute Zellradschleuse prinzipbedingte Nachteile mit sich bringt. Aber man bedenke: Von Rückbränden in den Bunker sind beide Prinzipien gleichermaßen betroffen und sind dann auf eine funktionierende Löscheinrichtung im Förderkanal angewiesen, diese ist in Ö nicht ohne Grund verpflichtend anzuschließen. Und auch in D springt niemand mit einem Fallschirm ohne Rettungsschirm, denn dies ist die Löscheinrichtung für die HS-Anlage nunmal.
Dies sollte auch mal geschrieben werden, nicht immer nur \"meine ist die Beste\", das will eh keiner lesen.
Gruß, der Limpurger
PS: Anlagen mir ZRS laufen am besten mit gleichmäßig feinem Hackgut, am liebsten G30. Auch die Heizomaten, obwohl diese mit G50 werben :-). Erst bei größeren Anlagen mit entsprechenden Querschnitten werden gröbere Strukturen störungsfreier verdaut (alle Hersteller).



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