Eure Hilfe fürs Weingarten spritzen !

Eure Hilfe fürs Weingarten spritzen !
Hi!
Gehst auf die BBK nach Mistelbach und holst Dir die sogenannte IP-Broschüre für 2014 (zahlst ein paar Euro dafür) da stehen alle aktuellen Dinge über den integrierten Pflanzenschutz im Weinbau drinnen.
Das liest Dir dann aufmerksam durch und Du bist dann ein fast perfekter Weinbauer und Pflanzenschützer.
Viel Erfolg

Eure Hilfe fürs Weingarten spritzen !
gerhard784@ Na zufälligerweise habe ich auch viele Sachbücher in den letzten Jahren verschlungen, fast alle behandeln aber dieses Thema im Groben und meine Frage konnten diese Bücher nicht beantworten. Vermute dass daher die IP Broschüre eben nur ein Broschürchen ist und auch wieder keine Antwort gibt. Außerdem stelle ich die Frage nicht in einem Internet Forum um dann den Verweis aufs gedruckte zu bekommen :-))). In der Broschüre wird ja auch nicht aufs Internet verwiesen :-)))
Danke an fgh@ für Deine Bestätigung es zum großen Teil richtig zu machen. Die erste Spritzung gegen Oidium und Perons. war wirklich spät, aber ich beobachte immer genau das Wetter und das Wachstum der Pflanzen. kann schon ganz gut einschätzen "wenns brennt". :-)

Kann noch jemand fgh@ Aussage bestätigen, dass die max. Anwendung von 3 bis 4 Spritzungen ( laut Spritzplan Lagerhaus ), bei den Weinbauspritz-Mitteln nur deswegen angegeben werden um einer Resistenz vorzubeugen ?
Ihr wechselt auch ca. Mitte des Jahres einmal das Produkt ?
Spritzt wer mit den selben Mitteln von Mai bis August durch ?
lg gummiprinz

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Wenn das jetzt ein Weinkonsument liest, der sich in der Landwirtschaft nicht auskennt, dann weiss der genau, was er bekommt, wenn er einen "Gespritzten" bestellt.

Gottfried

Eure Hilfe fürs Weingarten spritzen !
Hallo gummiprinz,
Pflanzenschutz ist sehr wichtig um eine gute Qualität zu erzeugen.
Kräuseln, das du ja gemacht hast ist meiner Meinung sehr wichtig. Die ersten beiden Male spritze ich immer mit Dithane,Delan oder Polyram WG gegen Peronospora, die zweite Spritzung wird diese Woche fällig, sobald als möglich. Ein wenig Topas habe ich bei der ersten Spritzung auch dazu gegeben, sollte auch bei der zweiten Spritzung nicht fehlen gegen Oidium. Netzschwefel wird von Anfang bis ca. Ende Juli mitgespritzt.
Ab der Vorblütespritzung wird es heikel, die beiden Spritzungen um die Blütezeit, sind meiner Meinung nach die Wichtigsten. Da bieten die Firmen diverse Blockspritzungen an. In der Blütezeit ist das Geschein am anfälligsten, hier werden bei den Spritzungen auch immer wieder Fehler begangen, unbedingt Wirkstoffe wechseln, um Resistenzen vorzubeugen. Du solltest auch Mittel nehmen die ein breites Wirkungspektrum haben, viele haben auch eine Nebenwirkung gegen Phomopsis und Schwarzfäule.
Gegen Botrytis gibt es auch drei Termine, die du beachten solltest, die abgehende Blüte wird da immer wichtiger, vor den Traubenschluss und schlußendlich die Abschlußspritzung. Wartezeit beachten.

Veltliner

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Hallo! Wichtig ist ist nicht nur ein Mittelwechsel sondern auch ein Wirkstoffwechsel um Resistenzen vorzubeugen, denn verschiedene Mittel haben auch manchmal die selben Wirkstoff. Ich verwende im Jahr max. 2 mal das selbe Mittel aber nicht hintereinander. Ich weis schon, dass das bei deiner Fläche nicht so leicht möglich sind. Sind erst einmal Resistenzen aufgebaut wirken die Mittel bzw. Wirkstoffe nicht mehr, und die Wirkstoffe sind im Weinbau begrenzt. Die aktuelle IP-Liste (Stand 1. Mai 2014) würde ich schon mal genauer anschauen, genauso wie ich dir im Winter einen Lagerhaus-Weinbautag empfehle, wo die ganzen Pflanzenschutzfirmen ihre Mitteln vorstellen. 3-4mal Blattdünger halte ich für nicht notwendig, da wäre eine Stickstoffdüngung und eine Bodenbearbeitung, damit Nährstoffe frei werden besser.

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Ast99@ Veltliner@ Ihr habt mir sehr geholfen, da Ihr jetzt mal den Grund angegeben habt, nämlich die Resistenz. Daher im Spritzmittelplan die Angaben nur 3 oder 4 mal zu verwenden. Vielen Dank !
Kurioserweise hats in den letzten Jahren auch ohne Wechsel geklappt. Ich bin also mit dem selben Mittel für Oidium und Peronospora durchs ganze Jahr gebrettert. Jährlich aber gewechselt.
Bisher habe ich dadurch keinen Schaden erlitten. Jetzt wo ich es weiß, werde ich es aber ändern.
Weil der Weingarten eine Hanglage ist, mit lehmigem Untergrund, gab es eher immer Stress in den bekannten Trockenjahren. Und zweimal hat mich der Frost erwischt.
Bei langen Trockenphasen bin daher auch öfters mit der 300 Liter Spritze mit reinem Wasser gefahren, wenns wirklich wochenlang nicht geregnet hat. Ein bisserl hilft es. Da hat der Blattdünger dann auch noch positiv gewirkt. Die Hanglage muss ich komplett begrünt lassen und mähe nur mit einem Rasentraktor. Mulch bleibt liegen. Man merkt aber deutlich, dass das Gras den Weinstöcken Wasser entzieht. Heuer mit dem Dauerregen sehen die Stöcke ganz anders aus, durch die Hanglage kann es bei mir gar nicht genug regnen, weil mir das meiste Wasser sowieso wegläuft. Einziger Nachteil; Eine Rotsorte hat mehr Pockenmilbenbefall bekommmen, als sonst üblich und die daneben stehenden Obstbäume wurden regelrecht vom Frostspanner aufgefressen. Soger den alten Kirschenbaum haben die Viecher befallen.
Leider zu spät gesehen, aber dann noch bei den jungen Bäumen mit dem Schwefel eliminiert.
Sonst wären die Bäume ohne jegliche Blätter und vermutlich hinüber.
lg gummiprinz

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Veltliner@ Danke für Deinen Spritzplan, jetzt ist mir alles klar. Verstehe jetzt auch wie Du wechselst. Nochmals Herzlichen Dank. lg gummiprinz