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Der Zuchtverband ist Schuld am Milchpreis
27. Feb. 2010, 17:59 farmerJT
Der Zuchtverband ist Schuld am Milchpreis
hat mir mal ein Nicht-Landwirt bei einer Diskussion gesagt Mit der Begründung: ,,Glaubst du nur wei deine Kia stott 5000l jetzt 7000l gem sauft iagandwer mehr Milch?,, hab ihn dann zwar schon etwas über die Marktlage aufgeklärt aber naja......... Was sagt ihr dazu? lg
Antworten: 4
27. Feb. 2010, 19:04 BB
Der Zuchtverband ist Schuld am Milchpreis
Muß ich dir recht geben. Meiner Meinung nach gehört die Kuhzahl begrenzt. D.h. pro ha Grünland bzw. Feldfutter eine Milchkuh. Die Folgen aus dieser Regelung würden sein, daß die Kuh wieder ein Wiederkäuer sein darf, denn es würde weniger Mais und Getreide an die Kühe verfüttert wenn man eine große Anzahl an Kühen haben will. Das Ergebnis daraus wäre weniger Kraftfutter = weniger Leistung, gesünder Kühe und was ganz wichtig wäre weniger Milchüberschuß. Ein weiterer positiver Nebeneffekt bei dieser Regelung wäre weniger Abschwemmungen und Bodenverschlammungen = mehr Humus im Boden, wenn es mehr Grünland geben würde. Aber es ist ja der Zuchtverband der die einzelnen Bauer zu den Höchstleistungen bei den Milchkühen treibt. Zugleich freuen sich die Futtermittel- und Mineraldüngerkonzerne und auch die Tierärtzte, also eine "Win Win" Situation für die zuvor genannten, aber nicht für den Landwirt!
27. Feb. 2010, 20:09 forelle
Der Zuchtverband ist Schuld am Milchpreis
Hallo zusammen ! Ganz unrecht würde ich der Begründung gar nicht geben. Es sind unsere Berufskolegen die die Milchmenge in die Höhe dreiben ,denn es will keiner im Verband weit hinten sein .Es ist ja auch schlecht für den Verkauf (Versteigerung) Die Steuerung der GVE ist immer ein Problem denn weniger GVE beteutet weniger Dünger somit auch weniger Arbeitsplätze usw..... Man muss auch bedenken das manche Länder ohne großen Aufwand (Stall) viel und Günstig produzieren können.
28. Feb. 2010, 11:11 Hausruckviertler
Der Zuchtverband ist Schuld am Milchpreis
Diese Frage kann man nicht eindeutig mit "ja" oder "nein" beantworten. Vorerst einmal, kann der einzelne Bauer das nicht beeinflussen. Zuchtzielobergrenzen, was die Milchmenge betrifft müssten in dem Fall global geregelt werden, wie unmöglich das ist, kann sich jeder selber ausmalen. Die Begründung dass mehr Milchleistung pro Kuh auch mehr Milch insgesamt bringt, stimmt auch nur bedingt, weil eine 10 000 Liter Kuh auch einen wesentlich höheren Grundfutterverzehr hat als eine 5 000 Liter Kuh. Ich glaube dass es egal ist mit welchen Kühen die Milch produziert wird, die Richtnmenge wird ja doch erfüllt. Wenn es nur lauter 5 000 Liter Kühe geben würde, dann würden halt die Ställe größer sein, weil dann mehr Kühe gebraucht würden. Mehr Kühe und wenn die auch noch angeblich gesünder wären, wie es ja angeklungen ist, was aber nicht wirklich stimmt, würden wesentlich mehr Kälber auf den Markt bringen, was für den Preis auch nicht gerade förderlich ist. Für welchen Weg sich ein Bauer entscheidet, bleibt jedem selber überlassen. Jeder Weg kann der richtige sein. Den Milchpreis -bzw. absatz betimmt nich die 10 000 L.- bzw. 5 000 L. Kuh, sondern die Richtmenge und deren Einhaltung. Bei der Züchtung ist es wie bei allen Entwicklungen in der Wirtschaft. Stillstand ist Rückschritt. Das ist nun einmal ein Erfolgsrezept, das uns den derzeitigen Wohlstand ermöglicht. Und es ist halt auch so wie bei vielen Sachen. Wenn wir es nicht machen, machen es andere. Dazu gibt es Sprichwörter genug. "Den letzten beissen die Hunde", "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben". ein sehr weiser Spruch von Gorbatschow, wie ja die meisten wissen werden, usw. usw. Bei allen Entwicklungen, die in die falsche Richtung führen, auch wenn sie vorerst richtig waren und erst deren Ausuferungen Nachteile in sich tragen, gibt es Mahner, die vor einer Fehlentwicklung warnen, nur werden die nicht gehört, solang die Wirtschaft davon provitiert und es erfolgt ein Umdenken erst, wenn es sehr spät, oder gar zu spät ist. So auch beim Zuchtverband. Jetzt kommt man drauf, dass die Züchtung auf Höchstleistung auf lange Sicht nicht zum Ziel führt, sondern die Langlebigkeit und Nachhaltigkeit mehr Erfolg verspricht. Da sich solche Entwicklungen erst im kleinen Rahmen durchsetzen müssen und erst wenn sie Erfolg versprechen auch international durchgesetzt werden, dauert es halt eine gewisse Zeit, und eben auch oft zu lang, bis eine vernünfitige Entwicklung zum Tragen kommt.
02. März 2010, 13:37 seppal
Der Zuchtverband ist Schuld am Milchpreis
Auf der anderen Seite 12ooo Liter Kühe und auf der anderen Mutterkuhhaltung ! Eine Kuh mit 60 Litern Tagesmilch und mehr tut mir wirklich leid das wir Ihr das antun müssen . Dafür dürfen diese dann aber früher gehen . Ein globales Problem !
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