Traktorkauf Steyr 8060
Antworten: 6
19-08-2005 09:43 reini027
Traktorkauf Steyr 8060
Bin kurz vor einen Kauf eines Steyr 8060 Bj 81 mit 4600 Std.
Auf was sollte ich achten, z.b technische Mängel
lg
reini
Bin kurz vor einen Kauf eines Steyr 8060 Bj 81 mit 4600 Std.
Auf was sollte ich achten, z.b technische Mängel
lg
reini
19-08-2005 12:56 schladek
Traktorkauf Steyr 8060
Servas!
Haben auch einen solchen mit knapp 7000h. Bei ca. 4000h haben wir die Bremsen überholt (Berggegend); sollte Deiner auch aus dem Gebirge kommen, unbedingt Bremsen anschauen, ob sie noch taugen od. bereits gemacht wurden.
Sonst absolut problemlose Maschine (die erste Batterie hat z.B. 19 Jahre!! gehalten), mit der Du sicher nichts falsch machen kannst.
mfG
schladek
Servas!
Haben auch einen solchen mit knapp 7000h. Bei ca. 4000h haben wir die Bremsen überholt (Berggegend); sollte Deiner auch aus dem Gebirge kommen, unbedingt Bremsen anschauen, ob sie noch taugen od. bereits gemacht wurden.
Sonst absolut problemlose Maschine (die erste Batterie hat z.B. 19 Jahre!! gehalten), mit der Du sicher nichts falsch machen kannst.
mfG
schladek
19-08-2005 13:02 Tomi
Traktorkauf Steyr 8060
> Servus,
- erst mal, ob er dicht ist. Das gilt beonders für Blockflanschen, Getriebewanne, Hydraulik, Zapfwellenstummel und Achstrichter.
- Dann ob es am Motor Hinweise für Leckagen gibt (schwarze Striche).
- Sodann ob der Motor vielleicht ungut raucht (weiß= Zylinderkopfdichtungen; schwarz = schlechte Kompression; blau aus der Kurbelentlüftung = Kolbenfresser), schlecht startet, Geräusche macht (z.B. Nageln oder Rattern) oder ob er z.B. schnell heiß wird. Wie sieht der Motor aus: Sauber oder total versabbert?
- In welchen Abständen hat der Beitzer bisher das Motorenöl gewechselt, wieviel Öl schluckt der Motor so?
- Kundendienste immer regelmäßig gemacht (z.B. auch selber)? Wurde er immer geschmiert, oder sieht es so aus, als ob in den Lagern außer Staub nichts drin ist?
- Was wurde repariert (z.B. Kupplung nie, heißt das sie mit annähernd 5000 BS jetzt dann bald mal fällig sein wird)?
- Kupplungstest (rupft sie, schleift sie, Geräusche). Test bei einem Schlepper ohne TK: Muß ich nachlesen, kommt heute Abend!
- Schaltbarkeit des Getriebes (Krachen = Synchronisation des Ganges defekt)?
- und der Zapfwelle?
- Wie gut sprechen die Bremsen an?
- Sind die Achslager OK, oder pfeift die VA aus dem letzten Loch, kracht der Allrad etwa?
- Gehen die Diffsperren (Geräusche, starker Wiederstand)
- Hydraulik: Was hebt sie, hält sie das (schwere) Testgerät oben? Was leistet die Pumpe, z.B. beim FL-Einsatz (ist sie schwächlich, könnten es z.B. wiederliche Riefen sein, also neue Pumpe notwendig)?
- Reifenprofil, Dimensionen, Fabrikat?
- Wurde der Schlepper gepflegt, ist der Verkäufer vertrauenswürdig oder ist der Gestalt zuzutrauen, daß sie einen Schlepper mit 15.000BS auf 5000 runterdreht?
- Darf der Schlepper 1 bis 2 Tage ausgeliehen werden, um ihn mal zu testen (nur absolute Profis sehen immer alles sofort!)?
- Welche Gewährleistung übernimmt der Verkäufer, Abschläge wegen Defekten (alles auflisten!), schriftlicher Kaufvertrag.
> Servus,
- erst mal, ob er dicht ist. Das gilt beonders für Blockflanschen, Getriebewanne, Hydraulik, Zapfwellenstummel und Achstrichter.
- Dann ob es am Motor Hinweise für Leckagen gibt (schwarze Striche).
- Sodann ob der Motor vielleicht ungut raucht (weiß= Zylinderkopfdichtungen; schwarz = schlechte Kompression; blau aus der Kurbelentlüftung = Kolbenfresser), schlecht startet, Geräusche macht (z.B. Nageln oder Rattern) oder ob er z.B. schnell heiß wird. Wie sieht der Motor aus: Sauber oder total versabbert?
- In welchen Abständen hat der Beitzer bisher das Motorenöl gewechselt, wieviel Öl schluckt der Motor so?
- Kundendienste immer regelmäßig gemacht (z.B. auch selber)? Wurde er immer geschmiert, oder sieht es so aus, als ob in den Lagern außer Staub nichts drin ist?
- Was wurde repariert (z.B. Kupplung nie, heißt das sie mit annähernd 5000 BS jetzt dann bald mal fällig sein wird)?
- Kupplungstest (rupft sie, schleift sie, Geräusche). Test bei einem Schlepper ohne TK: Muß ich nachlesen, kommt heute Abend!
- Schaltbarkeit des Getriebes (Krachen = Synchronisation des Ganges defekt)?
- und der Zapfwelle?
- Wie gut sprechen die Bremsen an?
- Sind die Achslager OK, oder pfeift die VA aus dem letzten Loch, kracht der Allrad etwa?
- Gehen die Diffsperren (Geräusche, starker Wiederstand)
- Hydraulik: Was hebt sie, hält sie das (schwere) Testgerät oben? Was leistet die Pumpe, z.B. beim FL-Einsatz (ist sie schwächlich, könnten es z.B. wiederliche Riefen sein, also neue Pumpe notwendig)?
- Reifenprofil, Dimensionen, Fabrikat?
- Wurde der Schlepper gepflegt, ist der Verkäufer vertrauenswürdig oder ist der Gestalt zuzutrauen, daß sie einen Schlepper mit 15.000BS auf 5000 runterdreht?
- Darf der Schlepper 1 bis 2 Tage ausgeliehen werden, um ihn mal zu testen (nur absolute Profis sehen immer alles sofort!)?
- Welche Gewährleistung übernimmt der Verkäufer, Abschläge wegen Defekten (alles auflisten!), schriftlicher Kaufvertrag.
19-08-2005 13:40 milcherzeuger
Traktorkauf Steyr 8060
>
hallo
Die oben genannte Liste von möglichen ist sehr gut und sehr hilfreich. Am besten ausdrucken und bei jedem Traktorkauf mitnehmen.
mfg milcherzeuger
>
hallo
Die oben genannte Liste von möglichen ist sehr gut und sehr hilfreich. Am besten ausdrucken und bei jedem Traktorkauf mitnehmen.
mfg milcherzeuger
19-08-2005 19:10 Tomi
Traktorkauf Steyr 8060
> So,
jetzt zum Kupplungstest bei Schleppern mit trockenen Kupplungen ohne TK:
Trennprüfung: Motor im Leerlauf auf leichte Touren bringen, dann auskuppeln. Ein paar Augenblicke warten, sodann Rückwärtsgang/-Gruppe einlegen.
->Wenn es hierbei kratzt, trennt die Kuppl. nicht. Mit dem Warten schließt man ein Kratzen wegen Synchronisationsschwierigkeiten weitestgehend aus.
Warnung: Dieser Test bringt nichts bei lastschaltbaren Wendesätzen!
Rutschprüfung: Höchsten Gang einlegen und Feststellbremse betätigen. Drehzahl leicht erhöhen und Kupplung normal bis zügig kommen lassen.
-> Wenn hierbei der Motor nicht abgewürgt wird, rutscht die Kupplung durch!
Rupfprüfung: Während der Fahrt penibel präzise Schalten. Wenn die Kuppl. dabei trotz betont korrektem Einkuppeln stottert, liegt das an teilw. verklebten (undichte Radialdichtringe von Kurbel und/oder Getriebewelle) oder beschädigten/gewölbten Gleitflächen. Es kann aber auch ein zu stark geschmiertes Ausrücklager schuld sein (hier entgegen dem Grundsatz nie übermäßig Schmieren!)
Ein Quitschen bei Leerlauf und getretener Kuppl. deutet auf einen Schaden beim Ausrücklager hin. Aber Achtung: Genau hinhören - blockierende Kühlflüssigkeitspumpe quitscht auch (->Motortemp.!) Pfeifende Geräusche bedeutet hingegen ein Blockieren des Generators (->Ladekontrollleuchte!) oder einen Defekt eines Lagers/Dichtung der Kühlpumpe. Das ist dann meistens aber auch Total-Schrott bei dem Pümpchen.
Achtung: Bei den Tests ist auf korrekte Einstellung der Kupplung zu achten. Hydraulische Betätigungen benötigen genügend Öl (Ausgleichsbehälter) und müssen entlüftet sein! Nichttrennen kann viele Ursachen haben.
Nachdem die Kupplung nach den Tests für einwandfrei erklärt wurde, hängen alle dummen Geräusche beim Schalten mit Schäden an der Schaltmuffe/Synchronisation zusammen.
Was man bei Schleppern mit TK macht:
Motor im Leerlauf leicht "andrehen". Sodann die Gänge/Gruppen (synchronisierte!) ohne kuppeln einlegen. Dabei muß der Schlepper eine Nickbewegung machen. Diesen Test mit allen synchronsierten Gängen/Gruppen wiederholen (immer aus dem Leerlauf). Wenn er nicht nickt -> Kupplung; wenn es hier kratzt -> ist mit rel. Sicherheit das Getriebe betroffen, weil die TK die Fahrkupplung generell gut protegiert. Füllstand und Viskostitätsklasse des Öls in der TK müssen stimmen!
Nochmal allg. Tips (zwei Nachträge):
- Zur VA gehört natürlich auch die Lenkung. Wenn sie schwer geht, ist das Getriebe der mech. Lenkung versifft. Bei einer Servo fällt dann der Motor aus und bei einer Hydraulíschen ist meist die -Pumpe defekt/riefig. Letzte Beiden müssen entlüftet sein. Die Lenkung muß präzise Ansprechen, die Geometrie muß stimmen. Beim "Schwimmen" ist bei einer Hydraulischen wahrscheinlich das Steuerventil hinne. Bei ihr kann der Druck mit einem Manometer (200bar) am Prüfanschluß gemessen werden. Sollwert: Siehe BA!
- Wenn ihr nach der Probefahrt den Deckel vom Motorölnachfüllstutzen abmacht und euch dabei ein Schwall von grau-schwarzen Abgasen entgegenquillt, sind mind. die Kolbenringe gebrochen oder hart!
> So,
jetzt zum Kupplungstest bei Schleppern mit trockenen Kupplungen ohne TK:
Trennprüfung: Motor im Leerlauf auf leichte Touren bringen, dann auskuppeln. Ein paar Augenblicke warten, sodann Rückwärtsgang/-Gruppe einlegen.
->Wenn es hierbei kratzt, trennt die Kuppl. nicht. Mit dem Warten schließt man ein Kratzen wegen Synchronisationsschwierigkeiten weitestgehend aus.
Warnung: Dieser Test bringt nichts bei lastschaltbaren Wendesätzen!
Rutschprüfung: Höchsten Gang einlegen und Feststellbremse betätigen. Drehzahl leicht erhöhen und Kupplung normal bis zügig kommen lassen.
-> Wenn hierbei der Motor nicht abgewürgt wird, rutscht die Kupplung durch!
Rupfprüfung: Während der Fahrt penibel präzise Schalten. Wenn die Kuppl. dabei trotz betont korrektem Einkuppeln stottert, liegt das an teilw. verklebten (undichte Radialdichtringe von Kurbel und/oder Getriebewelle) oder beschädigten/gewölbten Gleitflächen. Es kann aber auch ein zu stark geschmiertes Ausrücklager schuld sein (hier entgegen dem Grundsatz nie übermäßig Schmieren!)
Ein Quitschen bei Leerlauf und getretener Kuppl. deutet auf einen Schaden beim Ausrücklager hin. Aber Achtung: Genau hinhören - blockierende Kühlflüssigkeitspumpe quitscht auch (->Motortemp.!) Pfeifende Geräusche bedeutet hingegen ein Blockieren des Generators (->Ladekontrollleuchte!) oder einen Defekt eines Lagers/Dichtung der Kühlpumpe. Das ist dann meistens aber auch Total-Schrott bei dem Pümpchen.
Achtung: Bei den Tests ist auf korrekte Einstellung der Kupplung zu achten. Hydraulische Betätigungen benötigen genügend Öl (Ausgleichsbehälter) und müssen entlüftet sein! Nichttrennen kann viele Ursachen haben.
Nachdem die Kupplung nach den Tests für einwandfrei erklärt wurde, hängen alle dummen Geräusche beim Schalten mit Schäden an der Schaltmuffe/Synchronisation zusammen.
Was man bei Schleppern mit TK macht:
Motor im Leerlauf leicht "andrehen". Sodann die Gänge/Gruppen (synchronisierte!) ohne kuppeln einlegen. Dabei muß der Schlepper eine Nickbewegung machen. Diesen Test mit allen synchronsierten Gängen/Gruppen wiederholen (immer aus dem Leerlauf). Wenn er nicht nickt -> Kupplung; wenn es hier kratzt -> ist mit rel. Sicherheit das Getriebe betroffen, weil die TK die Fahrkupplung generell gut protegiert. Füllstand und Viskostitätsklasse des Öls in der TK müssen stimmen!
Nochmal allg. Tips (zwei Nachträge):
- Zur VA gehört natürlich auch die Lenkung. Wenn sie schwer geht, ist das Getriebe der mech. Lenkung versifft. Bei einer Servo fällt dann der Motor aus und bei einer Hydraulíschen ist meist die -Pumpe defekt/riefig. Letzte Beiden müssen entlüftet sein. Die Lenkung muß präzise Ansprechen, die Geometrie muß stimmen. Beim "Schwimmen" ist bei einer Hydraulischen wahrscheinlich das Steuerventil hinne. Bei ihr kann der Druck mit einem Manometer (200bar) am Prüfanschluß gemessen werden. Sollwert: Siehe BA!
- Wenn ihr nach der Probefahrt den Deckel vom Motorölnachfüllstutzen abmacht und euch dabei ein Schwall von grau-schwarzen Abgasen entgegenquillt, sind mind. die Kolbenringe gebrochen oder hart!
21-08-2005 10:48 Umsteiger
Traktorkauf Steyr 8060
> Servas <
Mit soviel Technik wie Tommi kann ich nicht glänzen,aber 3500 h Praxis mit dem Traktor hab ich auch.
48 PS für 2880 kg Eigengewicht sind eine zähe Partie. Eilig darfst nit haben. Der Spritverbrauch ist immer gleich hoch , egal welche Arbeit gerade verrichtest. Denn das Motto lautet "immer Vollgas",sonst erlebst nix. Der Motor will bei Laune gehalten werden,wenn er dir unter 1600 -1700 Touren fällt, kannst gleich zwei Gänge runterschalten
damit er wieder Luft kriegt. Nach 3500 h waren bei meinen 8060er die Syncronringe fertig. Dann hab ich ihn eingetauscht.
> Servas <
Mit soviel Technik wie Tommi kann ich nicht glänzen,aber 3500 h Praxis mit dem Traktor hab ich auch.
48 PS für 2880 kg Eigengewicht sind eine zähe Partie. Eilig darfst nit haben. Der Spritverbrauch ist immer gleich hoch , egal welche Arbeit gerade verrichtest. Denn das Motto lautet "immer Vollgas",sonst erlebst nix. Der Motor will bei Laune gehalten werden,wenn er dir unter 1600 -1700 Touren fällt, kannst gleich zwei Gänge runterschalten
damit er wieder Luft kriegt. Nach 3500 h waren bei meinen 8060er die Syncronringe fertig. Dann hab ich ihn eingetauscht.
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bzw. wäre auch der Traktor im ganzen zu habe...