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Sojamarkt
Anspannung beim Sojaschrot
LEL, Schwäbisch Gmünd (30.11.12) - Der Einkaufspreis für Sojaschrot in der Landwirtschaft liegt aktuell bei rund 46 €/dt. Damit sind die Preise in den vergangenen 2 Monaten um rund 7 €/dt gefallen.
Auslöser dafür waren die zuletzt nochmals angehobenen Erntedaten des USDA, die im Gegensatz zur Schätzung vor 2 Monaten derzeit sogar eine leicht positive Welt-Sojabilanz prognostizieren. Allerdings scheint der Preisrückgang an den Börsen nun gestoppt, denn es werden Befürchtungen laut, dass die notwendig erwartete Spitzenernte in Südamerika durch ungünstige Aussaatbedingungen in Argentinien und Brasilien gefährdet sein könnte.
Mitte November erreichte der Sojabohnenkurs mit 1.350 US-Cent/bushel seinen Tiefpunkt und erholte sich nun bis Ende November auf 1.420 US-Cent. Gelingt es in Brasilien und Argentinien tatsächlich die Anbaufläche um 10 % auszuweiten und eine optimale Ernte einzufahren, könnte dies eine leichte Entspannung im Markt bewirken. Allerdings ergibt sich schon bei einer nur um 5 % schwächeren Ernte eine nur noch knapp ausgeglichene Weltsojabilanz. Vor diesem Hintergrund bleibt der Sojamarkt derzeit unberechenbar.
Am physischen Markt in Deutschland ist Sojaschrot verfügbar, die Notierungen bewegen sich seitwärts. Lediglich bei GVO-freiem Sojaschrot zeigen sich gewisse Engpässe. Getoastetes Sojaschrot in Bioqualität kostet derzeit rund 85 €/dt.
(Quelle: LEL Schwäbisch Gmünd)
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