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50 ha = keine Zukunft
03. Jan. 2012, 19:55 179781
50 ha = keine Zukunft
Vor mehreren Jahren hatten wir eine Praktikantin aus Sachsen. Die hat dort auf einem Betrieb mit 1000 Milchkühen eine landwirtschaftliche Lehre abgeschlossen und danach ein Studium angefangen. Sie hat einmal Leuten von dem Betrieb, auf dem sie war telefoniert und denen erzählt, was wir so machen. Darauf haben die gefragt: "was wollen die mit ihren 50 ha, so etwas hat doch keine Zukunft". Diese Frage hab ich mir bis heute gemerkt. Jetzt stelle ich sie einfach mal so ohne Kommentar hier her. Gottfried
Antworten: 10
03. Jan. 2012, 20:26 schellniesel
50 ha = keine Zukunft
Hallo Gottfried Ja das war bei denen schon zu DDR Zeiten ein größerer Garten *ggg* Ist nix neues und wundert Leute die nur mit solchen Lw Strukturen zu tun haben immer wieder wie klein Betriebe bei uns noch aktiv betrieben werden können! Unterschied der Struckturwandel hat sich da eben schon viel viel früher vollzogen und ist immer noch im Gange. Aus 50ha Schlägen werden eben 100 oder 200ha Schläge gemacht usw.... Und auch aufgrund unserer Topografie geht das bei uns eben nur schleichender und wird auch aufgrund dessen nie diese Dimensionen annehmen können! Bei denen haben Bezriebe schon meist wieder mehrere Standbeine geht vom Ackerbau bis hin zur Milchkuh aber alles ben drei nummern größer als bei uns.... Und wenn ich da oft so höre von Hobby/Nebenerwerbslandwirten mit 80ha frag ich mich auch wie kann man das noch nebenher betreiben? Ja die Arbeitsauslagerung macht es scheinbar möglich.... Mfg andreas
03. Jan. 2012, 20:27 m.josef@gmx.at
50 ha = keine Zukunft
Ist eine berechtigte Frage! Ich glaube, daß es sehr wohl eine Überlebenschance für 50 Ha Betriebe gibt. Die absolute Talfahrt haben wir, so meine ich, schon überstanden. Die Preise werden sicher immer etwas instabil bleiben. Doch wird es längerfristig doch nach oben gehen. Mit etwas Zuerwerb, was ja bei 50 Ha möglich ist, geht das in der Regel. Natürlich wird es auch Ausnahmen geben. Das man in der Landwirtschaft eine 48 Stundenwoche hat wird es nicht spielen, dafür hat man den Vorteil, daß du dich in der Früh in den Spiegel sehen kannst und dem darin die Arbeit anschaffen kanst. Selbsständig ist selbsständig dafür das lasse ich mir viel kosten, war schließlich auch viele Jahre anders Berufstätig!!!
03. Jan. 2012, 20:39 Hirschfarm
50 ha = keine Zukunft
50ha Eigentum mit einem vollen Stall und das ganze ohne Schulden wo 3 Generationen Freude an der Landwirtschaft haben hat mit Sicherheit mehr Zukunft als 1000 Mulikuli von Fremdarbeitskraeften betreut in einem nicht abbezahlten Stall und mit gepachteten Flaechen. Ein Praktikant von mir hat mir erzaehlt sein Betriebswirtschaftslehrer aus der Landwirtschaftlichen Fachschule hat Ihnen erzaehlt , daß man unter 100 ha gar nicht mehr anfangen braucht weil das zu wenig zum Überleben ist. Darauf habe ich ihn gefragt wieviel denn der Herr Lehrer so verdient und wieviel man mit 50 ha LW (mit Tierhaltung, Winterdienst, Direktvermarktung, Waldarbeit, oder sonstigen Nebenverdiensten ) verdienen kann. Die LW Schulen beten den Scheiß vom größer werden vor und stellen sich somit in den Dienst der Industrie. Die Landwirte hören den Mist ein paar mal und schon wird aus einer aufgestellten unwahren Behauptung eine Religion. Sicher lassen sich Einsparungseffekte erzielen wenn die Betriebe wachsen. Aber daß es nur mit Größe gehen soll ist schlicht und einfach Bullshit! mfg (von einem der beide Seiten ganz gut kennt)
03. Jan. 2012, 20:49 schellniesel
50 ha = keine Zukunft
Die pachterei hällt sich D in grenzen da wird mehr gekauft als Gepachtet mit welchen Kapital weiß man nicht! meist wird es schon auch Fremedkapital sein. Meistens sind die Betriebe ohnedies Agrargemeinschaften aus DDr zeiten bzw legen sich mehrer Betriebe zu einer Gemeinschafft zusammen. Machen sehr sehr wenige arbeiten selber bis auf die die Täglich anfallen! Da sind dann Arbeitskräfte von Nöten die auch bezahlt sein müssen ist doch klar allerdings kann da die restliche Familie eine andere Tätigkeit nachgehen und ist nicht in der Freizeit oder zu Arbeitspitzen am Betrieb eingeteilt! Ist eben die Industrielle Seite der LW. Und heißt noch lange nicht das diese auch erstrebenswert ist! Und zum nebenerwerb mit 80Ha plus! Im Ackerbau sicher eine Leichtigkeit bei der dichte an LU in Deutschland muss ich von der Bodenbearbeitung bis zur Ernte nicht einmal selber Traktor fahren! Was bei uns schön langsam durch MR Tätigkeiten auch möglich wird! Mfg Andreas
03. Jan. 2012, 20:53 Bert43
50 ha = keine Zukunft
Hallo Leute! Haben selber 40ha,und leben wirklich gut davon,auch ohne zu oder nebenerwerb!!!! Kommt immer drauf an,was man aus seinen ha"s macht. mfg.bert
03. Jan. 2012, 21:01 stallbub
50 ha = keine Zukunft
Kenne auch einige bauern, die schon einen großen stall haben, aber die 100 ha welche sie für diesen stall brauchen würden nicht bekommen, weil die vielen kleinen bauern nicht aufhören.
03. Jan. 2012, 21:05 HBler
50 ha = keine Zukunft
Stall voller Vieh, drei Generationen die arbeiten, Familienbeihilfe und Pensionsleistungen, Winterdienst, Direktvermarktung, Zimmervermietung, Waldarbeit, vielleicht auch noch Altenbetrueung am Bauernhof und Seminare veranstalten, die Katze verkaufen und die Mäuse selbst fangen :-) ,
03. Jan. 2012, 21:13 cowkeeper
50 ha = keine Zukunft
Die Lösung des Rätsels ist, dass die meisten Bauern bei uns REIN von der Förderung leben. Kaum einer schafft es mehr Gewinn zu erwirtschaften, als er Förderungen bekommt. Das sind total verschiedene Rechnungen. Die "Großen" Bauern in D bekommen wiegesagt schon mal nicht soviele Förderunge, dann müssen sie ständig investieren um am Ball zu bleiben (was sich ja viele "kleinbauern" bei uns einfach sparen- die Rechnung dafür kommt erst später), nachdem sie dann die Sozialversicherungs- und Rentenbeiträge bezahlt haben dürfen sie auch noch EINKOMMENSSTEUER zahlen (ein für Österreichische Bauern absolut unbekannter Begriff). Und dann bleibt das, wovon sie leben sollen. Der Gewinn der Landwirtschaft muss damit um ein vielfaches höher sein als bei uns. Aber sie zeigens vor, dass es geht. lg cowkeeper
03. Jan. 2012, 21:15 cowkeeper
50 ha = keine Zukunft
Dass gerade im Milchviehbereich größer nicht unbedingt besser ist, versteht sich aber von selbst. Nur sind die großen Betriebe jetzt vielerorts soweit, dass sie auch wirklich besser sind als die kleinen. Da müssen wir sehen, dass wir am Ball bleiben.
03. Jan. 2012, 21:23 schellniesel
50 ha = keine Zukunft
Besser Ja Aber unter welchen Gesichtspunkten? Wirtschaftlich? Wie Cowkeeper schon geschrieben hat und warum sie das ein müssen hat er ebenfalls erklärt! und ich sehe ein größer Problematik auf unsere gut gestellten Familienbetrieb zukommen nach 20 13! den die müssen dann mit weniger Einkommen ihre Investitionen/Zahlumngen erst tätigen können und da zeigt sich erst richtig wer bereits vorher wirtschaftlich gut unterwegs war! der Kelien der es nebenher macht mit 10-20ha wird davon ziemlich unberührt beleiben weil sein Haupteinkommen nicht aus der LW stammt! Der mit 50ha muss dann wachsen oder weichen.... Struckturwandel die zweite oder so?? Mfg Andreas
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