Arbeitsplatzprogramm für Zombies

Antworten: 22
  20-08-2014 11:41  beglae
Arbeitsplatzprogramm für Zombies
Hab heute eine interessanten Feststellung gelesen die ich für Lesenswert halte, das ich hier als Kopie wiedergebe
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\"Bewaffnete Zombies
von Bill Bonner

Ein Leser schrieb mir: „Ihre Definition eines Zombies ist falsch. Ein Zombie lebt auf Kosten von anderen und ist nicht produktiv (er konsumiert mehr als er produziert). Das trifft sowohl auf den privaten als auch auf den öffentlichen Sektor zu. Und die Zombies im privaten Sektor sind am gefährlichsten.“


Am gefährlichsten? Wahrscheinlich nicht. Es gibt viele Zombies im privaten Sektor. Aber die sind normalerweise unbewaffnet. Es sind die bewaffneten Zombies, welche ein Risiko für Ihr Leben und Ihr Geld darstellen.


Es gibt viele Zombies im privaten Sektor, und im semi-privaten Sektor. Das Wall Street Journal berichtet von einem Verlust für die US Post (US Postal Service) von 1,96 Mrd. Dollar im dritten Quartal des Geschäftsjahres des Unternehmens, welches am 30. Juni endete. Laut E.B. Tucker ist dieses Unternehmen US Postal Service ein Arbeitsplatzprogramm für Zombies. Die beschäftigen 627.000 Menschenund verlieren pro Jahr ungefähr 12.760 Dollar je Arbeiter. Ein Zombie ist nicht notwendigerweise faul oder träge. Ein ehrlicher Postbote zum Beispiel ist ein vernünftiger Mensch, welcher sein Geld verdient.


Also wie wird er zum Zombie? Man kann einen Zombie nicht immer sofort erkennen; er hat keine grüne Haut oder hohle Augen oder Blut im Mundwinkel. Oft trägt er einen Anzugspricht höflichund könnte als produktives Mitglied der Gesellschaft durchgehen. Man erkennt einen Zombie nur daran, indem man auf das schaut, wovon er lebt.


Ist das ein Geschäft, welches Gewinne erzielt? Bietet er ein Produkt oder eine Dienstleistung an, für welches die Leute bereitwillig zahlen?


Im Fall der US-Post heißt die Antwort „nein“. Die Gebühren, die eingenommen werden, decken nicht die Personalkosten. Es gibt einen Netto-Verlust. Das muss von den produktiven Steuerzahlern bezahlt werden. Ein Unternehmen, welches dauerhafte Verluste erzielt, ist eines, das mehr konsumiert – an Zeit und Material – als es produziert. Das ist ein Zombie-Unternehmen – welches auf Kosten anderer lebt.


Wenn den Unternehmen solcher Art im privaten Sektor das Geld ausgeht, dann verschwinden sie normalerweise aus dem Geschäftsleben. Deshalb tendieren die meisten Zombies dazu, auf der Gehaltsliste der Regierung zu stehen. Die Regierung kann Geld durch Zwang erhaltenoder es einfach drucken. Deshalb kann sie Zombies erheblich länger unterstützen. Die Zombies können sich ihre ganze Karriere lang verstecken, ohne bemerkt zu werden, sprich ihre Leistung wird nie vom Markt bewertet. Niemand weiß, was sie wert sind. Deshalb findet man von den Zombies so viele bei Hilfsorganisationen. Nach dem Hurrikane Sandy zum Beispiel sammelte das amerikanische Rote Kreuz für die Opfer 312 Mio. Dollar.


Was passierte mit dem Geld? Eine Direkterin der Organisation verweigerte die Aussage. Laut ProPublica heuerte sie eine teure Rechtsanwaltskanzlei an, um das Verlangen nach Information zu verweigern, weil die Verwendung der Mittel ein „Geheimnis“ sei. Haben die Geldgeber das Geld gegeben, um Zombies zu unterstützen? Ich schätze, das Geld ging an Zombies. Zunächst einmal weil Bürokratien immer expandieren, um das ihnen verfügbare Geld abzudecken. Dann weil Hilfsorganisationen an beiden Enden Zombies anziehen – bei den Spendern und den Spenden-Empfängern. Selbst wenn die Zombies vom Roten Kreuz das Geld nicht für sich selbst behalten haben, ging es wahrscheinlich an andere Zombies im privaten Sektor.


Und jetzt können wir die Punkte verbinden. Die Fed hat durch ihre Politik des leichten Geldes dafür gesorgt, dass staatliche Ausgabenprogramme weitergeführt werden können, welche eigentlich gekürzt werden sollten – so wie Entwicklungshilfe. Zombies, welche für die US-Regierung arbeiten, geben Geld an Zombies, welche für ausländische Regierungen arbeiten. (Mein Freund Doug Casey nennt Entwicklungshilfe so: „Arme Menschen in reichen Ländern geben Geld an reiche Menschen in armen Ländern.“)


Die Begünstigten im privaten Sektor stellen sicher, dass sie ihre Vorteile aus den Hilfspaketen ziehen. Das Geld für El Salvador z.B. wurde zurückgehalten, bis das Land zustimmte, genetisch modifiziertes Saatgut von Monsanto zu kaufen.


Zombies, Zombiesüberall.\"


  20-08-2014 12:18  Ziegenbua
Arbeitsplatzprogramm für Zombies
Für alle Lesefaulen hier der Satz des Tages:
Doug Casey nennt Entwicklungshilfe so: "Arme Menschen in reichen Ländern geben Geld an reiche Menschen in armen Ländern"

  20-08-2014 15:41  Thuban
Arbeitsplatzprogramm für Zombies
Und sind jetzt Landwirte, Eisenbahner und Pensionisten die Österreichischen Zombies ?
lG Thuban

  20-08-2014 17:01  50plus
Arbeitsplatzprogramm für Zombies
Die Landwirte produzieren teilweise unter den Gestehungskosten, da aber die Lebensmittel für alle Konsumenten zum Spottpreis erschwinglich sein müssen, bekommen wir Ausgleichszahlungen, die fälschlicherweise von den Medien als Förderungen bezeichnet werden.
Im Normalfall hat ein Pensionist in der Zeit seiner Erwerbstätigkeit mehr einbezahlt, bzw. Leistung erbracht, als er dann herausbekommt, zumindest bei den Bauern ist es so.


  20-08-2014 17:37  sisu
Arbeitsplatzprogramm für Zombies
Hallo!
50gerl das Amen hast zum Schluß vergessen für die heilig Sprechung.



  20-08-2014 20:06  helmar
Arbeitsplatzprogramm für Zombies
Hallo 50 Plus....... bist dir da sicher? Deine Rechnung stimmt höchstens in dem Fall in welchen ein Bauernpensionist seine wohl erworbene Pension nicht mehr all zu lange genießen kann. Mir sind allerdings auch Pensionisten bekannt, welche mit 57 geradezu höflich gebeten wurden um in Pension zu gehen und an die Frau zu verpachten damit diese noch eine Mindestversicherungszeit für die Pensionsbemessung zusammen bekommt.
Mfg, Helga

  20-08-2014 20:32  sisu
Arbeitsplatzprogramm für Zombies
Helga!
Um Gottes willen Du bist hier in einem Landwirtschaftlichen Forum, bitte halte Dich mit solchen Aussagen zurück. Du zerstörst sonst noch die Ideologie die manchen hier bei diversen Wahlveranstaltungen bei gratis Bier und Würstel mit Senf eingehämmert wurde!

  20-08-2014 21:39  soamist2
Arbeitsplatzprogramm für Zombies
@ 50 +++++++++++++++

zit: "Im Normalfall hat ein Pensionist in der Zeit seiner Erwerbstätigkeit mehr einbezahlt, bzw. Leistung erbracht, als er dann herausbekommt, zumindest bei den Bauern ist es so"

für eine derartig blöde und dumme aussage sollte dir für einen monat zur strafe deine rentenzahlung ausgesetzt werden. nachdem du des rechnen's offensichtlich derartig unfähig bist, empfehle ich dir eins von deinen enkerln zu fragen dir beizubringen wie ein simpler kleiner taschenrechners zu bedienen ist - wobei eigentlich das kleine ein mal eins dafür ausreichen sollte zu kapieren das unser penionssystem ein vorsätzlicher betrug zulasten der nachfolgegenerationen ist.

  20-08-2014 22:35  50plus
Arbeitsplatzprogramm für Zombies
Ja, Helga, du träumst von der guten alten Zeit, damit ist es inzwischen vorbei!
Mir sind Fälle bekannt, wo Staatsbedienstete schon vor 50 in Pension gegangen sind. Denen wurden auch schon die Beiträge vom Staat bezahlt. Und ich könnte dir Pensionshöhen nennen, die sind ein vielfaches der Bauernpensionen.
Ich bleibe dabei, dass wir Bauern uns die Pensionen mit Sicherheit \\\"verdienen\\\". Außerdem kriegen die Bäuerinnen die meisten Kinder, sprich: spätere Einzahler, und die meisten Bäuerinnen betreuen ihre Eltern oder Schwiegereltern selbst, das spart dem Staat die Heimzuschüsse. Wir gehen auch nicht wegen jedem Sch... zum Arzt, weil wir ja keinen Krankenstand \\\"schinden\\\" müssen (ich weiß, das wird inzwischen aus Angst um den Arbeitsplatz auch weniger). Bei meinem letzten Arztbesuch ließ sich ein junger Mann einen dicken Verband anlegen, wofür unsereins nicht einmal ein Hansaplast drauf gibt. Die Krankengeschichte des wehleidigen Mannes hab ich gezwungenermaßen mitbekommen und ich glaub, sie hat nicht nur mich amüsiert, sondern auch die Arzthilfe, die den Verband angelegt hat.
Wie sehen die letzten Arbeitsjahre vieler Nichtbauern-Pensionisten aus? Altersteilzeit, Krankenstand, Kuraufenthalte,.....

  20-08-2014 23:15  Gewessler
Arbeitsplatzprogramm für Zombies
@50plus
http://www.statistik.at/web_de/statistiken/soziales/sozialleistungen_auf_bundesebene/pensionen_und_renten/
schaust einmal bei Höhe der gesetzlichen Pensionen nach - interessant sind die Notare - dürfen aber erst mit 71 in Pension gehen (m u. w)!

Selbständige zahlen halt einmal wenig in die Pension ein, schaffen aber ein großes Anlagevermögen. Also für Dich: wenn du gut gewirtschaftet hast und dein Hof super dasteht, dann hat er auch einen Wert, nehmen wir einmal an 600.000 €.
Den schenkst Du nun Deinen Nachfolgern, dann dürfen die Dich doch auch pflegen. Warum verkaufst Du deinen Hof nicht an die nächste Generation, du brauchst auch kaum Steuern zu zahlen, da du ja pauschaliert warst (ggg) und dann hast du ja ausgesorgt (so wird's in Holland, Belgien Norddeutschland usw. gemacht) und bist nicht von der Pflege deiner Schwiegertochter abhängig.
Bei einer Nutzung von 30 Jahren ohne Zins Zinseszins hast einmal nahezu 1700.-€/ Monat über - also schau dir jetzt den link oben an und vergleich mit den Eisenbahnern! Warum verpachten so wenige Ihren Hof und übergeben gratis?
Na weils sonst um die Ausgleichszulage umfallen würden! Nebenbei kostet alleine die SVB dem Staat (also allen auch den Eisenbahnern und Tierärzten) mehr als 1,5 Mrd Euro / Jahr!

lg

franz (Land u. Forstwirt u. Tierarzt)

  21-08-2014 07:51  50plus
Arbeitsplatzprogramm für Zombies
@gewessler
Ich werde, falls sich nichts ändert, mit meiner Pension einmal mein Auslangen haben, ich habe brav gearbeitet, brav eingezahlt und kann mit Geld gut umgehen, ich bin also zufrieden. Aber ich zähle mich mit Sicherheit weder jetzt als Bäuerin, noch später als Pensionistin zu den Zombies, wie es ein Vorposter in Frage gestellt hat! Ich denke, dass das für die überwiegende Mehrheit der Bauern zutrifft!
Ich sehe unseren Hof nicht als persönlichen Besitz an, sondern als Arbeitsplatz, der an die nächste Generation weitergeben wird, in der Hoffnung, dass sie es später ebenso machen. Warum sollten meine Kinder die Verpflichtung haben, mich vielleicht noch kostenlos zu pflegen, wenn sie für ihren Unterhalt härter arbeiten müssen, als viele andere? Hast du schon z.B. einen Junglehrer gesehen, der den pensionierten Vorgänger pflegt, weil er seinen Arbeitsplatz übernommen hat?
Hast du selbst schon einen Angehörigen gepflegt? Hast du eine Ahnung, wieviel Zeit dir dann noch zum Arbeiten bleibt? Von Freizeit will ich garnicht reden!
Natürlich hoffe ich, dass meine Kinder mich im Alter nach ihren Möglichkeiten unterstützen, bzw. eine Pflege organisieren.
Für 1700 € im Monat kannst dir übrigens keine 24 Stundenhilfe leisten!

  21-08-2014 09:04  Hirschfarm
Arbeitsplatzprogramm für Zombies
Das Pensionssystem in Ö funktioniert nach dem System das die nachfolgende Generation für die Pensionen aufkommen muß. Also müßten eigentlich die Kinder der Bauern - egal welchen Beruf Sie ausüben - in die Bauernpensionskasse einzahlen!Dann waere die SVB die vermögendste SV.
Daß das nicht so ist ist schlicht und einfach ein Systemfehler!
Unser Sozialsystem wirkt auf Zombies wie ein Magnet. Wenn du dir anschaust welcher Schlag Mensch sich in Wien zu Hunderttausenden ansiedelt kommt einem das Speiben.
Die kommen nur aus einem Grund zu uns - weils für nichts tun was kriegen. Und die Besten kommen gerade einmal für die AMS Termine ein paar Tage im Monat zu uns und sind dann schon wieder in Ex Jugoslawien und leben dort mit unserem Geld nicht schlecht.
mfg
p.s.: Wers nicht glaubt soll einmal einen Tag in Favoriten verbringen.

  21-08-2014 09:08  50plus
Arbeitsplatzprogramm für Zombies
@gewessler
Dass die SVB dem Staat 1,5 Mrd./Jahr kostet, wundert mich nicht, bei diesem Ausmaß von Bauernsterben. Täglich wird die Fläche eines durchschnittlichen Bauernhofes in Österreich verbaut. Die Kinder, die eine Bäuerin geboren hat, zahlen in andere Kassen ein, bzw. der Betrieb, in dem sie arbeiten oder der Staat zahlt für sie ein.
Du kannst es drehen und wenden, wie du es willst, am Ende kommt immer heraus, dass die Bauern zu Jenen gehören, die das meiste für die Gesellschaft leisten, würden alle so ehrlich und fleißig ihr Geld verdienen, dann stünde der Staat hervorragend da!
Kannst du mir sagen, was uns ein staatlicher Arbeitsplatz kostet? Wieviel Defizit macht die Bahn jährlich? Vergleich einmal, wie oft du ißt und wie oft du Bahn fährst! usw. usf.

  21-08-2014 11:00  sisu
Arbeitsplatzprogramm für Zombies
Amen!
50plus es ist immer wieder schön zu lesen das Du Dich besonders wichtig nimmst, bist eine richtige brave Bäuerin kriegst sicher einmal die goldene Medaille für Dein vorbildliches Verhalten. An Dir könnten sich 99,9% der Landwirte ein Beispiel nehmen.
Ach übrigens 50zgerl:
Den Grund verkaufen und verbauen lassen kann übrigens nur der Besitzer vom Grund. Du kannst doch nicht die Allgemeinheit dafür verantwortlich machen, wenn Landwirte ihren Grund verkaufen.

  21-08-2014 18:18  helmar
Arbeitsplatzprogramm für Zombies
Liebe 50 Plus....ich möchte mich einmal bei dir bedanken...dafür dass ich staunen, mich wundern manchmal auch herzhaft grinsen und hin und wieder beim Lesen deiner Einträge mich auch mal ärgern kann. Du schreibst was doch die bäuerlichen Familien weil in diesen mehr Kinder als im sonstigen Durchschnitt geboren werden, damit leisten dass viele dieser Kinder für die künftigen Pensionisten und solche welche es schon sind, ihre Beiträge leisten. Darauf kontert dir dann jemand dass die SVB aus Staatsmitteln bezuschußt wird was nun wieder deinen Groll hervor ruft. Und du beklagst darauf hin "das Bauernsterben". Nun, nicht nur Bauern müssen sterben, es bleibt auch sonst niemandem erspart..... Nun, meine Meinung zu den Sozialversicherungsanstalten habe ich hier ja des Öfteren geschrieben....ich finde dass maximal 2 davon für alle Bürger und die Bürgerinnen nicht zu vergessen, reichen würden. Nur, dem ist die(Partei) Politik sehr davor, denn wo sollte man schließlich allerlei Politiker in der 3. Reihe, deren Anhang (und das auf alle Bundesländer verteilt) und was weiß ich wen sonst noch unterbringen wenn es auf einmal nicht mehr all diese lobreichen Anstalten gäbe? Im heutigen Zeitalter der Technik müßte es doch möglich sein, Beitragszahlungen dem Einkommen entsprechend, für alle Versicherten zu erheben, diese vorzuschreiben und auch dafür zu sorgen dass diese ein bezahlt werden, oder? Und es müßte auch kein Problem darstellen Pensionen ausschließlich über eine Stelle aus zu bezahlen, oder?Nur, es kummt net und kummt net, so wie das Taxi in einem Lied........
Heute habe ich die Bauernzeitung mal schnell durchgeblättert, DAS Infomedium für brave ÖVPler schlechthin...und was ist schon auf der Seite 2 zu finden? Ein Kommentar über die Personalrochaden der SPÖ......;-). Möchte wissen was das eigentlich die Bauernzeitung angeht, wer was wird oder nicht ist Sache der SPÖ.......aber wenn ich mir so manche Kommentare von dir so lese, dann frage ich mich warum man dich noch nicht in die Redaktion berufen hat, ich würds dir und der geehrten Leserschaft wirklich gönnen....;-).
Seltsam nur, dass mir immer öfter motivierte Betriebsführer begegnen welche nicht mehr die "Ach wir armen Bauern, Opfer der Allgemeinheit"-Platte runter spielen, sondern beinhart sagen wo der Schuh drückt und sich hörbar darüber ärgern dass es wenn sie das sagen, nur Beschwichtigungen gibt. Und welche der Meinung sind wenn man sie nicht vertritt, sondern vertröstet, dann werden auch sie nicht mehr grenzwertiges Papier mit herzlich lächelnden Menschen drauf austragen, wenn selbige ihren ....für sie nicht bewegen. Ich sag nur ein Beispiel........Jagd, Politik und Behörden.
Ich wünsch dir schöne Tage und hoffe eine Antwort zu bekommen.
Mfg, Helga



  21-08-2014 18:48  50plus
Arbeitsplatzprogramm für Zombies
@helga
Hirschfarm hat es viel besser erklärt, mit ihm bin ich sehr oft auf einer Linie. Lies dir seinen Beitrag zur SVB durch!
Als Bauernsterben habe ich nicht den leiblichen Tod gemeint, sondern das Zusperren der Betriebe.
Ich würde mich als Redakteurin nicht eignen, ich kann nur frei von der Leber weg schreiben, ohne den Druck etwas schreiben zu müssen.
Ich bin gerne Bäuerin und weiß die Vorteile zu schätzen, sehe aber auch, dass man uns die Daumenschrauben jährlich fester schraubt. Ich sehe auch, wie man mit unseren Produktpreisen umgeht, wie die Preise manipuliert werden und bin mit dieser Meinung nicht allein. Ich weiß auch, dass die Bauern Überdurchschnittliches leisten.
@sisu
Bauern, die Flächen verkaufen, investieren meist wieder in die Betriebe.
Nicht alle Grundbesitzer, die Flächen verkaufen, bewirtschaften diese auch selbst.
Mir gefällt das Zubetonieren unseres Landes nicht, viele Bauern verkaufen ihre Grundstücke nicht freiwillig, sondern werden dazu verpflichtet.

  21-08-2014 18:51  Hirschfarm
Arbeitsplatzprogramm für Zombies
wie oben schon erwaehnt resultiert die notwendige Bezuschussung der SVB schlicht und einfach aus einem Systemfehler heraus.
Wer das ignoriert kann logischen Zusammenhaengen nicht folgen.
mfg
p.s.: Sozialversicherungsanstalt würde eine auch genügen da die jetztigen im wettbewerbsfreien Raum agieren haben Sie eigentlich überhaupt gar keine Berechtigung.

  21-08-2014 20:13  helmar
Arbeitsplatzprogramm für Zombies
Hallo 50 Plus.....ja, da hast du schon recht, Hirschfarm hat das recht gut verständlich erklärt, aber hier wären wir ja bei einer Art "Sippenhaftung", oder? Und bei der "Erbschuld" Bauernkind, Arbeiterkind, Gewerbetreibendekind usw. bis in die mindestens 4.künftige Generation zu sein. Willst du das wirklich? Sind alle deine Kinder "Bauern" oder vielleicht doch in jenen Berufen unterwegs auf welche entweder manchmal nicht nur Bauern entweder runter schauen oder denen auch alles mögliche neiden.
Meine Pension wird um einige Hunderter im Monat weniger ausmachen als jene welche mein Mann bekommt. Nur, wenn ich mir seinen Lohnzettel angesehen habe und die Abzüge für Pensions-,Kranken-Versicherung dann waren diese ziemlich happig und berechtigen durchaus den Betrag den er, nach 45 Arbeits/Versicherungsjahren bekommt, durchaus.
Ich kann mich noch erinnern als mein Vater 1977 in Pension gegangen ist. Damals hat er für das Vierteljahr knapp 1000;- ATS bezahlt, und als er die Pension bekommen hat waren das im Monat etwas über 5000;- ATS. Laut Übergabevertrag keine wie immer gearteten Kosten fürs Wohnen, Strom, Verpflegung frei, Heizung etc. Der Betrag stand für ihn zur Verfügung und er hatte keine wie immer gearteten Kosten welche andere Pensionisten hatten. Ein paar Hunderter hat er freundlicherweise meiner Mutter davon gegeben. Die Witwenpension meiner Schwiegermutter war damals geringer.
Ich möchte da gar nicht gerne Groscherl klauben und in die "Ach wie arm sind doch bäuerliche Pensionisten"-Gesänge einstimmmen. Manche Pension für bald in Pension gehende oder schon gegangene Bauern wäre, hätte nicht die (Partei)Politik die Einheitswertneufeststellung so lange wie möglich verschoben, heute höher. Auch manchmal bei jenen welche halt wo Wiesen oder Äcker bewirtschaftet haben ohne die entsprechenden Pachtverträge. Oft hörte man von jenen "i bin do net deppert" welche heute wegen die niedrigen Pension jammern. Und manche wollten auch "wegen der Förderung" solche Flächen nicht offiziell verpachten.
Was aus meiner Sicht absolut gestrichen werden müßte ist aber das sogenannte fiktive Ausgedinge.
Du schreibst dass sich viele Bäuerinnen bei der Pflege ihrer Eltern oder Schwiegereltern aufopfern.......nun, es gibt gar nicht so wenige Frauen welche mit ziemlichen finanziellen Verlusten vor Erreichen der regulären Pensionszeit aus ihrer Berufstätigkeit verabschieden mußten und z.T. heute noch müssen, weil die Eltern oder Schwiegereltern der dauernden Betreuung bedürfen. Aber das ist weit weg von dir und deiner Welt.........
Und was den, wie es Hirschfarm bezeichnet, Systemfehler betrifft, da ist eine weitere Sozialversicherung in Österreich dazu gekommen anstatt gleich eine der jüngsten Sozialversicherungen mit anderen ähnlichen zusammen zu schließen. Aber da...siehe oben....
Mfg, Helga

  21-08-2014 21:12  Gewessler
Arbeitsplatzprogramm für Zombies
@50 plus
Vorschlag:
1. Bauverbot am Land; nur mehr in den Städten mit mehr als 50.000 EW darf gebaut werden, und nur noch Hochhäuser mit 200 Stockwerken sind erlaubt ( sind viel billiger und effizienter zu verwalten, als die Streusiedlungen)
2. Bahnstrecken nur noch zwischen diesen Städten (die verhassten Eisenbahner werden weniger), dafür aber 6-8 spurig; Autobahnen werden rückgebaut und an die angrenzenden Landwirte verschenkt,
3. Industriegebiete nur noch rund um die Städte
4. Abschaffung der SVB
5. Übergabe an Nachfolger nur mit Leibrente und 24 Std. Pflegegarantie
6. Nur noch 3 Fremdenverkehrsgebiete pro Bundesland
7. Gründung von Kolchosen max. ein Bauernhof pro Gemeinde, die Grundbesitzer teilen sich ein Haus (die Morgenmelker pflegen unter Tag die Alten, die Abendmelker machen Nachtdienst)
8. Abschaffung der Gemeinden, nur noch eine Bezirksgemeinde (bisherige Bezirksstadt)

usw....
weitere Vorschläge gefällig?


  21-08-2014 21:34  50plus
Arbeitsplatzprogramm für Zombies
@helmar
Vieles, von dem du meinst, dass es weit weg von mir und meiner Welt ist, hab ich selbst erlebt. Durch die Inhalte in den alten Übergabsverträgen wurden viele Bäuerinnen regelrecht versklavt. Einige gute Bekannte, deren LW relativ klein ist, konnten nie arbeiten gehen, weil die Schwiegereltern auf ihr täglich frisch gekochtes Essen um Punkt 12 Uhr bestehen, bei einer Fam. sind deshalb nicht einmal Urlaube möglich, als Druckmittel wird der schöne, große Ausnahmacker verwendet. Die paar ha hat man sich dann nach 30 oder 40 Jahren hart verdient, da kann man nicht vom großartigen Erbe reden. Pflegegeld wird von den Alten nicht beantragt, weil sie sich ja ohnehin alles im Übergabsvertrag schreiben haben lassen, oder das Pflegegeld wird an die Schwiegertochter nicht weitergegeben usw. usf. Eine Tochter hat für ihren Vater nur deshalb eine 24 Stundenhilfe angestellt, weil die Schwester jeden Monat die gesamte Pension und Pflegegeld abholte. Dann bekam die Pflegerin das Geld und die junge Bäuerin hatte wenigstens mit dem Vater keine Arbeit.
Auch ich wäre dafür, dass alle in einen Sozialversicherungs-Topf einzahlen und von dem ihre Pension bekommen - ich halte nichts von der Erbschuld der Bauernkinder, wie du sie bezeichnest. Ich zeige nur die Wahrheit auf, wenn man uns Bauern die staatlichen Zuschüsse zu den Pensionen vorwirft. Das leuchtet doch einem Volksschüler ein, dass sich das nicht ausgehen kann, wenn sehr wenige aktive Jungbauern für sehr viele Bauernpensionisten einzahlen müssen.
Unsere Kinder sind alle selbständig tätig und zahlen unter anderem in die SVB ein.


  21-08-2014 22:11  50plus
Arbeitsplatzprogramm für Zombies
@gewessler
Einige deiner Punkte gefallen mir, einige garnicht. Z.B. werden unsere Schweine weder morgens noch abends gemolken und die Leibrente mit 24 Stunden Pflegegarantie ist m.M. nach unmöglich, ebenso finde ich deinen Vorschlag, Kolchosen zu gründen, unmöglich, wenn die paar Bauersleute Unmengen an Bauernpensionisten zu pflegen hätten und nebenbei noch die Kolchose betreiben. Das kann doch nicht dein voller Ernst sein, denk einmal darüber nach, was das für ein Schwachsinn ist, oder zeig vor, wie du das bewerkstelligen könntest!
Wer würde die restlichen Pensionisten betreuen? Die Junglehrer die pensionierten Lehrer, die Jungärzte und die Eisenbahner, etc ihre Vorgänger? Das glaubst doch selber nicht!
Weißt du, dass eine ausländische 24 Stunden-Betreuerin dem zu Pflegenden 2000 € monatlich kostet? Dieses Geld bekommen die Frauen natürlich nicht ausbezahlt, davon geht ein Teil an die Vermitllungsagentur und an die Versicherungsanstalt, sowie An- und Abreisekosten. Vom Staat gibt es ca. 550 € Zuschuß im Monat, dieses Geld spart sich der Staat, wenn die Familie ihre Angehörigen selber pflegt.
Wolkenkratzer mit 200 Stockwerken gefallen mir auch nicht!

  21-08-2014 22:25  50plus
Arbeitsplatzprogramm für Zombies
@gewessler
Es hat mich belustigt, dass du die Bauern in Morgenmelker und Abendmelker eingeteilt hast, obwohl es z.B. in unserer Gemeinde nur mehr einen Milchbetrieb gibt, dafür mehrere Schweinehalter, von denen aber jährlich einige aufhören.

  22-08-2014 06:59  helmar
Arbeitsplatzprogramm für Zombies
Hallo 50 Plus......ich habe auf die Pflege vergessen.....die war bei mir auch im Vertrag.....und was los ist wenn man ein kleines Kind, einen Milchviehbetrieb hat, diesen mehr oder weniger im Alleingang bewirtschaftet wirst ja wissen. Nun ist der Fall gewesen dass meine Mutter einige Monate sehr schwer krank gewesen ist und auch daheim gepflegt(wenn sie nicht kurzfristig im Spital gewesen ist)wurde und auch dort gestorben ist. Aber ich habe das für sie gern getan, und ich bin heute dafür dankbar, mir haben damals viele andere Arbeiten ab genommen. Anders war es bei meinem Vater.....auch den habe ich noch betreut und gepflegt. Nur fällt einem das weniger leicht wenn man kein gutes Verhältnis früher gehabt hat. Aber wie du schon geschrieben hast, Vertrag ist Vertrag und auf einen solchen wird gepocht. Und ich hoffe dass sich die "heutigen" Übergeber nicht zu solchen entwickeln wie sie es als Übernehmer selber erleben mußten. Leider scheint doch solche Fälle zu geben, man liest auch hier im Forum davon.
Die SVB wurde zu einer Zeit gegründet als zwar schon mit dem Traktor und PKW gefahren wurde, aber die Denkart noch irgendwo im vorvorigen Jahrhundert oder in der Zwischenkriegszeit gelegen ist. Man hatte sicherlich zu recht, die alten Menschen in der Landwirtschaft auch damit schützen wollen. Nur damit dass auch Verpachtungen möglich gewesen sind um in die Pension zu gehen, hat man manchen "Pensionisten" ein Druckmittel in die Hand gegeben welches diese schamlos aus genützt haben. So schauts aus in der heilen Welt auf manchem Bauernhof!
Liebe Grüße, Helga
PS auch ich könnte schon in Pension sein, ich hätte nur an meine Tochter verpachten brauchen.........;-). Nur, ich kann mich an meine Pächterzeit erinnern....und gehe erst wenn ich das gesetzliche Antrittsalter habe in Pension. Und dann übergebe ich. Ohne Pflege und Ausgedingeklausel.


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