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Ernährung: Zweiklassengesellschaft?!
Bobos aus dem urbanen Umfeld können ihr schlechtes Gewissen mit Biolebensmittel wieder ausgleichen, sie können sichs ja leisten! Doch wie schaut´s mit Konsumenten aus, die weniger Haushaltsgeld zur verfügung haben, 98 % der Deutschen kaufen beim Discounter!
Entwickelt sich unsere Ernährung zur Zweiklassengesellschaft? Stimmen Preis und Wert beim Essen immer überein? Ist Bio wirklich besser? Und wie könnte die Politik die Produktion von besseren Lebensmitteln für alle fördern? Darüber diskutiert ARD-Programmdirektor Volker Herres am Sonntag im ARD-Presseclub mit seinen Gästen.
http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/311790_presseclub/13191688_klasse-fuer-die-reichen-masse-fuer-die-armen-?buchstabe=P
MfG Sturmi
Ernährung: Zweiklassengesellschaft?!
Bobos aus dem urbanen Umfeld?? :)
gerade in den Städten können sich immer weniger Bio leisten. Der Anteil der ärmeren Viertel ist bei weitem größer als der der betuchten.
Unsere ganze Gesellschaft ist eine in zwei Klassen geteilte. Das fängt an bei medizinischer Versorgung und endet bei den LM.
Ob Bio besser ist, ist abhängig vom Betrachtungswinkel. Bio, sprich nachhaltig ökologisch produzierte LM sind auf alle Fälle besser für unseren Planeten. Aber sicherlich auch gesünder als die hormonintensiven, siehe Global2000 bzgl. Tomaten etc....
Die Politik kann garnichts fördern, da die Interessen der Globalplayer wie Monsanto und Co den Ton angeben.
Jedoch wäre die Lösung die Streichung der Förderung der Konvis, und der finanzielle Ausgleich der LW fürt nachhaltige Produktion und Stützung adäquater Preise auch im LM Handel.
Ernährung: Zweiklassengesellschaft?!
"Bobos aus dem urbanen Umfeld" sind die Hauptabnehmer deiner Produkte.
Zum Thema Deutschland: Dort schaut es in der Gesellschaft finanziell schlechter aus als man das vermuten würde. Bei uns In Österreich schaut es sogar besser aus. Aber 98 %, die beim Discounter kaufen sollen, ist eine willkürlich genannte Zahl, weil wohl niemand NUR am Markt kauft sondern sehr gemischt, einmal die Woche usw. Wenn man die eingepferchten Sauen sieht, bekommt man wirklich ein schlechtes Gewissen, und dort, wo es wirklich im Bio-Bereich Regelungen gibt, Schweine anders zu halten, ist das mit Sicherheit besser. Aber es wird nur ein Bruchteil der Schweinehalter sein, die so eine Haltung umsetzen. Solche Produkte kann man nicht im Supermarkt kaufen.
Wie es NiN schon anspricht, es kommt immer weiter zu einer Teilung der Gesellschaft in Arm und Reich. Sturmi, es geht nicht darum, "arme" Menschen mit Billigwaren zu versorgend, sondern das System zu ändern, dass es diese Bevölkerungsgruppe gar nicht gibt. Stichwort Lohngerechtigkeit.
Ein bisschen mehr für ein kg zahlen und dafür eine Fleischmahlzeit in der Woche einsparen ist sicherlich sinnvoll.
PS.: Gute Sendung, sollte sich jeder ansehen, auch neben dem Arbeiten am Computer.
PPS.: Sturmi, ist der eine Typ dein Großonkel 3. Grades? Die Einstellung kommt mir bekannt vor! ;-) Bei 18:20 min, unfassbarer Lobbyist mit unglaublich kurzsichtiger Meinung. Könnte aber auch der Onkel vom mfj sein, weil er von "Esoterik" spricht. Fällt einem kein Argument ein, kommt dann so eine schwachsinnige Aussage. ;-) Wir sind nicht mehr in den 70ern, wo ein paar "Spinner", heute wissen wir, sie haben Recht gehabt, mit selbst gemachter Strickmütze bräunliche "Bio-Karotten" gegessen haben. ;-)
Ernährung: Zweiklassengesellschaft?!
"Bobos aus dem urbanen Umfeld" sind die Hauptabnehmer deiner Produkte"
@steff
Geiz ist geil! Gibt´s das auch bei den Bobos?!
MfG Sturmi
Ernährung: Zweiklassengesellschaft?!
hallo sturmi
ist eine nette diskussion.
Wie stehst du eigentlich selber zu deinen Fragen???
liebe grüße,
f
Ernährung: Zweiklassengesellschaft?!
Wer zum Teufel sind die Bobos????
Sind das alle Städter, oder Städter ab einer gewissen Gehaltsklasse, oder was?? Kenn diesen Ausdruck nicht...bin Tiroler, mit mir müßt ihr Deutsch reden!! :)
Diese Diskussionen sind ja obsolet.
Fleischkonsum einschränken ist sicher eine ökologische Erleichterung, jedoch gemessen an den AMIS, sind wir ja noch Wenigesser. Schlachthof in San Francisco schlachtet täglich 20.000 Rinder....
Der Markt fordert günstige Produkte, was aber nicht heißt, daß deshalb GVO und Co. Wenn man die Preise stützen, den Handel in seinen Margen limitieren und den Landwirten den Ausgleich zahlen würde, hätten wir wir nur noch Bio zu moderaten normalen Preisen.
Ernährung: Zweiklassengesellschaft?!
So hochwertige Lebensmittel wie heute, noch dazu in mehr als ausreichender menge, hatte die Bevölkerung in europa doch noch zu keiner anderen Zeit zur verfügung.
Sowohl die reichen als auch die Ärmeren Bevölkerungsschichten.
Und ob das teurere Lebensmittel wirklich immer hochwertiger ist, als die LM aus dem Diskonter darf auch ohne weiteres bezweifelt werden.
Ernährung: Zweiklassengesellschaft?!
So hochwertige Lebensmittel wie heute, noch dazu in mehr als ausreichender menge, hatte die Bevölkerung in europa doch noch zu keiner anderen Zeit zur verfügung.
Sowohl die reichen als auch die Ärmeren Bevölkerungsschichten.
Und ob das teurere Lebensmittel wirklich immer hochwertiger ist, als die LM aus dem Diskonter darf auch ohne weiteres bezweifelt werden.
Ernährung: Zweiklassengesellschaft?!
"Die Bobos. Der Lebensstil der neuen Elite" (David Brooks)
@NiN
Ein typischer Bobo fährt in der Stadt mit einem SUV, besitzt das neueste Smartphone, träumt von einer idealistischen Landwirtschaft ala "Heidi Alm" und glänzt beim Aufhauser als Tierschutzpatron! ;-)
http://de.wikipedia.org/wiki/Bobo_%28Gesellschaft%29
MfG Sturmi
Ernährung: Zweiklassengesellschaft?!
Genau NiN, bin OÖler wie der sturmi, gar nicht sooo weit von ihm entfernt, aber mir sagt der Ausdruck "Bobos" nix. Soweit ich auf Wikipedia nachgelesen habe, ist es eher ein Begriff des Neids auf gut verdienende Schichten. Denn einen SUV-Fahrer, der nur Bio-Lebensmittel kauft, weils der Natur gut tut, muss man mir erst mal in großer Menge zeigen.
@ sturmi
Nachdem es fast keine Menschen gibt, die ausschließlich Bio-Produkte kaufen, was ich übrigens vollkommen in Ordnung finde, kaufen sie den Rest auch bei dir, und nachdem der Anteil an städtischer Bevölkerung hoch ist, ist der Anteil an deinem Absatz ebenfalls hoch.
@ Fallkerbe
Genau. Gerade deutsche Discounter sind bei der Qualität der Lebensmittel im Hinterfeld. Da schauts in Österreich schon anders aus. Ich finde leider den Artikel mit diesem Ergebnis nicht, sonst hätte ich ihn verlinkt.
Ernährung: Zweiklassengesellschaft?!
"In Wien wurde für die Gegend um den Naschmarkt, das MuseumsQuartier, den Spittelberg, das Karmeliterviertel, den Brunnenmarkt sowie für Teile der inneren westlichen Bezirke (Mariahilf, Neubau, Josefstadt und Alsergrund) von Andrea Maria Dusl der Begriff „Boboville“ geprägt. Zum ersten Mal gebrauchte sie den Ausdruck „Boboville“ in einer Zeichnung für die Zeitung Der Falter 2005"
@steff
Glaubst das die Bobos einfach verschwunden sind?! ;-))
Bei Bobos geht´s um wohlhabende urbane Bevölkerungsschichten die wegen ihres verschwenderischen Lebensstils ein schlechtes Gewissen haben und dadurch zum Kauf von Bioprodukten neigen! ;-)
MfG Sturmi
Ernährung: Zweiklassengesellschaft?!
Aso, aso...Bobos! :) Die die den Hausverstand beim Billa mitkaufen....
@Fallkerbe
die Qualität der LM nimmt halt im Zuge der GVOs und der Gier ab. Hat ja GLOBAL2000 erst im Herbst den Bericht gebracht, mit der Tomate als Antibabypille....
Ernährung: Zweiklassengesellschaft?!Viele wollen lieber billig essen, als auf den Mercedes verzichten.
Ernährung: Zweiklassengesellschaft?!
Hallo F !
auf diese Frage bekommst sicher keine Antwort vom sturmi, er will ja kein "Bobo" sein... ;-)(
Also sturmi, mach dir keine Sorgen, bio kann für jeden erschwinglich sein... unsere BiokonsumentenInnen die ich noch beliefere, teilweise mit 6 Kindern, kaufen die Erdäpfel, Zwiebel, Milchprodukte etc. um nichts teurer als konv. Produkte oft im Supermarkt kosten...
Aber da kommt sicher bald was, wie Ökosteuer, keine Strafsteuer eben, sondern auf Bioprodukte nur die hälfte Mehrwertsteuer, wetten wir.. ;-))
lg biolix
Ernährung: Zweiklassengesellschaft?!
@biolix
hoi, die fragen an sturmi war nur rhetorisch....
wie stehst du eigentlich zu bioäpfel aus neuseeland im supamarkt? da macht sich eine branche bissal unglaubwürdig oda? Naja ich hol mir den apfel am liebsten ausm garten, da schmeckt er nicht so langweilig
lg
f
Ernährung: Zweiklassengesellschaft?!
"die fragen an sturmi war nur rhetorisch...."
@freidenker
Super mitgedacht, der "Gute" stellt nur solche Fragen! ;-)
MfG Sturmi
Ernährung: Zweiklassengesellschaft?!
Hallo F !
Bio- Rgional- Saisonal ist optimal !
Alles Andere was bei uns nicht wächst z.b. Bananen nur in maßen gegessen, und dann natürlich auch bio, damit man wenigstens die Plantagenarbeiterinnen unterstützt..
lg biolix
p..s schade das die Frage nur rhetorisch war, denn der sturmi wird doch sicher nie zu Disconter gehen.. ;-))
Ernährung: Zweiklassengesellschaft?!
@ sturmi
Ok, sagen wir, es gibt diese "Bobos". Dann sind 99% der Bio-Konsumenten keine "Bobos". Von mir auch auch 98%. Welche Auswirkung haben dann 2 % Bobos? ;-)
Ernährung: Zweiklassengesellschaft?!
ich weiß schon welche der Sturmi meint, und je nach Siedlung, zumindest in den städten, gibts mal mehr mal weniger...
Das sind die, die Umweltschutz heucheln und dann auf die Malediven fliegen und dort ihren Müll lassen und dgl...
Dafür aber fürs eigene gewissen dann Bio kaufen...
Ernährung: Zweiklassengesellschaft?!
@NiN
Bingo! ;-) Doppelmoral pur!!!
MfG Sturmi
Ernährung: Zweiklassengesellschaft?!
Na ja, mir sidn die lieber, denn sonst fligens sowieso auch auf die Malediven.. inkl. konv. udn Biobauern fliegen auf die Maeldiven, was ist besser ??
Andererseits habe ich sicher schon über hundert BiokonsumentenInnen kennen gelernt, die wie wir überhaupt nicht fliegen, oder nur selten und eben nicht auf die Malediven, man kann das als "Entwicklungsschritt" in die richtige Richtung sehen, wenn sie mal Bio kaufen, beginnen sie zu "denken".. ;-))
lg und gn8 biolix
p.s. aber mich wird wirklcih interessieren ob Bobo sturmi auch beim Diskonter kauft ? ;-)
Ernährung: Zweiklassengesellschaft?!
ich glaub, daß die Entwicklung sicher auf der richtigen Spur ist. Jedoch weiß ich von meinem Leben aus der Stadt, war 4 Jahre in Wien und 6 in Graz, dass bei immer mehr Leuten das Geld fehlt...
Wir fliegen auch nirgendshin, vor allem wo sollte man den heut noch hin? Die touristischen Zentren werden optisch sauber gehalten, jedoch rundherum geht alles drauf, siehe Thailand...
Oder eben die Malediven, wo so viel Müll produziert wird, dass eine ganze Insel der Inselkette als Müllhalde dient und eine Hand voll Arbeiter aus Bangladesch für ein paar € monatlich die Haufen ständig umsetzen...
Das Problem ist das falsche System. Die Ernährung sollte primär, soweit es geht, regional erfolgen. Der Staat hat hier einfach die Aufgabe die Preise zu stützen und ggf. auch auf den Handel Druck auszuüben, um so eine nachhaltige gesunde Ernährung und Lebensweise sicherzustellen.
Vor allem Volkswirtschaftlich käme es uns billiger...
Ernährung: Zweiklassengesellschaft?!
@NiN
Mit dir kann man eine offene und interessante Diskussion führen, Danke! Und dann gibt´s noch Provokateure, eine ideologische Minderheit die dem Image der Biobauern nicht gut tun!
MfG Sturmi
Ernährung: Zweiklassengesellschaft?!
@Sturmi, danke für die Blumen!! :-)
schau mal diese Facebookseite an, sind viele interessante Dinge für JEDERMANN, nicht nur für Aktivisten!
Vor allem Dinge, die viele der Mainstreammedien nicht ansprechen, zumindest nicht unser Gehirnwäsche TV!
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