AKW Laufzeiten

03. Sept. 2010, 09:05 biolix

AKW Laufzeiten

Morgen ! die Diskussion in Deutschland scheint mir mehr als unlogisch, allein wenn ich u.a. Endlagerproblematik sich genauer ansieht, dann höhrt der Strom sei sooo billig, aber man nicht mal weis wo sicher Lagern und was es unseren Kindeskindern noch kostet..;-( Schon gar nciht welche riesigen Umweltrisiken da noch auf uns zu kommen, und natürlich umso älter ein Atomkraftwerk wird, umso noch sicherer das Ganze wird... oder umgekehrt? ;-( Was denken die deutschen Bauernkollegen hier darüber ? lg biolix grad auf orf.at Wohin mit dem Atommüll- "Endlagerung" noch nicht geklärt Süden hat AKWs, der Norden den Müll Deutschland will seine Atomkraftwerke länger als geplant in Betrieb lassen. Um bis zu zwanzig Jahre wäre das noch sinnvoll, zeigt ein aktuelles Expertengutachten. Kritiker laufen gegen die geplante Laufzeitverlängerung der AKW-Meiler Sturm. Sie fürchten vor allem, dass der Nuklearmüll dadurch massiv ansteigen wird - was damit geschehen soll, ist noch nicht geklärt. Strom aus Atomkraftwerken ist besonders günstig: Nach Angaben der deutschen Agentur für Erneuerbare Energien kann eine Kilowattstunde (kWh) Strom in einem alten, als Investition bereits abgeschriebenen Kraftwerk für etwa einen Cent produziert werden. Bei Strom aus Erdöl hingegen schlagen die sogenannten Stromenstehungskosten mit etwa 15 Cent pro kWh zu Buche. Bei Windenergieanlagen liegt dieser Betrag etwa halb so hoch. Die Energiegewinnungsform bringt jedoch eine bisher nicht ungelöste Herausforderung mit sich: wohin mit den nuklearen Abfällen? Rund 12.500 Tonnen Atommüll haben sich in Deutschland bisher angesammelt. Ein tatsächliches Endlager für die hochaktiven Stoffe gibt es bisher nicht. Gorleben wieder Anwärter auf Endlager Der wahrscheinlichste Kandidat für ein solches scheint im Moment der niedersächsische Ort Gorleben zu sein. Nach knapp zehn Jahren politisch verordneter Zwangspause wird dort die Wiederaufnahme der Erkundungsarbeiten für ein mögliches Atomendlager vorbereitet. Die Energiekonzerne wollen den dortigen Salzstock von Oktober an weiter auf seine Eignung als Endlager für hoch radioaktiven Abfall untersuchen. Kritiker halten den Salzstock in Gorleben aufgrund seiner geologischen Beschaffenheit für nicht geeignet zur Lagerung von gefährlichem Atommüll. Reuters/Morris MacMatzen„Castor“-Lager- und Transportcontainer für radioaktives Material im Lager Gorleben Zudem soll das von Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) als „gescheitert“ und „marod“ bezeichnete Lager Asse in Niedersachsen mithilfe einer geplanten Brennelementesteuer saniert werden. Nord-Süd-Konflikt Diese Pläne dürften dazu beitragen, dass sich in der Atommülldebatte immer klarer ein Nord-Süd-Konflikt abzeichnet. So argumentieren Bayern und Baden-Württemberg vehement für lange Laufzeiten, weil in beiden Ländern die meisten Kraftwerke stehen und die Industrie den Atomstrom weiter nutzen will. Das erklärt die vehemente Opposition des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Stefan Mappus (CDU) gegen seinen Parteifreund Röttgen. Der wiederum kommt aus Nordrhein-Westfalen - wo Atomstrom nur aus anderen Ländern bezogen wird. Und das erklärt, dass Röttgen wie die meisten anderen NRW-Unionspolitiker nur eine moderate Laufzeitverlängerung anstrebt und wenig Interesse daran hat, große gesellschaftliche Proteststürme zu entfachen. Streitfrage: Standort für Endlager Röttgens stärkster Verbündeter kommt derzeit nicht ohne Grund aus Niedersachsen: Ministerpräsident David McAllister (CDU) hat ebenfalls einen ganz anderen Blick auf die künftige Energieversorgung als seine Unionskollegen im Süden. Zwar gibt es auch in Niedersachsen Atomkraftwerke. Aber während im Süden die meisten Kraftwerke stehen, dürfen sich Länder wie Niedersachsen mit den ungeliebten nuklearen Abfällen herumschlagen. Auch McAllister kritisiert deshalb, dass er sich in seinem Bundesland mit einem möglichen Endlager für stark radioaktiven Müll in Gorleben sowie den Problemen mit Schacht Konrad und Asse für mittel- und schwachaktiven Atommüll herumschlagen soll, während im Süden nicht einmal nach Endlagern gesucht werden darf. Atommüll außer Landes schaffen? Einen provokanten und umstrittenen Lösungsvorschlag für dieses Problem hat Georg Erdmann, der Vorstandsvorsitzende der Gesellschaft für Energiewissenschaft und Energiepolitik: In einem Interview mit dem Deutschlandfunk plädiert er dafür, den deutschen Atommüll in weniger dicht besiedelte Nicht-EU-Länder zu bringen, um sie dort zu lagern. Um eine Einigung in der Debatte zu beschleunigen, hat Merkel am Donnerstag für Sonntagnachmittag einen Koalitionsgipfel zur AKW-Laufzeitverlängerung einberufen. Denn die Schlussfolgerungen, die aus dem Gutachten gezogen werden, sind völlig unterschiedlich. Der deutsche Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) plädiert für eine Laufzeitverlängerung von bis zu 20 Jahren. Röttgen hingegen ließ seine Präferenz für eine deutlich kürzere Nutzung der Atomkraftwerke erkennen. Wie groß ist der Nutzen? Der Wirtschaftsminister argumentierte, dass es durch eine längere Nutzung der Atomenergie bis 2030 beim Strompreis zu Einsparungen von acht Milliarden Euro kommen könnte. Auch der Ausstoß von Treibhausgasen könnte so wirksam verringert werden. Atomkraftskeptiker Röttgen hingegen betonte, längere Laufzeiten hätten keine entscheidende Bedeutung. Die Auswirkungen auf den Klimaschutz und den Strompreis seien äußerst gering. Die deutsche Kanzlerin ließ unterdessen erneut Sympathien für eine Laufzeitverlängerung von zehn bis 15 Jahren erkennen. Das bringe „wichtige Vorteile“, sagte Angela Merkel (CDU). Länder drohen mit Verfassungsklage Diese solle wenn nötig auch gegen den Willen des Bundestags beschlossen werden. Der energiepolitische Sprecher der CDU-Bundestagsfraktion, Joachim Pfeiffer, will den Bundesrat bei der Laufzeitverlängerung außen vor lassen. Die christlich-liberale Koalition arbeite an einer Lösung, die der Zustimmung des Bundesrates nicht bedürfe. Die Koalition muss dann allerdings mit einer Verfassungsklage mehrerer Bundesländer rechnen.

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05. Sept. 2010, 10:51 Anton_Tumbraegel

AKW Laufzeiten

Anton Tumbrägel Techniker und Landwirt www.tumbraegel.eu Es hatte im Forum mal einer die Frage gestellt, ob es ethisch vertretbar ist wenn Lebensmittel in Biogasanlagen verheizt werden worauf ich ähnlich geantwortet habe Zunächst hat keiner Bedenken, wenn Holz angepflanzt würde um dieses dann zu verheizten. Warum also bei einer anderen Pflanze. Außerdem hatten wir vor den Biogasanlagen jede Menge stillgelegte Flächen die subventioniert wurden. Anderes sähe es aus, wenn Lebensmittel knapp wären. Allerdings müsste bei Lebensmittelknappheit Getreide dann direkt vom Menschen verzerrt werden und nicht erst durch eine verlustreiche Veredelung geschickt werden. Wenn gewisse Menschen herum schreien wie Mais gehört auf dem Teller, dann sollten diese auch bereit sein, einen annehmbaren Preis für diese Kostbarkeiten zu zahlen. Leider werden Lebensmittel heute zu Dumpingpreisen verhökert. Beim abliefern von Getreide hat man in der Vergangenheit oft seine wertvolle Ware mit Minus verkauft. Ethisch problematisch sehe ich es, wenn in Atomkraftwerken gefährlicher Müll produziert wird. Die Probleme und die Kosten mit diesem Müll werden nachfolgende Generationen aufgedeckelt, ohne dass diese danach gefragt werden. Wenn diese Kosten auf die heutigen Strompreise aufgeschlagen würden, wäre Atomstrom längst nicht mehr billig. Aber: Irgendwie müssen wir soweit kommen, dass elektrische Energie nur noch umweltfreundlich produziert wird. Genauso wichtig halte ich es, Energie überhaupt verantwortlicher und sparsamer zu verwenden. Im letzten von mir geschilderten Punkt wird noch sehr viel gesündigt. Ich als Techniker aus diesem Bereich kann ein Lied davon singen

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