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Milchpreisveranstaltung Salzburg Kleßheim
Was war los bei der veranstaltung in Kleßheim?
Ist überhaupt wer gekommen?
walter
Milchpreisveranstaltung Salzburg Kleßheim
Ja, Ja, ca. 600 Besucher aber viel zu lange Vorträge und große Probleme mit dem Mikro , viele haben wahrscheinlich gar nichts gehört.
Daher ist die Diskusion sehr kurz ausgefallen.
Habe mir mehr von dieser Veranstaltung erwartet.
Milchpreisveranstaltung Salzburg Kleßheim
Zustimmung, die Vorträge waren viel zu lang, vor allem Hr. Seufferlein wiederholte sich viele Male.
Das Referat von Hr. Hainz fand ich sehr interessant, wenngleich auch ausschweiffend:
DieMarketingstrategie der Frische greift in Italien scheinbar, wenn immer noch hauptsächlich die Südtirolmilch um 1,09 gekauft wird, wenn nebenbei die Frischmilch der Tirolmilch steht und um 63/69 ct?? angeboten wird.
Interessant auch, dass sich die Südtiroler Molkereien gegenseitig nicht unterbieten, scheinbar funktioniert hier die Molkereivereinigung im Gegensatz zur österreichischen VÖM. Vor allem unterbieten sie sich aber deshalb nicht, da die Molkereien hauptsächlich spezialisiert sind und unterschiedliche Produkte erzeugen: die einen machen Mozzarella, die anderen Mascapone, wieder andere speziellen, teuren Bergkäse,... . Den schlechtesten Milchpreis zahlt die größte Molkerei von Südtirol, die hat sich nicht so spezialisiert und macht - ich glaube - die ganze Palette. Interesssant war auch, daß Südtirol beim Yoghurt in ganz Italien gelistet ist und so 25% des ganzen in Italien verbrauchten Yoghurts verkauft.
Ref. Hr. Seufferlein: Interessant fand ich den erstmals vom deutschen Bauernverband gehörten Vorschlag, die dt. MilchErzeugerGemeinschaften sollen sich zu einer MEG Bayern zusammenschließen. Erst dann, wenn man genügend Milch vertraglich gesichert hat, ist man wer im Verkauf. Und erst dann kann man über einen Milchstreik nachdenken, wenn man anders seine Forderungen nicht richtig Gehör verschafft. Ob das eine Reaktion auf die Aktionen des Bundes Deutscher Milchbauern BDM ist???
Schade fand ich die Zusammenstellung der viel zu spät beginnenden Diskussion: Mehrheitlich gab es nur bauernpolitische Anfragen, die Vertreter der Molkereien Alpenmilch, Wörle und Käsehof bekamen nicht die richtigen Anfragen.
Von Seiten der IGM-Vertreter (Grünzweil, Loitfellner) gab es nur Feststellungen und Einladungen zur IGM zu kommen, aber keine Fragen an die Herren Molkereivertreter (außer von Hr. Ramsauer).
An Hr. Loitfellner: wenn man sich beim EOP und der dt. Milchbörse nicht auskennt, dann soll man dazu auch keine (lächerliche) Stellungnahme abgeben.
Erschreckend fand ich die Wortmeldungen einiger IGM-Sympathisanten(ich bin selber Mitglied der IGM): wenn die "hetzerischen Reden" und der Aufbau von Erwartungshaltungen von einigen IGM-Chefs zu solch niveaulosen und entbehrlichen Wortmeldungen der Mitgliedern führen, dann sollten die IG-Obrigen (nichts gegen Hr. Grünzweil) ihre Vorgehensweise überdenken. Ich war nach dieser Veranstaltung nicht mehr bereit, die JHV der IGM zu besuchen. Ich würde/werde?? den nächsten Jahresbeitrag sicher nicht einzuzahlen, wenn die IG-M nicht auch gute Sachen organisiert, wie z.B die Aktionen von Hr. Stadlober oder die Aktion letzte Woche gegen Zielpunkt. Auch ist sicherlich die Unterstützung der Molkereien bei Vertragsverhandlungen eine Rückenstärkung. Ich hoffe, daß mit diesen Maßnahmen ein weiterer Preisverfall gestoppt werden kann, und der eine oder andere Cent irgendwann herausspringt, aber so realistisch sollten alle Bauern sein: 40ct für einen Liter konv. erzeugte Milch, ohne Verzicht auf GVO-Fütterung und ohne Mehrwetsteuer wird es NIE geben.
Ich hoffe, die meines Erachtens letzte Chance auf einen vernünftigen Milchpreis, wird nicht zu leichtsinnig verspielt.
mfg
ein sehr skeptischer MIlcherzeuger
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