Naturschutz oder Naturförderung?

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  11-12-2012 08:42  Indianerlandwirt
Naturschutz oder Naturförderung?
Als Landwirte sitzen wir als Grundbesitzer an der Quelle des Naturschutzes. Doch der Naturschutz der in Österreich bzw. in Europa praktiziert wird ist ein Denkmalschutz. Unter strengsten Auflagen wird uns vorgeschrieben, wo die idealsten Flächen zur Naturschutzkonservierung sind. Dort müssen wir so viele Auflagen einhalten, die ich kaum aufzählen kann. Kein Stickstoffeintrag, maximum an Stickstoffeintrag, Nutzungshäufigkeit an Mahd und/oder Weide, Tag der Auftreibung, Weideverbot, Tag der Nutzung. Die Liste kann ich unaufhörlich weiterschreiben. Nebenbei unterliegen wir der Gewässerreinhaltung, der Vogelrichtlinien, Pilzverordnungen, usw..... Selbst das Abhacken von Wildsträuchern (Wildhaselnüsse, usw.) zur Brennholzerzeugung wird uns zeitlich vorgegeben. Das alles ist brutalster konservierender Denkmalschutz.
Als Landwirt will ich genau sowenig, das meine Tiere leiden (Tierschutz) noch das Pflanzen- und Tierarten in Österreich und der Welt aussterben. Das ist unsere Verantwortung als Grundbesitzer an der Quelle des Lebens.
Doch diese Förderung des Naturlebens muss der Entwicklung der Natur entsprechen. Auf Land wo der Mensch nicht eingreift, findet ständige Weiterentwickung statt. Da ist bei ausreichend Regen mal auf jeden Fall Wald, dann schlägt der Biltz ein und es brennen dann einige Hektar Fläche nieder, diese abgebrannte Fläche wird wieder von Gräsern und Pflanzen besiedelt, Wildtiere finden eine Menge Nahrung, dann kommt der Busch und nach etlichen Jahren entsteht wieder Wald - und das solange bis wieder eine Blitz niederschlägt. und alles abbrennt. So funktioniert die Natur. Da wird nicht konserviert. Da folgt ein Biotop, ein Lebensraum den nächsten. Einmal da und einmal dort. Und so sollte auch die Naturförderung in Europa ausschauen. Wie das umsetzbar ist, sollen sich die Ökologen den Kopf zerbrechen. Dafür haben wir sie ja auch ausgebildet. Und ich denke wir Land- und Forstwirte können uns auch im Dienst dieser guten Sache stellen. Wenn jeder Landwirt in Europa daran teilnimmt und sagen wir 5 % seiner Fläche in den Rahmen einer solchen Naturförderung stellt, was einige bereits sowieso praktizieren (nur ist ihnen das nicht bewusst), dann kommen wir von Artensterben von Pflanzen und Tieren und Naturschutz zu einer Naturförderung. Und so sollte es sein. Was denkt ihr?



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