Die Sünden der Kirchenmänner

Antworten: 10
  12-03-2010 07:57  kotelett
Die Sünden der Kirchenmänner

Kritische und autoritätsskeptische Menschen haben nicht erst der Häufung schrecklicher Berichte aus katholischen Instituten bedurft: Wer sich seinen persönlichen Glauben bewahren wollte – sofern er ihn je gehabt hatte –, der musste sich immer wieder klarmachen: Nirgendwo steht, dass Priester bessere Menschen sind als andere...

http://www.andreas-unterberger.at/2010/03/die-sunden-der-kirchenmanner-und-udo-proksch/


  12-03-2010 10:16  biolix
Die Sünden der Kirchenmänner
Kotellett mal wieder direkt aus der Parteientrale... ;-)

ach so priester sind eigentlich gar keine besseren Menschen, sind sie sogar Schlechtere ?

brrr...

g biolix

  12-03-2010 10:27  helmar
Die Sünden der Kirchenmänner
Hallo Kotellet..........ich kenne etliche Menschen, welche zwar an irgendeinen Gott glauben, aber ihre Religionsgemeinschaft nur dann erst nehmen, wenn es darum geht ein Kind zu taufen, zu Heiraten oder jemanden würdig begraben zu lassen. Sie zahlen mehr oder weniger gern ihren Kirchenbeitrag, und es sind jene, welche auch mal verhandeln. Hin und wieder gehen sie sogar zu einer Messe...........
Und jene vermute ich, sind inzwischen diese Mehrheit, auf welche sich die Organisation Kirche stützt. Wenn aber nun sehr oft gefordert wird, dass kirchliche Gemeinschaften nicht so quasi ihre eigene Gesetzgebung über jene des Staates stellen dürfen, denn was ist denn Verschweigen und die Täter im Amt lassen, wird der Kirche zur Rettung ihrer Pfründe entweder nur der Weg bleiben, Täter weltlicher Gerechtigkeit, sofern es diese überhaupt bei solchen Dingen geben kann, zuzuführen, oder weitertun wie bisher, und immer weniger in der Bevölkerung verwurzelt zu sein. Selber dauernd von Sünde bei den anderen reden und die eigenen zudecken, das wird auf Dauer nicht mehr gehen, hoffe ich halt.
Mfg, helmar, Helga Marsteurer

  12-03-2010 10:50  kotelett
Die Sünden der Kirchenmänner
@biolix
Was immer du nimmst - nimm ab jetzt bitte nur mehr die Hälfte.


  12-03-2010 13:23  Gratzi
Die Sünden der Kirchenmänner
Gequält und geschlagen
Die Kirche zahlte für Missbrauchsopfer bereits Milliarden Euro Entschädigung.Die Zahl der Missbrauchsfälle im Umkreis der katholischen Kirche steigt täglich. Neben mehr als hundert Anzeigen in Deutschland kommen auch in Österreich immer mehr Fälle ans Tageslicht. Nach Vorwürfen gegen Lehrer des Gymnasiums Kremsmünster in Oberösterreich wurde nun ein neuer Verdachtsfall im Stiftsgymnasium Wilhering in Oberösterreich bekannt.

Ein ehemaliger Internatsschüler berichtete in der Tageszeitung "Die Presse" (Freitag-Ausgabe) von sexuellem Missbrauch während seiner Schulzeit im Jahr 1959. Nun will sich auch Papst Benedikt XVI. in den Missbrauchsskandal einschalten.


"Hölle auf Erden"
Seine Zeit im Internat sei "die Hölle auf Erden" gewesen, sagte der Mann der Zeitung. Er sei von einem Präfekten gequält worden. Unter anderem sei er aufgefordert worden, vor dem Mann zu onanieren. Auch seien Schüler gezwungen worden, stundenlang in eiskalten Gängen zu knien und dabei auf den ausgestreckten Händen Bücher zu balancieren und hätten Schläge mit dem Rohrstock zu erdulden gehabt.


Abt betroffen
Im Zisterzienserstift Wilhering reagierte man betroffen. Abt Gottfried Hemmelmayr sagte zur "Presse": "Das ist eine unheimlich schmerzliche Geschichte. Es tut uns leid, auch wenn wir den Fall nicht nachprüfen können, weil der Präfekt längst tot ist." Nunmehr will das Stift Kontakt mit dem Opfer aufnehmen - mehr dazu in ooe.ORF.at.


Hunderte Fälle bekannt
Seit Wochen werden in Österreich und Deutschland immer neue Fälle von Gewalt und sexuellem Missbrauch von Kindern in katholischen Einrichtungen gemeldet. Erst am Donnerstag wurde bekannt, dass in den 60er und 80er Jahren auch bei den Wiener Sängerknaben Kinder gequält wurden - mehr dazu in wien.ORF.at.


Schläge in Kloster Neustift
Am Freitag wurde erstmals auch ein Fall aus Italien bekannt. Im Südtiroler Kloster Neustift bei Brixen sollen Kinder in den 1950er und 1960er Jahren übertriebener Gewaltanwendung ausgesetzt gewesen sein. Der dortige Abt übernahm die volle Verantwortung, betonte aber, die Übergriffe hätten "nichts mit Sexualvergehen zu tun".


Papst schaltet sich ein
Nun reagiert erstmals auch der Papst. Am Freitag empfängt Benedikt XVI. den Vorsitzenden der deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, der ihm Bericht erstatten soll. In der Vergangenheit hatte der Papst äußerst sensibel auf das Thema reagiert und Missbrauch wiederholt als unerträgliches Verbrechen bezeichnet.


Schönborn fordert "echte Umkehr"
In Österreich wurde die Zweite Wiener Diözesanversammlung von den Vorfällen überschattet. Kardinal Christoph Schönborn forderte in seiner Eröffnungsrede eine "echte Umkehr" in der Kirche. Nur das "schmerzliche Gedenken an die Leiden der Opfer" werde die Kirche läutern und reinigen, so der Wiener Erzbischof - mehr dazu in oe1.ORF.at.


Ausgleichszahlungen in Milliardenhöhe
Sollten sich die vielen Verdachtsfälle erhärten, kann das für die Kirche auch teuer werden. Bereits in der Vergangenheit wurden Ausgleichszahlungen in Milliardenhöhe geleistet. So entschloss sich die Kirche 2006 in den USA zur Zahlung von 1,5 Mrd. Dollar (1,2 Mrd. Euro) an Missbrauchsopfer, was die Kirche an den Rand des Ruins brachte.


Seit 1950 kosteten die Verbrechen von Priestern die US-Kirche insgesamt mehr als 2,6 Milliarden Dollar (derzeit fast 1,9 Mrd. Euro). Mindestens 4.400 Priester hatten sich an nahezu 11.000 Kindern vergangen.


Entschädigungsfonds in Irland
Auch in Irland vereinbarte die Regierung 2009 mit kirchlichen Orden einen Entschädigungsfonds von 2,1 Milliarden Euro. Einen Großteil des Geldes brachte die Kirche durch den Verkauf von Gebäuden und Ländereien auf.




  12-03-2010 13:39  helmar
Die Sünden der Kirchenmänner
Schweigegelder zahlen und weitermachen wie bisher.......und der nächste Skandal lässt wieder Gras über alles wachsen.
Mfg, helmar, Helga Marsteurer

  12-03-2010 13:54  Christoph38
Die Sünden der Kirchenmänner
Ich bin schon gespannt wann die ersten Trittbrettfahrer kommen und sich ein paar Euronen verdienen wollen, für den Missbrauch durch den verstorbenen Pater xy vor 30 Jahren.

Die Kirche kann es sich derzeit moralisch nicht erlauben, irgendwelche Vorkommnisse zu relativieren oder gar in Abrede zu stellen.

  12-03-2010 14:08  biolix
Die Sünden der Kirchenmänner
Kotelett was nehmt ihr so in der Parteizentrale, das ihr noch so Meinungen vertretet... und dann nochd en Udo Proksch ins spiel bringt.. ;-))

lg biolix

  12-03-2010 14:47  helmar
Die Sünden der Kirchenmänner
Hallo Christoph.......es wird sicherlich auch ein paar Trittbrettfahrer geben, wenn Geld gerochen wird. Alles dies hätte die Kirche in der Hand gehabt zu verhindern, und zwar indem sie sofort dafür gesorgt hätte, dass Kinderschänder und Misshandler oder beides in einer Person sofort ausser Dienst gestellt worden wären, oder in die Kapuzinergruft abkommandiert worden wären....Dass sie kein reines Gewissen hatte und hat, ist wohl als Tatsache zu sehen.
Mfg,helmar, Helga Marsteurer


  12-03-2010 16:04  Jophi
Die Sünden der Kirchenmänner
@ helmar !

Was bitte meinst Du genau mit, " in die Kapuzinergruft abkommandiert " ?

  12-03-2010 18:05  helmar
Die Sünden der Kirchenmänner
Hört sich schlimm an, lieber Jophi, ist aber halb so arg.........seit Jahrhunderten passen Kapuziner auf die Särge der verstorbenen Mitglieder des Habsburgischen Herrscherhauses auf.........dort könnten Pädophile und Grobiane nicht allzuviel anstellen.
Mfg, helmar, Helga Marsteurer



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