Steyr Plus

Steyr Plus
Ist angeblich sparsam u. durchzugskräftig.
Wird in der Türkei ("basak-traktor.com") noch immer, modernisiert produziert. Kann aber leider nicht in Ö angemeldet werden.

Steyr Plus
Hallo,
Wir haben einen 768a, seit 1978.
Eine Grundsolide Maschine, sparsam, niedrig und eine zuverlässige Maschine!
Ein Minuspunkt ist der geringe Einschlagwinkel bei den Allradversionen! evtl. auch eine nicht zu goße Hubleistung! Nur ca. 27 km/h Höchstgeschwindigkeit, es gibt aber ein Schnellganggetriebe!Reicht aber locker für Schwader und Co.
Ansonsten überall einsetzbar, Wald, Wiese, Acker.
Wenn jeder Traktor so günstig in Erhaltung und Langlebigkeit wäre, dann würd ich sicher noch einen kaufen!

MFG A ZUFRIEDENER 768er FAHRER

MFG A STEIRA

Steyr Plus
Hallo, wir hatten viele Jahre einen 768a im Betrieb. Ich kann mich der Info vom "Steira" nur anschließen - ein guter und zuverlässiger Traktor. Ist halt von Komfort und Bedienung aus den 70er Jahren, als Zweittraktor oder für gelegentlichen Gebrauch aber sehr gut geeignet. Der 768 ist ja schon die letzte Version der Plusserie - hier sind schon alle Verbesserungen einschließlich der Planetenachse vorne dabei. Wichtig ist ein gepflegter Gesamtzustand und evtl. ein Nachweis, ob schon ein Motorservice gemacht wurde und die wichtigsten Verschleißteile getauscht wurden - vor allem Kupplung und Achsschenkel vorne gehen ins Geld, wenn man die Arbeiten selbst nicht machen kann. Die meisten Teile sind gut verfügbar und relativ günstig. Wenn alles passt- zugreifen!
Viele Grüße aus der Südsteiermark

Steyr Plus
hallo steira
gibt's das schnellganggetriebe zum umbauen? muß da das ganze getriebe zerlegt werden?
mein 768 a läuft schon mehrere tausend betriebstunden problemlos, nur der allrad sperrt nicht sonderlich gut.

mfg seilerbua

Steyr Plus
Hallo MC122!
Alles in allem machst du mit einem 768 sicher nichts falsch. Es ist ein durchzugsstarker robuster Traktor mit überschaubarer, selbst reparierbarer Technik.
Worüber du dir aber schon im Klaren sein musst: konstruktionsbedingt ist der Allrad nicht als 100%ig zu bezeichnen. In Situationen, wo du der Allrad stark gefordert ist, musst du damit rechnen, dass die Lamellen der Kupplung durchrutschen können (früher als bei Zentralantrieb) und du dann unerwartet nur mehr ein HR-Traktor gelent wird. Ich möchte dir damit keine Angst machen, es ist kein Steyr-Spezifikum - den Allrad darfst du aber mit heutigen nicht vergleichen!

Wenn du wirklich eine Freude mit dem Traktor haben willst, so empfehle ich dir, dich auf dem Deutschen Markt umzuschauen.
So sehr ich von den Plus begeistert bin, so sehr ärgere ich mich über die Verkaufsstrategie von Steyr damals. Für uns in Österreich ist die kombinierte "Feststell-Betriebsbremse" an der Hinterachse verbaut worden - die Deutschen Kollegen haben das nicht akzeptiert - dort war schon damals eine von der Betriebsbremse getrennte Feststellbremse verpflichtend. (wenn du schon einmal dieses Kombizeugs repariert hast, dann verstehst du meine Ablehnung dazu).

Was wurde gemacht: für den Deutschen Markt gabs die "Luxusversion". Die Betriebsbremse ist am gleichen Ort wie bekannt - für die Feststellbremse wurde eine sehr groß dimensionierte eigene Trommelbremse am äußeren Ende der Hinterachstrichter installiert. (fällt sofort auf, wenn der Traktor von hinten betrachtet wird).
Wenn du das einmal gesehen hast, willst du keinen anderen mehr =)

@seilerbua: Zur Frage des Schnellgangs: ist ein alter Hut.
Wenn ich mich richtig erinnere, sind das vom 288 zwei Zahnräder, die dazu führen, dass die VN und VS - Gruppen "vertauscht" sind und der Traktor rund 20% schneller rennt. Was bei dieser Sache zu bedenken ist: die Zahnräder der Jubiläumsserie sind gerade verzahnt, jene der Plus-Serie schrägverzahnt - (2,5 Zähne im Eingriff anstatt 1) und wegen der geraden Verzahnung wird das Getriebegeräusch etwas lauter.

Hoffe, ein wenig helfen gekonnt zu haben und wünsche eine gute Entscheidung bei der Wahl des neuen Traktors!
Schöne Grüße, Hons

Steyr Plus
Hallo,

danke für die zahlreichen Antworten, hat uns wirklich in unserer Entscheidung bestätigt. Wir sind nun Besitzer eine Steyr 768, Der Traktor was wirklich in einem top Zustand und ich hoffe er wir uns tolle Dienste leisten.

@ bergbaeuerl
Was für eine Handbremse er jetzt hat kann ich leider nicht sagen, auf das habe ich nicht geschaut, sie hält aber. Unser Steyr 980 hat keine kombinierte Handbremse und beim Allrad muss ich sagen hat uns unser Steyr, der hauptsächlich im Forst eingesetzt wird und auch ordentlich gefordert wird, noch nie im Stich gelassen. Aber Danke für die Info, falls es uns einmal auffällt.

Gruß

Steyr Plus
Hallo Bergbaeuerl

"""Worüber du dir aber schon im Klaren sein musst: konstruktionsbedingt ist der Allrad nicht als 100%ig zu bezeichnen. In Situationen, wo du der Allrad stark gefordert ist, musst du damit rechnen, dass die Lamellen der Kupplung durchrutschen können (früher als bei Zentralantrieb) und du dann unerwartet nur mehr ein HR-Traktor gelernt wird. Ich möchte dir damit keine Angst machen, es ist kein Steyr-Spezifikum - den Allrad darfst du aber mit heutigen nicht vergleichen! """"

Es is immer wieder erstaunlich wie Mann mittels falscher Bedienung ein ( in diesem Fall Fahrzeug- Allrad Lamellen-Kupplung schlecht reden kann) urteil abgeben kann.

Wie schon ein altes Sprichwort sagt; Ein jedes Produkt ist nur so gut, wie der es Bedient.

Wenn der Fahrer (Besitzer) nach jedem abstellen des Motors, den Allrad Hebel auf Einkuppeln gestellt hätte, würde dieses Problem, (wie du es beschreibst) durchrutschen der Kupplung nie auftreten.

Das gleiche Szenario kommt leider auch immer wieder bei den Zapfwellenkupplungen vor. Wie schon bei einigen anderen Beiträgen hier erwähnt.

Gruß von einem Steyrer Fahrer mit Allrad, bei dem nach harten Einsätzen, über 12500 stunden noch immer kein Allrad rutscht.

Steyr Plus
Lieber TCTV!

Ich wollte weder deinen Steyr schlecht reden noch jemanden provozieren.
Vielleicht hast du auch nur etwas falsch aufgefasst - oder ich habe für dich etwas missverständlich geschrieben...

Tatsache ist: eine Lamellenkupplung ist keine Klauenkupplung und das ist gut so. Sie ist verschleißarm (bei, wie du sagst, sachgemäßer Bedienung - hinmachen kann man alles), unter Last zuschaltbar und je nach Andrückkraft bis zu einem gewissen Drehmoment belastbar.
Jede Belastung, die darüber hinausgeht, führt unweigerlich zu einem "Wegschalten" des Allrads, also zum "Durchrutschen" besagter Lamellen.
Das Geschilderte ist kein Reklamationsgrund - es ist eine Art Überlastsicherung. Und diese spricht auch - Gott sei Dank - bei 150 PS-Boliden an.

Ich wünsche dir natürlich noch weitere 1000e verlässliche Einsatzstunden mit deinen Steyr.

Mit freundlichen Grüßen
Hons

ein Steyr-Fan,
ebenfalls ein mehrfacher Steyr und Steyr-Allradfahrer, der sogar - zugegeben gewollt - einen 125 PS-John Deere aktuellen Baujahres zum "Wegschalten" des Allrades "gebracht" hat - und das sogar ohne Anbaugerät.

Steyr Plus
Grüss Euch! Eigentlich haben ja alle irgendwie recht, aber in der Praxis gilt das alte Sprichwort "Es wird nicht so heiss gegessen, wie gekocht". Da ich mit einem alten MAN-Ackerdiesel von 1957 einen der ersten Allradler in der Garage stehen habe und dann sehr viel mit verschiedenen Allrad-Traktoren gefahren bin bzw. diese im Einsatz erlebt habe, kann ich die Entwicklung von einem Hilfsantrieb auf der Vorderachse bis hin zu einem vollwertigen und voll belastbaren Allrad gut nachvollziehen. Es muss aber klar sein, dass auch der Allrad in der Ur-Version beim Fahren in der Schichtlinie, beim Zurückstoßen bergauf und in vielen anderen Situationen eine deutliche Überlegenheit gegenüber dem Hinterradantrieb hatte. Schon die ersten Planetenachsen, die ab Beginn bei den 6-Zylinder Typen der Plusserie (+90, + 70 auf Wunsch, ZF 3050) und dann ab ca. 1976 bei allen Plus ab 658 in Serie verbaut wurden haben das Drehmoment in der Radnabe aufgebaut und den Antriebsstrang stark entlastet. Vorbildlich waren von Beginn an die Italiener mit dem zentralen Direktantrieb (Same und später auch Fiat). Eines ist aber klar: Der Kraftfluss zur Vorderachse war immer durch die Auslegung des Abtriebs im Getriebe begrenzt und auch ohne Rutschkupplung ist es von der Achslast der Vorderachse her kaum möglich, ein Gespann aus dem Dreck zu ziehen, bei dem nur die Vorderräder greifen. Aber wie schon eingangs gesagt: Diese Situationen kommen bei Einsätzen, bei denen auch mit Hirn gefahren wird, sehr selten vor.
Viele Grüße aus der Südsteiermark

Steyr Plus
Hallo,
Nochmal zum Thema Allrad und zur Beruhigung:
Wir fahren seit 1978 mit dem 768er immer im Hügeligen bis steilen Gelände und uns ist es noch nie passiert das der Allrad zu rutschen begann bzw nicht mehr gegriffen hat....und wir haben immer das drangehängt was dazu passt.....3000er Güllefass, 3000er Miststreuer, 6-7 to Kipper, 15m³ Lagewagen, 3m Kombi, usw....

MFG A STEIRA