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Steyr 9125; CaseIH CS 130; CaseIH MX 135
> Servus,
ich würde auch den Steyr nehmen. Der 9100 ist schwer in Ordnung. Der Case CS wurde auch in St. Valentin gebaut, Etikettenschwindel. Der einzige Nachteil beim 9100 ist die kleine Kabine, technisch ist er ansonsten sauber. Der MX von Case ist im vErgleich mit der besprochenen baureihe ein Dünnbrettbohrer.
Steyr 9125; CaseIH CS 130; CaseIH MX 135
> Servus lieber Roland,
daß der Cummins rund 2 Liter weniger braucht, als der Sisu und das Drehmoment im Bestpunkt auch um 25 NM besser ist, habe ich auch gesehen. Aber ich hab noch genauer hingeschaut: Die Leistung kommt beim MX von seeehr weit Unten raus, der Verlauf der Kurve ist im oberen Drehmomentsegment ruckelig und weist eine Schanze hinter dem Maximum auf UND: Die Leistung ist oberhalb von ca. 1955 U/min rückläufig! Besonders fatal: Die 1000er Zapfe ist aber bei über 2200 U/min genormt (sehr hoch und überhalb des Leistungsmaximums). Desweiteren hat die 540er Zapfe eine weit niedrigere Normdrehzahl, Sparzapfe fehlt. Zum Getriebe: Das 16/12 sieht auf den ersten Blick gut abgestuft aus, aber in Wirklichkeit sind es zuwenig Gänge. Man muß etwa im Transport die Gänge und meist auch die LS durchschalten, dabei im nächsten Gang aber wieder in der 1. LS anfangen. Die Gänge in der gleichen LS haben jeweils einen zu großen Abstand. Das bedeutet max. Verschleiß der Lamellenpakete und großen Schaltaufwand. 16 Gänge sind eben zuwenig von 0-40. 6 X 4 lautet die Formel in allen guten Schleppern, das kannst Du nachprüfen. Desweiteren hat der MX eine Klaue im Hinterachsdifferenzial (nur Vorne Lamelle).
Fazit: Case kann froh sein, daß bei der Fusion in Form des CS ein Steyr` ins Programm gekommen ist. Heute das Gleiche: Der MXU ist gar nichts im Vergleich zum CVX, und der ist ein CVT. Ohne Steyr (und NH) wäre Case weg vom Markt, das kannst Du glauben.
Steyr 9125; CaseIH CS 130; CaseIH MX 135
> Servus nochmal,
hab` was vergessen: Die Hersteller geben beim MX eine Hubkraft von knapp über 7000 Kp an, beim Steyr 9100/Case CS aber 9800. In den OECD-Tests (wo konservativ gemessen wird) kann man sehen, daß der MX bei 400-500mm rund 5000 kp hebt, während die Kurve danach leicht absinkt. -> Der Wert ist trotz hartem Testkriterium nicht sonderlich gut, sehr schwere Geräte sind nicht möglich und bei schweren Geräten kann es Einem passieren, daß man nicht wesentlich weit ausheben kann, bzw. daß sich die Pumpe mit Quitschen bemerkbar macht und den Bettel fallen läßt. Der Steyr 9100/Case CS kommt in dem Test auf Werte um 7000kp, die Kurve steigt kontinuierlich von unter diesem Wert bis über diesen Wert leicht an. Man kommt also nicht in Fizimatenten.
So also: Wenn jetzt noch Einer kommt und mir erzählen will, daß er seinen MX aus irgendeinem anderen Grund gekauft hat, als dem, daß der MX rund 10.000 Teuros billiger war, als der CS, dann soll er`s mir nochmal genauers erklären! Für mich hat derweil der Vergleich einen eindeutigen Gewinner.
P.S.: Laut Besitzerumfrage sagen die MX-Fahrer außerdem, daß die Steuerventile nicht verstellbar seien.
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