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Riesenverarschung von Bauern durch deren "Interessensvertreter" beim Pflanzenschutz
15. Juli 2013, 22:15 Gruenfelder
Riesenverarschung von Bauern durch deren "Interessensvertreter" beim Pflanzenschutz
In der Juni-Ausgabe der "Landwirtschaft", NÖ-Ausgabe, sieht man LK-NÖ-Präsident und Bauernbundspitzenfunktionär Hermann Schultes auf Seite 5 mit einem Plakat "Unsere Bäuerinnen und Bauern übernehmen Verantwortung für die Schöpfung". Nach meinem Empfinden entzieht sich die LK und der Bauernbund selbst dieser Verantwortung und führt Biobauern und kritisch denkende konventionell wirtschaftende Bauern an der Nase herum, dass es schmerzt. Hier ein paar Beispiele: (1) Vor dem Verbot der Neonikotinoide war in der Bauernzeitung noch zu lesen, dass österreichs Bauern 32 Mio Euro mit dem Anbau von gebeiztem Mais verdienen und deshalb ein Verbot nicht in Frage kommt. Wenn ich die zu befürchtende Konsequenz - ein Aussterben der Bienen - mit den 4 Euro pro Österreicher Einkommensverlust vergleiche, dann kann man wohl den Druck verstehen, der dann zum Einlenken des Herrn "Umwelt"-Ministers geführt hat. Die Summe ist wohl ein Witz im Vergleich zum potenziellen volkswirtschaftlichen Schaden. (2) Beim Bauerntag zur Wieselburger Messe hat Berlakovics noch festgestellt, er lasse sich die Bauern nicht als Giftmischer darstellen und es müsse ein Miteinander von Bauern und Imkern geben. Diese Aussage zeigt, dass dieser Mann es nicht kapiert hat oder es nicht kapieren will. Es gab nie ein Gegeneinander von Bauern und Imkern. Und wenn die Bienen aussterben sind wohl nicht nur die Imker die leidtragenden! Hier gab es ein Versagen von AGES und seiner selbst. Doch auch jetzt noch jammert Schultes im Editoral der Juli-Ausgabe der "Landwirtschaft", dass es keinen eindeutigen Beweis gibt, dass die Neonikotiniode die Bienen ausrotten. Nun - es gibt auch keinen eindeutigen Beweis, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt. Und 20 Jahre lang haben Amerikas Politiker gewettert, dass es keinen Beweis gäbe, dass das Rauchen Lungenkrebs verursacht. Ganz einfach deshalb, weil man mit dem Tabakverkauf viel Geld macht. Engste Freunde von Politikern und Politiker selbst haben damit Geld verdient. Ich möchte wissen, wie viel Spendengeld floss, damit man sich so gegen das Verbot der Neonikotinoide sträubte und was gemacht wurde, damit die AGES bei der Zulassung solch zwar normgerechte aber völlig unpassende toxikologische Gutachten ausstellte. (3) Damit sich die konventionell wirtschaftenden Bauern, die sich auf AGES und Politik verlassen haben, sich nicht schlecht fühlen, wird seitens der LK noch ein paar Seiten später betont, wie wichtig Pflanzenschutz für die Ernährungssicherheit der Welt ist und dass man nur so den Zuwachs von jährlich 80 Mio Erdenbürger füttern kann. Das ist ja wohl die Lebenslüge, auf die wir alle gewartet haben: eine zu hohe Geburtenrate reduziert man mit dem Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln, nicht mit der Reduktion der Geburten selbst. Die Pflanzenschutzmittel-"Lösung" hat eine deutlich geringere Halbwertszeit, als die Reduktion der Geburten. Ich hoffe so weit können auch die Funktionäre der Landwirtschaftskammer mitrechnen. Meine Mitgliedschaft bei der LK kann ich leider nicht kündigen. Den Bauernbund habe ich aus Protest verlassen und bei der kommenden Nationalratswahl werde ich die Geschichte auch noch nicht vergessen haben. Grün-Felder
Antworten: 1
16. Juli 2013, 04:46 Gratzi
Riesenverarschung von Bauern durch deren "Interessensvertreter" beim Pflanzenschutz
das weis ich schon lange, der letzte richtige Bauernvertreter ist leider bereits in 19 Jahrhundert gestorben, es war der oberösterreichische Abgeordnete Hans Kudlich.
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