Immer das schlechte Gewissen...

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  19-05-2010 20:11  MF7600
Immer das schlechte Gewissen...
wie gross ist deine landwirtschaft? tiere?welche gebäude und wie alt? wäre mal wichtig um zu wissen ob es sich überhaupt lohnen würde weiterzuwirtschaften.
wenn du kein interesse an einer landwirtschaft hast ->hof übernehmen und verpachten!

  19-05-2010 20:22  biolix
Immer das schlechte Gewissen...
Nabend !

also schwierig ist das schon, aber irgendwie hast du schon zurecht ein schlechtes Gewissen wennst ma nun nicht böse bist, denn irgendwie könntest du darstellen, das du deinen Eltern eh gerne helfen würdest, wenn sie sich so abrackern...
Sonst habts niemanden in der Familie, die gerne eine LW übernehmen möchten, und jetzt schon deinen Eltern ein wenig hilft ?

lg biolix

  19-05-2010 20:22  helmar
Immer das schlechte Gewissen...
Lass dir bitte kein schlechtes Gewissen einreden, und zwar von niemandem! Es ist DEIN Leben, und jener Beruf den du dir aussuchst, ist genauso DEINER, nicht deiner Eltern. Aus eigener Erfahrung weiss ich dass es einem manchmal schon ganz schön aufs Gemüt drücken kann, wenn das einzige Kind an der Landwirtschaft halt nichts positives findet, aber wenn man dieses liebt, dann lernt man auch, auch wenn es schwer fällt, loszulassen.......das Kind und auch den Betrieb.
Du schreibst, dass deine Eltern dann mit dem Übergeben vom Hof "erlöst" werden wollen. Kann man das vielleicht so verstehen, dass auch sie vielleicht gern was anderes getan hätten? Wenn du nun ein Studium begonnen hast welches dich schlussendlich in einen Beruf führen soll, der eigentlich mit jener Schule, welche du bist zu deiner Matura besuchen musstest, rein gar nichts zu tun hat, dann sollten deine Eltern sehr stolz auf dich sein, wenn du es geschafft hast. Weil du für die Erreichung deines Zieles zumindest am Anfang schwerere Vorraussetzungen hast als die meisten deiner Kollegen. Ich wünsch dir viel Glück!
Helga

  19-05-2010 20:23  berndi_
Immer das schlechte Gewissen...
Hallo!
Hm, schwierige Sache...
Ja, wie schon gesagt, wäre jetz Interesant zu Wissen was für eine Landwirtschaft.
Wie viel ha, was wird Von der Viehhaltung her gemacht, und wie viel vor allem... Wald?...
Also, wegen der Arbeit- die lässt sich normal immer leichter machen!!!
Und, wennst einen Freund findest der dann zuahus bleiben kann, und gerne Arbeitet und Wirtschaftet in der LW dann lässt sich das schon einrichten!
glg.


  19-05-2010 20:26  helmar
Immer das schlechte Gewissen...
Hallo Berndi...jetzt habe ich herzhaft schmunzeln müssen........sind wir denn noch im vorigen Jahrhundert? Den Partner suchen der für den Hof geeignet ist.............achherrjekreuzteufleini....
Mfg, Helga

  19-05-2010 20:26  stoariedlbauer
Immer das schlechte Gewissen...
ich finde daß du grundsätzlich das richtige machst. allerdings die meinung daß nur deine mutter schuftet ist zu überdenken!
ein kleines beispiel: mein bruder ist abteilungsleiter in einer größeren firma (450 mitarbeiter), er pendelt täglich ca. 1,5-2 stunden in eine richtung - tagwache um 4.30 (da dreh ich mich noch dreimal um) und vor 18.30 kommt er so gut wie nie nach hause, das 5mal die woche und weil er beruflich ja was weiterbringen will muß so manches wochenende oder feiertag auch dran glauben. und dann gehts erst an die dinge die ums haus und garten usw zu tun sind und die familie hat auch noch so ihre ansprüche.


  19-05-2010 20:29  ANDERSgesehn
Immer das schlechte Gewissen...

ersetze angst durch MUT, SELBSTBEWUSSTSEIN und TRANG NACH VERWIRKLICHUNG.

(wennst dass nicht hast, sucht dir einen mann der das hat. - spaß bei seite.- wenn die oben genannt eigenschaft nicht vorhanden sind, kann man (... ähh frau) auch selber wählen und auch umsetzen, dann kann man ( ... ähh schon wieder frau) auch aus jeder schlecht geglaubten situation etwas "gescheits" machen.)

DU bist herr deiner person!

lg
ANDERSgesehn.




  19-05-2010 20:48  biolix
Immer das schlechte Gewissen...
Hallo nochmals !

also ich bin auch "Herr meiner Person" , aber wenn ich meine Mutter leiden sehe, werde ich wohl Möglichkeiten finden ihr zu helfen, bzw. es irgend wie anders zu versuchen, weil die Familie wäre ein wichtiges "Gut" für mich...

Ansonsten ist eh so wie wir es heute allzuoft erleben, jeder will sich "entfalten", ja nicht auf die anderen schauen, aber muss das so sein, oder geht nicht oft beides, eigene entfaltung mit einer gemeinsamen Zukunft wo mehrere Gewinnen ?


lg bioliox

  19-05-2010 20:54  helmar
Immer das schlechte Gewissen...
Eine (mehr oder weniger erzwungene) vor allem nicht gewollte Tätigkeit, nur den Eltern zuliebe, oder weil nachgegeben wurde, ist schon immer mit ein Grund gewesen, dass dann irgendwann Höfe aufgegeben wurden. Oft nach jahrzehntelangen innerfamiliären Problemen.
Red ma in sagen wir mal, 10 Jahren weiter....ob dann die Junglixln tun was der Vatergern hätte oder sich ihren Weg selber suchen.
Liebe Grüsse, Helga

  19-05-2010 21:03  ANDERSgesehn
Immer das schlechte Gewissen...

hallo nochmals ! also ich bin auch "herr meiner person" , aber wenn ich meine mutter leiden sehe, werde ich wohl möglichkeiten finden ihr zu helfen, bzw. es irgend wie anders zu versuchen, weil die Familie wäre ein wichtiges "gut" für mich.
ansonsten ist eh so wie wir es heute allzuoft erleben, jeder will sich "entfalten", ja nicht auf die anderen schauen, aber muss das so sein, oder geht nicht oft beides, eigene entfaltung mit einer gemeinsamen zukunft wo mehrere gewinnen ? lg bioli[o]x

entlich ist bolix auch auf meiner welle. - montisorie?
familie kann niiiiiiie geld ersetzen, tja die neumoderen (zu jungen) frauEN müßen halt in ihren leben noch viiiiel lernen und ihre prioritäten wieder willens (hoffentlich kampflos) ändern.

lg
ANDERSgesehn.



  19-05-2010 21:21  179781
Immer das schlechte Gewissen...
Hallo

Es sind nicht immer die geraden und kürzesten Wege, die ans Ziel führen.
WEnn du dich für die TU entschieden hast, und damit zurecht kommst und offensichtlich zufrieden bist, dann mach das weiter.

Zwischen deinen Zeilen meine ich aber doch lesen zu können, dass dir die Landwirtschaft nicht egal ist. Deine Eltern betreiben sie halt in einer Form, die für dich (und vielleicht für die meisten anderen auch) nicht erstrebenswert ist. Wenn du dein Studium fertig hast, dann kannst du immer noch den Hof übernehmen und etwas damit machen, was dir gefällt. Lass dir aber von deinen Eltern kein schlechtes Gewissen einreden und du brauchst auch kein Mitleid mit ihnen haben. Was sie tun ist ihre eigene Entscheidung, das hat ihnen niemand befohlen.

Wir produzieren Zuchtstiere einer bekannten Fleischrasse. Unter unseren Kunden sind ein Zahnarzt, ein Bauunternehmer, ein Geschäftsführer einer großen Chemiefirma usw. Die haben sich die Betriebe gekauft, z- T. auch geerbt, und verbringen einen wesentlichen Teil ihrer Freizeit dort. Die sind alle mächtig stolz auf ihre Höfe. Eine Landwirtschaft muss keine Belastung sein, da kann man auch etwas positves draus machen. Deshalb meine Empfehlung, mach was aus deinem STudium dann hast du gute Berufsaussichten. Den Hof kannst du trotzdem übernehmen und nach deinen Vorstellungen weiterführen oder eben auch verpachten. Du solltet nur mit dir selber ins Klare kommen und deinen Eltern auch ganz eindeutig sagen, was du willst.

Gottfried





  19-05-2010 21:37  haasi
Immer das schlechte Gewissen...
ich denke dass euer Betrieb gut aufgestellt ist für die heutige Zeit und durchaus eine Chance hätte, in Zukunft als Familienbetrieb zu bestehen und Einkommen zu erwerben. Wenn du dein Hirnschmalz und dein Glück jedoch in den Hof investierst anstatt ins Studium, wir dich das Gefühl umgeben, es deinen Eltern Recht gemacht zu Haben, un das widerspricht deinem Ich (was ich gut nachempfinden kann, Ähnliche Situation).
Im Prinzip sind das nicht ausgelebte pubertäre Differenzen.
Das dürften deine Eltern erkannt haben, wenn sie deine weitere Ausbildung abwarten wollen um dann später erst zu übergeben.
Verlaufe dich nicht in deinem technischen Beruf. Als Staatsbediensteter oder in der Privatwirtschaft wirst du genauso Vorgesetzte haben und Befehlsempfänger sein, du wirst dich den Strukturen in der jeweiligen Firma anpassen müssen und das tun müssen was verlangt wird. Lehrjahre sind keine Herrenjahre.
Jedoch denke ich schon, dass deine Eltern klipp und klar deine Vorstellungen um die Zukunft des Hofes, sofern sie nicht unlauter und von schlechten Absichten (Grund verkaufen und schönes Leben führen) geprägt sind, anzunehmen haben.
Solltest du noch keine Ideen für eine lw. Zukunft haben, sieh´dich in den anderen jungen Familien im Bezirk um, welche erfolgreich sind, die rackern nicht alle von 5.00 bis 22.00 Uhr an 6 Tagen die Woche.
Wenn du Familie planst und Partner, dann bist du nicht allein bei deiner Entscheidungsfindung, und brauchst auch nicht in solchen Foren auf den Rat eines Haasis hören.

  19-05-2010 21:41  biolix
Immer das schlechte Gewissen...
;-)) anders, nein wennsie ien moderne Frau ist, findet sie Möglichkeiten das sie ihren eltern hilft und trotzdem ihren weg gehen kann, wetten wir.. ,-))

lg biolix

  19-05-2010 21:46  ANDERSgesehn
Immer das schlechte Gewissen...
lixl, um was sollen wir wetten?
... wenn wir um den gleichen gewinn wetten ....

:-?
ANDERSgesehn.

ps: die möglichkeiten sind die rätsels lösung, nur das haben viel JUNGE neuMODERE nicht. ebenfalls nicht, diekein lehrgeld für eigene blutige nasen bezahlt haben. (uii, der letzte satz ist alles verneint, aber hoffentlich so lernens was, weil´s ihre sprache ist)

  19-05-2010 21:48  Tyrolens
Immer das schlechte Gewissen...
Es gibt durchaus Familien, da sucht man besser das Weite oder wartet so lange, bis sich dort was ändert, weil verändern kann man solche System oftmals nicht.

Und ich meine, es hat schon seien Gründe, wenn man sich vorerst gegen den Familienbetrieb entscheidet. Aus dem heiteren Himmel kommt das nie.

  19-05-2010 21:48  alfalfa
Immer das schlechte Gewissen...
frei übersetzt heißt des "es is besser zwei sachen halb zu machen als eine ganz"
glaub du wirst dort und da nix reißen wennst nur dienst nach vorschrift machen und dann am wochenende die lw machst!

der einzigen der ich mich anschließen kann ist die helga, die mutter zwingt niemand zu deppad arbeiten, im gegenteil i find deine eltern sollten stolz drauf sein, dass du dich entscheiden kannst, was du lieber machst und nicht komme was wolle von der landwirtschaft abhängig bist, deren es ohnedies genügend gibt
lg

  19-05-2010 21:58  Moarpeda
Immer das schlechte Gewissen...
ich möchte die gedankengänge vom stoariedlbauer weiter ausbauen.

ich würde sagen gib so richtig vollgas mit studium und beruf, aber so richtg....

...vielleicht erkennst dann irgendwann die spezielle lebensqualität, die nur eine landwirtschaft bieten kann.

wenn du sie nicht erkennst, passt es auch für dich.

wenn der betrieb zwischenzeitlich verpachtet wird ist es auch kein unglück, wenn er verkauft werden müßte eher.

  20-05-2010 07:48  josefderzweite
Immer das schlechte Gewissen...
Gratuliation zu einem technischen Studium. Wirst in der Zukunft sicher nie Probleme haben.
und du bist net die erste Person die a außerlandw. leben bevorzugt. Kopf hoch und weiter!!!


Es geht um dein Leben, net um des von deine Eltern. Die hatten ihre Wahl bereits vor langer Zeit

  20-05-2010 16:15  iderfdes
Immer das schlechte Gewissen...
Ich glaube, das schlechte Gewissen ist unbegründet. Wenn du selber mal Kinder hast, wirst du erkennen, dass es zwei große Wünsche gibt: Dass die Kinder gesund sind und dass sie glücklich werden. (Vielleicht auch ein bisschen dankbar, und anfangs auch, dass sie endlich alleine aufs Klo gehen und in der Nacht durchschlafen, aber hauptsächlich glücklich.)
Gibts zwar auch den anderen Fall, wo zuerst der Hof kommt, dann der Bauern, dann lange nichts und danach der Rest als Arbeitskraft. Da das Verhältnis zu den Eltern aber gut zu sein scheint - sonst würd man eine Übernahme sowieso ausschließen - nehme ich das nicht an.

Auch wenn mir nicht ganz klar ist, welche Art von Landwirtschaft das ist, wo sich die Mutter heute noch so schinden muss. Wahrscheinlich Bergbauernbetrieb mit Milchwirtschaft oder so.
Übernehmen und verpachten, oder vielleicht mit ein paar Ochsen oder Schafen nebenher extensivst weiterlaufen lassen (ist ja ohne Einblick schwer zu sagen), aber damit wär ja nichts verhaut und man kann später wieder voll einsteigen, wenn sich die Bedingungen ändern. Dass der (zukünftige) Partner Freude zur Landwirtschaft mitbringt, ist ja auch nicht auszuschließen.



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